Bilder und Berichte von Ausfahrten und Touren

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Liebe Liegeradfreunde,

seit Montag bin ich mit meinem Trike in Andalusien unterwegs. Das Land ist wunderschön, aber nach 2 Etappen muß ich leider schon pausieren.
An 2 aufeinander folgenden Tagen bei 35 Grad ein ca. 40 kg schweres Trike jeweils 90 und 100 km mit 1500 und 1700 hm treten kostet schon unglaublich viel Kraft.

Dennoch wird man belohnt mit unglaublichen Motiven, leeren Straßen und sehr rücksichtsvollen spanischen Autofahrern.

Auch nett: Die Anzahl hochgereckter Daumen der staunenden Spanier habe ich irgendwann mal aufgehört zu zählen. Genießt die Fotos!

Viele Grüße aus Andalusien:
Tüddel
 
Feierabendrunde auf allerlei Wegen, 2 chillige Stunden in der Sonne, 45 km (habe erst unterwegs aufgezeichnet), Abschluss im Hexenhäusl äh Zunftstüberl mit einer Halben und einer Brotzeit ... :)

fluxx.

P. S.: Das ist Genuss pur! (y)

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Heimfahrt nach der Arbeit an der Donau entlang. Gravelrunde mit hohem Spaßfaktor und viel Sonne bei etwas diesigem Himmel ... ☀️

fluxx.

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Auch andere Mütter haben schöne Töchter ... bin dann mal eine Zeit lang weg ... :)

fluxx.

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So, diesmal warte ich nicht ganz so lange mit dem Bericht:

Nachdem klar war, dass ich im August beruflich nach Stockholm reise, war direkt die Idee im Raum, mit dem Velomobil anzureisen. Ich war bislang noch nie in Schweden (und auch nicht in Dänemark), und hörte von allen Seiten (und von GBSR) nur Gutes bzgl. Radfahren. Also direkt mal die Entfernung geprüft...ca. 1.650km ein Weg, okaaay...

Da ich insbesondere für die Hinfahrt nur eine Woche zur Verfügung hatte, und zudem begeisterter Fähren-Nutzer bin, enschied ich mich, den Hinweg etwas abzukürzen, indem ich die Fähre von Kiel nach Göteborg nehme. Der Rückweg sollte dann aber komplett mit dem VM bestritten werden.

Bevor es losgehen konnte, musste aber erst einmal den Wartungsstau am DF XL beseitigt werden. Ich hatte die neuen Anlenkplatten und Verstärkungen über den Radhäusern schon zu lange herumliegen, und diese sollten auf jeden Fall noch vor dem Start eingebaut werden, zusammen mit einem generellen Check, Bremsen einstellen, Spur prüfen, etc. Erstaunlicherweise musste ich nach Einbau der neuen Anlenkplatten die Spur nicht verändern - perfekt! Ungefähr eine Woche vor Abfahrt war dann alles erledigt, und ich musste mich nur noch entscheiden, ob ich mit oder ohne Haube fahre. Mit Regen war durchaus zu rechnen, und ich finde An-/Abbau des Schaumdeckels eher lästig und bin auch lieber aus der direkten Sonne. Also entschied ich mich schliesslich, mit Haube zu fahren, was ich bislang nicht bereut habe, zumal ich die letzten beiden Tage vor Stockholm ordentlich Regen hatte. Bei meiner VM-Dienstreise nach Dresden vor zwei Jahren hatte ich noch keine Haube und einen fast kompletten Regentag auf der ersten Etappe und fand die Sicht nur mit Brille damals eher prekär. Bei heftigem Regen kann die Sicht mit Haube auch schwieriger werden, aber man hat, je nach Visieröffnung, zumindest nicht das Problem, dass einem zudem noch ständig Wasser in die Augen läuft - ich finde Regenfahrten mit Haube deutlich angenehmer, zumal es unter der Haube nicht ganz so feucht wird, wie unter der Schaumhabe. Mit @Guzzi s Lösung zur Fixierung der vorne abgelegten Haube mit Magneten (Super Tipp! (y)) fährt es sich auch bei höheren Geschwindkeiten (bis über 50km/h) angenehm bei nur wenig eingeschränkter Sicht.

