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Seit einer Woche bewege ich ein WAW mit Hilfsmotor und Federung. Bestellt bei Katanga und abgeholt bei Patrick von Velomobilize, der sich mit viel Einsatz um seine Kunden kümmert. Ich habe beruflich viel mit Maschinenbau zu tun und musste feststellen, dass ich selten ein derartig professionell konstruiertes und qualitativ hochwertiges Rad übernommen habe. Karosserie, Kabelbaum und Detaillösungen: perfekt montiert, ergonomisch verlegt und alle Bedienelemente dort, wo sie sein sollen. Im bayerischen Voralpenland ist der Antrieb ein Segen, da er lediglich bis 25 km/h anschiebt und man ansonsten immer oberhalb der Unterstützungsgeschwindigkeit fährt. Daher langt eine Akkuladung locker für deutlich über 100km, im Flachland wahrscheinlich noch weiter. Und das bei höchster Unterstützungsstufe. Durch die Hinterradfederung verlieren Gullydeckel, Bordsteinkanten und andere Hindernisse ihre Schrecken und auch ein Ausflug auf den Waldweg ist völlig unproblematisch. Gottseidank habe ich das komplette Elektrikpaket mit Blinkern und Zusatzleuchten bestellt. Bisher habe ich nicht das Gefühl, bei der Konfiguration einen Fehler gemacht zu haben und geniesse jeden Kilometer mit dem WAW. Ein kleiner Wermutstropfen sind die Bremsen, die in bergigem Gelände zupacken müssen und standfest sein sollten. Im Vergleich zu den 200mm Scheiben am Mountainbike muss man selbst mit den 90mm Trommeln arg an den Hebeln ziehen, wenn auf der Passstrasse ein nennenswerter Verzögerungseffekt auftreten soll. Aber dies ist jedoch kein WAW Thema, da fast alle Velomobile mit den Trommeln ausgestattet sind. Ich hoffe auf die Branche.