Hui - einen Schlauch an einer Nabe vorbeizuführen, die gelegentlich Speichen bis zur Anlauffarbe Gelb erhitzt, wäre für mich nicht die Lösung und hinten, wo ja das Hauptproblem in Sachen Abflug besteht, hilft das auch nicht.
Außerdem sollte man aufpassen, dass die Kontrollmechanik, die Schleicher überwachen soll, nicht das Risiko drastisch erhöht, dass dabei ein schlagartiger Druckverlust entsteht, weil z.B, der Messschlauch abrutscht oder ...
Und dann sollte alles halt auch noch praktikabel sein, wenn ein Schlauchwechsel erforderlich wird.
Deshalb würde ich meine Hoffnungen (neben einer rein mechanischen Primitivlösung, die noch nicht spruchreif ist) auf Patricks vorschlag setzen.
Hallo
@Patrick,
wir kennen uns vom Rekordversuch in Aldenhoven.
Die TireMoni 210, die du vermutlich "im Keller" hast, habe ich mir schon weit vor dem Kauf meines DFs angeschaut und wieder verworfen, weil da bei den 11-Bar-Typen von schnellem Druckverlust berichtet wurde und vor allem, weil es keine flotten Schläuche mit Autoventilen gibt.
Die Diskussion im Forum hat mich aber wieder aufgerüttelt und vielleicht habe ich doch eine Idee.
Man könnte wie folgt vorgehen:
Testen, ob die Ventilaufsätze mit dem Sender bei 10 bar in 2 Wochen nicht mehr als sagen wir mal 10% Druck verlieren
oder in Kombination mit den Druckverlusten eines Butylschlauchs nicht mehr als 1bar die Woche.
Dann wäre zu klären, welche Einschraubtiefe der Ventilaufsatz des Druckmonitors erfordert.
Wenn das benötigte Stück Autoventil (um den TireMoni aufzuschrauben) nicht länger als 6 mm sein muss, wüsste ich vielleicht eine recht einfache Lösung,
die sich über gekürzte Ventiladapter (Sclaverand/Schrader mit Dichtung) verwirklichen ließe.
https://r2-bike.com/GENUINE-INNOVAT...sta-Schrader?gclid=CNfd7KbZrtECFcHGGwodMT0GQA
Vielleicht hast du auch noch eine Drehbank in deiner Werkstatt, mit der sich die "Autoseite" des Adapters so abdrehen ließe, dass der Stift des verschlossenen Rennradventils 0,8-1 mm unter der Vorderkante liegt.
Mit geöffnetem Ventil sollte sich das Ganze dann wie ein Autoventil verhalten.
Wenn das funktioniert, wäre zu prüfen, ob der kleine O-Ring des Ventiladapters die Luft dauerhaft halten kann.
Zusätzliche Sicherheit könnte man gewinnen, wenn man die Rändelung des Sclaverand/Schrader-Adapters abdrehen und ein kleines Stück Gummischlauch aufstecken würde, das man am Ventil und am Adapter mit je einer kleinen Schlauchschelle sichert.
Die Unwucht wäre dann nur unwesentlich größer als zuvor - nur halt mit vertauschten Seiten.
Ich würde aber trotzdem dazu tendieren, beim Ventil und auf der gegenüberliegenden Seite einen Mechanismus ähnlich einem Speichenstrahler einzubauen - auf der einen Seite als Ventilstabilisator, auf der anderen als Ausgleichsgewicht.
(Bei meinen Renn- und Tourenrädern mit 15mm-Felge habe ich übrigens jahrzentelang ein 3g-Kupferhülse über die Ventile gesteckt, um die Unwucht des Felgenstoßes auszugleichen (viele -zig alpine Abfahrten mit Gepäck und über 60km/h auf einer 28-er Felge! ohne Probleme).
Bei den 25mm-Felgen dürfte diese Unwucht, verursacht durch den Felgenstoß, deutlich höher sein, was Patrick ja auch beobachtet hat.
Falls in dieser Sache etwas weiter gehen soll, sollte vielleicht jemand, der das kann, einen speziellen Faden hierfür öffnen.
Ich bin allerdings eher für's Praktische und nicht für lange Diskussionen zu haben.