Brainstorming: 4-Rad Velomobil

Laßt uns einfach unser Ding machen.
Bin froh dass Daniel etc. daran arbeiten.
Bitte zurück zum Faden.
 
Aus welcher Ecke kommen denn "die" Autobauer? Einige der bekannten Namen waren einmal Fahrradhersteller. Oder fingen mit Kutschen, Nähmaschinen oder anderem an. "Die" können fast alles, wenn sie wollen. Auch Velomobile, da bin ich sicher. Dazu braucht es keinen Fahrradfahrer als Hersteller oder Konzernchef, sondern lediglich die Anweisung, das dieser nun Zielgruppe ist.

Daß die auch Fahrräder bauen können, haben ja die diversen Autobauer Derivate in der Vergangenheit ja zu genüge bewiesen.:rolleyes: Glaubst du ernsthaft, die könnten heute ohne langen Lernprozeß noch gute Kutschen bauen?

Die "Fahrradecke" ist ja auch nicht gerade die Innovationsbranche schlechthin, oder?

Wer hat denn Velomobile erfunden und auf die heutige hohe Perfektion weiterentwickelt? Die Industrie mit ihren unglaublichen technischen Möglichkeiten und geistigen Resourcen? Inovationen kommen heute schon längst nicht mehr von den Autobauern. Die werden ihnen nur von uninformierten Medien zugeschrieben. Die mittelständischen Zulieferer treiben die Entwicklung an.

Pedelecs haben dem Fahrradgeschäft einen Aufwind verschafft, sind aber ja auch nicht gerade die Erfindung der Fahrradbranche.

Pedelecs sind keine Erfindung, sie sind die Fortsetzung des Fahrrades mit Hilfsmotor mit elektrischen Mitteln. Eine 100 Jahre alte Erfindung.

....dann glaube ich in Sachen Fahrwerkinnovationen eher an Lösungen von Branchenfremden.

Die bisher aber ausgeblieben sind. Man stellt immer wieder fest, tolle Design Ideen die in der Praxis nicht bestehen. Fahrrad muß man nähmlich selber fahren, um es zu verstehen. Technisches Verständnis und ein gewisses Grundwissen ist ebenfalls unabdingbar. Ein CAD Programm bedienen können reicht nicht. Ich bin überzeugt, auch das vierrädrige, besser auf urbahne Erfordernisse angepaßte Vm wird aus den bisherigen bekannten Ouellen kommen. Mit effizienten Antrieben, wie wir sie gewohnt sind.

Was den Frontantrieb betrifft, bin ich sicher daß da schon heimlich dran gearbeitet wird.
 
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Daß die auch Fahrräder bauen können, haben ja die diversen Autobauer Derivate in der Vergangenheit ja zu genüge bewiesen.:rolleyes:
Und heute bauen sie Fahrräder, die einen zur Nutzung des PKW bewegen sollen :sick:.
M.E. sollte man tatsächlich versuchen, ohne teure Spziallösungen (damir meine ich jetzt keine einseitige Hinterradaufhängung) auszukommen, und möglichst auf Standardteile zurückzugreifen.
Verbesserung, da wo es notwendig erscheint.

Gruß
Christoph
 
Bei den kurven Durchmessern von über 10 Metern sollte auch ein Vorderradantrieb möglich sein, weil der Verdreh Winkel zur Achse nicht sooo groß ist.
Wie das aber zu den eingeleiteten Kräften steht, kann ich nicht beurteilen, aber ich denke bei meinen Watts die ich überhaupt Treten kann spielt das keine Rolle. (400 Watt, aber nur ein paar Umdrehungen, danach ist Pause.)

Viele Grüße
Dieter
 
Zu so einer Blattfeder-Vorderachse wie am Velomo-Trike sicher auch nicht - zu out of the box- da kann der BWLer ja keinen forecast und der Zulieferer kein auf Kante genähtes Angebot liefern, weil keine Erfahrungswerte vorliegen.

Die Blattfeder-Vorderachse kommt aus dem Automobilbereich und das auch schon länger aus GFK.

