... das ist mal Langstrecke ...

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Der Kollege ist in einem Jahr, mit einem damals modernen, heute "antiken" Fahrrad ca. 120.000 km gefahren ...

Tommy Godwin


... *aua* - danach musste er erstmal wieder laufen lernen ...
 
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Da tut mir nur vom Lesen schon der A....llerwertste weh!

Ich weiss nicht ob ich es bewundern oder krank finden soll - wahrscheinlich beides!
 
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331 km pro Tag... macht ca. 16 Stunden Radfahren mit 20,5 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Immer. Bei jedem Wetter. Sehr beachtlich!
 
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Unter Bedingungen, die heutzutage fast unvorstellbar sind, allerdings nicht nur was das Rad betrifft sondern auch die Straßen und den Kraftfahrzeugverkehr und die Akkomodation.
Unsereins würde möglicherweise auch beachtliche Kilometerleistungen schaffen - Auf freier Piste mit jedem Tag einer heißen Dusche, einer schönen Massage, gutem Essen und einem gemütlichen Bett mit wenigstens 8 Stunden Schlaf.
Aber bestimmte Menschen sind wohl für bestimmte Dinge geboren, solche Leistungen durchzustehen ist auch mehr eine mentale Leistung als nur eine körperliche Anstrengung.
 
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Wenn man das damalige Straßennetz Englands berücksichtigt, muss er jede Landstraße statistisch zigmal benutzt haben. Wegen des komplizierten englischen Grundrechts gab es bis vor sehr kurzer Zeit (bzw. bis zur Kaputtmachung des Landes durch Frau Thatcher) nur sehr wenige Ortsverbindungen und kaum Parallelwege. Alle Feldwege, die die Bauern und Landsherren ohne Grafschafts-Aufsicht angelegt hatten (also alles, was keine "Straße" war), war gespickt mit sehr wirksamen Vieh-Sperren: bestenfalls Drehkreuze, meistens aber Holzgatter mit Tritten zum Hinüberklettern.
 
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Das vereinigte Königreich war schon vor Frau Thatcher wirtschaftlich am Ende, das nur mal am Rande bemerkt. Kompliziert ist eher, dass man dort wegen des Grundrechtes nicht einfach jeden Feld- und Waldweg begehen darf wie bei uns sondern ausschließlich die Wege, die ausdrücklich für öffentliche Benutzung freigegeben sind. Er mußte sich also ausschließlich auf Straßen bewegen; Wenn sich heutzutage Einer mal eben über Nacht in's Feld legen würde um eine Mütze voll Schlaf zu schnappen wäre erst mal in kürzester Zeit das Fahrrad geklaut und dann würde er noch verhaftet werden, möglicherweise zwischendrin noch überfallen und ausgeraubt, je nach Gegend.
 
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Christian Ascheberg hat das gerne gemacht.
 
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Wenn sich heutzutage Einer mal eben über Nacht in's Feld legen würde um eine Mütze voll Schlaf zu schnappen wäre erst mal in kürzester Zeit das Fahrrad geklaut und dann würde er noch verhaftet werden, möglicherweise zwischendrin noch überfallen und ausgeraubt, je nach Gegend.

Ich fahre ja nun seit 2007 Brevets und Ultrabrevets, wo man diese Umfänge mal für ein Wochenende oder ein paar Tage fährt und durchaus mal irgendwo in freier Wildbahn ein Nickerchen macht. Ich habe dabei ehrlich gesagt weder in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Luxemburg oder England je ein derartiges Problem gehabt. Eher im Gegenteil. In einem entsprechenden Thread konnte man übrigens auch hier im Forum mal lesen, dass zwei Fahrer von einem Passanten eingeladen wurden, bei dem miesen Wetter doch lieber bis zum Morgen bei ihm zu bleiben. Die Welt ist wohl zumindest in unseren Breiten besser, als man denken sollte.

Ich kenne auch haufenweise andere Brevetfahrer und lese in entsprechenden Foren. Tatsächlich kommen hin und wieder mal Räder weg, aber meistens bei Flugtransporten zum Start und am Start selbst. Ich habe erst von einem einzigen Fall gehört, wo das Rad und die Schuhe nach einem Nickerchen an einem See weg war. Das war in Russland. Das Rad war ein Liegerad und ist sogar wieder heil aufgetaucht und wenn der Fahrer nicht noch mit einem LKW angefahren worden wäre, hätte er wahrscheinlich noch gefinished.

Den Forenberichten nach scheinen in England nachts besoffene, randalierende junge Männer das größte Problem zu sein, sowohl zu Fuß als auch als Mitfahrer in Autos. Da scheint von Erschrecken über Bewerfen mit Flaschen bis hin zur massiven Gefährdung alles drin zu sein.
 
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Das kann man sich natürlich kaum vorstellen wenn man die Welt nur durch nen Jägerzaun betrachtet...
 
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das Fahrrad geklaut und dann würde er noch verhaftet werden, möglicherweise zwischendrin noch überfallen und ausgeraubt, je nach Gegend.

Ich kann da Gabi nir beipflichten, mir ist bisher auch nix passiert oder geklaut worden, wenn ich man ein Nickerchen machte, eher umgekehrt. Sorgenvolle Passanten oder Autofaher halten an und schauen nach.
Gruß JJ
 
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Ich sach' ja: Je nach Gegend. Gewisse Mitbürger scheuen nicht einmal davor zurück von Kirchen und Friedhöfen sämtliches Metall zu demontieren und zu klauen.
 
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