Crash mitm Quest

Alle Guten Wünsche auch von mir!

Und lasst uns doch für die prinzipiellen Diskussionen ander Fäden benutzen.

Komm gut wieder auf die Beine!

Heiner
 
...der Filmriss beginnt in der Regel nach dem Aufprall...

keine Regel ohne Ausnahme: mir fehlen außer den ca. 15 Minuten nach dem Aufschlag auch noch die 5 Sekunden davor. Und ich war nichtmal bewusstlos, nur etwas verwirrt und habe passend zur Ansprache reagiert.
 
keine Regel ohne Ausnahme:
Das ist keine Regel. Die Gedächtnislücken treten überall auf, da gibt es keine Regelmäßigkeit. Der oben erwähnte Tandemfahrer hat ganze 3 Tage nachträglich verloren, Aufenthalt und alle Besuche in den ersten beiden Tagen im Krankenhaus sind nachträglich gelöscht worden, ebenso wie der Unfalltag ab Frühstück.
Mein Opa hat nach Herzstillstand einige seiner Kunden neu kennenlernen dürfen und wusste so einiges in den Lebensumständen seiner Kinder nicht mehr...

Daß bei vielen Unfällen nach dem Aufprall die Erinnerung fehlt hängt an der häufigen Bewusstlosigkeit. Das hat nichts mit Amnesie zu tun...

Gruß,

Tim
 
der Filmriss beginnt in der Regel nach dem Aufprall.
Bei meiner selbst erfahrenen Amnesie hört die Erinnerung etwa 200-500m Fahrstrecke vor dem Sturz auf den Kopf auf und fängt eine mir nicht bekannte Zeit nach dem Sturz (an der Sturzstelle) wieder an. Dazwischen? Nix. Ich lag benommen auf dem Boden und wusste nicht wie ich da hingekommen war. Letzte Erinnerung war ein paar Kurven vorher. Dazwischen einfach gar nichts und das schon quasi unmittelbar nach dem Ereignis. Ich hätte nichts, aber auch gar nix zu einer sogenannten 'Analyse' des Sturzes beitragen können.
 
Ich reihe mich auch ein in die Gruppe der Genesungswünschenden. Wo jetzt der Sommer langsam zuende geht, sollten die gehäuften Unfälle in letzter Zeit uns allen eine Warnung sein. Angepasstes Fahren, gewartete Technik und gute Reifen sind das mindeste. Neben Ersatzteilen gehört für mich das kleine Erste-Hilfe-Set zur Standardausstattung, um in solchen Fällen als Ersthelfer zur Stelle zu sein.

Habt allseits einen Schutzengel an eurer Seite.
 
So, jetzt war ich auch mal an der Reihe.
Verdammt, das liest man aber gar nicht gerne.
GUTE BESSERUNG!!

Wenn ich hier wieder raus bin kaufe ich mir als erstes ein Auto. Zum täglichen pendeln.
Mal schauen wie du das in ein paar Wochen beurteilst, aber ich kann dich sehr gut verstehen.
Mir persönlich haben schon die Unfallberichte hier im Forum, die ich natürlich versucht habe möglichst realistisch in ihrer Bedeutung zu bewerten, gereicht.
 
Ich wünsche Dir bei den noch bevorstehenden Operationen und der Genesung alles erdenklich Gute.
Du hast überlebt, zwar schwer verletzt, aber, wie mir scheint, ohne schwere körperliche Einschränkung. Das hätte auch noch viel schlimmer ausgehen können.

Solche Unfälle, egal, was die Ursache war, sollten uns alle mal wieder auf den Boden der Vernunft zurückbringen.
Velomobile, besonders die modernen, leichten, windkanal-optimierten Modelle kommen in so mancher Situation an ihre physikalische Grenze. Und dieser Grenzbereich entscheidet oftmals über Leben oder Tod. Da wir aber wohl alle, die so ein schnelles Fahrzeug fahren, diesen Grenzbereich kennenlernen müssen, um in besonderen Situationen richtig zu reagieren werden auch immer wieder Unfälle passieren. Manche gehen glimpflich aus, andere eher nicht.

