Asphalttretboot - Erfahrungen

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Hallo zusammen,
mich interessieren Erfahrungen mit dem Asphalttretboot, insbesondere auch Alleinfahrten und (fehlende) Federung.
Wer ist schon mal in einem Asphalttretboot gefahren und hat Lust, davon zu berichten?
Herzlichen Dank vorab!
 
Servus,

bins schon zwei mal gefahren.Einmal die Stahlvariante, einmal die Carbonvariante. Fährt sich gut, auch allein. Neigt nicht zum kippen, die fehlende Federung merkt man schon recht deutlich bei schlechtem Untergrund, da der Rahmen ziemlich steif ist.
 
Kommt sehr aufs Einsatzgebiet an. Wenn man damit nur Straße fährt, würde ich 35er Reifen drauf machen und etwas weniger Luftdruck fahren.
 
Auf meine 16" Spezialfelgen kommen normalerweise 2" breite Reifen, das dürfte dann ja reichen.
Hinten habe ich ca. 2cm Federweg, da die Achse doch arg nah am Sitz ist.
Vorne habe ich dann nur ein Minimalfederweg von 0,5 cm zur Materialschonung.

Den Rahmen könnte man so aus handelsüblichen hochfesten Aluprofilen 1,8x10 cm (mit Mittelsteg) machen, oben eine Sitzplatte und unten eine durchgängige Platte als Trittfläche davor bis Kofferraumboden dahinter würden für Aussteifung sorgen.
Für die Ecken gibt es Alu-Einsteckprofile als Verbinder.
 
ich fahre das ungefederte Rotovelo, das ist 'sportlich' und macht auf guten Strassen viel mehr Spass als auf schlechten, auch mit 50er Shreddas hüpft es gerne mal. Ein Strada mit viel Druck in den Reifen und Federung fährt sich klar angenehmer, besonders über Querrillen, schräge Eisenbahngleise, und ähnlichem, oder bei Geschwindigkeiten über 35 km/h.
 
Das Stahl-Asphalttretboot durfte ich als Beifahrer auf einer kleinen Runde erleben. Neben Harald fand ich (65 kg) das Platzangebot durchaus großzügig. Wir sind nur Straße gefahren, aber Einmündungen mit Höhenversatz, Gossensteine etc. waren schon an der Hinterachse, auf der man ja fast sitzt, deutlich hart spürbar. Vorne schien die Federung entbehrlich, das hat wohl der recht weiche Rahmen erledigt. Beim Beschleunigen gab es deutlich Unruhe im VM. Da der Meister selbst am Volant saß, kann ich zu den Lenkeigenschaften nichts sagen. Die kleine Runde hat Spaß gemacht, insgesamt aber mehr proof-of-concept als mehrheitsfähig.

Wenn man aber bedenkt, wie relativ selten man vielleicht mit dem Zweisitzer statt mit dem Erst-VM unterwegs ist, tut das der Freude doch nicht viel Abbruch.

Ein stabileres Vierrad mit Hinterradfederung und Pedelec-Unterstützung wäre mir persönlich lieber.
 
Bau die Lenkradvariante, ich bin eine Sticklenkvariante gefahren, die war sehr giftig im Ansprechverhalten. Ich bin nach 3m erst mal im Randstein eingeschlagen:oops:

Gruß,

Tim
 
Ausgelegt für ca. 1,5 Zentner Beladung und nur für dünungsfreie Tage. Schönwetterbootchen würd ich sagen. Aber sehr originell, würd ich gern mal mit fahren, müsste aber wieder kräftig abnehmen
 
Für die, die das Video noch nicht kennen:


Ich habe kein anderes VM-Video auf YouTube öfters angeschaut. Ehrlich!

Seit der Kindheit träume ich nämlich von einem Amphicar...
 
Wen interessiert "normal"?
Normal ist Fußpilz, Karies und Einfalt.
Ich freue mich über Vielfalt und den Mut, etwas aus der Mitte zu sein.
@DanielDüsentrieb:Und noch mehr freue ich mich über Respekt vor dem Anderen.

Und ich finde, dass der Meufl immer wieder aus einer Kombimation von Einfachzutaten
und sehr anspruchsvollen und trickreichen Eigenkonstruktionen Verblüffendes konstruiert.
Das gefällt mir sehr, auch wenn es für den flachen Consumermarkt nicht unbedingt geeignet ist.
Den "Kurbelwellen"-Antrieb, die Antriebsmechanik für die Schiffsschraube und der Propeller selbst haben es verdient, mehrfach angeschaut zu werden.
 
Hallo, ich bin seit ca. 3 Jahren Besitzer eines Asphalttretboots. Es lässt sich prima auch alleine fahren. Nur bei Linkskurven muss man dann vorsichtig sein. Meine längste Tagesstrecke im Allein-Betrieb waren 185 km (zum Velomobilseminar in Dornbirn). Es ist als Alltagsfahrzeug nicht ideal, da zu fragil, aber ein Super Spaßfahrzeug für gemütliche Ausflüge zu zweit. Leider ist meiner Frau die daraus resultierende Auffälligkeit unangenehm, weswegen sie nicht so gerne mitfährt. Auch Einkaufsfahrten z.B. zum Getränkekauf lassen sich wegen der großen Ladeflächen sehr gut machen (bis zu 7 Getränkekisten). Mit einer ordentlichen Sitzmatte ist die fehlende Federung der Hinterräder kein Problem. Unbefestigte Wege gehen wegen der minimalen Bodenfreiheit gar nicht. Heißt ja auch Asphalttretboot!
 
@Matthias

Nautische Erfahrung hättest du sicher erwähnt, falls dein Exemplar dafür vorgesehen wäre? Carbon oder Stahl?
 
Mein ATB hat einen stählernen Rahmen und ist zwar regentauglich aber wenn das Wasser mehr als 5cm hoch auf der Straße steht bekommt man einen nassen Hintern. Schwimmen kann es nicht trotz des Namens.
 
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