Vasili verkauft die Firma Leiba!

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Mit Datum von heute steht auf der Empfangsseite seiner Homepage:
Ich möchte einen Nachffolger finden für den Betrieb. Bei Interesse bitte eine e-mail an info@leiba.de
Jetzt mache ich mir natürlich große Sorgen sowohl um Vasili selbst und hoffe, dass er keine dramatischen persönlichen Gründe zu diesem Schritt hat, wie auch um die Firma samt der dort produzierten VM und dem herausragenden Kundensupport!
Es wäre ein Jammer, wenn diese Baureihen bald nicht mehr produziert würden. Jeder Hersteller, der mit eigenen konstruktiven Lösungen zur Weiterentwicklung der VM-Idee beiträgt, ist auf dem Weg in eine nachhaltige Entwicklung des Individualverkehrs wichtig.
Ach Mann, wieso habe ich nicht das Geld, um so eine Firma zu übernehmen? Zugleich weiß ich auch, dass ich nicht der Mann dafür wäre und liebe meine aktuelle Arbeitsstätte.

Beunruhigte Grüße,
Martin
 
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:( Er war immer hilfsbereit und die Classic fahre ich nach wie vor sehr gerne, weil ich mir keine Gedanken über Knie-Position oder Schuhgröße machen muss.

Schade, schade...
 
Mich wundert das ehrlich gesagt nicht.
Wenn er zuletzt wahrscheinlich nicht mehr als 10 VMs pro Jahr (wenn überhaupt) verkauft hat,
und davon seine Halle bezahlen und auch noch leben muss, wie soll das gehen.

Er hat versucht mit der Record ein preiswertes schnelles VM zu bauen, aber wahrscheinlich unterschätzt, wieviel Entwicklung in den aktuellen Top VMs schon steckt, ein Milan oder DF baut man nicht mal eben.

Dann bekommt man für weniger als den Neupreis der Record ein ausgereiftes Gebrauchtes Quest,
Was vermutlich nicht langsamer ist.

Weiterhin haben die Holländer mitlerweile eine extrem gute Produktionsqualität,
Dagegen wirkt eine Leiba immer ein bischen wie ein Selbstbauprojekt.

Leiba hat es nicht geschafft, die Gunst der Stunde zu nutzen und sich im Elektrischen Alltagsvelomobilbereich
zu positionieren, wo doch schon erhebliche Erfahrungen vorlagen.

Schade, denn abseits der Sportlerriege besteht Bedarf nach Neuem, das hat z.B. Velomobil.NL mit dem Quattrovelo erkannt und verkauft es auch relativ gut. Falls Leiba komplett aufhören (muss) bleibt nur noch das Alleweder 6 als einziges 45 km/h Elektro VM.
 
Er verkauft auch seine Gleitschleifanlage zum Hochglanzverdichten von Alufelgen.
Mitte 2013 hatte er die eigene Halle bezogen.
 
Ich empfände auch die Einstellung der XXL hybrid als großen Verlust für die Szene und die Allgemeinheit. Aber so ist es nunmal: wenn es keiner kauft, wird es irgendwann nicht mehr angeboten.
Ich war ja im Frühjahr in Gifhorn, und so wie ich das verstanden hatte, betreibt er Leiba schon eine Weile nicht mehr in Vollzeit.
 
@Delta Hotel hat recht!!! Es geht um einen Verkauf, nicht um eine Geschäftsaufgabe. Ein Verkauf ist etwas relativ normales, nicht mal zwingend aus wirtschaftlichen Gründen. Wobei ich für Vasili hoffe, dass es kein Schicksalsschlag etc dahintersteckt.

Wenn eine Firma verkauft wird, ändert sich in den allermeisten Fällen für den Kunden sichtbar nur das Impressum.....

In einer Branche wie Herstellung von VMs kann es sinnvoll sein, die Verkaufsabsicht öffentlich zu machen, weil man ja quasi nicht einen "normalen" Käufer sucht sondern einen der das auch aus Liebhaberei macht. Besonders klug ist es allerdings nicht, wie man hier an den Reaktionen sieht.
 
Besser es wird schlecht über etwas geredet als gar nicht.

Sonst wäre es nicht öffentlich gemacht worden.

Ich wünsche auch viel Glück beim Verkauf
 
@Delta Hotel
1. Habe ich nicht "abgelästert" sondern analysiert oder spekuliert. Ich finde es auch sehr Schade daß Vasili aufhört.

2. Glaubst du doch nicht im Ernst, daß sich ein potentieller Käufer nicht die echten Verkaufszahlen vorlegen lässt.

Ich befürchte nur, daß diese Zahlen zu gering sind um davon leben zu können.

