Hilgo (war: Neues Sinner Velomobil)

Den Umbau hatten wir an unseren Tillern auch. Habs auch schon mal hier im Forum gesehen. Aber der Umbau ist recht mühsam..
 
Das Hilgo-Schaltwerk an die Arbeit im Probefahrt-Hilgo.

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Aber der Umbau ist recht mühsam..

Mühsam ist nicht das richtige Wort, es dauert nicht lange aber es ist Präzisionsarbeit. Wie öfter Ich es mache, umso besser geht es. Deshalb mache Ich es in Serie, damit mein Hand-Auge Koordination sich ständig verbessern kann. Wenn das neue Kanal nicht genau richtig gebohrt wird, wird es ganz schwierig das noch zu korrigieren und kann es dazu kommen das mann das Teil wegwerfen kann.
 
Genial...
Kleiner Schrittmotor & Gewindestange dazu dazu, und schon hat man die elektronische Schaltung.
 
sehr cooler Kettenspanner vorne.. ist das ein Gummi-Seil zum spannen ?

Ja, das ist ein Gummi-Seil. Ich hätte auch ein Stahlfeder verwenden können. Die Grundgedanke war das jeder das nachspannen/entspannen kann, je nach Bedarf und erneuern mit ein universales und überall verfügbares Material. Eigentlich kann mann den ganzen Kettenspanner nachbauen mit einfache Standard Sachen.
 
Die Führungsschiene müsste mit dem größten Ritzel enden und die Führung radaußenseitig überstehen.

Aber vermutlich wäre es dann sinnvoller, Führung und Ansteuerung von einer normalen Schaltung zu nehmen, Käfig und Spannrädchen zu entfernen und mit Deinem Kettenspanner zu kombinieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es nicht effektiver, wenn man die Schiene mit der Schalteinheit abfallend zu den größeren Ritzeln montieren könnte? Dadurch hätte man gerade in den größeren Ritzeln keine so starke Umlenkung der Kette.

Wie mann sehen kann im Video ist der Kettentunnel nicht tiefer und kann also die Schiene nicht abfallend montiert werden. Sinnvoll ist es sowiso nicht weil die Kräfte in die Kette im Leertrum nur gering sind und somit die Effizienz sich nicht ändert. Eine grossere Umlenkung beim grossten Ritzel hat sogar Vorteile weil es sorgt für eine minimale Chance auf durchrutschen der Kette bei die sehr geringe Kettenspannung vom Hilgo. Bei die kleinere Ritzel ist dieses Risiko wieder geringer weil die schnell bewegende Kette weniger Spitzenlast weiter leiten muss und somit braucht es da keine grosse Umlenkung. Und hierum dreht es sich: die geringe Kettenspannung ist gewollt weil das deutlich effizienter ist.

Bei normale Schaltwerke und vor allem bei MTB und Downhill Schaltwerke vertraut mann lieber auf hohe Kettenspannung weil es am wild bewegende Hinterrad schnell zu fehlschalten kommt wenn die Kette nicht gut stramm gehalten wird. Das Problem hat mann nicht mit mit dem Zwischengetriebe im Hilgo weil es kein wildes rutteln gibt im Zentrum, zwischen die drei Räder des Velomobils. Das selbe gilt beim Kettenspanner die auch an eine Stelle ist wo die Kette viel weniger umher gerüttelt wird wie beim Hinterrad.

Diese Überlegungen sind auch ein Grund das Ich für dieses Schaltwerk noch nicht so schnell eine erfolgreiche Anwendung sehe an Stelle des Hinterrades, wo normal die Schaltwerke angeordnet sind. Das Vorteil von niedriger Kettenspannung ist dann schon mal weg.
 
Eine grossere Umlenkung beim grossten Ritzel hat sogar Vorteile weil es sorgt für eine minimale Chance auf durchrutschen der Kette bei die sehr geringe Kettenspannung vom Hilgo.
Ist es nicht so, dass gerade bei den größeren Ritzeln ein Durchrutschen am Seltensten vorkommt, weil die Kraft die dort wirkt geringer ist wie bei kleinen Ritzeln?
Die Kettengeschwindigkeit ist doch nicht abhängig vom Ritzel, sondern vom Fahrer mit welcher Trittfrequenz er fährt.
 
Ist es nicht so, dass gerade bei den größeren Ritzeln ein Durchrutschen am Seltensten vorkommt

Nein.

Die Kettengeschwindigkeit ist doch nicht abhängig vom Ritzel, sondern vom Fahrer mit welcher Trittfrequenz er fährt.

Ich habe das auf Spitzenlast bezogen. Vor allem beim anfahren ist die Kettengeschwindigkeit niedrig, fängt von null an, und so ist die Kraft auf die Kette sehr gross an dem Moment. Auf die kleinere Ritzel hat mann bereits momentum, die Kette bewegt sich bereits schnell und mann hat keine grosse Spitzenlast.
 
...modifiziere Ich Gripshiftschalter...

Ich habe einen Sram X0 für einen Tiller gekürzt. Auf dem 2. und 3. Foto sieht man eine Schraube. Wenn diese entfernt wird lässt sich der Einsatz der den Schaltzug führ herausnehmen. Ich habe ihn mit Epoxy ausgegossen (weisser Fleck) und ein neues Gewinde geschnitten. Dann wieder zusammenstecken, Justierschraube eindrehen, fertig.
IMG_0700.JPG
IMG_0698.JPG
IMG_0699.JPG
 
der Einsatz der den Schaltzug führ herausnehmen. Ich habe ihn mit Epoxy ausgegossen (weisser Fleck) und ein neues Gewinde geschnitten. Dann wieder zusammenstecken
Das habe ich jetzt noch nicht kapiert. Vielleicht hilfst Du mir mit ein paar ergänzenden Erläuterungen auf die Sprünge ...
 
@jostein Auf dem Foto sieht man es:

IMG_0710.JPG

Es gibt einen Einsatz. Dir Schraube lösen und herausnehmen. Dann ausgiessen und neuen Kanal bohren. Alles klar?
 
Danke, wenn der Zug da nicht umgelenkt wird, dürfte die Epoxyfüllung auch nicht durch den Zug eingeschnitten werden.

Hatte damals die graden Abgänge de 9-fach Attack-Shifter abgesägt und gedreht/abgewinkelt wieder angeklebt. War eigentlich schon zufrieden, dass die X0-10-f jetzt schon abgewinkelt abgehen. Aber so kann noch mehr rausgeholt werden. Danke!
 
Bei meiner X0 ist auch nach meinem Umbau noch eine Umlenkung von ca. 10°. Das war für den Zockra Tiller ok.
 
Hier nun der neue Laidback-BikeReport:
Die Vorstellung des Hilgo im Interview mit Harry beginnt bei 01:02:34
 
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