Milan SL vs DF

Die Hosen und Haube machen nicht mehrere Kilo aus.
ca. 2kg: Kopfhaube 1050g (meine gewogen) und ein Satz normale Hosen auch 1040g (siehe HIER)
Mit dem Einstieg...
Ich steige genauso unelegant in einen Milan, wie ein Milan-Fahrer in ein DF. Jedes VM braucht seine eigene Einstiegstechnik, wobei der Milan für im Armbereich gehandicapte Fahrer sicherlich die bessere Wahl ist, das geht beim DF eher Richtung Barrenturnen.
 
Danke für den Vergleich.
Eigentlich kann das ja nicht "gut gehen", da man auf das eine VM adaptiert ist und auf das Andere nicht.
Aber es zeigt doch sehr gut die Unterschiede auf, die objektiv nicht weg zu diskutieren sind.
Siehe Seitenwind Empfindlichkeit, das ist mit heute wieder extrem aufgefallen.
Wenn es mal einen SL mit dem steifen Antriebsstrang eines DF gäbe, würde ich sofort umsteigen :)
 
Man könnte auch mal über den Tellerrand hinausschauen, denn die Konkurenz ist auch nicht schlecht:

In ein paar Jahren kann man sich wahrscheinlich sein VM zusammenstellen.;)

Ich nehme:

Vom SL:
Die Aerodynamik, die Panzerlenkung, die Seitenwindunempfinglichkeit, den bequemen Einstieg, den Geradeauslauf...

Vom DF:
Das Visier , das Finish innen, die Heckfederung, die Sitzposition, die Bodenfreiheit, den Wendekreis, die Elektrik...

@berbr: Bei mir war es der Akkustecker, er mußte anders befestigt werden, weil die Federspannung fehlte.

Winni
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Milan habe ich gelegentlich gehört, dass sich der Akku losrüttelt und dann keinen Kontakt mehr hat. Ist das wirklich so?
Das kann ich bestätigen: bei meinem SL war erst ein Wackelkontakt, dann gar keiner mehr. Und 50 km/h im Dunkel und plötzlich ohne Licht ist nicht so prickelnd. Ich habe den ganzen Batteriehalter rausgebrochen (man kam ja nicht ran zum Reparieren), dann hinerm Sitz (nicht überm Hinterrad) neue Halterung eingeklebt. Da würde ich mir eine bessere Lösung wünschen, aber die gibt's ja wohl inzwischen, über dem Vorderrad, oder?
 

Ich habe keine Hosen aber kann mich erinnern, dass @DanielDüsentrieb hier irgendwo eine Zahl im 3-stelligen Grammbereich genannt hat. Die Haube liegt auch < 1kg. Wenn sie nicht in der Garage liegen würde, würde ich sie jetzt sofort mal wiegen. Ich schätze mal, dass alles zusammen zwischen 1,5 - 2 kg wiegt.

Oh, sorry, wurde schon geklärt, sehe ich jetzt erst ;)
[DOUBLEPOST=1514727027][/DOUBLEPOST]Ich finde es etwas grotesk, ein Velomobil aufgrund der Qualität des Akkusteckers zu bewerten. Ein Akkustecker ist zwar ein wichtiges, aber gleichzeitig einfach zu tauschendes und billiges Teil. Das ist etwas so, als ob ein Autokäufer seine Entscheidung von der Farbe der Radkappen fällt.
 