Wenn ich hier im Forum lese das, bspw. durch langwierige Versuche festgestellt wird dass die Verlängerung des Spreizungswinkels außerhalb des
Radaufstandspunktes liegen sollte, obwohl dies seit den 30er Jahren schon beim Automobil bekannt ist und mit Erfolg angewendet wird, sollte man sich doch
etwas mehr mit der Fahrwerkstechnik und dem schon bekannten beschäftigen.

Ein Dreirad und erst recht das Vierrad hat weniger mit dem Fahrrad gemein und man sollte sich schon in einigen grundlegenden Dingen am Automobil orientieren,
umsetzen in kleiner und leicht ist dann nur noch Fleißarbeit.
 
Um beim Beispiel Klimaanlage zu bleiben:
In den letzten beiden Jahrgängen der Hobby-Magazin der Technik (hab gerade nachgesehen, war um 1990... ja, ich bin so alt, das noch zu kennen…) war bei den kleinen Meldungen ein Espace-ähnliches Fahrzeug, das keine Klimaanlage brauchte, weil in der Kunststofffolie vom Verbundglas (und das hatten in dieser Studie auch die Seitenfenster und das Glasdach) ein Hologramm und ein paar Farbfilter eingebracht waren. UV und IR werden größtenteils reflektiert, von aussen schaut es bläulich spiegelig aus, von innen ist es nach vorne und zur Seite hin klar durchsichtig, nach oben wird es "sonnenbrillig"-getönt. Front und Heckscheibe elektrisch heizbar.

Kein Riemenantrieb, Kompressor, Kältemittel, Zusatzkühler, Regelaufwand, sondern einfach ein paar besondere Metalldampfschichten im Glas. Fast nichts was sich abnutzt oder kaputt gehen kann.
Jetzt ratet mal, warum sich das nicht durchgesetzt hat - richtig, die damals frischen Lasergeschwindigkeitsmessmethoden der Polizei hatten Probleme mit Reflektionen und auf den Fotos konnte man die Fahrer nicht erkennen. Einspruch, abgelehnt.
Ähm, sorry, aber UV und IR undurchlässiges Glas ist mittlerweile bei den meisten PKW Standard. Beheizbare Front- und Heckscheiben ist seit jahrzehnten typisches Serienmerkmal eines amerikanischen Herstellers (findet man aber inzwischen auch bei anderen OEMs).

Ja, in den 90ern waren Scheiben mit 70-90% UV/IR Blockrate noch neu, aber inzwischen haben das die meisten Neuwagen. Die Gründe für die hohe UV/IR-Blockrate sind recht simpel: die Frontscheiben werden aus aerodynamischen Gründen immer flacher und damit die sonnenbeschienene Innraumfläche größer. Die Klimaanlagen werden trotzdem eingebaut weil immer mehr Käufer es im Winter schnell warm und im Sommer kühler als Umgebungstemperatur haben wollen. Der Komfort schiebt da beim Käufer jegliches energiebewusste Denken beiseite.
Dennoch gibt es traditionell viele Modelle bei denen die KA optional angeboten wird. Energiebewusste Käufer können sich also entscheiden. Der Anteil der Bestellungen von Modellen mit KA ist aber stetig steigend, so dass in einigen Marktsegmenten schon keine Modelle mehr ohne KA angeboten werden...

Und mit der Verkehrsüberwachung hat das rein gar nichts zu tun weil die typischen Blitzer natürlich ein anderes Lichtspektrum verwenden, als das für die die Fensterscheiben undurchlässig sind.
Mir scheint, dass du schon länger aus der Automobilindustrie raus bist.... :rolleyes:
 
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Wie das aber zu den eingeleiteten Kräften steht, kann ich nicht beurteilen, aber ich denke bei meinen Watts die ich überhaupt Treten kann spielt das keine Rolle. (400 Watt, aber nur ein paar Umdrehungen, danach ist Pause.)
Was ihr immer mit euren Watts habt. Es geht nicht durch die Watts kaputt, sondern durch das Drehmoment und dazu genügt dann 1/10-tel Sekunde dass etwas nachgibt.

