WAW einsortieren

Habe zwar WAW, und habe es nicht gefahren, aber mal mit Frederik van de Walle (dem Erbauer) geredet: Er hatte wohl sogar Ymte beeindrucken können, wie stabil das WAW vorne war und er sich draufstützen (oder sogar -stellen?) konnte.
Man muss das WAW auch im Zusammenhang sehen: es wurde wohl kurz nach dem Quest gebaut, ist also schon gereift (und offensichtlich auch weiterentwickelt), aber nicht die wie VMs die letzten Jahre auf Speed, Leichtigkeit und Steifheit getrimmt. Es ist eine gute Wahl für Leute, die einen Motor wollen, aber immerhin kann man es auch sehr gut ohne Motor oder leerer Batterie fahren (im Gegensatz zum Orca).
 
was wiegt die Federung hinten wenn man eine haben will ?
1.9 kg
(26kg)
Joa, nicht so ernst nehmen.
Das ist nur die Leichtgewichtversion aus dem Standardkatalog: Alles was leicht ist wählen, kurze Front und Haube und Elektrik weglassen macht 26.07 kg.
Die After7-Gewichte sind übrigens auch ohne Haube angegeben.

es wurde wohl kurz nach dem Quest gebaut, ist also schon gereift (und offensichtlich auch weiterentwickelt), aber nicht die wie VMs die letzten Jahre auf Speed, Leichtigkeit und Steifheit getrimmt.
Das kann man mit den neuen Modellen ab 2012 so nicht mehr sagen.

Es ist eine gute Wahl für Leute, die einen Motor wollen, aber immerhin kann man es auch sehr gut ohne Motor oder leerer Batterie fahren (im Gegensatz zum Orca).
So wird es vermarktet und auch ausgestattet - wer ein VM mit Kojak und Marathon Supreme oder noch besser mit Marathon+-Bereifung im Vergleich mit einem mit Rennbereifung ausgestattetem VM probefährt sollte sich nicht wundern, wenn das Alltags-VM langsamer ist.
Und mit dieser Clientel ist dann auch klar, warum das bei Rennen nicht auftaucht - in den verkauften Austattungen hat es dort nichts zu suchen, sondern ist im Alltag zu Hause.

Mit Fußlöchern kann das WAW geschwindigkeitsmäßig nicht mit schnelleren mithalten, aber so schnell wie ein Milan GT mit Fußloch ist es allemal bei gleicher Bereifung.

Gruß,

Tim
 
@dooxie hatte ja mal ein (altes) WAW und ist es auch bei Rennen gefahren..

er könnte wohl auch ein wenig was zum Thema "stramme Beine im WAW - was geht" sagen...

zumal er Vergleich zu Evo-k, df und Alpha7 hat
 
WAW und ist es auch bei Rennen
nein, mit Rennen fahren hab ich erst 2013 WM in Leer angefangen - als DanielDüsentrieb zu mir sagte: jetzt hast Du auch ein gutes Fahrzeug, könntest doch bei der WM mitmachen.
Das Evo K in Wabe hab ich Herbst 2012 bekommen, hat das waw ersetzt.
Das K lief schon eine ganze Ecke schneller als das waw056, war auch ca 10 kg leichter. Vor allem im Antrieb am Berg hat das K das waw geschlagen. Der nur auf der Fahrerseite befestigte Alu-Mast hat schon nachgegeben. Kann man vorne nicht befestigen, weil ja die Nase abnehmbar ist.
ich hab aber die Messkurbel erst seit dem K.
Vorteil war auf jeden Fall die gute Zugänglichkeit von Tretlager und Schaltwerk hinten, offene Radhäuser. Im Vergleich zum Quest immer noch geringes Gewicht. Das war damals für mich als Einsteiger der Kaufgrund.
Mein altes waw fährt noch im südlichen Bayern.
 
Zum WAW hab ich noch fragen:

- Wie sieht es beim WAW mit der Bodenfreiheit aus? Evtl. für die verschiedenen Frontverkleidungen (aka Nasenlängen)?

- Wie groß ist der Stauraum bzw. was passt da alles rein? (z. B. 6er Pack mit 1,5-Liter-Flaschen)

- Kann ich ohne die hintere Verkleidung eine Anhängerkupplung montieren bzw. einen Anhänger ziehen? Wenn das ohne weiteres nicht geht, was müsste ich da anbauen/ändern?

- An die, welche hinten 28" eingebaut haben, was musstet ihr hierfür anpassen/machen? Funktioniert das mit der hinteren Federung?
 
Ich habe mir gerade ein Velo bestellt und hatte mir auch das WAW angesehen. Mir hat die Panzerlenkung und die getreilten Bremsen nicht gut gefallen. Beim WAW bremst man jedes Rad einzeln und nicht über einen zentralen Bremshebel. Ich habe eine Quest und mir ist immer auf den S* gegangen, dass man an das vordere Schaltwerk kaum rankommt, bzw. die Kiste immer auf die Seite legen muss um etwas zu reparieren. Das ist beim WAW hervorragend. Alle anderen Punkte sind schon erwähnt worden.
 
Mir hat die Panzerlenkung und die getreilten Bremsen nicht gut gefallen. Beim WAW bremst man jedes Rad einzeln und nicht über einen zentralen Bremshebel.

genau das gefällt mir am WAW - daß man in Kurven gezielt das kurveninnere Rad abbremsen kann.
so gehen die Geschmäcker auseinander ...
 
