Welche maximale Geschwindigkeit fahrt Ihr?

Ungefähr 75 km/h.
Spätestens dann bremse ich. Das hat sich unabhängig voneinander bei mir so herausgestellt bei verschiedenen "Fahrzeugen".
Interessant, dass da immer die gleiche Geschwindigkeit rauskommt. Ich bremse dann, wenn es sich nicht mehr sicher anfühlt, und das hängt unter anderem vom Fahrzeug ab.

Hornet: Die lief >hier< im Schönbuch öfter mal 70-75 km/h - da hatte ich die Übersetzung ausgedreht und hätte gern noch etwas weiter mit angeschoben. >Hier< dagegen hab ich sie bei 50 eingebremst, mehr fühlt sich bei >10% Gefälle einfach nach zu langem Bremsweg an, unabhängig von der frei einsehbaren Strecke.
Cheetah: Da bin ich offenbar noch nicht am Ende der Lernkurve. Letztes Jahr wurde es schon beim Rollen öfter mal hibbelig, und wenn ich dann mal Zeit für'n Blick auf den Tacho vor meiner Nase übrig hatte, standen da 52-55. Dieses Jahr hab ich auch schon bis 60 mitgetreten und das erst hinterher bemerkt, absichtlich auf 60 gesprintet bin ich dann mal >hier<.
Also die Fahrzeuge können wahrscheinlich noch ein Stück mehr, aber ich mag nicht!
 
Bis 100km/h ist es meiner Meinung im grünen Bereich.

Wenn man nur so schnell fährt dass bei einem Sturz nichts passiert kann man auch zu Fuß gehen!

Naja, man kann auch als Fußgänger ganz bös hinfallen … :)

Aber zu behaupten, dass bis 100 km/h alles im grünen Bereich ist, kann doch nur ein Witz sein?
Vielleicht unter besonderen Bedingungen in der Salzwüste mag das stimmen. Im Straßenverkehr mit einem Lieger aber wohl kaum. Es kann immer was passieren, das ist klar: Fahrfehler, Materialfehler, Fremdverschulden … Die Liste der Dinge die passieren können ist lang. Es macht aber einen Unterschied, ob man im Falle eines Falles 40, 60 oder 100 fährt. Bei 100 ist die Wahrscheinlichkeit doch recht hoch, im besten Falle schwer verletzt und behindert zu sein. Trotz Helm ist eine Hirnblutung realistisch. Eine Lungenquetschung und komplizierte Frakturen sind einem denke ich fast sicher. Die fiesen Hautabschürfungen sind wohl eher das geringeste Problem.
 
Die Stürze, die glimpflich ausgehen können, liegen glaube ich eher nicht über Tempo 40, wenn ich mich so umschaue.
mich hats letzten mit 50-55km/h auf rauhem Asphalt geschmissen...
bin 20-25m am Asphalt dahingeschlittert, und dann in den Graben und dort von der Wiese endgültig gebremst worden..

tja.. 2h später war ich dann Surfen...

was ist mir also bei meinem "Sturz" mit über 50km/h passiert ?
gar nix...
nicht mal ein Kratzer... auch kein blauer Fleck...

dem Rad erging es weniger gut:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/hdr_00063_1-jpg.107696/

hier sieht man die Schleifspur am Asphalt:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/20160731_113841_mod-jpg.107703/

wenn das meine Haut gewesen wäre... da hätte es einiges abgehobelt
ein köpfler bei dem Tempo hätte aber auch tödlich enden können
 
Meine Vmax liegt mit Metabike bei 97,6 km/h (garmin gps Messung). Der Helm zerrte am Kopf, die Strecke war gut und weit einzusehen ohne verkehr und ohne Kurven. Wusste dabei nicht wie schnell ich war. Danach Kopfschütteln über mich selber:whistle:. Seit ich Papa bin meist unter 70 km/h bei ähnlichen Bedingungen, macht mir mehr Spaß. Ansonsten fahre ich eher defensiv dem Verkehr und der Einsichtigkeit der Strasse angepasst inkl. Puffer, will ja meinen Kleinen Aufwachsen sehen und aktiv teilhaben und nicht als Invalider Papa. Meine persönliche An-/Einsicht und wirklich viel mehr Spaß hat mir das "Rasen" auch nicht gebracht.;)
 
Es macht aber einen Unterschied, ob man im Falle eines Falles 40, 60 oder 100 fährt. Bei 100 ist die Wahrscheinlichkeit doch recht hoch, im besten Falle schwer verletzt und behindert zu sein.
Es ging nicht um die Folgen eines Unfalls (die sich eh kaum vorausehen lassen, der eine stirbt bei 40, dem anderen passiert bei 100 kaum was) sondern um die Beherrschbarkeit des Fahrzeugs.
Das ZR lag bei 90 wunderbar auf der Straße und hatte sehr gute Bremsen. Von anderen Liegerädern hört man ähnliches.