Also 'ran an die Streckenplanung. Für die ersten beiden Tage plante ich direkt zwei große Etappen bis ungefähr Kiel ein, um dort vor Ort noch Zeit für einen Besuch und ausreichend Puffer vor der Fähre zu haben. Da ein Teil meiner Familie in Cloppenburg lebt, lag eine erste Etappe direkt dorthin nahe, womit ich direkt mal meine persönliche maximale Tagesstrecke von 316km auf 330km erhöhen konnte. Um nicht zu spät anzukommen, ging es am 13.8.2017 um viertel nach fünf am Morgen bei langsam nachlassendem Sprühregen los. Von Aachen aus ging es auf bekannten Wegen mit nur wenigen Stadt-Durchfahrten Richtung Rheinbrücke in Wesel. Meine Route verlief am frühen Sonntagmorgen auch durchs Zentrum Aachens und am Bushof vorbei. Aber ob es wohl eine gute Idee ist, am frühen Sonntagmorgen dort mit dem VM durchzufahren, wo es mutmaßlich von späten Nachtschwärmern wimmelt?! Ach, Schwamm drüber dachte ich, und blieb bei meiner Route, sollte mit meiner Erwartung aber doch recht behalten: Kurz hinterm Aachener Bushof stehe ich an der Ampel am Hansemannplatz, als direkt links neben mir plötzlich jemand hockt und ins VM starrt, während es rechts an die Haube klopft und jemand um ein Selfie mit mir bittet...dessen Handy-Akku dann aber doch leer war. Ich grüßte freundlich, die Ampel wurde grün, und ich war, begleitet von Anfeuerungsrufen, wieder auf meinem Weg, und blieb dann unbehelligt...

Meine Hoffnung auf einen schönen Sonnenaufgang auf dem Weg wurde durch das noch feuchte/bedeckte Wetter leider durchkreuzt, doch an der Rheinbrücke bei Wesel, nach gut einem Drittel der Tagesstrecke, kam dann doch die Sonne heraus, und ich legte einen ersten Halt ein. @Aerolandius' Tipp folgend hatte ich mir aus Sechskornmehl, Amaranth und einer kleinen Prise Salz mit Wasser einen lockeren Brei gekocht, den ich nun zum ersten Mal kostete. Bei längeren Etappen (>200km) hatte ich schon erfahren, dass ich süße Kost (Kekse, Trockenfrüchte) nicht mehr wirklich essen mochte, und ich muss sagen, der Brei schmeckt mir sehr gut.

Eindrücke von der Weseler Rheinbrücke:

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gute Kohle, schlechte Kohle :cool::

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Da ich keine Rekorde aufstellen wollte, plante ich jedoch auch einen Pasta-Stopp nach ca. zwei Dritteln der Strecke ein, auch motiviert durch die kulinarischen Highlights, die während 3wheels4france berichtet wurden. Plangemäß kam ich zur besten Mittagszeit durch Ochtrup und setzte mich in eine nette Pizzeria direkt an der Kirche, das DF mit geschlossener/fixierter Haube im Blick. Just zu dem Zeitpunkt endete eine Messe, der Kirchplatz füllte sich mit einer Menschenmenge, und die ersten Kinder stürzten sich auf das DF um die Position der Spiegel mal genau zu überprüfen :rolleyes:o_O, wurden dann aber von ihren Eltern dankenswerterweise mit dem erzieherischen Hinweis: "nur mit dem Augen schauen!" schnell wieder eingefangen. Diese erzieherische Maßnahme wurde bei einem älteren Herrn wohl nicht vorgenommen, der doch tatsächlich versuchte, die (fixierte) Haube abzuheben :mad: - ob der auch versucht, die Türen fremder Autos zu öffnen?? Dem Impuls, hinzugehen widerstand ich dann zu Gunsten meiner noch lecker warmen Pasta. Leider musste ich später feststellen, dass die Lichtkanone auf der Haube verdreht wurde - sieht ja auch aus, wie ein Riegel :rolleyes: - das sollte auf der Tour dann auch nicht das einzige Mal bleiben...

Frisch gestärkt ging es dann eine knappe Stunde später wieder auf den Weg, das verbleibende Drittel des Wegs anzugehen. Kaum losgefahren musste ich dann aber erstmal dieses schöne Gebäude in Ochtrup ablichten:

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In Anbetracht der langen Strecke hatte ich mir für die Etappe bzw. die ganze Tour mäßiges Beschleunigen verordnet, sodass ich nicht zu arg kämpfen musste, um diese erste und längste Etappe zu vollenden. Durch ein ruhiges Emsland ging es weiter zügig vorwärts und ich erreichte Cloppenburg gegen halb sechs, womit ich sehr zufrieden war. Erfreut bzw. überrascht war ich vom Schnitt in Bewegung: 34km/h - für mich sehr zufriedenstellend, zumal auf solch einer langen Strecke und mit einigermaßen Ballast im Heck. Die Haube hat da vermutlich ihren Beitrag geleistet, aber ich habe auch den Eindruck, dass die neuen Anlenkplatten auch einen Einfluss haben - diese führen bei höheren Geschwindigkeiten zu merklich mehr Ruhe in der Lenkung, finde ich (y).

Tagwerk erledigt...

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...Fortsetzung folgt.

PS: auch Fliegen stehen auf das/dem DF:

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