kurioser Unfall - ich wurde übersehen (fast nix passiert....Glück)

Wenn alle etwas langsamer fahren, müssen eben alle etwas weniger perfekt sein.
EINSPRUCH
Grundfalsch, weil dann noch mehr pennen und nicht aufpassen. (Wäre nur sinnvoll wenn alle mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sind)
Wer so Fehler macht gehört aus dem Verkehr gezogen den mit offenen Augen fahren und nicht sehen was vor dem Auto ist der sollte nur noch zu Fuß gehen. Der ist einfach nicht in der Lage ein Auto zu führen.
Warum ich dieser Meinung bin:
Eine junge Frau hier hat nach vielen versuchen und nach einem Eignungstest auch auf betreiben von den Eltern und ihrem Bruder den Führerschein bekommen.
Ein halbes Jahr danach fährt sie aus ungeklärten Gründen auf einer gut ausgebauten Landstrasse "langsam" in den Gegenverkehr.
Sie ist tot und die Unfallgegnerin schwerst verletzt.
Viele Leute sind einfach überfordert mit dem heutigen Verkehrsgeschehen und auch von ihrem Auto und seiner Bedienung.
Wie soll man sonst erklären das jemand auf dem Parkplatz Gaspedal und Bremse "verwechselt", in eine Warteschlange an der Kasse zum Schwimmbad fährt mit einer Toten und vielen zum Teil schwerverletzten?
Das ist jetzt nur einer (krasser) von vielen Vorfällen dieser Art in jüngster Zeit hier.
Es sollte mehr gesiebt werden wer fahren darf und wer es nicht oder nicht mehr tun sollte.
Ausserdem habe ich vier mal selbst erlebt:
Leute die immer langsam und vorsichtig fahren wissen nicht was sie machen
sollen wenn etwas "unvorhersehbares" passiert und haben dadurch den Unfall erst verursacht z.b. Vorfahrt nicht beachtet, in die Kreuzung eingefahren und statt die Kreuzung dann zügig zu räumen gebremst und den Unfall dadurch erst verursacht. (Dreimal mit Blechschaden)
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Leute sind einfach überfordert mit dem heutigen Verkehrsgeschehen und auch von ihrem Auto und seiner Bedienung.

Das bin ich auch! Ich bin im Verkehr überfordert. Oft.

Ich bin bereits mehrfach mit dem Rad gestürzt. Zu schnell auf nassem Laub, beim verschalten und im Stand bei zu fest angezogenen Pedalriemen, bei zu heftigem Bremsen übern Lenker . Dazu technische Defekte (Tretlagerwelle gebrochen etc...). Aufgefahren beim Windschattenfahren. Verträumt von der Fahrbahn in den Graben gerollt. Beim Radfahren sogar schon mal eingeschlafen. Ich kann nicht sicher radfahren.

Mir ist auch schon mal mein Pferd durchgegangen. Ich bin reitend großgeworden, hab meine Pferde selbst angeritten und ausgebildet. 100% im Griff habe ich sie nicht. Verkehrssicher?

Ich bin mal mit dem Auto rückwärts auf ein Verkehrsschild, habe mit Schrecken festgestellt dass sich doch etwas hinter der A-Säule verbirgt. Ich hab beinahe mal nen Bagger umgeworfen, Pendelachse versehentlich nicht festgestellt. Öfters mal mit PKW eine Geschwindigkeitsübertretung und Knöllchen wegen Falschparkens. Führerscheintauglich?

Zu Fuß stolpere ich gelegentlich, bin auch schon mal ne Treppe runtergefallen, ich hab auf der Spezi im Gedränge beinahe ein kleines Kind überrannt, welches eben sehr niedrig war (sieht man gar nicht...)

Ich werfe den ersten Stein nicht!
 
Problematisch sind aber eigentlich nicht die unvermeidbaren Fehler, sondern die Fehler die fahrlässig oder mit boshafter Absicht begangen werden.

