Wenn man doch mal Autofahren muss (Der Sparfahrthread)

Ich hab zwei A2 1.2 TDI, einer davon ist sogar auf Handschaltung umgebaut.

Was würdest Du wohl mit dem verbrauchen?
 
@Jack-Lee ist das 90+- 5km/h Vollgas - auskuppeln -Vollgas usw?

Mit einem Schnitt von 120 von Konstanz bis Hintertux (Österreich) waeren es bei einem AstraCabrio 4,3 Liter/100 km. Und nach Hintertux geht es ganz schön den Berg hoch. In Serpentinen. Übrigens war das ein Benziner auf Winterreifen mit kompletter Skiausrüstung an Bord und zu zweit.

Einziges Geheimnis: ruhiger Fuß, auskuppeln nicht nötig.
Wenn @Jack-Lee also ruhiger fährt als schreibt, kann seine Statistik aus meiner Sicht sehr gut stimmen...
 
Flensboards hats erraten: Vollgas, auskuppeln, rollen lassen. Anfangs etwas nervig ist es irgendwann "in Fleisch und Blut" übergegangen und der Beifahrer merkt die Kupplungsvorgänge nicht mal. Einzig der nur manchmal brummende Motor fällt auf.

@OldMax : Moderne Fahrzeuge haben, um den Fahrer zu "entlasten" viele Tricks um das "pulsen" zu simulieren, besser, um einen möglichst hohen Mitteldruck im Zylinder, auch bei Teillast, zu realisieren. Zylinderabschaltung, variabler Ventiltrieb, elektrische Drosselklappe, Abgasrückführung. Am effektivsten ist aber nach wie vor das pulsen, ist schlichte Physik.

Werde bei meinem Polo-Projekt wohl mal testweise ein Kupplungsscheibe mit einem Freilauf ausstatten um das ständige auskuppeln einzusparen. Leider geht dann halt keine Motorbremse mehr. Als Gegenzug wurde aber die Betriebsbremse ordentlich verstärkt um auch am Pass kein überhitzen zu riskieren.

@dooxie du musst bei Spritmonitor auch nach dem Vario, also dem Kombi suchen. Die "normalen" Cordoba sind Stufehecklimosinen mit nennenswert niedrigerem Luftwiderstand. Der Vario wird mit 7,6l/100km angegeben.

Habe auch wärend der Fahrt jeweils 20km andere Fahrweisen ausprobiert (haben zwar den Schnitt um fast 0,1l nach oben getrieben..aber gut :p )

Konstantfahrt (So wenig Gas wie möglich, aber so konstant wie möglich): 4,3l/100km
Pulsen ohne auskuppeln: 4,5l/100km
Pulsen mit auskuppeln: 3,4l/100km

alles ca. 40m hinter einem LKW.
Ohne LKW steigt der Verbrauch, je nach Windbedingungen um 20-40% an. Je aerodynamischer und schwerer das Fahrzeug ist, umso kleiner wird dieser Anteil.

Gruß,
Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
@Reinhard : Der Bus würde von Gera nach Rostock ca. 11h! brauchen. Wir sind in 5h inkl. Pause dort angekommen.
Und die "Hochgeschwindigkeitseskapaden" von Steffen zeigen: Im Schnitt bringt es fast nix. Ein Stau und der Schnitt ist fast genauso niedrig wie beim "LKW Schleicher".
Ich empfinde das Windschattenfahren als entspannend und wenig ermüdend. Viel weniger stressig als das Spurhopping auf der mittleren/linken Spur. Ganz links muss man eh ständig bremsen, was ich so auf 400km kein einziges mal machen musste.
 
Tempomat 105km/h ohne Windschatten.

Mit Pulsen hinter einem LKW steht dann eine 1 vor dem Komma.

IMG_9484.JPG
 
Tja, optimierter Diesel, leichter, 30% niedrigerer Luftwiderstand.
Aber den Cordoba hab ich für 700€ bekommen und Ersatzteile sind spottbillig. Der A2 ist leider das Gegenteil davon. Aber der Wagen zeigt was geht. Leider wurde dieser eingestellt und erheblich schlechter Verkauft als der Q5 mit seinem ca. vierfachen Verbrauch...

Gruß,
Patrick
 
@Reinhard : Der Bus würde von Gera nach Rostock ca. 11h! brauchen. Wir sind in 5h inkl. Pause dort angekommen.
Ich meinte, Du solltest eher einen Bus als Windschattenspender nutzen, die fahren etwas schneller ... ;).

Ansonsten fahre ich auf der AB selten schneller als 110 km/h. Ich bin allerdings der Meinung, dass z.B. PKWs schneller als LKWs oder auch Bus fahren sollten, weil m.E. die Geschwindigkeit langsam fahrender PKWs meist völlig falsch von den Nachfolgenden eingeschätzt wird und das nur Probleme macht.

Was Dein Pulsen im Windschatten angeht, hege ich aber die Vermutung, dass Du deutlich weniger als 40 m Abstand hälst, was auch nicht gut ist ...
 
Ich empfinde das Windschattenfahren als entspannend und wenig ermüdend

...Jetzt weiß ich, wie solche Meldungen "...ungebremst ins Stauende..." zustande kommen...

Wir haben das Winschattenfahren mal mit einer Ente gemacht. In meiner Jugend vor fünfundvierzig Jahren. Allerdings nicht zum Spritsparen, sondern um scheller zu sein!

Mein Verbrauch mit dem Astra übrigens war ohne Windschatten und der Wagen Baujahr 1996 (so ungefähr). Also noch vor der Überelektronisierung, als die Blechhaufen insgesamt noch weit sparsamer waren.
 
