Winter u. Regenbekleidung

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Hallo Leute, die jenen von euch die das ganze Jahr über Rad fahren werden mir jetzt bestimmt weiterhelfen können.
Ich bin auf der suchen nach der Best möglichen Winter und Regenbekleidung. Wer kann mir jetzt seine Erfahrungen berichten?
 
Ich habe es letzten Winter, auf Trike, für die 2mal 10km immer so gemacht, dass mehrere Schichten unter einer Regenjacke waren. Die Regenjacke hielt den kalten Wind und Regen ab. Aber es wird schnell warm drunter, das die nicht so atmungsaktiv ist wie ich dachte. War so ein 50 Euro Ding. Die Schichten hatten meist Reißverschlüsse, so dass für Kühlung gesorgt werden konnte. Warme Funktionsunterwäsche hilft darüber halt was der Kleiderschrank hergab. Ist keine mehrere Hundert Euro Lösung ging aber. Hatten 14/15 aber auch nicht wirkliche minus Grade.
Wichtig ist Füße warm halten. Also eine Alu beschichtete Thermosohle innen gute Socken und Luft im Schuh (habe mir ein billiges zweites Paar, eine Nummer größer gekauft) und gute Überschuhe außen zB DIESE. Handschuhe und Mütze nach Belieben. Obwohl die Hände am Tiller dank Windschatten der Beine nicht so kalt wurden.
Wofür ich immer noch was suche ist eine Lösung für die Rückseite der Oberschenkel, bis zum Hinterteil, zB eine dort gepolsterte/isolierte Hose. Die Region wird es bei mir immer unangenehm kalt. Etwas Abhilfe war eine kurze 3/4 lange Hose über die lange Radhose drüber zu ziehen. Funktion als Windstopper war recht gut, aber nicht ausreichend.

Für diesen kommenden Winter wird nächstes Wochenende ein Quest angeschafft ... :whistle: :LOL:

Viel Spaß im Winter, wünscht Carsten
 
Servus,

über Winter-und Regenbekleidung kann man lang und breit diskutieren. REgenjacken und -hosen gibts von 10 - 400 Euro, in verschiedenen Materialien, Anwendungsbereichen etc..

Wenn du nach Hilfe für dich suchst, wäre es gut, dein Anwendungsspektrum zu kennen. Welche Strecken fährst du üblicherweise, welche Temperaturen herrschen, gehts um reine Trainingsfahrten oder fährst du auch zur Arbeit..?

--Rainaari

Edit: Nach dem Post von Cars10: was für ein Rad fährst du?
 
Ich habe die letzten Jahre eine Soft Shell Jacke von Gore gehabt die ist echt super aber bei Regen taugt sie wenig, nur Nieselregen hält sie eine gewisse Zeit ab.
Für die Füße habe ich die Überziehen von Gore auch damit bin ich zufrieden auch bei Regen.
 
Ok ich fahre alle Wege mit dem Trike o. Einspurer. Ausser in den Urlaub.
In einem normalen Winter sind an der Ostseeküste um -10°C mal etwas mehr mal etwas weniger und was eigentlich viel schlimmer ist der Nasse Kalte Wind.
Ich fahre morgens in aller frühe 13 km zur Arbeit. Ein groß teil der Strecke geht am Wasser und offen Land vorbei.
Die anderen Strecken gehen durch die Stadt und diese Jahr will ich eine Waldtour machen.
 
Nich wirklich Bekleidung, aber auf dem Trike fand ich die Anschaffung des HP Streamers die sinnvollste Anschaffung, warme Füße, und immer trockene / warme Beine. Handschuhe und Mütze, und von Nike eine Walking Regenjacke, die ist ganz gut. So kam ich ganz gut durch die nass-kalte Zeit. Die langen, dickeren Under Armour Hosen kann ich empfehlen. Ebenso das Compression-Zeug, 2 lagig, total okay.
 
Winter-und Regenbekleidung fürs Radfahren sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge. Während Regenkleidung in erster Aufgabenstellung gegen Wasser von außen abschotten, und eine Teilmenge Kondenswasser/dampf nach außen abgeben soll, ist die primäre Aufgabe von Winterkleidung, die Körperwärme am Körper zuhalten. Zugunsten besserer Dampfdurchlässigkeit sind hier äußerlich nur wasserabweisende Eigenschaften gefragt.

