Bergauf im Mango

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Einen wunderschönen guten Tag allerseits,

mit meinem Mango bin ich inzwischen mit etwa 2000 km einigermaßen gut angefreundet (abgesehen von der Lenkung, die mir in manchen Situationen immer noch den Angstschweiß auf die Stirn treibt - da ist mein Scorpion um WELTEN besser und sicherer händelbar).

Eine Sache bekomme ich aber einfach nicht in den Griff, daher mein Hilferuf an alle Mango- und sonstigen Spezialisten mit ein bisserl Bergerfahrung.

Auf gerader Strecke kein Problem - ich trete in die Pedale und fahre los. Ich kann auch ruhig unter starker Last fahren - immer noch kein Problem. Da rutscht nichts durch, springt keine Kette runter, knackt nichts, alles ist prima - wie gesagt, auch unter starker (!) Last.

Sobald das Mango aber einen kleinen Hügel sieht, ist es aus. Ich komme den nicht hoch, weil irgendetwas unter lauten Gekrache hinten am Antieb herunterkracht oder durchrutscht oder was auch immer. Ich habe das Problem bislang leider nicht lokalisieren können. Hört sich wie gesagt an, als ob die Kette springt bzw. auf ein kleineres Ritzel kracht, aber ich bin mir nicht sicher. Man tritt, es knackt, man tritt durch, etwas fängt sich wieder, man tritt langsam weiter, etwas kracht wieder runter mit lauten Getöse, man tritt wieder durch, etwas fängt sich wieder und so weiter und so fort.

Ich denke nicht, dass es an der Einstellung der Schaltung hinten liegt, weil ich da schon wirklich alle nur erdenklichen Einstellungen durchprobiert habe - ohne Erfolg. Die Schaltung hängt auch nirgendwo an der Verkleidung oder dem Boden des Mango. Da läuft wirklich alles glatt. Ich denke, ansonsten (falls es an der Einstellung läge) würde ich auch beim normalen Betrieb bei großer Last in den Pedalen Probleme haben.

Irgendjemand so etwas schon einmal erlebt oder ansonsten eine Idee, was das sein könnte?
Ich bin für jeden Fingerzeig und jede Hilfe äußerst dankbar, weil das ist für mich im Siegerland einfach kein Zustand.

Schönen Gruß und Glück auf!

Thomas
 
AW: Bergauf im Mango

Hast Du die DD als Zwischengetriebe? Klingt nach Problemen in der Schaltnabe.

C.
 
AW: Bergauf im Mango

Besten Dank für die schnellen Antworten,

Ich habe leider keine Ahnung wie das mit dem Zitieren aus mehreren Antworten geht (kann mir das mal einer erklären?)...

An Carsten:
Ja, ich habe die DD und hatte da auch schon dran gedacht.... Ich bin jetzt allerdings kein so erfahrener Schrauber, was kann man denn da machen bzw. woran merkt man es denn, ob es die DD ist?

An Reinhard:
Die Threads habe ich auch schon gelesen, aber das passt nicht so ganz zu meiner Situation. Leider...

An Olek:
Warum Freilauf? Das müsste man doch evtl. auch so hören oder nicht?

An ReneF:
Kettenspanner spannen wunderschön und spannend ;)


Schönen Gruß
Thomas
 
AW: Bergauf im Mango

ich halte es für unwahrscheinlich aber nicht auszuschließen:

Auf einem verschlissenen Ritzel wird Dir die Kette gelgentlich überspringen.

Die sollte aber eher bei den kleineren Ritzeln - den schnelleren Gängen passieren.

Es könnte aber sein, dass Du am Berg immer auf dem selben Ritzel bist und dieses daher schon stark verschlissen ist.
 
AW: Bergauf im Mango

Meinem Gefühl nach könnte es die DD sein.
Stell sie nach der Anleitung richtig ein.
Da ist an der Klickbox eine Markierung in gelb, die beim mittleren Gang zwischen 2 Markierungen sein soll.
 
AW: Bergauf im Mango

Die DD ist richtig eingestellt, daran sollte es eigentlich nicht liegen. Am Verschleiß der Ritzel kann es eigentlich auch nicht liegen, weil ich das Problem im Prinzip von Anfang an hatte, also bei nagelneuen Ritzeln.
Ratlos, ratlos...
Zu lange Kette? Aber warum dann diese Probleme?... Grübel, grübel...

