Reifenwechsel im Winter

strengstens verboten, Pneuhebel zu verwenden
Das geht ja auch meistens. Ich lasse dazu das Rad eingebaut, fixiere den Rahmen mit den Füßen und zerre beide Reifenwülste gleichzeitig ins Felgenbett, dabei drehe ich das Rad einmal ganz herum. Das Ventil muss dabei schon in den Reifen gedrückt sein. Dann abbälgen. Aber manchmal gehts nicht ohne Hebel, siehe oben.
Glückwunsch, @Karlsruhe.
Gruß Krischan
 
Aber manchmal gehts nicht ohne Hebel, siehe oben.
Glückwunsch, @Karlsruhe.
Danke für die Glückwünsche und Lehrmeister hin oder her, früher gabs keine Tubeless und die Wulste konnte man tatsächlich ohne Heber über den Felgenholm bringen. Ich habe an vielen verschiedenen Rädern in meinem Leben Reifen gewechselt aber eine solche Herausforderung hatte ich noch nie.
 
Hallo Carlos
Wir hatten es ja schon wegen dem Thema. Also auf eine Felge draufstellen halte ich jetzt nicht für so sinnreich. Zumal es bei den schmalen Reifen eher nicht funktionieren wird. Du hattest ja auch gesagt, dass Du das Laufrad unterwegs nicht ausbauen möchtest.
Wenn Du Dir mal zwei Hartholzklötzchen zuschneidest, die ungefähr 10mm dick sind....dann kannst Du sie als Unterlage verwenden und mit deren Hilfe und einer kleinen langhebeligen Rohrzange den Reifen klemmen und seitlich zumindest soweit ziehen, bis Du einen stabilen und schmalen Reifenheber in den Spalt bekommt. Ich habe mir zwei Reifenheber an der Gegenseite flachgeschliffen, damit ich diese in den Spalt hebeln kann.
Ist zwar immer noch ne Bastelei, aber ich habe von Schwalbe auch noch nichts wieder gehört. Ich ruf da dann mal an. Erfahrungsgemäß denke ich, dass die sich da noch keinen Kopf gemacht haben....

viele Grüße
Lutz

oh, hatte die Beiträge nicht bis zum Schluß gelesen...super das Du es jetzt hinbekommen hast. Ist halt alles eine Frage der Technik....
 
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und mit deren Hilfe und einer kleinen langhebeligen Rohrzange den Reifen klemmen und seitlich zumindest soweit ziehen, bis Du einen stabilen und schmalen Reifenheber in den Spalt bekommt.
Hallo Lutz wie schon davor beschrieben, hatte ich bei den ersten Versuchen nicht über den gesamten Umfang den Reifenwulst ins Felgenbett gedrückt. Dies muss aber unbedingt gemacht werden um genau den mm zu gewinnen um schlussendlich sogar mit 08/15 Hebern drunterkommen zu können. Wie bereits geschrieben werde ich dies bei tieferen Temperaturen noch einmal wiederholen und hier berichten. Darüberhinaus kann ich das jedem empfehlen das mal trocken in der Garage zu testen um für den Fall der Fälle unterwegs gewappnet zu sein.
 
bei den ersten Versuchen nicht über den gesamten Umfang den Reifenwulst ins Felgenbett gedrückt.
Wenn Du Dir noch einprägst den ersten Reifenheber auch unmittelbar neben dem Ventil anzusetzen wirst Du merken dass es dann sogar ganz ohne würgen geht. Fängt man nicht(!) beim Ventil an, dann kann der Reifen an dieser Stelle nicht ins Felgenbett (da ist ja schon das Ventil), was die über Erfolg und Verfluchen entscheidenden mm ausmachen kann.
 
Wenn Du Dir noch einprägst den ersten Reifenheber auch unmittelbar neben dem Ventil anzusetzen wirst Du merken dass es dann sogar ganz ohne würgen geht. Fängt man nicht(!) beim Ventil an, dann kann der Reifen an dieser Stelle nicht ins Felgenbett (da ist ja schon das Ventil), was die über Erfolg und Verfluchen entscheidenden mm ausmachen kann.
Habe das jetzt 3 mal gelesen, kann dir aber nicht ganz folgen. Zuerst muss man den Wulst ja ringsherum ins Felgenbett befördern, ehe man den Heber ansetzt. Den möchtest du dann neben dem Ventil ansetzen, aber warum sollte da mehr Spielraum zwischen Felgenbett und Wulst sein wie auf der gegenüberliegenden Seite?
 