Hi Patrick,

genau das ist es, die unvermeidbaren Fehler - die sind wahrscheinlich im Einzelfall schon vermeidbar, aber statistisch nicht, solange Menschen im Spiel sind. Wenn wir Mobilität als "Grundrecht" verstehen, müssen wir das Restrisiko schlucken.
Die fahrlässigen (darunter fällt m.E. meiner, Bösartigkeit war es sicher nicht, unvermeidlich war er auch nicht) müssen reduziert werden, hier herrscht aber oft immerhin Einsicht und Schuldgefühl, wenn nicht, braucht es Strafe.
Die letzten - da fällt bei mir nicht nur Boshaftigkeit sondern auch Schulmeisterei und Verachtung anderer Verkehrsteilnehmer drunter - wer dazu neigt, dem sollte die Fahrtauglichkeit abgesprochen werden wegen persönlicher Nicht-Eignung....

Ich finde es gibt einen Unterschied zwischen Verkehrsrestriksio und Terror. Denn Terroristen handeln bösartig, schulmeisterlich oder menschenverachtend. Und damit ist das die dritte Kategorie. Ich finde es nur merkwürdig, den Terror zu instrumentalisiern, um Angst zu schüren. Dann geht die Saat nämlich auf....
 
Hallo zusammen,

was mir (bei meinem Beispiel) bei der Mütterdiskussion fehlte, war gerade die Einsicht: "Hey, wir machen alle im Straßenverkehr Fehler. Lass uns darauf achten, dass uns das nicht oft passiert!"
Mir fehlt das "WIR" sind verantwortlich für unser Verkehrsverhalten - ob als Auto- oder Radfahrer. Wie mache ich Autofahrern klar, dass sie für ihre Umwelt gefährlich sind? (Das scheint völlig vergessen)
Wie bekomme ich Radfahrer zu einem gemeinsamen Mobilitätsempfinden?
Ich würde mir insgesamt mehr Gelassenheit wünschen?

viele Grüße Ute
 
Ist doch aber normal das Radfahrer und Autofahrer von der Betriebsgefahr auf eine Stufe gestellt werden.. Der Radler fährt ja auch über die rote Ampel, also darf ich das (als Autofahrer) ja auch!
Das dort ein geworfener Basketball mit einer 4,5cmPAK Granate (von der Einschlagsenergie) verglichen wird, entgeht den allermeisten. Denn für Relationen hat Mutter Natur kein Gefühl/Empfinden in unser Hirn installiert.
Sonst würden Raucher nicht sagen: "Ach, da passiert doch nix" mit einer Sterbewahrscheinlichkeit von 1:4000 und gleichzeitig Lotto spielen..mit einer Gewinnwahrscheinlichkeit von 1:140.000.000
 
Der steigt aus und sagt: Ich habe Sie gar nicht gesehen!!!!!!!!!!!!!

Ich fahre auf meinem Arbeitsweg mit Up oder Liege jeden Tag "recht flott" durch mehrere Kreisel -

Ich werde fast täglich übersehen - ganz egal welches Rad man fährt.

Das führt dazu, dass ich nie davon ausgehe, dass ich meine Vorfahrt bekomme. Wenn ich ein Auto sehe gehe ich immer davon aus, dass es mich nicht sieht.
 
Ist doch aber normal das Radfahrer und Autofahrer von der Betriebsgefahr auf eine Stufe gestellt werden.. Der Radler fährt ja auch über die rote Ampel, also darf ich das (als Autofahrer) ja auch!

Ich fahre in meinem Leben schon so ca. 1500000km Auto und kann mich in der Zeit an ungefähr 2-3 Fälle erinnern, an dem ich einen Autofahrer absichtlich über eine rote Ampel habe fahren sehen. Die Häufigkeit, in der ich Radfahrer bei soetwas beobachtet habe, kann ich schon lange nicht mehr zählen, es ist fast ein alltäglicher Vorgang.
 