Thomas
 
AW: Bergauf im Mango

... weil irgendetwas unter lauten Gekrache hinten am Antieb herunterkracht oder durchrutscht oder was auch immer. Ich habe das Problem bislang leider nicht lokalisieren können. Hört sich wie gesagt an, als ob die Kette springt bzw. auf ein kleineres Ritzel kracht, aber ich bin mir nicht sicher. Man tritt, es knackt, man tritt durch, etwas fängt sich wieder, man tritt langsam weiter, etwas kracht wieder runter mit lauten Getöse, man tritt wieder durch, etwas fängt sich wieder und so weiter und so fort.

Hallo Thomas,

deine beschriebenen Symptome kenne ich von Velomobilen. Es kann einfach eine zu lange Kette sein. Bei bestimmten Kombinationen Kettenblättern vorne und Ritzel hinten läuft die Kette auf (staut sich) dann läuft sie doch weiter und diese plötzliche Kettenmenge :rolleyes: schiesst über die Umlenkrolle nach vorne auf das Kettenblatt. Das fühlt sich dann an wie "ins Leere treten"

Prüfe doch mal in welchen Gängen das passiert, und auch ob du diese Gänge in der Ebene auch schaltest.

Viel Erfolg,
Elmi
 
AW: Bergauf im Mango

Wie Roland schon sagte: Schaltstange in der Nabe festziehen (Schraubensicherung mittel aufs Gewinde). Nabe nach Anleitung einstellen, wenn im 2. (direkten) Gang keine Geräusche auftreten, aber im 1. oder 3. Gang ist eines der Räder in der Nabe defekt.

C.
 
AW: Bergauf im Mango

Hallo Thomas,

ich hatte sowas auch. Bei mir war die Ursache eine zu kurze Kette. Für eine Probefahrt wurde die Kette gekürzt, weil die Frau um einiges kleiner als ich war und so das Tretlager versetzt werden musste.
Ich hab dann die Kette nicht mehr verlängert, einfach mit der Hoffnung, dass es passen wird. Dem war nicht so, die Kette ging dann regelmäßig hinten durch. Nach Verlängerung war wieder alles in Ordnung.
 
AW: Bergauf im Mango

Sobald das Mango aber einen kleinen Hügel sieht, ist es aus. Ich komme den nicht hoch, weil irgendetwas unter lauten Gekrache hinten am Antieb herunterkracht oder durchrutscht oder was auch immer. Ich habe das Problem bislang leider nicht lokalisieren können.

Hallo,

ich hole den Faden nochmal hoch, da wir nun das Mango besitzen und ich den Fehler behoben habe. Außerdem ist es wohl auch für andere Mangofahrer von Interesse.
Erst dachte ich, es wäre der innere Anschlag des Schaltwerks, weil die Kette beim Schalten in den ersten Gang manchmal nach innen vom Ritzel auf die Nabe sprang. Nach Einstellung geschah das nicht mehr und die Schaltung funktionierte eigentlich einwandfrei, bis wir von einer Elbfähre eine sehr steile Rampe hinauffahren mußten. Da sprang eine Kette irgendwie über. Zuhause schaute ich mir den Antriebsstrang nochmal genau an und stellte folgendes fest: Der Spanner für die hintere Kette federt zwar, wenn man daran zieht, aber die Kette ist trotzdem locker. Der Spanner hat einen Anschlag und der wurde von dem Spannhebel erreicht, bevor Spannung in der Kette aufgebaut wird. Nach Untersuchung der Mechanik mit Handlampe, Spiegel und verrenktem Hals zeigte sich, dass ich nur die Kette vom Ritzel nehmen, die M 5 Halteschraube des Spanners etwas lösen, den Spanner etwas verdrehen, Halteschraube wieder anziehen und Kette wieder auflegen mußte. Nachdem ich den Mechanismus durchschaut hatte, dauerte die Reparatur nur ein paar Minuten. Nun erfüllt der Spanner seine Funktion einwandfrei. An starker Steigung mit zusätzlichem Festhalten rutscht zwar das Hinterrad schließlich durch, die Kette aber nicht.
Irgendwer hatte im Faden ja schon auf den hinteren Kettenspanner hingewiesen, wurde aber wohl nicht so ernst genommen.

Gruß

Ingo
 
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