Frage an die Laufradprofis

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Hallo zusammen,

Ich habe schon einige gute Laufräder aufgebaut, aber bei diesem komme ich nicht klar.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.

Nabe American Classic
32 Speichen sapim Race
Felge Fir ea 60, eine nos Felge aus den 90ern
3 fach gekreuzt

Beim abdrücken biegt sich das Rad ziemlich durch, es entsteht ein gewaltiger Seitenschlag.
Bei grösserer Speichenspannung verstärkt sich der Effekt.
Ist die Felge zu weich? Mit 32 Speichen sollte das doch hinhauen.
Wer hat da Erfahrungen?
 
Naja, aus der Ferne würde ich sagen:
Spannung schon zu hoch. Die Felge chipt schon...Spannung gleich massiv verringern. Hohe Speichenspannungen ergeben nich automatisch steifere Räder.
Viele Gruesse
Lutz
 
Naja, aus der Ferne würde ich sagen:
Spannung schon zu hoch.
Das ist ja Bildern nach eine geöste Hohlkammerfelge. Lässt sich die mögliche Speichenspannung (in Bezug auf's Chippen) abschätzen, indem man den Querschnitt des umschlossenen Hohlraums und das Gewicht mit anderen Felgen vergleicht? Oder gibt's da zu große Unsicherheiten in anderen Parametern?
 
Ich würde sagen: zu grosse Unsicherheiten. Es kommt ja auch darauf an, was für eine Legierung verbaut wurde. Das ist einfach eine Erfahrungssache. Der Querschnitt ist zwar ein aussagekräftiges Argument, aber wenn man es richtig machen will , sollte man die max. Speichenspannungen der Herstellerempfehlung nehmen. Dies ist halt wieder nur mit einem einigermaßen stimmigen Tensiometer möglich. Speichen anplingen und solche lustigen Sachen taugen da nicht wirklich.
 
Hallo und danke für die Anregungen.
Ich habe mir ein Tensiometer ausgeliehen und siehe da, die Spannung war zu hoch.
Vom Gefühl her, also Speichen zusammendrücken, kommt mir die Spannung jetzt zu niedrig vor.
Ich hoffe mal, dass das Tensiometer nicht lügt.
Ich habe mal andere von mir gebaute Laufräder mit dem Tensiometer überprüft, die liegen alle in einem sehr guten Bereich.
So macht man also seine Erfahrungen.
Morgen mal eine Proberunde mit Gepäck und Donnerstag mutig auf Radtour.
 
So, zurück.
Das Hinterrad hat die letzten Tage einiges weggesteckt.
Bodenseeradweg, durch die Schwäbische Alb nach Sigmaringen, den Donautalradweg bis Donaueschingen
und ein Abstecher durch den Schwarzwald. Ich hab mich in der Alb wegen Kartenmangel ein paar mal
verfahren und bin einige fiese Waldwege runtergeeiert.
Das Hinterrad steht astrein da. Im Gegensatz zu mir.
Systemgewicht lag wegen Camping bei ca. 105-110 kg.
Ist wohl doch noch ein gutes Laufrad geworden und ein Argument für die Anschaffung eines Tensiometers.
 
Radial hast Du ja auch die volle Speichenlänge zur Verfügung.
Wenn die Auflagepunkte auf verschiedenen Seiten einer berührenden Speichenkreuzung oder an verschieden dicken Teilen der Speiche liegen, baust Du (weitere) Fehler in das Ergebnis ein.
 
Nur für den Fall, dass es hier noch Menschen gibt, die auch n TM-1 nutzen und nicht wussten, dass es das hier gibt: http://www.parktool.com/wta - ich bin nur zufällig drauf gestoßen und fand es beim letzten Laufradbau zwar aufwendig aber hilfreich (und habe mir dann n Ausdruck als Dokumentation abgelegt).
 
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