Intensität für Fahranfänger

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Hallo zusammen,

leider habe ich bei meinen Trike-Probefahrten vor kurzem gemerkt, dass auch meine Knie nicht unendlich belastbar sind. Während ich auf den Scorpionen noch einigermaßen moderat gefahren bin, habe ich mit dem ICE Sprint so manchen Sprint hingelegt. Der Name ist offenbar Programm. Aber am Ende der Fahrt konnte ich nur noch im Intervall treten. Dreimal treten – rollen –rollen – rollen. :(

Obwohl ich von der Thematik wusste, es langsam angehen zu lassen, hat mich das Fahrgefühl in meinem „jugendlichen“ Leichtsinn dazu veranlasst, alle Vorsicht zu ignorieren. Da merkt mal man wieder, dass Radfahren auch geistig jung hält.
Irgendwo hab ich hier mal einen weisen Spruch gelesen. Am Anfang soundso viel km nicht schnell und lange. Und soundso viel km nicht lange oder nicht schnell. So in der Art. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?
Mein Trike wird wohl, obwohl nicht so geplant, in meinem Osterurlaub geliefert. Da muss ich mich zwingend zurückhalten. Wie sind eure Erfahrungen mit ersten Fahrkilometern?

Gruß
Andreas
 
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Moin Wolkenreise,
ähnlich wie von Dir geschildert. Meine Knie sind so fragil, wie meine Begeisterung gross war und so hab ich mir am Anfang weh getan. Ausserdem neige ich zu seeeehr starken Krämpfen im Mittelfuss(beide) und wann immer ich mich mal vergessen habe, bekam ich prompt die Quittung. Das war im vergangenen Herbst und bereits im tiefen Winter war das alles überwunden.
Ich kann nur schätzen, aber vermute es werden vier bis sechs Wochen Gewöhnung gewesen sein.
Jetzt ist es einfach nurnoch schön zu fahren.
Ich empfehle Anfangs hohe Kadenzen zu treten statt hohen Druck aufzubauen, aber das ist selbstverständlich nicht allgemeingültig.
Taste Dich halt ran und gönn Dir auch "off dates"
Viel viel Spass mit dem neuen Trike, Gesundheit und eine gute Radsaison
 
AW: Intensität für Fahranfänger

Hallo Andreas,

als ich das Triken begann (und eigentlich jetzt immer noch) hielt ich es so:

Ich trete nur so stark, dass die Knie und Muskeln sich noch wohl fühlen, also bevor sich ein Ziehen bemerkbar macht. Dazu schalte ich auch mal einen Gang zurück und verringere die Geschwindigkeit. An Steigungen, die ich bei mir zur Genüge habe, bin ich schon mal in Schrittgeschwindigkeit unterwegs. Meine effektive Geschwindigkeit bestimmt also nicht der Tacho oder die gewünschte Durchschnittsgeschwindigkeit, sondern alleine mein körperliches befinden.

Ich habe aber nach einiger Zeit bemerkt, dass ich an vielen Stellen schneller wurde und mich immer noch gut fühlte.

Trotzt dieses Weicheiverhaltens fahre ich aber Etappen von weit über 100km an Tag. Klar, am Ende sind die Muskeln heiss, aber die Gelenke nur Betriebswarm - so, wie es sein soll.

Wenn der Powerradler auch eine Stunde früher am Ziel ist, wie ich - diese Stunde braucht er, um zich zu erholen. Ic komme bereits ausgeruht an!

Manfred
 
AW: Intensität für Fahranfänger

@Manfred

ich kann das so wie du es beschreibst und nachvollziehen. ich arbeite selbst noch daran.
Erlaube die Frage; was machst du wenn dich ein Anfall von Elan überfällt?
Ich gestehe, manchmal gebe ich dem nach, um dann am beginnenden Morgen die schon8an andere Stelle) beschriebenen Krämpfe zu spüren.

walter
 
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Jo Reinhard,

Schon verstanden und auch klar. Wie bei dem berühmten Anfall von Arbeitswut:D
 
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Wie Reinhard richtig schreibt - es ist eine Kopfsache. Was macht der Marathonläufer in diesem Falle? Er legt mit Sicherheit keinen Zwischensprint ein, sondern steigert die Geschwindigkeit innerhalb seiner Grenzen ein wenig ohne seinen Körper zu strapazieren. Klar, manchmal hat man schon Lust, sich an andere Radler, die einem überholt haben, anzuhängen, aber der Preis dafür ist mir zu hoch.

Ich sehe das Triken nicht als Sport, sondern als ein wunderschönes und gesundes Hobby. Auch einen Ferrarifahrer zuckt es mal im rechten Fuss und er gibt dann Gas. Er würde seinen Motor aber auch nicht in den "roten Bereich" drehen lassen.

Ich spreche hier natürlich nur für mich, denn es gibt sicherlich Fahrer hier, die das Trike als echtes Sportgerät betrachten und einen dementsprechenden körperlichen Einsatz bringen. Ich denke aber, diese Fahrer werden sich auch erst langsam an das Limit herantasten und nicht vom Start weg auspowern.

Für Tipps, wie man hier seine Leistung ans Maximum steigern kann, bin ich aber definitiv der falsche Ratgeber. ;-)


Manfred
 
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Irgendwo hab ich hier mal einen weisen Spruch gelesen.
Andreas

Ich auch! Der hieß: "Kleiner ist feiner!", also: Immer den Gang eine Nummer kleiner wählen als man denkt und deshalb ein klein wenig schneller kurbeln als es sich richtig klasse anfühlt - Deine Knie werden es Dir danken.
 