In der Regel wird bei uns in Deutschland zu schnell gefahren.
Dazu kommt ein zu geringer Sicherheitsabstand.
Da ist kein Spielraum mehr für Fehlverhalten.
Macht ja auch nichts, schließlich sind wir ja alle versichert. Da soll sich doch die Versicherung um den Schaden kümmern. :confused:
 
Ich fahre in meinem Leben schon so ca. 1500000km Auto und kann mich in der Zeit an ungefähr 2-3 Fälle erinnern, an dem ich einen Autofahrer absichtlich über eine rote Ampel habe fahren sehen. Die Häufigkeit, in der ich Radfahrer bei soetwas beobachtet habe, kann ich schon lange nicht mehr zählen, es ist fast ein alltäglicher Vorgang.
Es sind vermutlich verschiedene Verstöße, von denen der eine auffällig und der andere unauffällig ist.
typisch für Radfahrer: Kommt an eine rote Ampel, guckt nach links und rechts, fährt rüber. Sowas hab ich bei einem Autofahrer bisher auch nur 1x gesehen, bei Radfahrern beobachte ich es bei gutem Wetter so 2-3x am Tag.
typisch für Autofahrer: Kommt an eine auf Gelb geschaltete Ampel, die aber auf Rot wechselt, deutlich bevor er die Haltelinie überrollt. Bei Autofahrern an jeder 2. Ampel zu sehen, bei Radfahrern sehe ich es 2-3x pro Woche an Furtampeln ohne Gelbphase, und etwa so oft passiert es mir selber dort auch.
 
Ich sehe das bei jeder 2. bis 3. Ampelphase; gerade im Berufsverkehr. Immer der letzte Wagen. Der Fahrer nennt das "Kirschgrün". Absicht.

Es geht um Absicht d. h. die Ampel ist schon lange rot, wird einfach ignoriert und man fährt drüber. Das ist was anderes als noch schnell im letzten Moment rüberfahren und auch viel gefährlicher. Und das machen Radfahrer extrem viel häufiger und zwar nicht ohne Grund: Weil sie sich sicher fühlen, da ohne Kennzeichen. Das kann man nicht wegdiskutieren, weil es Fakt ist. Wenn man sich die Sache nach Belieben schön reden will - bitte. Ich weise nur darauf hin weil Jack-Lee oben behauptet, Autofahrer würden über rote Ampeln fahren, weil sie es den Radfahrern nachmachen. Das ist schlicht und ergreifend Unsinn. In welche Traumwelt lebt Ihr eigentlich?
 
Servus Katja,
Ich neige inzwischen dazu alle Autofahrer vorzuverurteilen
ich gehe bei anderen Verkehrsteilnehmern (egal ob Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger) davon aus, daß sie mich nicht sehen, bzw. selbst wenn sie in meine Richtung schauen, sie mich trotzdem nicht wahrnehmen. Mit verurteilen hat das gar nichts zu tun, eher mit Überlebenswillen.;)

Gruß
Felix
 
Es geht um Absicht d. h. die Ampel ist schon lange rot, wird einfach ignoriert und man fährt drüber.
Wenn die Ampel gerade erst rot geworden ist fährt man da auch nicht aus Versehen drüber sondern mit voller Absicht.

Das ist was anderes als noch schnell im letzten Moment rüberfahren und auch viel gefährlicher.
Naja, wer über eine schon länger rote Ampel fährt verhält sich meistens wie bei "Vorfahrt achten", gucken ob was kommt und drüber. Krasse Ausnahmen gibt es natürlich auch.

Wer allerdings in den ersten Sekunden rot noch drüberfährt guckt eher nicht und ist auch oft zu schnell. Das finde ich gefährlicher.
 
Bei Gelb über die Ampel fahren, die beim Überqueren auf Rot springt ist also Absicht, klar. Autofahrer sind grundsätzlich geistig unterentwickelt und Fahrradfahrer die besseren Menschen, machen praktisch keine Fehler und die anderen sind immer Schuld. Ich hoffe, es geht Euch jetzt besser, denn ich verziehe mich besser, da ich bei den vielen Autokilometern in meinem Leben wohl nie mehr den moralischen Level erreichen kann wie so einige andere. Manchmal wundere ich mich echt nicht mehr über die entstandenen Konflikte, wenn sich jemand mit dieser Einstellung in den Straßenverkehr begibt.
Wer Menschen in pauschal in Kategorien einteilt und kollektiv bewerten, mache eine schweren Fehler, der in der Geschichte der Menschheit zu viel Elend geführt hat. Und die Geschichte geht anscheinend weiter.
 
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