Halfstep + Granny Kassette

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Ich hätte mal eine Frage an die erfahrenen Schrauber:

Mein neues Quattrovelo hat folgende spezielle Schaltung, die es alltags-, reise- und brevettauglich machen soll:
- 2-fach Umwerfer als Geschwindigkitsbereichsvorwahl
- Rohloff-Zwischengetriebe zum ständigen Schalten
- fein abgestufte 11-28 11-fach Kassette als Halfstep-Möglichkeit für die zu groben Abstufungen der Rohloff bei hohen Geschwindigkeiten. Es war von Anfang an klar, dass durch den geringen Abstand von Rohloff und Kassette dort nicht alle Gänge schaltbar sein werden.

Soweit funktioniert das auch alles wie geplant, mit einer Ausnahme: Die optimale Kettenlinie läuft nicht wie geplant in die Mitte der Kassette, sondern eher in den Bereich hin zu den großen Gängen, dadurch ist meine Schaltung nun allgemein zu lang ausgelegt. Meine Lösung dafür ist, die 11-28 Kassette durch eine 14-28 zu ersetzen.

Prinzipiell sind die Gänge 6 bis 11 schaltbar, das wären auf der 14-28 Kassette dann die Ritzel 19,18,17,16,15,14. Wenn man die Gänge 6 und 11 wegen ziemlichen Schräglaufs nicht weiter betrachtet, bleiben die Ritzel 18,17,16,15 als schöne Halfstep-Gänge übrig.

Gestern beim Heimfahren kam mir dann noch ein Gedanke: Ich brauche ja eigentlich keine vier Gänge für Halfstep auf der Kassette. Durch Umpuzzeln der Ritzel sollte sich doch eine Halfstep+Granny Kassette herstellen lassen, die mir noch einen richtig kleinen Berggang beschert. Ich habe etwas herumgespielt und mir als Gänge 6-11 die Ritzel 25,23,18,16,15,14 ausgekuckt. Damit hätte ich als Gänge ohne großen Schräglauf 23,18,16,15, also drei mehr oder weniger Halfstep-Gänge plus einen Berggang. Randbedingungen waren, dass das 14er Abschlussritzel nicht getauscht werden kann und dass das 23 auf einem 3-fach Spider mit 23,25,28 sitzt. Das 25er und 28er sorgen dafür, dass mir auch bei grobem Überschalten nicht gleich die Kette auf die dahinter liegenden kleineren (nicht nutzbaren) Ritzel fliegt, wo ich sie wohl nur manuell wieder hervorholen könnte.

Wie seht ihr solch eine Abstufung? Geniale Idee oder Hirnfurz? Sollte 18 auf 23 problemlos schaltbar sein? Könnte es Probleme geben, die ich nicht beachtet habe?

Kassette_Halfstep_Granny_1.jpg Kassette_Halfstep_Granny_2.jpg
 
Finde ich vom Prinzip her gut, ich denke auch, dass das problemlos schalten sollte. Aber brauchts das Doppelkettenblatt vorne denn überhaupt? Du könntest hinten ja auch 15-16-22-30 hinten einbauen, den Halfstep brauchst Du eh nur bei den langen Gängen (und 15/16 halbiert den Rohloff-schaltsprung perfekt)
 
Alternativ könntest Du hinten statt einer kompletten Kasette auch ein Singlespeedkit montieren und vorne auf 3-fach (Halfstep + Granny) gehen. Vorteil wäre hinten eine perfekte Kettenlinie, weniger Gewicht, längere Lebensdauer des Sekundärtriebs. Halfstep + Granny schaltet sich am Kettenblatt mit einen normalen 2-fach-Umwerfer in der Regel problemlos (viel besser als normal - gleichmäßig - abgestuftes 3-fach)
 
Technische Probleme erwarte ich keine, wenn Du die Schaltgassen ausrichtest. Schaltbarkeit war jedenfalls kein Grund, an der Hornet die 11-12-13-14-15-24-28-34 wieder runterzuschmeißen.
Ich fand's damals allerdings wichtig, jederzeit vor dem Schalten zu erkennen, ob der nächste Sprung der zwischen 15er und 24er ist. Das war beim Griff an den Schalthebel (Lenkerendschalter) gut zu spüren, eine optische Ganganzeige hätte mir wahrscheinlich nicht gereicht.
 