Hier sind, wie ich finde, auch die Hersteller gefordert. Nicht immer leichter und damit noch schneller sondern mehr in die Sicherheit der Karosse sollte entwickelt werden. Dazu gehören auch großzügige Wartungsklappen über dem Tretlager, die ohne Werkzeug von außen auch für Laien zu öffnen sind. Und Einstiegsöffnungen, die durch einen Klappmechanismus zu vergrößern sind. Der Milan geht hier mit gutem Beispiel voran.

Aber dieses Thema sollten wir in einem gesonderten Thread weiterführen.

Oliver, sieh es positiv, Du hast überlebt. Alles Andere zählt nicht. Nochmal alles Gute von mir.

Uwe
 
Hallo Oliver,

es tut mit sehr leid, das Du so einen schlimmen Unfall hattest.

Ich wünsche Dir eine vollständige Heilung.

Es ist erstmal schwer danach wieder auf die Beine zu kommen.

Ich hab meine Speedmachine nach meinem Unfall bestimmt 7 Monate nicht mehr angefaßt.

Jetzt ist alles wieder vergessen, war aber nur ein Beinbruch.

An Deinem Bericht ist nix naiv, wer normal ist, würde sich nicht so äußern.

Kann Dich gut verstehen.

Winni
 
"Filmriss"

Man muss unterscheiden zwischen den Daten die zerstört wurden, durch eine Verletzung oder Unterversorgung, und den Daten auf die das Bewusstsein erst mal aus einem Selbstschutzmechanismus keinen Zugriff bekommt. Gespeichert wird erst mal alles was wir mit den Sinnen erfassen können, sobald der Zellhaufen aus dem wir entstanden sind, dazu in der Lage ist.

Falls es für unser späteres Leben wichtig ist, kommen einzelne Informationen scheibchenweise wieder zum Vorschein. Oft passiert das in Zeiten wo es uns eigentlich gut geht. Ist scheinbar ärgerlich, aber es gibt keinen günstigeren Zeitpunkt. Unser Unterbewusstsein tut da sein und unser Bestes um diese eventuellen "Altlasten" zu brauchbaren Erkenntnissen zu verwandeln.

Seit dem ich weiß, was hinter meinen Panikattacken steckte, sind sie weg.
 
Noch mal Danke an alle für die Genesungswünsche. Ich möchte nicht, dass hier der Eindruck entsteht, ich würde eine einzelne negative Erfahrung wie die des Unfalls als Anlass nehmen, meinen Arbeitsweg anders zurückzulegen. Ich habe erst im Frühjahr mein Troytec verkauft, weil mir das fahren zu Joker geworden war. Dutzende kleinerer Vorfälle, täglich wiederkehrend, die mich in brenzlige Situationen gebracht haben bewogen mich zum Verkauf. Peter, der neue Besitzer weiss das auch, ich mache da keinen Hehl draus. Beim Quest fährt die Angst oder sagen wir besser die Vorsicht immer mit. Auch hier erlebe ich täglich Situationen von denen ich sagen kann: Glück gehabt. In der Regel sind Autos involviert, manchmal meine Eigene Nachlässigkeit. Mein Sturz am Dienstag lässt sich leider nicht rekonstruieren, ich gehe allerdings davon aus dass ich irgendeine Schusseligkeit gemacht habe, die mich in die Situation gebracht hat. Meine Entscheidung für ein VM freies Dasein resultiert also nicht aus einer einzelnen Begebenheit sondern aus vielen Punkten. Ich habe auch kein Problem mit der Angst, ziehe nur für mich die logische Konsequenz aus der Situation. So merkwürdig sich das für den einen oder anderen anhören mag.
Das Leben ist kurz, nutze es jeder nach seinem Willen.
Und passt auf euch auf!
Tschö
Oliver
 
