EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

Jede Fahrradschaltung, selbst Kettenschaltung ist einfacher zu bedienen als ne 5 Gang Handschaltung im Auto..
Mir gings nicht um die Komplexität des Schaltens an sich, sondern um die Probleme aus der Kombination von mechanischer und Motorschaltung und den je eigenen Präferenzen an U/min. Und ich möchte auch behaupten, dass man einen gequälten Verbrenner eher hört (und fühlt) als nen gequälten 250W-E-Motor, bei dem langsam die Temperatur in Richtung Schmelzpunkt von Nylon geht...

Ich bin mir auch nicht sicher, ob der rechtliche Rahmen von Pedelecs für Velocars in Mittelgebirgsregionen wirklich angemessen ist. Ein 25km/h-500W-Zwischentyp analog den S-Pedelecs ist zwar in der Diskussion, aber aktuell nicht in Sicht. Bleiben die ganzen L-Typen mit all ihren Nachteilen.
 
In Österreich siehts halt wegen der Berge anders aus, die haben eine 600w 25kmh Grenze, welche auch hier in hügeligen Gegenden sinnvoll wäre.
 
Ich bin mir auch nicht sicher, ob der rechtliche Rahmen von Pedelecs für Velocars in Mittelgebirgsregionen wirklich angemessen ist.
Da können ja vielleicht die 130Nm des von Louis aka @sissouis erwähnten Valeo Smart e-Bike Systems helfen. Ausserdem ist eine Motor-Tretlager-Automatikgetriebeeinheit sehr montagefreundlich.
 
@Kulle : Die Teile sind halt alles, nur nicht legal... Die Motoren überschreiten die erlaubten Dauerleistungsgrenzen locker um den Faktor 2, die Kurzzeitleistung wird gern mal vierstellig. Das geht nur solange gut, bis es mal einen Kläger gibt.
 
In Österreich siehts halt wegen der Berge anders aus, die haben eine 600w 25kmh Grenze,
Bei uns stehen sowohl 250W als auch 600W als Leistungsgrenzen im Gesetz! Die 250W als Dauerleistung und die 600W als Maximalleistung.

In D lautet die Formulierung 250W Nennleistung.

Der Unterschied liegt also nur in der Auslegung der Definitionen dieser Begriffe!
Und in beiden Fällen wird die Präzisierung worauf sich die Leistung bezieht vermieden: elektrische Aufnahmeleistung des Motors oder Leistungsabgabe am angetrieben Rad! (Wie es zB beim Moped gemessen wird!)

So lange kein Gesetzgeber sich zur Präzisierung des Wortlauts der ges. Bestimmungen verpflichtet sieht, wird es Anbietern die Möglichkeit zur kreativen kundenorientierten Auslegung geben.

Als Optimist hoffe ich auf die EU-weite Einführung zusätzlicher Leichtfahrzeugklassen (und dass man deren Definition nicht Deutschen Politikern überlässt!!)
 
... brauchste nicht, hab ich schon gemacht :D

  • D.h. wenn es velomobile Vorteile mitnehmen will, braucht es unbedingt die Türen; eine glatte, geschlossene Hülle...
  • ... und dann eine aktive Belüftung, statt rein passiver Kanäle.
  • Bei feuchten Niedrigtemperaturen ist mir auch jetzt schon die Frontscheibe gut angelaufen. Und feuchtkalter Luftzug allein macht sie nicht frei - sondern es braucht unbedingt warmtrockene Luft. D.h. diese Frontscheibenkonzepte brauchen für nordeuropäische Benutzung ordentlich Heizleistung für die Scheibe... oder innen + außen Schweibenwischer... besser aber aufstellbare, klappbare Scheiben.
Ist schön geworden, viel schöner als erwartet.
Das WetterProblem sehe ich nach wie vor als das am schwierigsten zu lösende Probleme.
Genau dann wenn man sich ne Schale wünscht zeigt sie ihre größten Schwächen. Ich hatte schon Blitzeis auf der Innenseite meines Go-One ...