Warum 11fach? 10fach hätte bei 4+2 nutzbaren Gängen doch kaum mehr Schräglauf (11fach baut ja weiter nach innen) und ist billiger...
Ansonsten würde ich zumindest die inneren Ritzel durch angesammelte Spacer oder Teile eines Singlespeed-Kits ersetzen.
@Nobbi: Vorteil an 15-16-18 ist, dass sich die lauten Rohloff-Gänge umgehen lassen, wenn der Sprung 16-18 ausreichend fein ist - ob das als Vorteil ausreicht?
 
Aber brauchts das Doppelkettenblatt vorne denn überhaupt?
Ich nutze es als "Bereichsvorwahl": Mal eben eine Stunde mit Dampf in die Arbeit? -> großes KB. Den ganzen Tag mit Gepäck durch die Hügel -> (meist) kleines KB.
Du könntest hinten ja auch 15-16-22-30 hinten einbauen,
Wäre auch interessant, ich habe aber kein 22er und 30er zur Verfügung und das 23er sollte als Berggang auch reichen.
vorne auf 3-fach (Halfstep + Granny) gehen.
Meine 3-fach Aufnahme für die Powercranks ist Schrott und für eine neue könnte ich mir fast ein neues Velomobil kaufen... Auch mag ich die Kettenblätter nicht zum ständigen Hin- und Herschalten benutzen, die nötigen Pausen zwischen der Leistungsabgabe sind mir zu lang. Vom Prinzip gefällt mir die Schaltung so wie sie jetzt ist sehr gut.
Technische Probleme erwarte ich keine, wenn Du die Schaltgassen ausrichtest.
Das könnte ein Thema werden. Die Ritzel sind nur in genau einer Position einzusetzen und zwischen dem 18er und dem 23er fehlen drei Ritzel. Da wird die Schaltgasse mit Sicherheit nicht mehr gut pssen.
Das war beim Griff an den Schalthebel (Lenkerendschalter) gut zu spüren, eine optische Ganganzeige hätte mir wahrscheinlich nicht gereicht.
Das gefällt mir am Trigger-Schalter ebenfalls nicht. Ich habe immer keine Ahnung, wo ich mich gerade befinde. Das wird bei dem großes Gangsprung dann natürlich anders werden.
Velomobiel.nl verbaut nur noch 11-fach, weil die das Problem der ständig reißenden Schaltzüge wohl nicht haben. Dafür zahle ich gerne einen Aufpreis.
Ansonsten würde ich zumindest die inneren Ritzel durch angesammelte Spacer oder Teile eines Singlespeed-Kits ersetzen.
Haben die Spacer genau die Breite der Ritzel? Singlespeed-Kit kenne ich nicht, muss ich mal auf die Suche gehen.

Danke und viele Grüße,
Martin
 
Die Ritzel sind nur in genau einer Position einzusetzen
Das lässt sich ändern, wenn du eine "Nase" an den Ritzeln abfeilst und die kleinen Ritzel dann drei Positionen weiterdrehst. (Mir fällt keine bessere Beschreibung ein, aber guck dir die Innenseite der Ritzel an, dann weißt du, was ich meine.)

Gruß, Peer
 
Das könnte ein Thema werden. Die Ritzel sind nur in genau einer Position einzusetzen und zwischen dem 18er und dem 23er fehlen drei Ritzel.
Äh, stimmt. Ich wollte gerade was zum Kürzen der überbreiten Nase in den Ritzeln schreiben, aber Du hast ja in der kritischen Kombination ein 18er! Der Freilauf hat neun Nuten, d.h. Du kannst die Schaltgassen des 23er gegenüber dem 18er immer nur um Vielfache von zwei Zähnen verdrehen. Das kann trotzdem was bringen, falls die Kette auf den nach innen oder außen geneigten Zahnspitzen des 18er anders herumtanzt, aber nicht so viel wie sonst, wo man die Kette durch Abstimmung der Zahnstellungen fast perfekt in die Einprägungen des größeren Ritzels legen kann (oder wenigstens in eine davon). Vielleicht einfach zusammenstecken und fahren, und wenn's zu schlecht schaltet, nochmal zerlegen und eine andere Stellung des Spiders probieren.

Wofür sind eigentlich die flachen Nasen da, die man im 2. Bild innen am Bund des 14er Ritzels sieht?