Das freut Schwalbe....
Kommt drauf an wie du in die Hebel greifst...
Meine Kojaks halten am WAW ca.5000 km ,habe aber im Schnitt 100hm auf 10km und sehr wenig gerade Strecken und ich bremse die Kurven immer mit dem "dazugehörigen" Hebel an. Ach ja, Motor schiebt auch noch:).
Wie oft ich schon froh war (Motor hinten, Schlumpf MD vorne) um die abnehmbaren Front und Heckteile kann ich gar nicht mehr zählen (experimentiere gerne!). Klar- wer ein superschnelles ,leichtes (steif ist das aktuelle WAW auch) VM ohne (oder nur mit eingeschränkter) Motoroption braucht/will der hat ohnehin genug andere Auswahl. Ich hab schon das dritte WAW.
 
beim WAW mit der Bodenfreiheit aus?
Bodenfreiheit ist eher großzügig. Ich fahre öfter mal in (Drempel)Holland. In den Allermeisten fällen geht's da ohne Feindkontakt rüber. (Auch mit 40kmh)
Wie groß ist der Stauraum
Größer als man denkt. 6er Pack 1,5l Flaschen passt bestimmt rein. Nur nicht "Am Stück".
Weil die Kette im Radkasten verläuft kann man auch bedenkenlos alles Vollstopfen
Gruß
Manni
 
Ein 28" Hinterrad passt in den Radkasten. Die Schwinge mit der Feder muß aber angepasst werden. Vorne kommt dann aber die Schnauze minimal tiefer, stört aber nicht. Für Veräderungen muss man halt auch ein bisschen Schmerzfrei sein.
 
- Wie sieht es beim WAW mit der Bodenfreiheit aus? Evtl. für die verschiedenen Frontverkleidungen (aka Nasenlängen)?
Ja, ich vermute, die Länge der Nase dürfte sich stark auswirken. Mit meinen Velomobilen (DF, Ks) setze ich praktisch nie während der Fahrt bei Bodenunebenheiten/Drempeln auf; aber kritisch sind z.B. Straßenränder, wo die Straße zum Randstein leicht abfällt, und dahinter eine Einfahrt leicht ansteigt. Da hat die Front nicht selten Bodenberührung; und mit einer längeren Front entsprechend häufiger. Auch wenn dort auf geradem Boden reichlich Bodenfreiheit vorhanden ist.
 
Mit meinen Velomobilen (DF, Ks) setze ich praktisch nie während der Fahrt bei Bodenunebenheiten/Drempeln auf; aber kritisch sind z.B. Straßenränder, wo die Straße zum Randstein leicht abfällt, und dahinter eine Einfahrt leicht ansteigt.
Ja, da sind K/Ks und DF unpraktisch. Mein SL hat schon mit zu weichen Federn auf dem Arbeitsweg nicht aufgesetzt, wo DF und K fröhlich rüberschubbern.
Dafür wollte er sich bei Bodenwellen immer in die Erde bohren, das machen DF und K mangels Federweg halt nicht. Jetzt mit gekürzten gelben Federn sollte er das auch nicht mehr machen :) Ich hoffe, ich krieg ihn bald, im K wird alles nass :(

Gruß,

Tim


Gruß,

Tim
 
Ja, ich vermute, die Länge der Nase dürfte sich stark auswirken. Mit meinen Velomobilen (DF, Ks) setze ich praktisch nie während der Fahrt bei Bodenunebenheiten/Drempeln auf; aber kritisch sind z.B. Straßenränder, wo die Straße zum Randstein leicht abfällt, und dahinter eine Einfahrt leicht ansteigt. Da hat die Front nicht selten Bodenberührung; und mit einer längeren Front entsprechend häufiger. Auch wenn dort auf geradem Boden reichlich Bodenfreiheit vorhanden ist.
Ich habe die lange Nase beim Waw und bekomme nur Schwierigkeiten, wenn ich es am Heck anhebe. Bis jetzt (2 Monate) hatte ich sonst nie Grundberührung, auch nicht bei Fahrbahnschwellen. Andererseits bin ich ein Newbie und noch seeeeehr vorsichtig.

Wegen Stauraum: Das ist beim Waw im Vergleich mit anderen Vetomobilen etwas spartanisch: Ich habe mir extra eine kleinere Arbeitstasche (knapp über Din A4) aus meinen reichhaltigen Taschenvorrat genommen, da mein üblicher Rucksack (rund 2 1/2 mal so groß) nicht mehr hinter den Sitz zu stopfen war - andererseits bin ich 1,90cm lang und sitze ziemlich weit hinten.
 
Ich habe ja immer gedacht, das WAW hat eher wenig Stauraum, zumindest sagen das einige YouTuber. Die anderen Punkte - Servicefreundlichkeit, bisheriger Kontakt zu Flevo zwecks Vorab-Fragen, Antriebsmöglichkeiten, lt. anderer User hier überschaubare Wartezeiten - sprechen in meinem Fall auch sehr dafür.

Sieht so aus, als ob sich meine Auswahl allmählich auch stark "verengt". Aramid-WAW mit BBS01, Rohloff, Nase mit Gepäckfach sieht für mich nach einem ziemlichen "Sweet Spot" aus. Muss ich mir also mit besonderem Fokus auf der Spezi nächstes Jahr anschauen. Nur der recht große Wendekreis von 9,5 Metern ist ein Wermutstropfen und bei den geteilten Bremsen muss ich wohl anfangs sehr, sehr vorsichtig üben.
 
Ich dachte, der ist groß, weil ein Mango Tour und eine Leiba X-Stream auf 7,7m kommt.
 
Nur der recht große Wendekreis von 9,5 Metern ist ein Wermutstropfen und bei den geteilten Bremsen muss ich wohl anfangs sehr, sehr vorsichtig üben.
Der Wendekreis meines Milan GT mit 40mm Reifen macht zwar einem Kreuzfahrtschiff alle Ehre, aber ist in der Praxis kein Problem. Bin selbst ganz erstaunt.
 
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