Bin gespannt ob du da tatsächlich eine nerdfreie Lösung findest - also von Deppen/ Durschnittsbürgern bedienbar

Käfer und Ente haben sich ja auch verkauft ohne dieses Problem je gelöst zu haben:oops: … aber da kannten die Menschen auch noch keine fahrenden Wohnzimmer (SUV)
 
... Aber : Autofahrer bekommen kompliziertes schalten doch auch hin,
… die fahren dann halt im falschen Gang … Auto fährt ja
die Rückwärtsgangblockierung kommt auch nicht von ungefähr … in Sportwagen wird sie manchmal weggelassen

Ich hatte letztens eine Kundin, die war mit der Bedienung ihres vertrauten Rahmenschlosses überfordert. Wir hatten das Schloss vom alten ans neue Rad montiert. Dabei musste es um 180° gedreht werden, weil die Befestigungsösen auf der anderen Seite der Sattelstreben waren.
Die Kundin stand völlig hilflos vor dem Rad:oops:

Selbst Luft aufpumpen stellt für viele ein große Herausforderung dar, am Fahrrad und am Auto.

Shimano hat die Automatik an Pedelecs auch nicht vorrangig aus Komfortgründen entwickelt, sondern damit das System immer in einem guten Wirkungsgrad läuft
 
Yes you have "only" 600W if you stick with a 6 FET 15 Amp controller and a 36v battery. I have a 25 Amp 9 FET sine wave controller and a 12S 44v (nominative) battery. Accepting 20% electrical losses I have up to 960W at the wheel of a legal* pedelec under French law.

I have never had problems with 600W + 160W and about 120 kg system weight, the real issue is the extra weight of these covered quads.

* the cutoff is set to 25 km/h but because of the 54 mm tyre it is probably about 26-27 km/h
 
Sie bieten *eine Option* an, nicht das alle überall glücklich machende Fahrzeug.
Zählen wir alle Start-Ups zusammen, ist das mit "ein-Käfer-für-alle" eh vom Tisch und wir haben schon fast mehr Angebots-Ausdifferenzierung als es Kunden gibt. Das zu lösende Problem wird sein, wie man das Gesamtvolumen des Marktes hinreichend groß kriegt, dass der so ausdifferenziert lebensfähig ist. Positivdenken wäre ja, dass die Startups - jeder in seiner Richtung - neue Potentiale erschließen und sich somit >addieren<. Realistischer ist aber das Teilen einer gegebenen Gesamtmenge, d.h. dass sie sich gegenseitig das lausige aktuelle Kundenpotential abjagen, u.a. durch eine Dumping-Ausscheidungs-Spirale, wo die singulären Businesspläne der großen Mengen-Versprecher nicht aufgehen werden

Trotz der schönen Serienhülle versuche ich daher ja gerade fieberhaft, Zweit- und Drittanwendungen für die Quadvelo-Plattform zu eröffnen, damit die Kerntechnik auf Stückzahl kommen kann und wir kein totales Ausfallrisiko haben. Also 1) Plattform für alternative Hüllen/ DIY, 2) offenes "Trike" für Fat, Hochsitz, Cargo... usw.

Ich glaube, Eignung für Verleihbetrieb ergibt sich nur, wenn man a) Massentechnik und b) robuste Billigtechnik einsetzt. Leih-Fahrräder sind zumeist sackschwere Low-Tech, während Leih-KFZ an sich hochindustrialisierte 2Tonnen-Gemeinware sind, denen man (aus gewohnter Nutzung) nicht viel antun kann. Also das genaue Gegenteil der derzeitigen Velocar-Ansätze. Jeder DAU wird das Zeug zertreten: am Motor, am Gehäuse, am Bordstein. Seltene, filigrane 10.000€-Hightech eignet sich nicht dafür, sie Unbekannten zu überantworten. Dann muss das Schwerlastfahrrad wirklich aus Baustahl, 15mm Sperrholz und ungefederten Fat-Motorrad-reifen bestehen, von einem 2kw-Motor ohne Schaltung angetrieben werden und in billiger Masse aus China kommen - dann ist Verleihbetrieb denkbar (also in etwa dann, wenn es sowas wie das Noca ohne Schwachstellen für <5T€ gibt).

Vielleicht ist das hier eine Übergangslösung?
Was ist das: Nur nen Schwamm am Stock, oder versteckte Hightech?