Edit:
Ich habe immer keine Ahnung, wo ich mich gerade befinde. Das wird bei dem großes Gangsprung dann natürlich anders werden.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe. Es gibt doch bestimmt ein paar Gangkombinationen, die sehr ähnliche Entfaltung haben, aber einmal das 18er und einmal das 23er enthalten - mindestens zwei sollten es ja sein, wenn Du keine Lücken im Schaltschema hast. Es wäre gut, wenn dann zu erkennen ist, welches Ritzel gerade läuft.

Bei nachlassender Konzentration auf längeren Fahrten ist es glaube ich übersichtlicher, wenn Du an einem Schalthebel nicht feine und grobe Sprünge mischst, sondern auf der Kassette nur enge Sprünge machst und an den Blättern nur weite (oder andersherum). Wenn der gewählte Schalthebel anders steht als Du dachtest, geht er schlimmstenfalls einfach nicht weiter, aber er erzeugt keine unerwarteten Sprünge. Genug Flexibilität hast Du ja mit Rohloff, Umwerfer und Schaltwerk wahrscheinlich drin, um so eine Aufteilung zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
aber nicht so viel wie sonst, wo man die Kette durch Abstimmung der Zahnstellungen fast perfekt in die Einprägungen des größeren Ritzels legen kann
Inzwischen denke ich, ich sollte statt dem 18er doch das 17er nehmen. Dann wäre die optimale Anpassung auch wieder möglich. Aber nur dass ich das richtig verstehe: Wenn ich das 17er oder 18er anpasse, um besser auf das 23er schalten zu können, dann muss ich doch auch das 16er, das 15er und das 14er entsprechend drehen, sonst passen die Übergänge dort ja wieder nicht, oder? Ich hätte jetzt eher gedacht, dass ich am 23er und damit am 3-fach Spider etwas machen müsste.
Wofür sind eigentlich die flachen Nasen da, die man im 2. Bild innen am Bund des 14er Ritzels sieht?
Das sehe ich, wenn ich mal den Freilauf in der Hand habe. Das Zeug hat bei mir immer ewig gehalten, so dass ich wenig Erfahrung damit habe.
Ich weiß nicht, ob ich das richtig verstehe.
Da geht's mir wie dir. Ich verstehe auch nicht, was du meinst. Der Triggerschalter gibt halt keinerlei optische Rückmeldung darüber, in welchem Gang du gerade bist. Das geht also entweder nach Gefühl, oder ich merke es, wenn ich im 11ten Gang weiter hochschalten will und nichts passiert. Künftig merke ich es auch, wenn ich beim Runterschalten auf einmal einen sehr großen Gangsprung habe, vom 17er auf das 23er.
Bei nachlassender Konzentration
Die Standard-Schalterei geht eh auf der Rohloff vonstatten. Die Kassette brauche ich nicht so häufig, da kann ich mich dann schon mal konzentrieren.
 
Der grosse Gangsprung würde dich aber genau dort stören wo du die Halfstep nutzen willst. Das heisst wenns zu gut schaltet könnte das stören.
Ich würds erstmal ausprobieren, wie das fährt.
Meine Erfahrung sagt aber auch das ich nie weis wo ich bin und deshalb öfters mal im ersten Gang meiner 3x7 Nabe unterwegs bin. Merk ich dann auch erst wenn bei der Kettenschaltung die Ritzel zu früh ausgehen.

Daumenschalthebel 11fach könnten eine Lösung sein.
https://www.simon-bikes.de/zubehoer...l-2/3-x-11-fach-fuer-mtb-thumb-shifter-sl-m11
 
Aber nur dass ich das richtig verstehe: Wenn ich das 17er oder 18er anpasse, um besser auf das 23er schalten zu können, dann muss ich doch auch das 16er, das 15er und das 14er entsprechend drehen, sonst passen die Übergänge dort ja wieder nicht, oder?
Richtig - wenn Du das 17er/18er drehst, musst Du auch alle anderen mitdrehen, die bereits darauf abgestimmt sind.
Ich hätte jetzt eher gedacht, dass ich am 23er und damit am 3-fach Spider etwas machen müsste.
Ob Du die vier einzelnen Ritzel oder den Spider drehst, ist in deinem Falle wahrscheinlich egal, denn es kommt ja nur auf die Stellung der Ritzel zueinander an, nicht auf ihre Stellung zum Freilauf.
Nicht egal ist das m.E. bei einem 11er Abschlussritzel, denn das hat so wenig Material, dass ich befürchte, es beim kräftigen Treten an der befeilten Stelle aufzureißen. Deshalb behält das 11er seine Stellung zum Freilauf und ich arbeite mich beim Ausrichten von den kleinen zu den großen Ritzeln durch die Kassette, auch wenn das beim Ausprobieren und Umstecken mehr Aufwand ist als andersherum. Aber ein 14er wird genug Material haben.