Gut, beim Quest und beim Evo K ist es nicht ganz so, mit Velomobilen bremse ich aber auch eher. Einspurer scheinen sich leichter zu tun.

Das Verletzungsrisiko gehe ich ein, wie so ziemlich alle unserer Mitmenschen auch wenn ich mir angucke wie schnell auf den Straßen so gefahren wird.
 
Hallo.

Vor meinem Unfall mit einen Wildschwein im A2 bei über 100.
Quest 116
Alleweder A2 100+
Langlieger 82
Rennrad 79
Aufrechtes Tiefeinstiegsrad 69

Die Geschwindigkeiten fühlten sich bei allen Rädern noch gut an was lenken etc angeht.

Nun max 75.

Ne schneller desto höher die Chance, dass es wenn es schief geht, richtig mies wird und die Zeit zum reagieren wird immer weniger auch wenn mir sehr wenig passiert ist.

Mit nun vorsichtigeren Grüßen.

Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war mit dem RR am Schnellsten, 97,3 in der Fuchsröhre.
Dann mit dem alten Baron auf nem Ostfalen-400er irgendetwas um 85 in einer Abfahrt.

Dreirad sieht eher übel aus: 55 mit dem WR-HiTrike, mit dem Ks habe ich mich nie über 50 getraut.

Das sich daran noch etwas ändert ist nicht zu erwarten: Ich werde langsam älter ;).
 
Ich werde langsam älter
Ach komm, wir Flachländer kriegen einfach nicht genug Gelegenheiten.
aber..in HH habe ich den Baron mal in BERGE(!)dorf über 100 geprügelt..konnte das allerdings nie wiederholen (Bestenfalls 79), da die Verkehrssituation niemals wieder so vorteilhaft war.
..und das isses..Strecke muss stimmen, Verkehr muss passen..und Reifen zu Strassenbelag muss passen. (An den TO: Mit Schwalbe ONE oder einen vergleichbaren Reifen läßt sich gerade beim Rollen enorm was holen)
Was mir noch auffällt ist das es sich mit Tiefliegern und Trikes bei hohen Geschwindigkeiten sicherer anfühlt.
 
Der Bremsweg von Fahrrädern ist übrigens, bei solch hohen Geschwindikeiten, im Vergleich zum Auto nicht so der Hit.
 
Nur wenn das Rad schlechte Bremsen hat, die von meinen Tiefliegern waren denen eines normalen Autos zumindest ebenbürtig.
 
2007 einmal 97km/h auf einem 17kg-Eisenschwein-ZOX-Eigenbau-Klon in der Hallertau bergab.

Währenddessen hab ich das nicht mitbekommen - ich hab am Lenker nur Trittfrequenzanzeige und der Statistik-Tacho misst hinten an der Sitzlehne befestigt mit und wird nur hinterher ausgelesen.
Danach hat Nachdenken eingesetzt.

Raserei endgültig vorbei als 2009 am Wahlsonntag bei ~35..40 wegen eines Stück Ziegelbruchs mein Hinterreifen den Druck schlagartig verlor und ich nach zwei Abfangversuchen ohne Bremsen absteigen musste.
Natürlich genau am heimischen Ortsrand, vor dem Wahllokal :(
Zum Glück fahre ich immer mit langer Bekleidung und Handschuhen.
 
87 km/h mit dem Zox Z-Frame, gelb ;), am Spitzingsattel. Ich kenne die Strecke und wochentags war da - jedenfalls vor ca. 10 Jahren - wenig Verkehr. Guter Strassenbelag, jedenfalls damals.

Oben am Berg nochmal das Rad durchgecheckt, ein Auto passieren lassen, 1 min Vorsprung gegeben und dann: Schneller und schneller und schneller :love: - aber auf einmal hab ich gemerkt, dass ich total verkrampfe und Mühe habe, eine gaaaaanz weite Kurve zu kriegen. War also an meinem Limit und bin wieder runter mit der Geschwindigkeit. Da wäre noch einiges drin gewesen. Schade, bin extra dorthin gefahren um die 100 zu knacken. :cry:

Ja, es war mir klar, dass das evtl. nicht das "vernünftigste" ist, was ich da tue:oops: - aber es musste einfach sein. :D
 
Der Bremsweg von Fahrrädern ist übrigens, bei solch hohen Geschwindikeiten, im Vergleich zum Auto nicht so der Hit.
Nur wenn das Rad schlechte Bremsen hat, die von meinen Tiefliegern waren denen eines normalen Autos zumindest ebenbürtig.
Nach meiner Erfahrung ist das Problem, dass irgendwann Fading einsetzt. D.h. erstens eine Geschwindigkeit, die man selten fährt, so dass man den Bremsweg nicht einschätzen kann. Dann auch noch Gefälle. Und dann kann auch noch Fading dazukommen.