AW: Intensität für Fahranfänger

Erlaube die Frage; was machst du wenn dich ein Anfall von Elan überfällt?
Ich gestehe, manchmal gebe ich dem nach, um dann am beginnenden Morgen die schon8an andere Stelle) beschriebenen Krämpfe zu spüren.

Fahre einfach einmal täglich ohne Anzuhalten auf den Hoher Nistler, Königstuhl oder Weißer Stein.
Du wirst es schnell lernen :D

flo
 
AW: Intensität für Fahranfänger

Hallo und erst mal danke für eure Tipps,

am Freitag konnte ich nun endlich mein ersehntes Trike abholen. Aufgrund der vorösterlichen Arbeitsüberlastung meines hiesigen Radhändlers und weil ich aufgrund der Knieproblematik noch einen Trittfrequenzmesser anbauen ließ, hat sich die Lieferung dann doch noch um einige Tage verzögert. :(
Inzwischen ist der Drehzahlmesser mein zweitbester Freund. Es hat sich herausgestellt, dass ich vorher, auch wenn ich etwas schneller in die Pedalen getreten habe, noch nicht mal auf 80 Umdrehungen gekommen bin. Auf den ersten km fühlte sich die wilde Kurbelei auch irgendwie hektisch an. Aber man gewöhnt sich wohl schnell dran. Meine Knie haben sich danach jedenfalls nicht beschwert. Ich bin allerdings auch erst 55 km gefahren und lasse es ganz langsam angehen, bevor ich in Gefahr gerate, eine Zwangspause einlegen zu müssen.

Gruß
Andreas
 
AW: Intensität für Fahranfänger

Jopp dem kann ich mich nur anschließen!!!
Immer langsam anfangen mit hoher Trittfrequenz und keinen falschen Ehrgeiz.
Den Fehler hab ich gemacht und bin japsend stehengeblieben. Das Tempo kommt von ganz alleine.

LG Peter
 
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Willkommen im Club ,)

Was Geschwindigkeit und Kraft angeht, bleib geduldig und warte, bis der Tacho vierstellig wird...
Irgendwann rollt es in der Ebene besser und die Berge wirken weniger Steil...

--Rainaari
 
AW: Intensität für Fahranfänger

Auch von mir Spaß mit der neuen Maschine.

Die Berge wirken für mich immer noch so steil, aber sie haben für mich ihren Schrecken verloren.

flo
 
AW: Intensität für Fahranfänger

In einem Liegeradbuch habe ich gelesen, man solle zur Vorbereitung auf die neue Belastung und des ungewohnten Trittwinkel sich zeitgleich mit dem Laufsport beschäftigen. Ich habe zuerst mit dem Laufen begonnen und dann eine Liegerad bzw. später ein Trike angeschafft. Bis dato noch keine Probleme mit Beine, Knie etc.

Jochen
 
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hallo andreas,

ich nehme an, du weisst, woher deine knieschmerzen kommen. wenn nicht, solltest du das umgehend abklären lassen. rad/lieger/trikefahren sollte ein gesundes gelenk auch bei ungeübten eigentlich aushalten.
muskelaufbau rund ums knie ist generell der beste schutz vor knieschmerzen. dazu bietet die muckibude deines vertrauens viele lustige maschinchen an, die alle unglaublich unbequem, aber wirksam sind.
laufen ist generell eine gute ergänzung zum liegen, kann aber kontraproduktiv sein, wenn es vorschädigungen im bereicht des meniskus o.ä. gibt.
es kann helfen, anfangs am hometrainer/ergometer zu fahren, wo man die belastung wirklich nach eigenem plan dosieren kann.

hth
benjie
 
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Eine gute Wahl, viel Spaß mit dem Trike!
Nina
 
AW: Intensität für Fahranfänger

Das ICE Sprint ist so riiichtig gut, ist auch einer meiner (wenigen) Favoriten (daneben nur Catrike) - ganz viel Spass damit, und übertreib es bitte nicht zu Beginn, auch wenn das schwerfällt :)))
 
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hallo andreas,

ich nehme an, du weisst, woher deine knieschmerzen kommen. wenn nicht, solltest du das umgehend abklären lassen.
Hallo Benjie,
ich nehme inzwischen an, dass ich zu heftig getreten und zu langsam gekurbelt habe. Vorschädigungen im Knie gab es nicht.


rad/lieger/trikefahren sollte ein gesundes gelenk auch bei ungeübten eigentlich aushalten.
muskelaufbau rund ums knie ist generell der beste schutz vor knieschmerzen. dazu bietet die muckibude deines vertrauens viele lustige maschinchen an, die alle unglaublich unbequem, aber wirksam sind.
Also wie ich das jetzt verstanden habe – man möge mich verbessern – ist das Problem, dass sich die Muskulatur schneller aufbaut als die anliegenden Sehnen. Daher kann man eine größere Kraft ausüben, die Sehnen reagieren damit auf Reizung. Ich muss zugeben, dass ich auf meinen ersten Probefahrten schon mal am Anstieg wie in einer Beinpresse im Trike gesessen habe. Der zusätzliche Aufbau der Muskulatur in einer Muckibude hilft doch dann auch nicht weiter, oder?


Gruß
Andreas
 
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