Gedenkfahrt zum 4. Todestag von iqual (Joachim Jannsen)

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Heute vor vier Jahren ist er jäh und unerwartet, viel zu früh und für alle unfassbar aus dem Leben gerissen worden. Hier nochmal das Bild, das ihn zeigt, wie er war, was er für mich war, für was er für mich stand.

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Geblieben sind die Erinnerungen. Mitgegeben hat er mir, dass es immer einen Weg gibt, den man fahren kann. Dass ich das, wovon ich träume, auch verwirklichen kann. Dass der Augenblick zählt, dass ich das, was ich tun will jetzt tue, denn das Morgen ist ungewiss.

Schade, dass er so früh gehen musste, gerne hätte ich noch so manchen Bericht von ihm gelesen, von den langen Fahrten, den Alltagsfahrten und überhaupt ... :(

In bester Erinnerung, Bursche!

fluxx.

P. S.: Heute muss ich arbeiten, deshalb meine Gedenkfahrt einen Tag früher. Das Carbonara war die Wahl der Stunde und hat sich auch gut angefühlt. Auch weil das Wetter für November gestern optimal war, mehr Sonne als Wolken, nur leichter Südwestwind, von 3 °C am Morgen bis 11 °C am frühen Nachmittag, hätte iqual bestimmt auch gefallen. Eine gemeinsame Fahrt haben wir leider nie machen können, immerhin virtuell in einigen gemeinsamen Winterpokaljahren ... :)

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Joachim war wirklich ein außergewöhnlicher Mensch. Liegeräder bauen und fahren, wann immer es ging.
Wir haben uns immer mal wieder getroffen - zu gemeinsamen Ausfahrten mit den Oldenburger Liegeradlern,
bei verschiedensten Veranstaltungen hier in Ostfriesland, in Leipzig, Duisburg und weiteren Orten - manchmal
bewusst, häufig auch zufällig unterwegs. Egal wie und wo, es herrschte sofort eine Vertrautheit, als würden wir
uns schon ewig kennen.
So scheint es vielen hier aus dem Forum gegangen zu sein, sonst hätte damals sicher nicht so eine große Anteil-
nahme und Hilfsbereitschaft bei der Suche nach ihm geherrscht.

Ich erinnere mich gerne an ihn.
 
Moin Forum,

in den letzten Tage geht mir Joachim wieder durch den Kopf und ich habe mir auch ein paar Mal diese Collage angeschaut.

Am 25. November ist es 9 Jahre her.
Der 25. ist ein Freitag und ich überlege eine ausgedehnte Wochenendtour, vielleicht auch mit Nachtfahrten, zu machen.
Wer hat Lust mitzufahren?
Ich bin noch unsicher, ob ich so hart bin, die Tour mit einem offenen Liegerad oder gemütlich im VM zu machen, tendiere aber zum Liegerad.
Könnte mir auch vorstellen nach Varel zu fahren, habe dort einen Bekannten, der auch Liegerad fährt.
Ein paar Tage sind ja noch hin bis zum 25. ...

Gruß
Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer hat Lust mitzufahren?
einen Mitstreiter aus Hamburg habe ich gefunden und wir werden uns heute abends in Glückstadt treffen und dann in der Nacht ganz gemütlich nach Varel fahren, wo wir bei Uwe vorangemeldet sind.
Morgen im Laufe des Tages werden wir uns wieder auf den Weg nachhause machen.

Gruß
Felix
 
Moin Gwynfor,
Bau auf jeden Fall einen Sandweg mit ein
natürlich hätte ich das gemacht, aber zum Anfang der Tour nach Glückstadt lief für mich alles auf gewohnten Wegen ohne Überraschungen.
Morten (@Radwunschmeister) hingegen ließ sich von Pinneberg aus auf einem Broutertrack (nicht MTB) leiten und stand irgendwann vor einem "Nur Fußgänger"-Schild und dachte "naja, der Weg wird schon nicht so schlimm und die Passage schnell überwunden sein". Den lehmigen und mit Gras versetzten Boden hat er im Dunkeln nicht ernst genommen, bis sein Wolf im Boden einsank und nichts mehr ging. Ich habe während der Tour die "Leichtgängigkeit" der stark verschmutzen Kette in den Kettenschutzrohren getestet.o_O
Diese Erfahrung hat locker für mich mit ausgereicht.;)
Nachdem Morten auch noch festgestellt hatte, daß das Krückau-Sperrwerk abends nicht passierbar ist, wurde des bis zur letzten Glückstadtfähre noch etwas knapp - hat aber geklappt. Ich hatte mir derweil am Glückstädter Markt die Zeit vertrieben.
Die Nachtfahrt war klasse, klarer Sternenhimmel mit Temperaturen noch über dem Gefrierpunkt, nur morgens knirsche der Reif schon leicht. Dann wollten wir morgens, nach eine Stunde in einer Bremerhavener Volksbankfiliale, die Fähre nach Brake nehmen, die allerdings erst 8:10 startete, also sind wir zur südlicheren Fähre bei Farge, die wir 8:30 benutzten. Ich traf nach rund 215 km in Varel ein, Morten hatte durch seine nächtlichen Erkundungstouren noch rund 10 km mehr.
Meine Joachim-Komponente war ein wohl schon länger fehlendes Leitblechende am Schaltwerk meines Sharks, was mich kurzzeitig irritierte und ich überlegte, wie ich die Kette daran hindere von der Umlenkrolle zu rutschen. Auf dieser Tour passierte das zweimal, mal sehen obs da ein anderes Schaltwerk braucht oder ein gebasteltes Leitblech. Außerdem ist mir in der Stille der Nacht bewußt geworden, daß mein Shark auch hinten eine neue Kette und neue Ritzel braucht, da die Kette auf einigen Ritzel geräuschvoll aufsteigt und nicht mehr so effektiv die Kräfte überträgt.
Bei Uwe war es schön, wir habe uns über Gott und die Welt und natürlich Joachim unterhalten und unser Besuch fand einen würdigen Abschluß am Vareler Hafen mit einem Matjes-Brötchen.
Die Rückfahrt geriet wieder zur Nachtfahrt und irgendwann wurde mir klar, daß die letzte Wischhafener Fähre (22:30) nicht mehr zu erreichen ist, woraufhin wir Stade ansteuerten und ich mit der S-Bahn bis Eidelstedt und weiter bis Ellerau die Bahn benutzte und nach 155 km heute morgen um 4 Uhr ins Bett fiel.

Gruß
Felix
 
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