Schwalbe Procore am VM-Hinterrad

Der geringere Preis und die einfachere Luftdruckkontrolle machen das System auch beachtenswert.
59 EUR für 2 Schaumringe finde ich jetzt nicht wirklich günstig, auch wenn sie (im Gegensatz zu günstiger erhältlichen Poolnudeln oder Rohrisolierung aus dem Baumarkt) schon auf Maß geschnitten und zum Ring verklebt sind. Die Bezeichnung 'System' kommt mir dafür auch etwas weit hergeholt bzw. übertrieben vor.
 
Wenn das Teil eigentlich dafür gedacht ist mit 0,9Bar (!) im Gelände rumzugurken und den Mantel auf der Felge zu halten, sollte das schon funktionieren können!
Die Noodle wird bei unseren hohen Drücken zusätzlich komprimiert werden: (DeepL-Übersetzung)
3. Ich habe gerade die PTN montiert und wenn ich das Rad schüttele, spüre ich, dass sich die PTN frei im Reifen bewegt, woran liegt das?

Das NPT-Material ist ein geschlossenzelliger Schaumstoff, so dass der Luftdruck im Inneren des Reifens dazu neigt, die expandierten Zellen zu komprimieren und das Volumen des NPT teilweise zu verringern. Eine gewisse Reduzierung des PTN-Volumens wird berechnet und ist für den Betrieb des Systems sogar positiv. Es ist daher richtig zu wissen, dass die Kompression, bei der das Volumen so stark reduziert wird, dass die freie Bewegung innerhalb der PTN des Rades nur bei hohen Luftdrücken spürbar wird, z.B. wenn der Reifen vollständig auf dem Felgensitz montiert ist. Nachdem die überschüssige Luft freigegeben wurde, um den korrekten Arbeitsdruck zu erreichen, wird der PTN-Schaumstoff wieder ausgefahren, um ihn in seiner vorgesehenen Position fest zu machen. Wie bereits bei anderen Gelegenheiten erwähnt, haben wir keine Drucktabelle herausgegeben, weil es zu viele Faktoren gibt ...
 
aber im Worst Case den Mantel auf der Felge zu halten - oder?
Da bin ich noch am rätseln:
Nachdem das ein geschlossen-zelliger Schaumstoff ist, müsste sich nach einiger Zeit der Druck in den Zellen durch Diffusion auf unseren hohen Reifendruck angleichen. Wenn dann durch den Defekt der äußere Luftdruck schlagartig weg ist, könnte die Luft in der Nudel den Druck noch kurze Zeit aufrecht erhalten. Das wäre für unseren Anwendungsfall ideal !
 
Hi Christoph,

eine gute Frage - ich hatte noch keine Gelegenheit, die MaXalamis einsetzen zu müssen, doch in Berichten meinten verschiedene Anwender, dass es von der Art und Menge der Dichtmilch sowie der Möglichkeit, die Stelle zu "säubern" abhängt. Wenn alles in Dichtmilch schwimmt.. wird vermutlich nichts halten.

Viele Grüße
Wolf
 
2.Eindruck: So bis etwa 25 km/h hör ich leicht das typische Geräusch von einem Reifen mit Beule. Mehrfach kontrolliert, keine Beule da. Muss dann also der Luftverteiler sein, der den Reifen berührt, wenn der Reifen unten von der Straße eingedrückt wird. Mit mehr Fliehkraft gehts dann weg. Alternativ könnte ich auch mehr Druck außen drauf geben oder innen ablassen.
Na ja also richtig entspannt bin ich jedenfalls gerade nicht unterwegs:(.
[DOUBLEPOST=1519071217][/DOUBLEPOST]Kann mir nicht vorstellen, dass die tire noodles so stabil sind, dass sie sich nicht zB. bei 50 Sachen im Durchmesser aufblasen und dann doch Reibung erzeugen?
 
Kann mir nicht vorstellen, dass die tire noodles so stabil sind, dass sie sich nicht zB. bei 50 Sachen im Durchmesser aufblasen und dann doch Reibung erzeugen?
Aber wie sollten sie das, sich aufblasen, bei den Drücken, die wir fahren?
Siehe im Beitrag von:
Die Noodle wird bei unseren hohen Drücken zusätzlich komprimiert werden: (DeepL-Übersetzung)
, dort besonders im zitierten Text.