Das ist dann die "Zerstörleistung" von einigen kW :eek::p
 
UV und IR undurchlässiges Glas ist mittlerweile bei den meisten PKW Standard. Beheizbare Front- und Heckscheiben
Also die beheizbare Frontscheibe für mein Soziable-Vierrad hat UV-Schutz.
Damit hätte ich aber (noch) ein Alleinstellungsmerkmal unter den Velomobilen, soweit ich weiß.
(bezahle ich aber auch mit 5 KG ;-)
 
Jede Glasscheibe gibt mindestens teilweisen UV-Schutz ;) Versucht mal, im Auto (Verbundglas mit Folie) einen Sonnenbrand zu bekommen.....:cool:

Nur Quarzglas (z.B. der Glaskörper einer Halogenlampe) ist hoch UV-durchlässig.
 
Der Anteil der Bestellungen von Modellen mit KA ist aber stetig steigend, so dass in einigen Marktsegmenten schon keine Modelle mehr ohne KA angeboten werden...
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die KlimaAnlage eine Wohltat ist, wenn du Kinder im Auto hast.
Der Quengel- und somit auch der Stresspegel steigt ohne Klima jenseits von 23Grad deutlich an...

Es gibt übrigens auch Klimaanlagen die sind so sparsam, dass man das Mehr an Spritverbrauch kaum messen kann.
Es ist nur praktisch für einen Käufer nicht ergründbar was für einen 'Säufertyp' die Klimaanalage im potentiellen Neuwagen ist.
 
Also wenn es die meinige Aufgabe wäre, in ein leichtes VM noch einen ebenso leichten Motor reinzudesignen,
dann würde ich als erste Option diese Variante auf Machbarkeit prüfen :

https://sites.google.com/site/speedped/tec

.....und erst nach anderen Möglichkeiten suchen, wenn diese definitiv ausscheidet.

Ein auch hier nicht unbekannter Schweizer Carbon - Künstler hat so einen Motor wie im Link abgebildet ,nicht mit 4 Befestigungspunkten aus Alu oder Blech fixiert,
sondern formschön und federgewichtig an eine Carbon-Schwinge "angeschmiegt" .

Ob jetzt 45 km/h oder bis 25 ist erstmal ohne Bedeutung.

Durch das Antriebskonzept mit schnelldrehendem Motor, Zahnriemen und großem Zahnrad halten sich nach meinem Verständnis die Kräfte, die auf die Motorbefestigung wirken, in Grenzen.
Daher machbar in Leichtbauweise.

Mit einer Nabenschaltung kombiniert, sind keine Klimmzüge beim Freilauf erforderlich.
Ob eine Kombination aus diesem Antrieb mit 2 Hinterrädern und Kettenschaltung möglich wäre, kann ich nicht beurteilen,
da finden sich hier sicher Experten mit mehr Vorstellungskraft.

Im übrigen halte ich es mit Wulf Kraneis, der beim Seminar in Dornbirn ja äußerst:ROFLMAO: ausführlich :sneaky: , stimmts @Sunny Werner ? ,
seine Vorstellung vom motorisierten VM dargestellt hat,
nämlich um beim Anfahren an der Ampel etc. eine Unterstützung zu bekommen, die das Mitschwimmen im Verkehr erleichtert, und kürzeren Steigungen den Schrecken nimmt.
Nebenbei werden auch Gelenke und Nerven (v. a. im Stadtverkehr) geschont.

Und ja, die Bedeutung der Rekuperation beim jetzigen Stand der Technik ist doch noch eher bescheiden.
 
Auch aus meiner Sicht ein (y) für die Möglichkeit eines 25 km/h-Zusatzantriebes, zulassungs- und stressfrei.