Man kann aber auch nicht immer wenns ums gewicht geht das "nackte" df heranziehen und immer wenns um aerodynamik geht das das voll behoste mit haube. Den vorteil erkauft man auch beim df mit einigen kilo mehrgewicht.
Das ist sicher alles richtig. Wenn man aber gesehen hat, wie z.B. @jostein ohne Hosen und ohne Haube dieses Jahr von Hamburg nach Berlin geflogen ist, relativieren sich solche Fokusierungen recht schnell. Das führt mich auch gleich auf die von @berbr genannten Punkte zurück, die letztlich dabei helfen, möglichst viel Training des eigenen Körpers und Motors zu betreiben. Denn ich persönlich steige häufiger spontan für eine Fahrt ins DF, wenn es bei allen äußeren Fahrt-Bedingungen maximal praktisch ist. Da ist es mir persönlich zunächst egal, ob die Bremsen per Seil oder hydraulisch betätigt sind. Leicht verstaubares Gepäck mit intuitiver Handhabung des während Fahrt Benötigten, optimale Belüftung (oder alternative Lösung) gegen ständig beschlagendes Visier und Seitenscheiben, wenn es draußen frisch ist; eine absolut zuverlässige Elektrik; keine Sorge darum, ob der gefräßige Kettenschlund sich wieder etwas einverleibt hat (weil dieses Etwas beim überfahren von Bodenunebenheiten aus der Ablage heraus gerüttelt wurde) und man auf Grund dessen die Fahrt unterbrechen muß, um das zerfressene Etwas aus Kette und Umlenkrolle zu befreien. Ja, auch ich träume vor allem noch von einer flexiblen Haubenlösung (teilbare Haube oder Schiebedach), was ich aber auch für eine recht anspruchsvolle Entwicklungs-Herausforderung halte, wenn ich auch überzeugt bin, daß so etwas (bei akzeptablem Gewicht) machbar ist.
Aber wer soll das alles entwerfen und serienreif machen? Da werde ich nicht müde, daran zu erinnern, daß unsere VM-Bauer klitzekleine Handwerksgewerbetreibende sind, die zusehen müssen, wie sie ihren Lebensunterhalt damit sichern, ohne gänzlich auf ein Privat- und Familienleben verzichten zu müssen. Da gibt es keine Entwicklungsabteilung mit Millionen-Budget und mehreren Entwicklern, die sich ausschließlich um solche Entwürfe und Optimierungen kümmern, auch noch jeder auf einem Spezialgebiet.
Das Meiste sind also Dinge, um die sich jeder für seine eigenen Vorstellungen kümmern kann (muß), wenn er/sie etwas optimieren will.
Da finde ich es gut, daß sich die Einmann-Entwickler der 'VM-Branche' auf die Weiterentwicklung dessen konzentrieren, woran wohl die allerwenigsten selber etwas optimieren können: Gestaltung der (selbsttragenden) Karosserie und des Fahrwerks. An Daniels investierten Stunden sieht man ja, daß er dies lebt und die Worte "Privat-" und "Berufs-" vor dem Wort "Leben" längst keine Bedeutung mehr haben.
Da können wir anderen wohl froh sein, daß es sich bei Leuten wie ihm, Helge und so weiter nicht um Entwickler handelt, die das nicht nur während einer vertraglichen Arbeitszeit betreiben, sondern leben und wenn sie sich hier und da darauf einlassen, einen unserer vielen Optimierungswünsche mit einzuarbeiten, weil auch sie selbst vom jeweiligen Vorteil überzeugt sind und es sind ja Praktiker, die wissen, worauf es ankommt.
Wir Beobachter und Wünscheäußerer würden unsere 'Freizeit' auch nicht damit verbringen, primär die Wünsche anderer zu realisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es etwas grotesk, ein Velomobil aufgrund der Qualität des Akkusteckers zu bewerten. Ein Akkustecker ist zwar ein wichtiges, aber gleichzeitig einfach zu tauschendes und billiges Teil. Das ist etwas so, als ob ein Autokäufer seine Entscheidung von der Farbe der Radkappen fällt.
Wer macht denn sowas?
 
ein Velomobil aufgrund der Qualität des Akkusteckers zu bewerten
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist das kein Stecker sondern eine Halterung ähnlich wie für Akkubohrer.
Somit beim Auto eher mit dem integrierten Radio als mit den Radkappen vergleichbar.
Das ist dann zwar für sich allein kein Grund für eine andere Kaufentscheidung, aber ein kleiner Punkt, welchen man vor der Kaufentscheidung im "Hinterkopf" haben sollte.
 