Da geht's mir wie dir. Ich verstehe auch nicht, was du meinst.
Vielleicht schaffe ich es ja diesmal, mich halbwegs klar auszudrücken.
Wenn die Gangsprünge alle ungefähr gleich groß sind und der Hebel am Anschlag ist, funktioniert der erwartete Schaltschritt nicht, aber das merkst Du gleich beim Schaltversuch, noch bevor sich in der Übersetzung was ändert. Meistens liegt das Ergebnis auch noch nicht grob daneben, denn es ist ja nur ein Ritzelsprung. Wenn nun neben kleinen Sprüngen ein sehr großer Sprung liegt, ist das etwas anders. Erstens lässt sich das ja schalten, d.h. Du merkst es erst, wenn Du "erfolgreich" geschaltet hast, und zweitens liegt das Ergebnis um mehr als einen Gang daneben - in deinem Fall ungefähr um zwei Gänge, weil der große Sprung ca. 3x so groß ist wie ein kleiner.
Immerhin kannst Du mit der Rohloff sehr schnell korrigieren. Das konnte ich damals nicht, und wegen des größeren Sprungs war der Effekt bei mir auch unangenehmer. Deshalb war's sehr nützlich, dass der Schalthebel eine Art "haptische Ganganzeige" hatte. Beim Hingreifen habe ich es zwangsläufig mitbekommen, wenn ich gerade neben dem großen Sprung war. Dadurch konnte ich meistens noch auf einen geeigneteren Gangwechsel umschwenken, und wenn das nicht ging, weil ich so schnell nicht mehr vorn und hinten zugleich schalten konnte, dann wusste ich zumindest, was mich erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mal ein 26-32 sprung in einer cassette eingebaut, auch das ging noch ziemlich gut. Schaltete mit druck auf dem hebel noch mit 28 vorn und stehend auf die pedale, mit etwa 85 kilo. Auch mit nicht optimaler abstufung der schalthilfen der ritzel. Wenn optimal 10 ist dan so 7-8. Ritzel auf der nabe drehen geht rein theoretisch, praktisch hab ich so meine bedenken. Die rillen auf der cassettenkorper sind ungleich breit, mann musste also einiges wegnehmen am ritzel. Das stahl der ritzel ist sehr hart. Die ritzel werden einzeln verwendet und geben die krafte uber einen sehr kleinen bereich durch an der freilauf korper, und genau is diesen beriech wird dann noch was an material fählen. Ich wurde es einfach nicht optimal probieren und erst wenn das nicht funktioniert an der arbeit gehen.

Wenn ich das bild so sehe ist unten an der cassette eine luke zwischen die ritzel wo vielleicht eine kette reinpasst?

Was wahre dagegen das schaltwerk uber die einstelschrauben auf die nutzbare ritzel zu limitieren?

Grusse, Jeroen
 
Wenn ich das bild so sehe ist unten an der cassette eine luke zwischen die ritzel wo vielleicht eine kette reinpasst?
Ich denke, du meinst zwischen Abschlussritzel und dem Rest? Das ist nur, weil sich die Ritzel noch locker auf einem Plastikträger befinden, nicht auf dem Freilauf.
Was wahre dagegen das schaltwerk uber die einstelschrauben auf die nutzbare ritzel zu limitieren?
Ich hab keine Erfahrung, würde aber mal ins Blaue hinein behaupten, dass der Verstellbereich in keinster Weise ausreichen wird.

Heute ist mir aber aufgefallen, dass meine Idee mit den vertauschten Ritzeln nicht funktionieren kann. Das größte Ritzel, in diesem Fall auf 3-fach Spider steht etwas nach innen über und kann nicht an anderer Stelle verbaut werden, sonst passten die Ritzelpositionen nicht mehr. Wobei..... Da kommt mir gerade, das müsste nur für die inneren Ritzel gelten, die ich eh nicht schalten kann. Die äußeren meiner getauschten Ritzel inkl. denen auf dem 3-fach Spider liegen wieder an der richtigen Position.