Meine Winterkleidung sieht demnach so aus: mittel bis stark wärmende, aber dampfdurchlässige Schichten bei trockener Kälte. Gerade soviel, daß man in fahrt nicht friert (das bedeutet, daß einem bei Fahrtbeginn ein wenig fröstelt). Wenn es regnet, einfach eine dünne Regenjacke drüber. Für die Füße Neoprenüberschuhe. Die Beine können ruhig naß werden. Wichtig sind die Füße. Unterkühlte Füße senken die Temperatur im Rachen, was es diversen erkältungsauslösenden Feinden das Eindringen erleichtert.
 
Ok eine Dünne Regenjacke macht sinn wenn man gute Wintersachen hat.
Aber das ist ist mein Problem hier an der Küste hast du immer feuchte Luft und im Winter ist das doppelt so unangenehm da zu der Kälte die Feuchtigkeit kommt
 
Warum ist das unvernünftig?
Ohne jetzt hier ein neues Thema zu beginnen
 
Das habe ich mich auch gefragt. Bei mir ist es so, dass ich das Zwiebelsystem bevorzuge. Im Extremfall Thermounterwäsche, Winterradtrikot, Weste, Thermounterhose, Winterradhose und Winterjacke. Damit bin ich immer Variabel und kann entsprechend Schichten zusätzlich anziehen oder weglassen. Bei Regen kommen halt noch Regenjacke und Hose dazu. Unter der Regenbekleidung trage ich aber normalerweise nicht das volle Programm, da Regen meist bei Plusgraden stattfinet.
 
Sorry: Im Winter Rad zu fahren ist unvernünftig...das geht nur mit Spikes
Selbst wenn - nur mal angenommen - das so wäre: Wo ist das Problem ?
Es gibt Spikesreifen - auch für Räder jeglicher Couleur.
Es gibt wohl nur keinen vernünftigen Winter mehr.
Bei Schneematsch-Regen-Dreckswetter empfehle ich ganz gern diese atmungsaktiven Kombis - mein Ding hab ich als Seglerkombi gekauft, das tuts für mich.
Dazu noch wie bereits von anderer Seite erwähnt das Zwiebelsystem. Gegen kalte Oberschenkelhinterseiten hilft Schaffell, das wärmt sogar noch wenns Wasser schon wieder rausläuft.
 
Aber das ist ist mein Problem hier an der Küste hast du immer feuchte Luft und im Winter ist das doppelt so unangenehm da zu der Kälte die Feuchtigkeit kommt

Bei solcher Witterung bis 0° - gibt es hier an der innerdeutschen Küste auch - haben sich innen aufgeraute Langarm-Trikots mit Windschutz im vorderen Bereich, kombiniert mit Wintschutz Unterhemden bewährt. Mit dieser Kombi kann man noch gut "abdampfen". Ab 0° dann wasserabweisende Winterjacke mit Windschutztrikot oder Vlies drunter.

Im Winter Rad fahren ist sehr gesund. Man wird weniger wetter-und kältefühlig, was darin mündet, daß man weniger Kleidung braucht, und auch die Wohnbehausung merklich weniger beheizt werden muß. @JuliaSM (!?) ist wohl selbstständige Apothekerin?
 
Und das ganze auch noch gänzlich ohne Spikes.

Der Grad meiner Unvernunft scheint so langsam nicht mehr messbar zu sein. - Fett grins.
 
Ich Fahrer noch nicht solange Rad eigendlich erst seit 4 Jahren als ich Krank wurde und festgestellt habe das Radfahrer mir echt hilft die Krankheit zu vergessen. Und im Winter war es noch viel besser als im Sommer also nicht mit Unvernunft für mich ist Rad fahren im Winter ein angenehme Pflicht und mit einem Trike bestimmt super.

So jetzt zu den Wintersachen, ich habe noch keine richtigen Atmungsakiven Sachen gefunden. Bis jetzt war es bei mir so das ich den ersten Km. gefroren habe und dann wurde mir warm. Nach ca 5 km. Fang ich an zu schwitzen und bei 10 km läuft die Suppe. Ich habe aber außer ein Sommer T Shirt und die Gore Hose und Jacke nicht weiter an. Nicht mal dicke Socken in den Fahrradschuhen.
Ach so Ein Mütze und Handschuhe habe ich noch.
 
Habe nach längerem suchen eine für mich fast ideale Hose zum Liegeradfahren an kalten Tagen gefunden,
VAUDE Virt ....
Auch wenn ein Bild mehr sagt als tausend Worte, hier die
die angehmsten Eigenschaften in Textform :

Vom Knie aufwärts :
---komplett winddicht und weit geschnitten ,
---mit seitlichen Reflexstreifen und 2 Lüftungs -Zipps an der liegend-radelnd windabgewandten (kann Lee und Luv nie auseinanderhalten) Oberschenkel-Seite .......
---kein Sitzpolster.
---Und in meiner Version knallgelb.
Vom Knie abwärts :
---schwarz,
---eng geschnitten mit Zipp und seitlichem Reflexstreifen,
---Unterschenkel-Rückseite bis etwa Kniekehle ist mit winddurchlässigem Stoff ausgeführt,
---Unteschenkel- Vorderseite mit winddichtem Material.