Werde bei meinem Polo-Projekt wohl mal testweise ein Kupplungsscheibe mit einem Freilauf ausstatten um das ständige auskuppeln einzusparen.

bin letzten Sommer paar mal mit einem 125ccm MOtorroller in die Arbeit gefahren... (hat sich als wenig effektiv herausgestellt, da 11 zusätzliche Ampeln, weil man Radweg nicht benutzen darf)

jedenfalls war ich entsetzt über die "Rolleigenschaften" so eines Rollers, nicht ausgekuppelt..
das tut einem im Herz weh.. da zieht man auf 70 hoch, und das Ding rollt nur 1/10 der Strecke die das Velomobil mit nur 60km/h rollen würde..

der Trend geht aber wohl beim Auto in die Andere Richtung.. nicht immer leichter rollen (bis hin zu deiner auskuppelgeschichte), sondern hin zum E-Auto mit Reku...
da musst dann ständig am Gas stehen sonst bleibt die Fuhre recht schnell stehen
 
Ja dann lieber deutlich unter 4m, da ist die Differenzgeschwindigkeit wenn Der vorne bremst noch gering.
Oh, alle "Taxi Parisien" - Fahrer beherrschen das mit 40cm Abstand.:( ("this is surfing, not reckless driving"):confused: Nicht erstrebenswert...

Gruß
Chris*17 R ist keine bestimmte Geschwindigkeit, aber sie ist auf alle Fälle viel zu hoch*toph
 
@Reinhard : Busse überholen aber ständig und sind somit dauern am "hoppen". Das ist über mehrere Stunden echt nervig. Ein LKW wechselt (fast) nie die Spur, meist kann ich hunderte km hinten dran bleiben. Maximal entspanntes Reisen im PKW.
Abstand ist im Regelfall zwischen 30-40m. Und somit ca. doppelt so groß wie bei den Leuten auf der linken Spur bei 200km/h+ . Meine Unfallwahrscheinlichkeit dürfte wohl um eine Zehnerpotenz niedriger liegen als bei "normaler" Autobahnfahrweise mit ständigem Spurwechsel, immer 180+ wenn möglich und häufigem harten Abbremsen weil wieder jemand rausgezogen ist ohne zu gucken.

@OldMax : "Ungebremst ins Stauende" sind im Regelfall eingeschlafene LKW-Fahrer, oder PKW Fahrer die gerade mit Whatsapp beschäftigt sind. 40m bei 90km/h sind schon fast "Normabstand" und der ist seeeehr großzügig bemessen und wird nicht mal von der Polizei eingehalten. Normaler Abstand auf der Mittelspur beträgt bei anderen Fahrern um die 4 Wagenlängen. Mit mehr Abstand wird in die Lücke ständig reingezogen wenn jemand die Spur wechseln will. Mir unterstellen das ich jetzt eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstelle ist arg weit hergeholt. Und selbst wenn es zum Unfall kommt. Ich fahre mit einem PKW in einen 40Tonner. Das merkt der nicht mal. Leider ist es oft andersrum: Der 40Tonner fährt ungebremst ins Stauende mit PKW...

@Kraeuterbutter : Naja, Hybride wie z.B. der Prius haben eine Gaspedalstellung zum "segeln". Da koppelt E-Motor und Verbrenner aus und man rollt wie ausgekuppelt. Die Priusfahrer haben das "Pulse and Glide" erst richtig bekannt gemacht.

@sanktnelson : Du weist garnicht wie oft ich mir das hinter einem LKW schon gedacht habe :p So einen 700kg Polo würde der nicht mal merken.


Gruß,
Patrick

PS. beim Windschattenfahren hinter LKW sollte man schauen das kein LKW hinter einem ist. Das ist fast immer machbar. Dann ist das Risiko nochmal geringer irgendwie zu verunfallen, weil hinten jemand drauffährt. Passiert auf der mittleren und linken Spur viel viel häufiger.
 
Die ganze Rechnerei in Ehren.. der geringere Verbrauch des eigenen Fahrzeugs wird einem LKW zusätzlich aufgehalst. Vermutlich sogar in doppeltem Sinne, denn das, was der LKW dann "mitzieht", ist nicht frei von zusätzlichen Verlusten (schon aufgrund dessen notwendiger Motorisierung und aerodynamischen Aspekten), welche bei Eigenbetrieb des eigenen Fahrzeugs in geringerer Form auftreten würden.

Das mag einer sehen, wie er will: die Kiste wird auch mit 700 kg nicht zur Null-Abgas-Schleuder, wenn sie sich mit ausgeschaltetem Motor ziehen lässt (a la Abschleppseil am LKW), denn der Mehrverbrauch steigt dann zu Lasten des ziehenden Fahrzeugs. Ob nun durch Seil oder durch Luftstrom..

Auf einen geringeren Verbrauch hinzuarbeiten halte ich für eine gute Sache, doch bestenfalls sollte dies ohne Steigerung des Verbrauchs anderer Verkehrsteilnehmer erfolgen, um für die Masse der KFZ sinngemäß nutzbar zu bleiben (denn nicht jeder kann hinter LKW herfahren, da nicht genügend LKW auch nur für 1/10el der PKW vorhanden sind..).

Solange es nicht alle so handhaben, funktioniert das. Spätestens, wenn 30% der PKW-Führer regelmäßig hinter LKW verbleiben, werden Gesetze erlassen, um die LKW-Betreiber vor zusätzlichen Kosten durch "leechen" zu schützen. Und so ganz unnachvollziehbar ist das dann nicht.

Viele Grüße
Wolf
 
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