Das Foto des "Speedped"-Dingens (siehe obiger Link) zeigt allerdings schon, dass es nicht der praktischen Erprobung entspringt:
- Ritzel sehr klein und verschleißträchtig bei wenig Umschlingung (500 W-Motor!)
- keine automatische Riemenspannvorrichtung, keine Befestigungs-Langlöcher
- Die Halterungen sind an den Rahmen angeschweißt: So nicht nachrüstbar
Es ist ein überteuertes Spielzeugteil (ab ca. SFR 6.500,--)

Um noch kurz auf die VM-Tauglichkeit einzugehen:
- Antriebsteile dürfen nicht den Radkasten des Hinterrades beeinträchtigen (sollte beim QuattroVelo gehen).
- Antriebsteile sollten vor Witterung geschützt sein (beim QuattroVelo selbstverständlich).

Meines Wissens hat @labella-baron schon eine recht ausgereifte Lösung, finde aber auf die Schnelle keine schönen Bilder davon.
 
Meines Wissens hat @labella-baron schon eine recht ausgereifte Lösung, finde aber auf die Schnelle keine schönen Bilder davon.

http://www.droplimits.com/index.php...-von-heinrich-schlack-labella-baron-3162.html
und mehr im Pedelec-Forum:
http://www.droplimits.com/index.php...-von-heinrich-schlack-labella-baron-3162.html

ad speedped: bist dir sicher, dass das so praxis-untauglich ist ?
die Nutzer was ich so gelesen habe sind recht zufrieden
sehr gute Power, bei geringem Gewicht UND geringen Geräuschen
Riemenspannung ? sicher dass die 4 Schrauben der Motorbefestigung nicht eh in langlöchern sitzen ?
und: Zahnriemen: ob der so oft nachgespannt werden muss? mit eingearbeiteten Carbonfasern etc. wird er sich vielleicht gar nicht längen (?)

und wegen der Halterung und Nachrüsten: wir sprachen doch davon, dass der Hersteller das schon vorsehen sollte
also die Halterung müsste sowieso schon vom Velomobilhersteller an der Schwinge befestigt sein bzw. Befestigungspunkte vorgesehen sein
(einlaminiert/angeschweißt)

was noch erfunden gehört:
ein einseitig aufgehänger nabenmotor, mit Schaltbarem Freilauf (für Reku beim Bremsen) und eventuell internem 2-Ganggetriebe ;)
das alles natürlich super robust und super-leicht (idealerweise auch noch mit verbaubarer 10-fach-kassette, damit auch "klassische 3-Radler" Velomobile verwenden können
 
Das Foto des "Speedped"-Dingens (siehe obiger Link) zeigt allerdings schon, dass es nicht der praktischen Erprobung entspringt:
- Ritzel sehr klein und verschleißträchtig bei wenig Umschlingung (500 W-Motor!)
- keine automatische Riemenspannvorrichtung, keine Befestigungs-Langlöcher
...

Nach meinen ErFahrung müsste man zudem beim Pedalieren mit der Hacke an den Motor stoßen.
 
Durch das Antriebskonzept mit schnelldrehendem Motor, Zahnriemen und großem Zahnrad halten sich nach meinem Verständnis die Kräfte, die auf die Motorbefestigung wirken, in Grenzen.
Daher machbar in Leichtbauweise.

Das ist ein relativ langsam laufender Motor mit ca 21 U/min pro Volt (1000 U/min bei 48V steht auf dem Typenschild) im Speedped.
Mal zum Vergleich: der E-Motor in einem Getriebenabenmotor wie dem Bafang BPM dreht mit ca 30-40 U/min pro Volt .

Die Idee eines kompakten E-Motors mit Ketten- oder Zahnriemenantrieb direkt auf die Hinterradnabe gefällt mir! Einen Freilauf auf der Motorachse müsste da trotzdem noch rein, sonst trittst du bei ausgeschaltetem Motor gegen den Motorwiderstand. Vielleicht egal beim Speedped, ein no-go in nem Velomobil.

Der Motor ist IMO das einzige Teil an der Speedped-Technik, das nicht so ganz einfach zu bekommen ist. "Langsamlaufende" E-Motoren dieser Grösse, zb aus dem Modellbau, drehen so 175 U/min pro Volt.
Das Steuergerät des Speedped ist ein Cycle Analyst V3.
 
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