erledigt Quest 765 spezial, 23000km

Axel-H

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Hallo Liegeradgemeinschaft,

aus heiterem Himmel und ungeplant hat es sich ergeben, dass ich mir mein Traumvelomobil zulegen kann. Ich werde demnächst unter die Vögel gehen. Es wird ein Milan GT.

Dieser Umstand hat aber zur Folge, dass ich mein Quest verkaufen muss. Zwei Velomobile kann ich argumentativ nicht vertreten.

Eigentlich völlig "bekloppt" da mein Quest gerade erst den Idealzustand erreicht hat.

An diesem Quest ist fast nichts mehr so wie es mal war. Es ist bis ins Detail auf Geschwindigkeit getrimmt und hat sich auch optisch wesentlich verändert, was es so auch nur einmal gibt. Es wurde gerade erst neu foliert.

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Nun mal zum Detail:

Erworben habe ich das VM im Oktober letzten Jahres mit einem Kilometerstand von 7500 km. Heute ist der aktuelle Stand 24000 km. Also 16500 km in 10 Monaten.

Das Baujahr ist 2014 und es handelt sich hier um die Version in Teilcarbon mit Aluschwinge. Der unter Body ist Carbon der ober Teil ist GFK. Gewichtsmäßig liegt es so bei 32 kg.

Nun hat es in den 10 Monaten einige bauliche Veränderungen gegeben, die ich im Einzeln einmal ausführen werde:
  1. der komplette Antrieb wurde von 9-fach auf 10-fach umgebaut. Hinten befindet sich ein 11-28 er Zahnkranz. Vorne wurde auf 2-fach umgebaut. Hier gibt es mehrer Varianten, die ich mit dem potenziellen Käufer absprechen kann. 3-fach ist auch möglich
  2. die Gripshiftschaltung wurde gegen Barendhebel ausgetauscht. Ich schalte die 10-fach ohne Raster. Wenn man nach einer gewissen Zeit das Muskelgedächtnis trainiert hat, ist ein schnelles und sauberes Schalten möglich. Die Gangsprünge sind sauber. Hinten wurde das Sram X-9 Schaltwerk gegen ein Shimano Ultegra6600 mit langem Käfig ausgetauscht.
  3. logischer Weise ist die Kette auch neu gekommen und hat jetzt ca. 5000km runter.
  4. Das oft kritisierte schwammige Verhalten des Antriebstranges wurde durch zwei Maßnahmen stark verbessert. Der hinter Radkasten und die Aluschwinge werden durch eine Alustrebe zum Kettenkanal hin versteift und die Kette wird über zwei Kettenraollen geführt. Die vordere Kettenrolle ist größer als normal und befindet sich unter dem Sitz. Eine Anpassung an den neuen Besitzer ist erforderlich aber kein Problem.
  5. In den Carbonsitz wurden für die Sitzknochen zwei ovale Ausparrungen eingeschnitten. dadurch kommt es zu einer geringeren Belastung des Gesäßes und zu weniger Taubheit. Außerdem kommt man auch tiefer. Für die Wirbelsäule wurde ebenfals eine Öffnung geschaffen.
  6. Die Spur wurde auf jeder seite um 1,5 cm verbreitert. Dadurch hat sich die Straßenlage und auch die Fahrt durch Kurven erheblich verbessert. Das Quest liegt auch besser im Wind und ist nicht so seitenwindempfindlich. Als Nachteil hat sich der Kurvenradius erhöht und leigt jetzt bei ca. 13 meter. Ein Rückbau auf die alte Spurbreite ist natürlich möglich.
  7. Hinzu kommt, dass das Ganze zusätzlich tiefer gelegt wurde und kurze rote Federn verbaut wurden.
  8. Das 26 Zoll Hinterrad wurde gegen eine 28 Zoll Hochbettfelge für schmale Bereifung ausgetauscht. Die Originalrechnung von Ginko liegt bei.Beide Laufräder bleiben natürlich beim Verkauf dabei.
  9. Oft wurde kritisiert, das die Hutze für ein gutes aerodynamisches verhalten zu klein wäre. Auch schaut bei den meisten fahrern der Kopf mit Helm über die Hutze. Durch @flensboards wurde eine professionelle Hutze nach dem Vorbild eines DF für das Quest in Carbon gefertigt. Diese passt formtreu auf das Quest und wurde separat foliert. Es ist daher mit etwas Aufwand abnehmbar. Unter der zusätzlichen Hutze wurde das Vm durchgängig foliert.
  10. Das Racecap wurde an den Hutzen mit GFK angepasst. Diese Optik alleine macht das Quest bereits einzigartig. Der Hutzen zeigt seine aerodynamischen Vorteile besonders in der offenen Variante.
  11. Das Visier der Sinnerhaube ist fast neu.
  12. Zur besseren Belüftung wurde ein NacDuct eingebaut und arbeit hervorragend.
Um das Ganze Bild zu vervollständigen gehören zum Velomobil professionell angefertigte Hosen für vorne und hinten, die speziell für das Quest gefertigt wurde und die Aerodynamik weiter stark verbessert. Fahrwerk und Hosen sind aufeinander abgestimmt, so dass selbst bei hohen Geschwindigkeit in den Kurven die Hosen nicht auf dem Boden schleifen.