Der starke Wind bescherte mir im DF einiges an Herzrasen. Ich war zwar gewarnt, aber das DF sucht förmlich die Seitenwinde und muss ständig aktiv in die Spur gezwungen werden.

Dieses Gefühl hatte ich in den ersten paar Wochen/Monaten, nachdem ich mein DF bekommen hatte, auch. Das ist einfach ein Gewöhnungsprozess und gibt sich mit der Zeit.
 
Ich finde es etwas grotesk, ein Velomobil aufgrund der Qualität des Akkusteckers zu bewerten.
Macht ja auch keiner. Ich hatte nur auf die Frage nach dem schlechten Kontakt des Ackus geantwortet, alles andere hat @Erdie leider reininterpretiert. Aber ein richtig gutes VM funktioniert ohne Probleme, und da spielen die Details halt auch eine Rolle. Und der Tausch des Ackuhalters war nicht leicht, erst musste man den Halter überhaupt bekommen, dann losbrechen (inkl. abpulen über dem Radkasten, dann den neuen mit frischen Sikaflex einkleben.
 
Das ist einfach ein Gewöhnungsprozess

Das sieht der Besitzer nicht ganz so, obwohl oder gerade weil er bis 2016 einen SL fuhr:rolleyes: Aber das Thema Seitenwind flaut spätestens im Frühjahr wieder ab. Dann ist das wie mit dem Akkustecker nicht mehr relevant.

Ich steige genauso unelegant in einen Milan, wie ein Milan-Fahrer in ein DF

:ROFLMAO: Der Einstieg ist in den SL definitiv leichter. Aber wenn man's motorisch verinnerlicht hat, geht's in alle Kisten auch am Hang ohne Feststellbremse.
 
Da wär ich mir nicht so sicher. Was ist mir diesem Konzept.
An so einem Konzept (Deltas mit Tilt) haben sich mehre Teams schon versucht,
Das letzte war IMHO von Wim Schermer.

Bisher wurden alle Klamheimlich ohne Angabe von Gründen eingestellt.

Mir ist auch nicht klar ob die an den Hinterrädern einen Tilt-Mechanismus haben.
Wenn nicht, dann wird das Ding bei geringer Kurvengeschwindigkeit kippen.
 
Zweimal knapp daneben, aber es passt vielleicht trotzdem halbwegs: Ein tiefergelegtes (immer noch hubbelfreies) Quest XS zappelt in Seitenwind nicht ansatzweise so sehr wie ein Ks.
Logisch, denn eines der wichtigen Faktoren ist das es niedrig ist. Nicis Df ist erheblich weniger wie anfällig als zb das normale.
 
Ich wollte damit ausdücken das ein niedriges Vm von Haus aus weniger windanfällig ist.
Zb 10%höher sind 25-30% windanfälliger. Das ist auch der Grund warum ein Xl anfälliger ist als das Df
Auch das ist also ein Grund für leichtere Kleinere ein eigenes Modell zu bauen
 
Ich wollte damit ausdücken das ein niedriges Vm von Haus aus weniger windanfällig ist.
Zb 10%höher sind 25-30% windanfälliger.
Wir haben die beiden (Ks und Quest XS) an der Rennbahn in Köln mal nebeneinandergestellt als sie noch recht neu waren, vielleicht erinnerst Du Dich? Sie sind ziemlich genau gleich hoch, Du hast Dich noch ziemlich gefreut. (Ks und Quest XS). Der größte Unterschied ist wohl das tiefe, flächige Heck des Ks vergleichen mit der abgerundeten Tragflächenform des Quest XS.

Auch das ist also ein Grund für leichtere Kleinere ein eigenes Modell zu bauen
Durchaus. Ich fürchte nur, dass da über das Quest XS hinaus nichts mehr auftaucht, bis ich sozusagen in VM-Rente gehe.
 
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