Crash mitm Quest

Da ich ansonsten gerade "ohne Worte" bin schließe ich mich jetzt einfach mal an: Gute Besserung und ganz festes Daumendrücken, dass bei der Genesung alles gut verläuft!

Cheerio,
Thomas
 
Mensch Oliver, du machst Sachen. Ich wünsche dir gute Besserung. Du hast mich ja vor Jahren erst zum VM Fahren gebracht. Wenn's dir wieder besser geht und du Lust hast, wieder mal in ein VM zu sitzen, melde dich bei mir. Du darfst dann gerne mal mein df xl spezial fahren.
 
Bei Deiner Beschreibung der Unfallfolgen sehe ich immer die Einstiegskante vor meinem Gesicht und sehr oft habe ich mich gefragt, was die als Folge eines Aufpralls anrichten kann.
Genau mein Gedanke bei meiner ersten Probefahrt neulich. Da hilft dann auch kein "normaler" Fahrradhelm, sondern allenfalls ein Integralhelm.

PS: Auch von mir gute Besserung.
 
Im nächsten Satz steht dann gleich: 'Verkehrsunfälle sind meist Alkohol- oder Drogenmissbrauch verschuldet.'
Aber von wem verschuldet? Meist vom Unfallverursacher - das ist in der Mehrzahl nicht der Jugendliche. In Deutschland sieht das Ganze anders aus - Unfälle mit Personenschaden, Unfallursachen 2016:
Code:
Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren    15,8%
Nichtbeachten der Vorfahrt                                          14,6%
Ungenügender Abstand                                                13,8%
Nicht angepasste Geschwindigkeit                                    12,7%
Falsche Straßenbenutzung                                            6,8%
Falsches Verhalten gegenüber Fußgängern                             4,4%
Fehler beim Überholen                                               3,6%
Alkoholeinfluss                                                     3,5%

Andere Drogen als Alkohol werden gar nicht erwähnt, wohl zu geringer Anteil.

Wieviel der eigene Unverstand allerdings ausmacht, sieht man hier. Im Führerscheinalter bis 25 Jahre verdoppelt sich die Todesrate fast im Vergleich zur Altersgruppe, die nur Fahrrad, Mofa, Moped und kleines Motorrad fahren darf.

Gruß,

Tim
 
  • Einstiegsrand vor dem Gesicht
  • Niedrige Kopfhutze ohne Überrollbügelfunktion, wurde wohl dem TO zum Verhängnis
  • Fehlender Rand über den Schultern mag nett sein für die Doppelmantahaltung aber schlecht für die Rückhaltung des Fahrers gegen Rausrutschen
Soweit habe sie es bei den Milanen besser gemacht
  • Tillerlenker zwischen den Beinen und vor dem Hals
  • Kettenblätter ohne Schutzring
  • Tretlagermast ohne Sollbruchstelle beim Frontalaufprall
  • Karosseriekante hinter der Halswirbelsäule beim Heckaufprall
Wären noch weitere Gefährdungen, die sich relativ leicht abstellen liessen.
 
Aber von wem verschuldet? Meist vom Unfallverursacher - das ist in der Mehrzahl nicht der Jugendliche.
Ich zitier jetzt einfach noch mal die 3 Sätze aus der von Dir verlinkten Studie:
Die ersten drei häufigsten Todesursache bei Jugendlichen sind Verkehrsunfälle, Immunschwächekrankheiten und Selbstmord. Verkehrsunfälle sind meist Alkohol- oder Drogenmissbrauch verschuldet. Hier sterben dreimal mehr männliche Jugendliche als Mädchen.
Es steht zwar nicht explizit da, aber durch die Bezugnahme des letzten Satzes wird eigentlich schon klar, dass es hier nicht um Kinder geht, die im Auto ihrer betrunkenen Eltern ums Leben kommen, oder von einem Alkoholiker über den Haufen gefahren werden, sondern darum, dass Jugendliche ein gegenüber dem allgemeines Lebensrisiko ihrer Altersgruppe erhöhtes Risiko haben unter Alkohol- oder Drogeneinfluss im Verkehr zu sterben. Wenn es nicht - so wie von Dir nahegelegt - die Jugendlichen selber sind, wieso sollte dann das Geschlecht des Jugendlichen einen Faktor 3 beim Sterberisiko ausmachen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es nicht so wie von Dir nahegelegt - die Jugendlichen selber sind - wieso sollte dann das Geschlecht des Jugendlichen einen Faktor 3 beim Sterberisiko ausmachen?