Zwinkersmiley

bei einem Autokauf, man bekommt die Schlüssel für das ausgesuchte Fahrzeug und kann einen Tag lang damit herumfahren.
Deine Erwartungen können nur enttäuscht werden, wenn du dich an einer Produktwelt orientierst, die in jedem Provinzkaff ein Autohaus mit millionenfach umgeschlagener Standardware unterhält. So ein Quadvelo ist aber seltener als ein Koenigsegg - versuch den mal für ne Probefahrt vor der Haustür zu kriegen ;)

Valeo Smart e-Bike System
Den Effigear-Kosmos haben wir im Blick. Aber nach all den Enttäuschungen der letzten Verheißungen integraler Motor-Getriebe-Einheiten ist der erwartungsfrohe Hype etwas gedämpft, ob am Ende auch wirklich ein verlässliches Produkt bei rum kommt, mit dem man sein Konzept fest planen kann. Mit den Quads wollen wir >unbedingt< die integrale Einheit, aber ob und wann und von wem... das steht in den Sternen... und so lang müssen wir mit suboptimalen Wegen arbeiten.

Einfach einen 2kw-Motor reinzimmern, der alles wegdrückt, womit man sich die Gangschaltung (und den ganzen Mensch) sparen kann, das scheint zumindest bei den Mitbewerbern der schnellere Ausweg in die tief dunkle "Grauzone" zu sein. Kann man in der Nische machen, aber nicht drauf vertrauen, dass als Geschäftsmodell groß machen zu können, ohne dass die nächste EU-Novelle diesen Zahn zieht.
 
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Trotz der schönen Serienhülle versuche ich daher ja gerade fieberhaft, Zweit- und Drittanwendungen für die Quadvelo-Plattform zu eröffnen, damit die Kerntechnik auf Stückzahl kommen kann und wir kein totales Ausfallrisiko haben. Also 1) Plattform für alternative Hüllen/ DIY, 2) offenes "Trike" für Fat, Hochsitz, Cargo... usw.
Naja, zumindest eine 1m3 Cargo-Variante sollte ja machbar sein...
...Karosse bis hinter Lehne gleich, dann die große Kiste dran zimmern.
 
Das wird übel aussehen, in etwa wie ne 2,50m lange Loadster-Nase mit 80cm Heckbox oder massivem Radüberhang. Der Proto-Kastenwagen hatte 20cm mehr Radstand... aber sowas in der Art ist machbar, da der Zentralrahmen selbst hinreichend simpel und günstig ist, um ihn als Variante zu verlängern. Als Nächstes gibt es aber erstmal die 80x60x60 Cargobox mit Überdach auf dem Standardchassis, sowie den Roadster auf ebendiesem, obwohl ich den schon echt lieber nen halben Meter länger bauen wolle :D
 
Käfer und Ente haben sich ja auch verkauft ohne dieses Problem je gelöst zu haben:oops:
Beim Käfer lasse ich das ja gelten, aber eine Ente hatte 1.eine absolut plane Scheibe, die sich von innen und außen auch mit einem billigen Eiskratzer freikratzen ließ. 2. Der Einbau eines simplen Gebläses ließ die Scheibe auch bei 15 Grad minus Mitte der achtziger Jahre auftauen und beschlagfrei halten und 3. waren die Seitenfenster bei Beschlag mit dem Ellbogen leicht rausgeklappt und damit freie Sicht garantiert.
Lösungen gab es da also durchaus mehr, als ich sie im komerziellen VM Bau bis jetzt gefunden habe.
Im CB habe ich die Frontscheibe seit Jahren geteilt und hochgeschoben, auch wenn das eine Plane im Inneren nötig macht, um reinfallenden Regen abzuleiten. (Der Wind dagegen lässt sich einfach mit einem fast senkrecht gestellten 2,5cm hohen Windabweiser auf dem unteren Scheibenteil draußen halten - das brachte die Erfahrung mit dem Mango mit.)
Die Seitenscheiben habe ich auch geteilt, um die unteren Teile Entenmäßig nach außen zu drücken, wenn es des Beschlags wegen nötig ist. Das originale Schiebefensterchen, war mir da immer zu wenig "Ausblick" (vor allem weil ich mich zur "Durchsicht" bei meiner Größe und üblichen Sitzpostition dafür weit vorbeugen musste).
Also erprobte Lösungen gibt es durchaus. Ich hoffe auf gute Umsetzungen auch mal im professionellen Bau und nicht nur von Bastlern.
C.
 