Daher muß Vasili jemanden finden, der die Marke Leiba weiterentwickeln will.
Dazu habe ich einen Vorschlag gemacht.
 
Der Kauf könnte für zwei sehr verschiedene Gruppen interessant sein:
  1. Liebhaber die die Marke weiterentwickeln wollen
  2. GfK/CfK-verarbeitender Betrieb der nicht ganz ausgelastet ist und sich breiter aufstellen möchte.
Und ich würde nicht immer vom schlimmsten ausgehen. Vermutlich hat Vasili einfach eine lukrativere Tätigkeit gefunden oder angeboten bekommen und hat nicht mehr die Zeit Leiba nebenbei zu betreiben. Einen Teilhaber/Mitarbeiter hatte er ja schon lange gesucht.
 
In der VM-Szene geht es eben zu, wie in der Fussballbundeslieger,

Es gibt 18 Mannschaften,

18 verantwortliche Trainer,

und tausende von Menschen die genau wissen, was die Trainer und Spieler falsch gemacht haben,

aber am Ende des Geschäftsjahres kann es immer nur einen VM-Meister geben.

...mal ist es mehr Glück....

...mal ist es mehr Verstand...


Aber ohne die 17 die es nicht ganz so gut hinbekommen haben, würde es sehr sehr langweilig.

Schade das Sepp Herberger kein VM-Fahrer war, sonst könnten wir uns auf in berufen,

denn ein Fahrt dauert nicht immer 90 Minuten und am VM sind oft nicht mal die Räder ganz rund.;)
 
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Um noch mal in @Delta Hotel s Kerbe zu schlagen: Mit einer Anlyse hat das nichts -aber auch gar nichts- zu tun. Die braucht Fakten und keine Mutmaßungen einer nicht wertschätzenden Art und Weise. Gefällt mir gar nicht.
 
Ich hab das schon in mehrer Threads geschrieben: In meine Leiba Classic steigen viele Leute ein und wollen einfach mal eine Runde drehen. Sie ist knuffig. Man bekommt keine Platzangst. Ich glaube, dass die Leiba Classic trotz der Geschwindigkeitsbegrenzung für die meisten Otto-Normal-Kurzstreckenpendler (bis max 25km) nun wirklich kein schlechtes VM ist. Man sollte vielleicht nicht versuchen darin Extremsport zu betreiben, da sonst die Scheibe beschlägt...

Ich hoffe, dass jemand den Mut aufbringt, den Laden zu übernehmen. Denn wer sich mal das Video des neuen Sinclair-Mobils anschaut (
), der sieht, dass das Vasili vor X Jahren schon besser konnte. Wahrscheinlich sind VMs einfach ihrer Zeit 10 Jahre voraus...
 
Über den Grund, warum, weshalb und wieso und überhaupt kann nur spekuliert werden, es sein denn, @Leiba möchte sich dazu äußern. Die 45 km/h Sparte etwas breiter aufzustellen wäre sicher eine gute Idee, aber sicher nicht nur auf Leiba bezogen. Hier seh ich allerdings schon auch einen Vorteil zu Mitbewerbern, immerhin rollt ja ein Modell schon seit längerem auf den Straßen.

Wade
 
Wahrscheinlich sind VMs einfach ihrer Zeit 10 Jahre voraus...

Und manche VM's kommen 10 Jahre zu spät, wie das QV z.B.

Der E-Bike Boom vernichtet gerade bei gesunden Menschen im Flachland sehr viel Kaufkraft für VM's.

Ich glaube das es in 20 Jahren eine größere VM-Oldtimer Szene geben wird, als eine E-Bike-Oldtimer-Szene. Die E-Bikes von heute wandern unbemitleidet auf dem Schrott, wenn die Elektromechanik zickig veraltet. So wie Röhrenfernseher, VHS-Rekorder und analoge Sat-Receiver.

die Verkaufsabsicht öffentlich zu machen, weil man ja quasi nicht einen "normalen" Käufer sucht sondern einen der das auch aus Liebhaberei macht. Besonders klug ist es allerdings nicht,

Ich glaube nicht das es ein Fehler ist. Ein gesundes VM-Unternehmen braucht Einen mit Ideen, Einen mit Sachverstand und Einen mit Geld. Selten findet sich das in einer Einzelperson. Aber all das findet sich z.B. auch unter den VM-Käufern, -Nutzern und -Fans. Für eine Firmengesundheit ist es wichtig das die geschöpften Werte, bei den Protagonisten landen und nicht in Mieten und Kreditzinsen versickern.
 
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