Stimmt, nicht genau genug gelesen. Die x-fache Todesrate bei Männern durch Verkehrsunfälle ist auch bei deutschen Jugendlichen der Fall, allerdings ist hier der Anteil der Drogen-Auto-Toten nicht so hoch.

Gruß,

Tim
 
Hallo Oliver,

klingt wirklich nicht gut . Gute Besserung. Wünsche dir gute und möglichst schnelle Heilung.
Dann geht es weiter.

Gruß Rüdiger
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Besserung,
habe es gerade gelesen. So ein Sch.... . Da bekomme ich ein mulmiges Gefühl im Bauch wenn ich von deinen Verletzungen lese. Werde blos wieder heile.
 
Hallo Oliver,

auch von mir erstmal gute Besserung! Ich hoffe, dass alles folgenlos verheilt.

Zu deinen Entschlüssen bezüglich velomobilfreier Zukunft ist ja schon viel geschrieben worden. Ich würde die Entscheidung einfach auf dann vertagen, wenn es dir wieder besser geht. Und anders als meine "Vorschreiber" denke ich, es könnte schon lohnend sein, die Unfallstelle und das Quest einer genaueren Begutachtung zu unterziehen. Vielleicht lässt sich ja doch der Unfallhergang rekonstruieren. Wenn es (als Beispiel, nicht als Vermutung) ein geplatzer Hinterreifen war, wirst du (und wir im Forum) daraus andere Schlüsse ziehen, als wenn ein Ast auf der Straße lag oder aber kein äußerer Umstand zum Unfall führte, sondern du einfach bergab bei 80km/h in der Nase gebohrt hast. Da es wohl noch dunkel war: Ist ein Wildunfall ausgeschlossen? Vielleicht finden sich Haare am Quest?

Wenn ich meine letzten 12 Jahre (seit ich Velomobil fahre) zurückblicke, dann gab es zwei Situationen, die potentiell tödlich hätten ausgehen können: Bei beiden saß ich am Steuer eines Autos. Einmal hatte ein anderer Fahrer einen Blackout und schoß von der Querstraße aus genau zwischen mir und dem vor mir fahrenden Auto durch. Wir hielten alle an und er entschuldigte sich tausend Mal. Aber eine Sekunde hin oder her hatte da einen entscheidenden Einfluss. Die zweite Situation war auf der Autobahn, als neben mir ein LKW ungebremst in den vor ihm am Stauende stehenden LKW-Hänger auffuhr. Ganz kurz vorher merkte ich, dass da was nicht passt, weil er nicht verzögerte, dann sah ich im Rückspiegel nur noch eine Trümmerwolke und sein Hänger flog durch die Luft und über alle drei Fahrspuren. 50m weiter hinten und ich wäre zermalmt worden.

Insofern sehe ich das sehr ähnlich wie Nobbi: Wir wissen zum Glück nicht, wie unser Ende aussieht und ob es heute Nachmittag passiert oder in 50 Jahren. Wir können versuchen, unser Risiko eines vorzeitigen Todes zu minimieren, sollten dabei aber auch bedenken, dass durch unsere Entscheidung evtl. andere Risiken mit verändert werden, wie z.B. das bereits angesprochene Risiko, durch Bewegungsmangel an Herzverfettung zu sterben. Insofern versuche ich vor allem meine Lebensqualität zu optimieren, nicht irgend eines aller möglichen Risiken zu minimieren.

Schau, dass du wieder auf die Beine kommst, alles andere ergibt sich dann schon.

Viele Grüße,
Martin
 
Hallo Oliver,
auch von mir gute Besserung und die besten Wünsche für eine rasche Genesung.
 
Bei Deiner Beschreibung der Unfallfolgen sehe ich immer die Einstiegskante vor meinem Gesicht und sehr oft habe ich mich gefragt, was die als Folge eines Aufpralls anrichten kann. Das ist IMHO ein Sicherheitsproblem bei VMs

Das sich vielleicht mit einem Anschnallgurt lösen ließe?!
 
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