Ich schließe daraus, daß die im Lieferzustand dicke Schaum-Wurst unter hohem Reifendruck (wie wir ihn üblicherweise am VM mit dünnen Reifen fahren) zu einem dünnen Würstchen degradiert, daß bloß noch lose im Reifen umherfliegt. Bei geringem Tempo wohl, der Trägheit wegen, noch etwas der Reifen und die Felge ums Würstchen drum herum kreiseln, nach längerer Fahrt bei höherem Tempo dann die Trägheit überwunden ist und das Würstchen mitkreiselt bzw. Irgendwann durch Fliehkraft zu einem noch dünneren Würstchen langgezogen und in den Mantel gelegt wird und dort einfach nur anliegt. Daß dabei bedeutend Reibung entsteht, denke ich nicht. Die Würstchen-Noodle wiegt ja bloß 50 Gramm.
Könnte mir aber vorstellen, daß sie Dichtmilch in ggf. außen offenen Poren (habe das Produkt noch nicht in Händen gehabt) aufnimmt, die dann nicht mehr dort zur Verfügung steht, wo sie gebraucht wird, um potentielle Löcher zu schließen. Aber vielleicht würde die Dichtmilch ja auch zwischenzeitlich durch die Fliehkraft auch wieder aus den Poren rausgeschleudert.
Jedenfalls halte ich es für ausgeschlossen, daß sich die Wurst im Luftdruck aufbläst. Naja, vielleicht doch, wenn es sich um komplett offenzelligen Schaum handelt. Ich kenne jemand hier im Forum, dem ist das jetzt schon wieder alles viel zu viel Theorie ohne Nutzen. Na gut: zu Recht.:D
 
Ich meinte den Durchmesser vergrössern und dann außen am Reifen anliegen und sich mit verformen auf der Straße. So wie halt ein Butyl-Schlauch auch im Reifen reibt:whistle:.
[DOUBLEPOST=1519147531][/DOUBLEPOST]
aber im Worst Case den Mantel auf der Felge zu halten - oder?
Also so leicht wie sich der Reifen im Video über der Nudel montieren lies, kann ich mir kaum vorstellen, dass er die Reifenflanken in der Felge hält. Leider keine Beschreibung gelesen, würde aber vermuten das Teil dient nur um Snake Bytes (ohoh mit den bits und bytes... @Reinhard :confused:) zu verhindern.
 
Das Teil wird auf Länge geschnitten und die Enden mit Kabelbinder(?) verbunden. Sollte somit direkt am Felgenbett anliegen.

Beim Fahren mit den bei "uns üblichen" Drücken, wird die Wurscht sicher zusammengedrückt, bei einem Luftverlust sollte sie sich wieder ausdehnen und weils im Felgenbett liegt, die Reifenflanken auf der Felge halten.

So stell ich mir das laienhaft vor!

Weder habe ich vor das selbst mit meinem Mango zu testen, geschweige denn die Dinger zu kaufen, bevor der Hersteller für diesen Einsatzzweck grünes Licht gibt! Und schon gar nicht zu den derzeit aufgerufenen Preisen!
 
3.Fahrt mit PC: Lief schlecht, war laut und hoppelig bei ca. -2°C. Er rollt gut aus, aber bis du mal Schwung hast, fühlt es sich sehr zäh an. Also ich war ziemlich sicher, platt. Komischerweise fühlte er sich auf der Lauffläche hart an, an der Flanke weich, fast wie platt. Ich glaube fast, die Stans Milch klebt den Reifen an der Lauffläche an den PC. Zuhause gepumpt, viel Milch verloren, weil Ventil halt unten und wenig Volumen durch den ähnlich dicken PC. Jedenfalls wegen der Sauerei und Probleme mit dem Joe Blow kann ich net sagen, wie wenig Druck noch drauf war. Jetzt doch noch Druck drauf bekommen. Der Kojak hat an einer Stelle kurz getropft und hat auch nen ordentlichen Schnitt, spätestens am Wochende sollten wir uns trennen. Hoffentlich im Guten:D.
 