Die abgebildete Lichtkanone auf dem Hutzen steht nicht zum Verkauf.

Die Folierung ist vor 2 Wochen von einem Profi ausgeführt worden. Die Basis ist blau matt metalic. Die Serie heißt supreme Wrapping Film. Das schwarze ist eine Reflexfolie, die beim Anleuchten silber zurück reflektiert. Der rote Streifen ist ebenfalls eine Reflexfolie von 3M und ist 10 mm breit.

Was gibts noch zu schreiben:

Es soll nicht verheimlicht werden, dass das Quest zweimal auf die Seite gelegt wurde. Einmal hat es "nur" Lackschäden gegeben. Beim anderem Mal ist aber ein Teil des rechten Radkasten gebrochen und am unteren Body waren einige Risse. Der Radkasten wurde mit Carbonfaser repariert, das andere mit Fiberglasmatten. Äußerlich ist vom Schaden nichts mehr zu sehen. Von innen kann man die Reparaturen aus den Fußlöchern heraus erblicken. Der Radkasten ist jetzt stabiler als vorher.

Das Quest ist mit der kompletten Lichtanlage 12V ausgestattet. Ein Akkupack mit Ladegerät ist dabei. Derzeit funktioniert das in Fahrtrichtung linke Bremslicht nicht. (???Wackler, loses Kabel???)

Meine tägliche Fahrt zur Arbeit von 44 km fahre ich in der Regel nicht unter 40 km/h im Schnitt. Auf der Geraden erreiche ich meisten die 50 km/h. Das alles mit einem Schnitt von ca. 220 Watt. Bei einem 52 km Einzelzeitfahren konnte ich mit 280 Watt im Schnitt 53,9 km/h fahren.

Da der technische wie äußerliche Zustand tadellos ist erlaube ich mir für das Gesamtset einen Preis von 5500 € anzusetzen.

Das VM steht in Rendsburg in Schleswig Holstein.

Hier noch ein paar Fotos: Fotos von Innen werden nachgereicht.

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Gruß

Axel
 
Moin,
da ich vor ort wohne, wuerde ich mir das schoene quest gerne mal ansehn.
schick mir doch mal bitte ne pm, wann und wo du mal zeit hast.
lg
Sensei
 
@Axel-H s Quest ist TOP gelegt und sieht aus wie neu.
Ich würde ihm sofort mein Df ausleihen da ich mir sicher bin es würde sauberer als neu zurückkommen.
 
Axels Quest ist wirklich super und seine Schnittgeschwindigkeiten kann jeder auf Strava nachvollziehen, sie sind von Tür zu Tür einschließlich aller Wartezeiten z.B. im Berufsverkehr gemessen.
 
Damit wir uns das ewige Verhandeln sparen, hier mein schmerzgrenzen Preis...

Für diesen Preis nehme ich das 28 Zoll Hinterrad aus dem Angebot heraus und biete es separat an. Das Original Hinterrad wird wieder verbaut.

4999,- Festpreise

Gruß Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach allem was du an Arbeit,Zeit und Material ins Quest gesteckt hast ist das wirklich ein Preis der an die Schmerzgrenze geht....
 
Moinsen,

da ich meinen Text oben nicht ändern kann hier eine Korrektur zum Baujahr: laut Rechnung wurde die Quest im Juli 2015 ausgeliefert. Es ist somit genau 2 Jahre alt und für ein Velomobil noch in der Einfahrphase....
 
Schönes Teil. Würde mich wundern, wenn es nicht bald gekauft werden würde. Bin allerdings seit drei Monaten questtechnisch versorgt:cool:.

Besten Gruß Ludger
 
Erledigt!!

Aber nicht verkauft, sondern behalten. Sorry auch hier für den potentiellen Käufer. Ich musste nach einigen Probefahrten mit dem Milan entscheiden, es ist mir zu klein.....Die Schultern liegen an der Wandung an und die Kniee kommen knapp gegen den Deckel. Hier hätten kleinere Kubeln sicherlich Abhilfe geschaffen aber ich wollte mir mehr Spielraum lassen.

In einem neuen Thread wird daher zeitnah ein Milan GT GFK MK2 Nr. 65 in weiß angeboten.

Gruß

Axel
 
In den Carbonsitz wurden für die Sitzknochen zwei ovale Ausparrungen eingeschnitten. dadurch kommt es zu einer geringeren Belastung des Gesäßes und zu weniger Taubheit. Außerdem kommt man auch tiefer. Für die Wirbelsäule wurde ebenfals eine Öffnung geschaffen.
Hast du mal ein Bild davon und musste der Sitz um die Ausschnitte verstärkt werden?
 
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