Habe das jetzt 3 mal gelesen, kann dir aber nicht ganz folgen.
Nobby meint das so: Wenn der Reifen bereits vom Hump gehebelt wurde, erst dann mit den Montierhebeln am Ventil beginnend, den Reifen abhebeln (und dabei immer auf der gegenüberliegenden Radseite den Reifen in das Tiefbett drücken).
 
erst dann mit den Montierhebeln am Ventil beginnend, den Reifen abhebeln (und dabei immer auf der gegenüberliegenden Radseite den Reifen in das Tiefbett drücken).
Wenn der Reifen ringsherum mit einer Seite im Felgenbett ist und ich an einer Stelle mit den Hebeln anfange ihn über die Felge zu Hebeln (von mir aus neben dem Ventil beginne) zieht sich der der Wulst automatisch gegenüberliegend noch tiefer ins Bett ohne das ich drücken muss.
 
Wenn der Reifen ringsherum mit einer Seite im Felgenbett ist und ich an einer Stelle mit den Hebeln anfange ihn über die Felge zu Hebeln (von mir aus neben dem Ventil beginne) zieht sich der der Wulst automatisch gegenüberliegend noch tiefer ins Bett ohne das ich drücken muss.
Wenn sich das Ventil z.B. gegenüber der Stelle, an der ich das Hebeln beginne befindet, dann kann der Reifen an dieser Stelle (also da wo das Ventil sitzt) eben nicht, bzw. nicht ganz so weit ins Felgenbett gezogen werden. Das Ventil ist einfach im Weg, das kann ja nicht zur Seite gedrückt werden, das hängt ja im Loch. Und genau die paar mm, die der Reifen auf der einen Seite der Felge vom Ventil zur Seite gehalten wird fehlen dann beim runterhebeln auf der anderen Seite. Der Effekt ist um so stärker, je schmaler das Felgenbett ist (ist bei Tubelessfelgen mit ausgeprägten Schultern naturgemäß viel schmäler als bei 'klassischen' Felgenprofilen. Oft ist das Felgenbett bei Tubelessfelgen ja gerade mal so breit, dass nur ein Reifenwulst reinpasst.
Fängt man unmittelbar am Ventil das Hebeln an, dann kommen sich Reifen und Ventil nicht in die Quere und der Reifen kann wirklich überall rund um die Felge ins Felgenbett gezogen werden.
 
Was für Notsituationskleidung habt ihr für den "Reifenwechsel im Winter" in Euren VMs?
Im VM sitzt man ja gemütlich warm, hat fast nichts an und will eigentlich nicht raus. Wenn man dann in eine Situation gerät, die einen zwingt für mehrere Minuten sein, gegen die Widrigkeiten des Wetters, schützendes VM zu verlassen, steht man mehr oder weniger nackt und Zähne klappernd da. Bisher dachte ich, dass eine leichte Fleecejacke reicht. Inzwischen weiß ich, dass auch eine lange Hose hilfreich sein kann. Letztendlich stelle ich fest, dass man beinahe genau so viel Kleidung dabei haben sollte wie ein Trikefahrer, nur nicht unbedingt angezogen...
 
Was für Notsituationskleidung habt ihr für den "Reifenwechsel im Winter" in Euren VMs?
Also wünschenswert wäre natürlich ein Heizstrahler :D. Nein Spass beiseite ich nutze eine duenne Radjacke fürs kurz aussteigen. Wenns länger als 5 min geht dann kommt eine wärmere noch oben drauf. 2 Jacken übereinander brngen mehr als eine dickere. Hosenmässig habe ich nichts dabei, dann dazu müsste man evtl auch noch die Schuhe ausziehen.
 
Was für Notsituationskleidung habt ihr für den "Reifenwechsel im Winter" in Euren VMs?
Winddichte Daunenjacke (mit Kapuze), Treckinghose, Windstopper-handschuhe. Dazu noch einen Regenponcho und ein paar Crocks (bei besserem Wetter leichte Sportschuhe) falls ich das VM doch mal stehen lassen müsste.
Bei längeren Touren mit einem Risiko irgendwo in der Wallahei nachts liegenzubleiben steck ich für den Notfall auch mal den Schlaf- und Biwaksack dazu.
 
