Hamburg hat seine Toten jetzt durchs Rechtsmedizinische Institut obduzieren lassen. Und verlangt, dass das RKI eine Neubewertung vornimmt. Es ist von 0 Coronaopfern die Rede. Bei ungefähr 50% hätte Corona gar keine Rolle gespielt. Beim Rest sei Corona nur der letzte Tropfen gewesen. Bei einer 100-Jährigen der Allerletzte.
Hamburg will nur Tote für sich zählen, die nachgewiesen an Covid19 starben und die Exzesstoten nicht, wie es üblich ist.
Ich habe das Gefühl, da wollen Leute unbedingt sich die Rosinen aus den Zahlen picken. Bei der Grippewelle 2017/18 werden die 25000 Toten mit Exzessabschätzung genommen als Beweis, daß Covid19 ja gar nicht schlimm sei (und nicht die 1700 nachgewiesenen Fälle).
Dafür sollen bei Covid19 jetzt nur nachgewiesene Tote zählen, damit man sich weiterhin an die Phantasie klammern kann, Covid19 sei gar nicht so schlimm.
Wie ich schon geschrieben habe: Todesraten, Todesfälle, Infiziertenzahlen wird man erst im Nachgang statistisch ermitteln können, um sich auf die nächste Pandemie vorzubereiten. Jetzt müssen gute Abschätzungen reichen, da ist das Einrechnen aller infizierten Toten die Variante mit der kleineren Fehlerrate als alle Covid19-Toten zu ignorieren, die nicht mehr nachgewiesen werden können. Wie Herr Wieler am
Freitag schon sagte, geht er von einer Dunkelziffer von Covid19-Toten aus, die das rki nicht erfassen kann, da nie getestet wurde. Wenn jetzt noch nachgewiesene Infektionen nicht gezählt werden, bei denen der Tot durch Sars-CoV-2 nicht direkt nachweisbar ist, verfälscht man noch stärker.
Gruß,
Tim