Bei Felgenbremsen wäre ich eh sehr vorsichtig, aus Angst vor einem Reifenplatzer. Bei Scheibenbremsen nehme ich jetzt beispielsweise an: Fading ab 420 °C, Scheibengewicht 150 g, Wärmekapazität ca. 480 J/(kg*K); das bedeutet, wenn man Luft- und Rollwiderstand vernachlässigt, reicht bei einem Systemgewicht von 100 kg ein Höhenunterschied von 30 m bzw. eine Geschwindigkeit von 86 km/h aus, um eine Scheibenbremse ins Fading zu bringen. Und schon wundert es mich nicht mehr, warum ich z.B. auf einer Abfahrt im englischen Lake District, von einem nur wenige 100 m hohen Pass, mehrfach anhalten musste, um die Bremse abzukühlen – es war kurvig und steil.
 
aber auf einmal hab ich gemerkt, dass ich total verkrampfe und Mühe habe, eine gaaaaanz weite Kurve zu kriegen.
!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Jupp...auch hier tat ich mich mit einem Tieflieger leichter. Mit einem Trike mag ich gar nicht dran denken.....
Grund: Mit einem Tieflieger fällt es mir Leicht mich in die Kurven zu legen...merkwürdigerweise leichter als mit meinem 26er. Ich nehme an das mein 26er physisch mehr Kapazität zum Reinlegen hätte nur fühlt es sich in der "Höhe" unsicherer in der Schräglage an. (Wahrscheinlich Trainingssache). Mit einem Trike ohne Vorderfederung eiert man dann bestenfalls auf 2 Rädern um die Kurve...ich habe das am Brelinger Berg Marathon gesehen...wo ein MadMax erheblich sicherer in den Kurven lag als mein agiles Performer.
Fazit: Ab 50 km/h ...oder früher schon, gehören Kurven in die Rubrik: "Fahrerisches Können"...also langsam angehen.
 
Bei Felgenbremsen wäre ich eh sehr vorsichtig, aus Angst vor einem Reifenplatzer.
Ein Datenpunkt von mir (nicht zur Nachahmung empfohlen):
Du kannst eine HS33 an der 407er Alufelge in voller Fahrt bergab voll durchziehen. Dann stinkt es gewaltig, und Hose und Trikot sind voller Gummibrösel. Anschliessend kommt die Schuhabsatzbremse, weil die Beläge irgendwie verschwunden sind.
Die Felge konnte man anfassen, den Reifen ist nichts passiert.
 
Zu meinem Glück habe ich mit HS 33 an der Streetmachine andere Erfahrungen gemacht. Lange Abfahrt in Pakistan (etwa im Jahr 2001), extrem steil und mit extrem engen Kurven. Mit "Bremse loslassen" war ich innerhalb von Sekunden auf Tempo 50, die nächste Kurve war schon vor der Nase, mit weniger als 20 zu befahren - also quasi Dauerbremse. Der Reifen hat es überlebt, die Bremsbeläge waren noch für viele weitere Touren tauglich, die Felge war aber viel zu heiß zum Anfassen. Abkühlen im Stand war auch eine Aktion in Anbetracht der Außentemperaturen.
[DOUBLEPOST=1471144776][/DOUBLEPOST]
..... Bei Scheibenbremsen nehme ich jetzt beispielsweise an: Fading ab 420 °C, Scheibengewicht 150 g, Wärmekapazität ca. 480 J/(kg*K); das bedeutet, wenn man Luft- und Rollwiderstand vernachlässigt, reicht bei einem Systemgewicht von 100 kg ein Höhenunterschied von 30 m bzw. eine Geschwindigkeit von 86 km/h aus, um eine Scheibenbremse ins Fading zu bringen. .....

Es wird bauartbedingt Unterschiede geben. Am Zox habe ich die Magura Julie, die mich noch nie im Stich gelassen haben. Ich habe mir schon eine Brandblase am Finger geholt, als ich zwischendurch mal die Temperatur der Bremsscheibe prüfen wollte, die Bremsleistung war immer einwandfrei. Zuletzt während einer Abfahrt von Tempo 95 in einem Zug auf Stillstand gebremst, einwandfrei. Später wollte ich die Bremsbeläge tauschen lassen, hat der Händler als unnötig verworfen. Einige Wochen und einige Bergtouren später kann ich bestätigen - bremst weiterhin einwandfrei.
 
Nur wenn das Rad schlechte Bremsen hat, die von meinen Tiefliegern waren denen eines normalen Autos zumindest ebenbürtig.

Ich habe nur einen relativ alten Vergleich zwischen Auto und Fahrrad gefunden: http://www.mystrobl.de/ws/fahrrad/rad2pkw.htm

Ob der stimmt, weiß ich nicht. Wenn ja, ist es aber eindeutig, dass mit steigender Geschwindigkeit das Rad an Bremsweg zulegt. Also genau das was ich vermutet hatte. Abgesehen davon, sollte man bedenken: Super Bremse hin oder her. Das Problem ist, die Bremse am Rad auch sinnvoll zu nutzen: Bremsen vs Blockieren. Da ist ein ABS immer besser als das Hirn eines bremsenden Radfahrers.
 
Zurück
Oben Unten