Ich habe immer eine Softshellhose und eine Daunenjacke dabei, die ich überziehe wenn ich aussteige und die Odyssee mit der Bahn beginnt (Teil meines laaaangen Arbeitsweges), Bahnhöfe sind ja bekanntlich die kältesten Orte der Welt.

Als ich dann neulich nach Unfall basteln durfte, wäre also etwas zum überziehen dabei gewesen, aber meine edele Daunenjacke wollte ich nicht anziehen, wenn ich mit der schmierigen Kette rum hantiere :( also frieren. Ich werde zukünftig einen kleinen Beutel mit einer schwarzen Softshelljacke (da sieht man Dreck wenigstens nicht) und einer Thermoleggins, sowie Handschuhe in meine Hutablage packen, für genau diese Fälle..... möge es nicht so bald wieder passieren, aber man lernt dazu.
 
Es ist ja wahrscheinlich wie mit dem Regenschirm. Wenn man jenen dabei hat, regnet es nicht.
PS: Bei platten Reifen wirkt das Regenschirmprinzip nicht. Trotz Luftpumpe und Flickzeug ist mir das bereits mehrmals passiert. Aber Ausnahmen bestätigen ja die Regel.
 
Das schöne ist, ich kann nicht nur die Felge weiter fahren sondern kann jetzt auch beruhigt einem möglichen Plattfuss entgegensehen.
Wenn du schon die entsprechende Felge hast, lass dir doch zu Weihnachten eine Milkit-Spritze schenken und probier mal schlauchlos aus.
Ein Vorteil, wenn der Reifen so gut in der Felge bleibt ist auch: Wenn aus irgendwelchen Gründen eine Reparatur unterwegs nicht möglich ist, kannst du auch mit plattem Reifen noch heimfahren. Ist zwar anstrengend und langsam, aber du kommst an. Der Reifen wird aber danach aller Wahrscheinlichkeit nach hinüber sein.
Prinzipiell habe ich immer genug Klamotten dabei, dass mich auch eine unbehebbare Panne nicht in ernsthafte Schwierigkeiten bringen kann. Notfalls muss man auch noch im Schneesturm einige Kilometer zu Fuß unterwegs sein können. Nur mit Badehose und evtl. verschwitztem T-Shirt wie bei manchen aus der Leichtgewichtsfraktion wäre mir das etwas gewagt.
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Letztendlich stelle ich fest, dass man beinahe genau so viel Kleidung dabei haben sollte wie ein Trikefahrer, nur nicht unbedingt angezogen...
Ich habe im Normalfall zwei Packsäcke mit dabei (links und rechts vom Queest-Sitz verstaut): Einmal Büroklamotten und einmal was für Notfälle unterwegs. Wiegt natürlich was, macht aber den Kopf im Winter frei. Mit dabei sind immer: ein frisches Merino-Unterhemd, um das verschwitzte ausziehen zu können, ein zusätzlicher Flies, eine wind- und regendichte Jacke, Mütze, Handschuhe mit Finerspitzenöffnungen, eine lange Radhose, eine Warnweste, ein paar Schuhe, wenn's kalt ist auch gerne richtige Winterstiefel.
 
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Wenn du schon die entsprechende Felge hast, lass dir doch zu Weihnachten eine Milkit-Spritze schenken und probier mal schlauchlos aus.
Also wenn, dann müsste ich mich selbst beschenken. Ich denke dafür würde auch eine normale Spritze mit dicker Kanüle reichen. Wie schon gesagt ich trau dem Braten nicht und ausserdem scheue ich die Sauerrei die ich am Ende in der Felge rummschwimmen habe.
Nur mit Badehose und evtl. verschwitztem T-Shirt wie bei manchen aus der Leichtgewichtsfraktion wäre mir das etwas gewagt.
Kommt immer auf die Jahreszeit an :D
 
Hallo zusammen,

ich habe letztens in der Garage bei gutem Licht und erträglicher Temperatur den Reifen hinten gewechselt. Dabei war das VM in erhöhter Position, so dass ich nicht am Boden knien musste.

Meine Erkenntnis:

Das tue ich mir in freier Wildbahn sicher nicht an. Das gilt erst recht im Winter.

Wenn der Reifen defekt ist, lasse ich das VM einfach abgesperrt stehen und fahre per Anhalter oder notfalls mit dem Taxi nach Hause und hole ein Auto.

Liebe Grüße

Michael

Dann braucht man allenfalls den Pannenfächer aus die Höhle der Löwen :)

http://www.die-hoehle-der-loewen.de/pannenfaecher/
 
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