Quest 263 lebt wieder

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Hallo
Da mein Velomobil Eigenbauprojekt an der zeitlichen Verfügbarkeit meines Laminierers
erstmal gescheitert ist habe ich mir bei Velomobil.nl ein gebrauchtes Quest gekauft. Laut deren Aussage am Telefon brauchte es etwas Liebe aber die Technik sei ok.
Am nächsten Tag nahm ich das Quest in Empfang, spendierte gleich einen neuen Luckendeckel und ein Versatile Dach. Dann gings im Anhänger heim. Während der nächsten Tage gab sein paar Probefahrten die mich mit meinem Kauf sehr zufriedenstellend. Die Technik funktioniert, die Optik musste ein wenig aufpoliert werden. Also erstmal zerlegen.
Dies zeigte natürlich die erwarteten Arbeiten auf. Standrohr vom Bremskabel durchgescheuert, Kabelverbindungen mangelhaft, Risse und Beulen in der Karosse.
Die Karosse wurde grob geschliffen und dann zum Lackierer gebracht. Während dieser Zeit habe ich die Federung, die Bremsen und alles weitere überholt. Die Beleuchtung und die Verkabelung wurden erneuert.
 
Sieht wider aus wie neu (y)

Darf ich fragen was der Quest denn noch gekostet hat.
Ich bin auch auf der Suche nach einem bezahlbaren Objekt
als Einstieg in die Velomobil Szene.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
und was so eine Lackierung kostet...

für meinen Trikerahmen war ich bei 3 Lackierereien, und die wollten dafür bereits um die 400 Euro wenn ich mich recht erinnere..
 
Hallo
Die Lackierung hat mich 520€ gekostet. Ich hatte zuerst vor selber zu lackieren. Das Material hätte allerdings schon 400€ gekostet. Da sind 120€ für eine professionelle Lackierung ein Kurs bei dem ich nicht lange überlegt habe.
Das Ergebnis hätte ich auch nie erreicht. Der Deckel ist von Hand geschliffen. Schleifer jeglicher Art waren mir zu gefährlich, da ich den Deckel nicht beschädigen wollte. War aber eine Arbeit die ich nicht nochmal haben muss.
Im inneren ist das Quest schwarz lackiert, da die Radkästen innen in Schweinchenrosa laminiert waren schien mir das die beste Lösung zu sein.
Zum Preis: Das Quest hat mich 1500€ gekostet. Dazu kam die ober erwähnte Lackierung, Versatiledach, neuer Schaumdeckel und diverser Kleinkram(Brems- Schaltzüge, LEDs, Schalter, neue SRAM Drehschaltgriffe, usw.)
Alles in allem bin ich auf ca. 2500€ gekommen. War aber auch vier Wochen intensive Arbeit.
Der Tankdeckel hatt mittlerweile die Banderole eines verbreiteten alkoholfreien Weizenbieres zur Seite gestellt bekommen. Damit man weiss was man tanken muss.;)
Bilder folgen in kürze.

Lieben Gruß:
Jürgen
 
Ich finde es immer wieder toll, wie in unserer Wegwerfgesellschaft es denoch Leute gibt, die Herzblut investieren um Sachen wieder zum Leben zu erwecksen und das noch mit diesem Ergebnis. Da ist ein gefällt mir deutlich zu wenig(y)
 
IMG_0066.JPG IMG_0071.JPG IMG_0072.JPG IMG_0074.JPG Hier die versprochenen Bilder. Das Dach ist mit einer Schnur am Kleiderbügel im Quest befestigt. So hoffe ich Kratzer in der Scheibe zu vermeiden.
Heute habe ich mit Hilfe eines anderen Questfahrers meine Schaltprobleme beseitigt. Ich konnte bisher schlecht auf das große Ritzel schalten. Der Schaltkäfig stieß an den Radkasten. In der Lackierkabine hatte sich dieser wohl durch die Temperatur verzogen. Mit Hilfe des Heissluftföns und eines Holzkeiles haben wir den Radkasten nun wieder in die alte Form gebracht und alles funktioniert.
 
Willst du das Quest als Leihwagen einsetzen? Wegen der Beschriftung der Schalter ... ich meine wenn du nachts fährst, siehst du doch ob der Lichtschalter in Stellung Tag oder Nacht steht.
 
Hast du soviele Haare, das es eine Haarpflegeflasche braucht?:D Alpecin für die Haare, NUR für die Haare:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
 
Ich konnte bisher schlecht auf das große Ritzel schalten. Der Schaltkäfig stieß an den Radkasten. In der Lackierkabine hatte sich dieser wohl durch die Temperatur verzogen.
Jetzt muss ich doch mal dumm zurückfragen. Der Radkasten geht doch nur bis ca mitte Achse. Wie kann da der Schaltarm dranstossen. Sofern sich der höchste Gang nicht einwandfrei schalten lässt, kann man die Schwinge minimal verstellen.
 
Der Radkasten hat sich halt beim lackieren durch die Hitzeeinwirkung in der Kabine verformt. Die Wand die bis Unterkante Schaltwerk geht war jedenfalls zu weit nach rechts versetz. Mit dem Heissluftfön ließ sich dies jedoch beheben. Jetzt schaltet ja auch alles bestens.
Alpecin natürlich für die Haare. Bei dem Fahrtwind:):):).
Als Neuquestfahrer muss ich mich mit den ganzen Schaltern ja erstmal zurechtfindenden.
 
Und jetzt zieht Quest #263 bald um in den Düsseldorfer Raum:cool:.
Es sieht immer noch gut aus und fährt sich reibungslos (soweit ich das als Anfänger beurteilen kann). An drei Stellen muss etwas überlaminiert werden, aber das wird kein sooo großes Ding.

Und die Beschriftung der Schalter war bei der Probefahrt eine große Hilfe.

Ich kannte die Fotos oben gar nicht, alles ging so schnell. Man kann es sich nicht vorstellen, dass aus so einem hässlichen Entlein so ein Schwan werden konnte...
gruß,
Falko
 
So, der Umzug hat gut geklappt.
Ich hatte drei Hölzer geschnitten, die ich vor Ort auf den Anhängerboden geschraubt hab und je einen Spanngurt mit drunter gelegt. Das hat wirklich gut geklappt, vor allem weil ich ja die genauen Abmessungen nicht hatte.
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Zuhause habe ich die Oberschale abgenommen, 12cm Kette ergänzt und den Heckschaden von innen mit 2 Lagen Matte und Harz beilaminiert. Optisch noch nicht überarbeitet, aber wieder stabil.

Jetzt können die Erprobungsfahrten starten....
 
Nach zwei kleinen Proberunden war letztes Wochenende die 200km Mühlenrunde am Niederrhein dran. Fazit: #263 läuft! Lediglich eine Sitzverschraubung hat sich losgerappelt. Und beim Einsteigen flutscht der Sitz manchmal unter seine Auflage. Dafür müsste ich entweder abnehmen, Armkraft trainieren oder den Sitz versteifen. Oder nix von alledem und einfach aufpassen.

Egal, nach Ostern stehen die 300km am Niederrhein an, ich bin ganz guter Dinge, dass das klappt...

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Zuletzt bearbeitet:
#263 hat wieder abgeliefert: 300km Brevet (...eher 313km...) als erweiterte Erprobungsrunde. Alles geklappt, nur 2x die Kette runtergeschmissen...

Aber es kristallisiert sich heraus, das dieses Quest für die Langstrecke top ist: die Beleuchtung war perfekt für die Nacht, die stabile Bereifung zwar langsam, aber hat selbst übelste Wege gut überstanden.

Und bergab lief es wie auf Schienen...
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