Die Alternative wäre gewesen, Miche Einzelritzel zuzukaufen, wobei die großen recht teuer sind oder aber gleich eine Miche Primato Light 11SH 14-27 Kassette zu nehmen, dann hätte man gleich noch kleine Ersatzritzel, wenn die jetzigen mal verschlissen sind. Aber das ist ja nun doch gar nicht notwendig. Da hatte ich mich in die Irre gdacht. So kann einem das Forum auch weiterhelfen, beim Schreiben bemerkt man die eigenen Denkfehler.
 
Die rillen auf der cassettenkorper sind ungleich breit, mann musste also einiges wegnehmen am ritzel. Das stahl der ritzel ist sehr hart. Die ritzel werden einzeln verwendet und geben die krafte uber einen sehr kleinen bereich durch an der freilauf korper, und genau is diesen beriech wird dann noch was an material fählen.
Da habe ich keine Bedenken. Die alten Uniglide-Ritzel haben neun gleich breite Nasen und passen in beliebiger Stellung auf die HG-Freiläufe, und es wird dabei auch über alle neun Nasen Kraft übertragen. Die breitere Nase bei HG-Ritzeln (und die breitere Rille auf HG-Freiläufen) ist an ihrem Hinterende verbreitert - solange der Freilauf nicht blockiert, wird über dieses Ende der Nase keine Kraft übertragen. Daher muss man nicht allzu genau arbeiten, sondern nur so viel wegnehmen, dass das Ritzel sich verdreht aufstecken lässt und nicht klemmt.
Ich habe das bisher immer mit einer Vierkant-Schlüsselfeile gemacht, allerdings mit Kassetten auf HG50/HG60-Niveau, die evtl. nicht so gehärtet sind wie höherpreisige.
 
Ich hab's geschafft, die Kassette aus dem QV auszubauen und die alten Ritzel zu lösen. Die neuen Ritzel mit der Feile zu bearbeiten war kein Problem, außer beim Abschlussritzel, das scheint extra gehärtet zu sein. Ist aber eh egal, denn ich habe nachher festgestellt, dass ich bei einer Drehung der Ritzel um eine Rasterung über's Ziel hinausschießen würde. Also lieber doch die Originalposition behalten. Die hinteren Ritzel hab ich wegen unterschiedlicher Breite nicht durch Spacer getauscht. Auch die Single-Speed Abstandshalter waren keine Möglichkeit, da nicht für 11-fach verfügbar.

Gestutzt habe ich beim Gewinde des Freilaufs. Nach einigem Überlegen kam ich zum Schluss, dass ich gar keinen hinteren Anschlag benötige, um das Abschlussritzel mit dem richtigen Drehmoment anzuziehen. Hat auch gut funktioniert. Danach habe ich die "Mutter"auf dem Gewinde mit einer Wasserpumpenzange fest aber nicht brutal angezogen. Gehört das so?

P1030333_Kassette_auf_Freilauf.jpg
 
Ich hab keine Erfahrung, würde aber mal ins Blaue hinein behaupten, dass der Verstellbereich in keinster Weise ausreichen wird.

Würde ich auch so sehen. Man kann aber die innere Begrenzung über den Schalthebel einstellen.
Wenn du das kleinste Ritzel am Hebel nicht auf Position 11 sondern auf 7 einstellst. Dann kannst du nicht überschalten. Musst halt nur die äussere Begrenzung sauber einstellen.
 
Hallo Ritzelspezialisten,
ich habe ein ähnliches Problem aus ganz anderem Grund: An meinem KMX mit 4" Reifen kann ich nur die oberen 4-5 Gänge schalten, danach ist der Reifen im Weg.
Fürs Gelände brauche ich aber die kurzen Gänge, nicht die langen. Ich würde also gern die kurzen Gänge weiter nach rechts verlegen. Bei welcher 8-fach Kassette kann ich die Ritzel einzeln vertauschen? Die aktuelle Kassette ist bis auf das kleinste Ritzel komplett vernietet.
 
Moin, nimm die Nieten raus und schon geht es. Mache ich auch so, weil ich mir so mein Wunschpacket zusammenstelle.
Gruß Jens
 
Ich hab keine Erfahrung, würde aber mal ins Blaue hinein behaupten, dass der Verstellbereich in keinster Weise ausreichen wird.
mit gerissenem Schaltzug hab ich Deinen niedrigsten Gang vom Ende großer Gänge erreicht (SRAM), dann könnte es auch von der anderen Seite aus klappen. Einfach mal ausprobieren.
Aber @jaap1969 s Idee ist auch gut.

Gruß,

Tim
 
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