...Karosse bis hinter Lehne gleich, dann die große Kiste dran zimmern.
Den Zahn hat mir Kai letztens gezogen: Je geringer das Fahrzeuggewicht vorn und je größer der Radüberhang, desto eher hebt die Fuhre a) nach hinten ab (Wippe) und b) haben die Vorderräder beim Lenken und Bremsen zu wenig Aufstandsgewicht/Haftung. Und mit nem größeren Radstand holt man sich dann wieder andere Themen rein.
 
Ja, Revonte haben wir auf dem Schirm. Problem bleibt halt erstmal: Prototypen und Konzepte schießen jedes Jahr mehrere irgendwo wie Pilze aus dem Boden. Wenn man da jeder Ankündigungs-Wurst ambitioniert nachhechelt, kommt man zu nix anderem mehr. Also Abwarten... und sein System so offen konzeptionieren, dass man später verschiedene Lösungen verbauen kann, wenn sie wirklich marktreif sind.

Das EAV ist das erste richtige Lastenradkonzept - und das sage ich, weil es ähnlich ist wie mein SuCa-Prototyp :D
 
  • Aerodynamik ist mit den großen offenen Flanken und geschlossener Heckklappe neutral bis negativ. D.h. mit Hülle ist man gar etwas langsamer gegen den Wind als ohne - also als offenes Quad gefahren. Nicht eindeutig, aber eben auch nicht eindeutig besser. Ermittelt bspw. im Abfahrts-Rolltest...

Ich bin ja absoluter Leihe in Sachen Velomobile und Aerodynamik. Aber könnte es sein, dass allein schon das Einfügen einer Rückwand hinter dem Sitz zum Laderaum bereits Vorteile bringen kann, da der Laderaum nicht wie ein offener Fallschirm den Wind fangen kann? Ich weiß, es ist dann immer noch eine gerade oder vielleicht nur sehr flach gewölbte Wandfläche, aber zumindest könnte der Winddruck nicht nur gegen den Fahrwind, sondern auch zur Seite „abfließen“. Nur so ein Gedanke eines Laien.
 
Ja, der Gedanke ist richtig... und während mir der Wind um die Ohren pfiff, hab ich mir überlegt, zumindest die großen Lücken seitlich vom Kopf mit klappbaren Windabweisern auszustatten, derart dass sie eine Phase bilden, die die Innenraumluft nach draußen leitet. Der Bereich unterhalb der Schultern braucht nicht allzu viel, da er vom Körper in Untenlenkerhaltung ganz gut abgeschirmt wird - außer man ist zu klein, oder zu schmal. Dennoch wird die Eliminierung des Fallschirmhecks nur eine geringe Verbesserung im Vgl. zu richtigen Türen bringen. Denn diese riesigen Verwirbelungs-Flanken kriegst du so oder so nicht wieder "laminar".
 
Die ganzen letzten Wochen des permanenten Neuschnee bin ich irgendwie nicht auf die Idee gekommen, mal wieder fun with quads zu haben. Heute trotzdem mal probiert das Werkspflaster zu sliden - so halb möglich, aber reicht doch aus, um das Verhalten des Vierbeiners zu demonstrieren. Also Premiere: die ersten bewegten Bilder vom Quadvelo...

Wo ich schonmal draußen war - und Wolf das Handy halten musste - sind wir gleich ne Runde mit Quadvelo und QV-Roadster gefahren. Ein Ergebnis: der motorlose Roadster ist gar nicht mal so lahm und unschnittig, sondern kommt locker über 30... wo das schwer-motorisierte Modell nicht mehr mithält... zumindest, solange es noch keine Türen hat. Ein anderes Ergebnis: jeder Weidaer Wanderer hatte Gesprächsbedarf beim Anblick der Holz- und Plaste-Treter... leider zu teuer.

PS: sorry für den Ton (Wind) - ist mir erst nach dem Upload aufgefallen.
 
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