Hier eine Übersetzung mit DeepL vom betreffenden Absatz auf der Seite:

Runflat
Wird das System ohne Luft durch einen Schnitt im Reifen verwendet, ermöglicht es Ihnen, in flachen Geraden ziemlich gut zu treten, nicht ohne nennenswerte Reibung. Bei Kurvenfahrten, wenn der Reifen vorne auf dem Boden liegt, ist Vorsicht geboten. Die Abfahrt auf geraden Strecken ist wie ein leicht entlüfteter Reifen, man geht vorsichtig, aber ohne größere Probleme hinunter, offensichtlich nichts, was mit einem schlauchlosen Gummi auf dem Boden vergleichbar wäre.

Im Rahmen einer agonistischen Enduro oder DH, wenn Sie den Druck auf den hinteren Gummi verlieren, können Sie den Test trotzdem beenden, da Sie sicher sein können, dass die Felge dank des Schaumschutzes keinen Schaden riskiert. Der Reifen bleibt mit Wulst bestückt. Für die Front ist der Schutz identisch, aber der Verlust an Bodenhaftung ist größer.

Letztendlich ist die Runflat-Leistung gut, aber ich halte sie für eine Notmaßnahme.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
 
Solch eine ..
.. agonistische[n] Enduro ..
.. hätte ich gerne. :whistle:

Die Schaumstoffringe werden im Mantel natürlich komprimiert, nicht expandiert. Wenn der Raumdruck (ergo: der Druck im geschlossenen Reifen) ansteigt, ist dieser Druck gegenüber dem Druck in den Schaumstoffbläschen um ein Vielfaches höher und diese werden zusammengedrückt. Das kann sich angleichen - jedoch nur, wenn diese Bläschenwandungen geringfügig Luftdurchlässig sind. Und ein Angleichen sorgt auch nicht rein für Vorteile, sondern bringt Nachteile mit sich (expandierende Größe bei plötzlichem Druckverlust, welche z.B. das Ventil verstopfen/dichten kann und ein Wiederaufpumpen erschwert).

Das Herumfliegen des Schaumstoffrings im Mantel unter Druck ist jedoch schwierig, zu beseitigen. Festkleben funktioniert nur beschränkt (Dichtmilchkontra, ansonsten keine Volumenanpassung mehr möglich), bei den auftretenden Volumenänderungen sind auch Fixierungen eher unsicherer Natur (Kabelbinder, wenn der Gummiring am Ende 1/6el des Durchmessers aufweist? Der Kabelbinder gleicht sich ja nicht an..).

Brauchbar wäre wohl ein elastischer (Sprüh)Kleber an den Schnittenden (um den Ring zu verkleben) sowie einige Tropfen auf der Felgenseite (auf dem Dichtband beispielsweise), ebenfalls elastischer Kleber, an welchen der Ring angedrückt wird. Dies natürlich einige Stunden vor dem Einfüllen von Dichtmilch.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Raumdruck (ergo: der Druck im geschlossenen Reifen) ansteigt, ist dieser Druck gegenüber dem Druck in den Schaumstoffbläschen um ein Vielfaches höher und diese werden zusammengedrückt. Das kann sich angleichen - jedoch nur, wenn diese Bläschenwandungen geringfügig Luftdurchlässig sind.
Dass diese Schaumstoffbläschen im Laufe der Zeit den gleichen Innendruck haben - wie es auch bei offenzelligem Schaumstoff sofort wäre - hältst du nicht für möglich?
 
Das hängt vom Fertigungsverfahren sowie dem Material(mix) ab, der Wandstärke, der Größe der Bläschen und ihrer Wandungsoberfläche, der Druckfestigkeit und vielen weiteren Aspekten. Es ist problemlos möglich, diese Ringe "dicht" zu designen (bis auf die Bläschen in der randnahen Oberfläche, möglicherweise), aber auch, sie durchlässig zu designen.

Möglich ist vieles, doch führt ein offenzelliger Verbund auch zu Nachteilen (je nachdem, wie schnell die Angleichgeschwindigkeit stattfindet und in welchem Maße), das kann bis zur Selbstzerstörung gehen, wenn die Zellwände bei einer schnellen "Dekompression" platzen. So sind einige der dauerhaft gasdichten Materialmixe nicht elastisch genug, sondern eher "dehnbar", was zu Defekten führen kann (ähnlich jenen, welche auftreten, wenn einer eine Schaumstoffwurst langzieht..).

Viele Grüße
Wolf
 
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