Gespeichert wird erst mal alles was wir mit den Sinnen erfassen können, sobald der Zellhaufen aus dem wir entstanden sind, dazu in der Lage ist.
Nein, das ist eben nicht so. Der Menschliche Geist ist keine Videokammera. Da wird massiv gefiltert, semantisch agregiert, weggelassen und umkopiert bevor es irgendwann dauerhaft gespeichert ist. Zwischen Erleben und im Langzeitgedächtnis abspeichern liegt eine recht lange Zeitspanne in der Erlebtes (und vom Gehirn für wichtig befundenes) immer wieder (nicht immer bewusst) durchdacht wird bis es dauerhaft gespeichert ist. Wenn die Übertragung aus dem Kurzzeitgedächtnis heraus temporär gestört ist, dann ist das anschließend unwiederbringlich weg, auch wenn es sich tatsächlich mal im Kurzzeitgedächtnis befunden hatte.
Deshalb ist es bei unfallbedingter Amnesie sehr typisch, das auch Erinnerungen an die Zeit unmittelbar vor dem Ereignis weg sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wei-o-wei… mir gehen hier langsam die Schutzengel aus… :unsure:

Im Herbst sollen die Blätter fallen, nicht die Velomobile!

Gute Besserung, schnelle Genesung und alles gute für die Zukunft - ob nun mit oder ohne VM (y)
 
Danke Euch für die Genesungswünsche. Kann ich jetzt echt brauchen.
Ich bleibe nur diesmal meinem Entschluss treu und hänge das VM fahren an den Nagel. So schwer es auch fällt, hier siegt die Vernunft. Ich habe jetzt tüchtig und leidliches Lehrgeld gezahlt.
Tschö Oliver
Kann ich sehr gut verstehen. Gute Besserung.
Ich bin nach dem Verkauf meines Mango auch damit schwanger gegangen mir jetzt mal was aktuelles Schnelles zu holen. ich durfte mal das K von Daniel über das Dekraoval scheuchen. Damals bin ich ( viel zu klein) mit geliehenen Schuhen und Jeans im Nieselregen ohne Dach unterwegs gewesen. Damals, als ich so auf den Tacho schaute, fiel mir plötzlich ein, was so ein Velomobil macht wenn z.B. der Reifen hinten platzt, irgendwo einfädelt etc. ... und mir wurde klar ... ist zwar recht spassig so locker über 50km/h zu fahren, kann aber auch seine Schattenseiten haben ... hab ich ja bereits mehrfach erlebt, z.B. kopfüber im Graben. Klar wurde mittlerweile auch der Sicherheitsaspekt in die Konstruktion mit einbezogen ... aber 50km/h bleiben 50km/h ... da steht besser nix im Weg. Im Moment überwiegt bei mir noch die Vernunft, dass ich so ne Heizkiste ja auch eigentlich gar nicht brauche ...:cautious: Vielleicht warte ich bis jemand einen Ganzkörper Hövding adaptiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oliver,

ich wünsche Dir von Herzen alles Gute. Werde wieder gesund und froh, alles andere ist nebensächlich.
Gute Besserung!
Michael

Vielleicht warte ich bis jemand einen Ganzkörper Hövding adaptiert
Glaubt Ihr, dass das Ding im Velomobil funktioniert? Auf dem Video hier sieht es so aus, als braucht das zum Auslösen ganz schön viel Platz.

Edit: Sorry, lese gerade hier im Forum, dass die Dinger für VM ungeeignet sind. Schade.
 
Auch von mir gute Besserung. Sowas wünscht man niemanden. Bei Deiner Beschreibung der Unfallfolgen sehe ich immer die Einstiegskante vor meinem Gesicht und sehr oft habe ich mich gefragt, was die als Folge eines Aufpralls anrichten kann. Das ist IMHO ein Sicherheitsproblem bei VMs. Aber solche Dinge sind für Dich erstmal irrelevant, da es bereits passiert ist. Hoffen wir, dass die Folgen so gut wie möglich verschwinden.
 
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