Durch den Komfort-Schnitt im oberen Teil passt eine warme 3/4 U-Hose drunter, ohne dass die Bewegungsfreiheit ,gerade im Kniebereich leidet. Und die ehemals schnell fröstelnde Oberschenkel - Rückseite hat jetzt Wohlfühlklima.
Gibts im Moment bei diversen Versendern so um die 80 Euro.
 
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Ich habe allerbeste Erfahrung mit Pearl Izumi - Produkten gemacht. Elite Amfib Bib Tight als Trägerhose: super Winterhose mit ausgezeichnetem Regenschutz (10.000mm Wassersäule), kann man bis ca. 0°C ohne irgendetwas darunter tragen, mit einer langen Merinounterhose drunter friert man nie.
Jacke Pearl Izumi Pro 3x1 mit herausnehmenbarer Innenjacke und Sturmhaube: mit einem dünnen Langarmmerinotrikot habe ich die Zusatzjacke nur ab ca. -5C° gebraucht. Die Hose gibt es immer mal so um die 100€, die Jacke kostet ca. 250€. Hat sich für mich absolut gelohnt. Dazu Northwave Extreme Road Winterschuhe, gibt es ab 249€. Handschuhe reichten bei mir sealskinz für 50€. Mütze brauche ich kurioserweise erst unter 5°C, und dann darf die nicht zu warm sein.
Beste Grüße
Frank
 
Nässe, Thermo, Tarn von verschiedenen Armeen, z. T. auch gebrauchte Ware, gibt's hier.

Ob das zum Radeln geeignet ist oder zu steif?, weiß ich leider nicht, hab die Seite vor einigen Tagen entdeckt.
Auf anderen Seiten der Firma gibt's auch Fallschirme, die man auch als Tarp (Schlafsack zusätzlich kaufen, gibt's da auch) verwenden kann.

Minikettwiesel
 
Oh, meine Tochter ist bei der BW.
Die Sachen halten Warm wenn man sich nicht bewegt wie es bei der BW so ist.
Aber wenn man sich in den Sachen viel bewegt wird man gegart im eigenen Saft.
Atmungsakiven ist bei der BW noch nicht angekommen
 
Im Winter Rad fahren ist sehr gesund. Man wird weniger wetter-und kältefühlig, was darin mündet, daß man weniger Kleidung braucht, und auch die Wohnbehausung merklich weniger beheizt werden muß.
Das kann ich so nur bestätigen.
Ich habe mir auch schon die Unvernunft angetan, bei minus 30 Grad (vor vielen Jahren) 120 km Rad zu fahren, auf dem Up. Gut, das war vielleicht tatsächlich nicht sehr vernünftig, da eine Panne mir ernste Probleme bereitet hätte. Ich schwitze leider sehr stark, egal ob es warm ist oder eisekalt. Daher mußte ich unterwegs noch mal Kleidung wechseln (welche ich vernünftigerweise mitgeführt hatte). Zu so etwas würde ich in Zukunft wohl immer mein Leichtzelt, scharfes Messer und einen Feueranzünder mitführen.
Und ja, ich hatte dicke Stollenspikereifen drauf. Aber wie gesagt, das war mit nem Up, womit unbegrenztes seitliches Rutschen weniger Spaß bereitet. Es lag auch Schnee. Gefahren bin ich mit langer Unterhose und an der Front winddichter Winterradhose. Oben langes Wollunterhemd, Wollpullover und Daunenjacke mit wind- und wasserabweisendem Oberstoff. Dazu eine wärmende winddichte Fließmütze, die weit über Stirn und Ohren geht und darüber eine Windstopper-Balaclava, mit aufgeklettetem Mund- und Nasenschutz (eigentlich für Hoch-Alpinisten) und noch Woll-Schlauchschals. Will damit nur unterstreichen, daß es auch bei eisigen Temperaturen geht, wenn man nur genug und das richtige anzieht.
Nach dieser Extremerfahrung habe ich mir, für wirklich kalte Tage oder einfach für den Notfall, einen "Pullover" mit Primaloft-Füllung beschafft. Das ist ein speziell verarbeitetes Polyester, welches auch nass noch relativ gut wärmt, was auf Daunen leider wenig zutrifft. Ansonsten wurde ja auch schon alles weiter oben geschrieben.
 
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