100 Millionen Euro für Radverkehr in Graz

100 Millionen Wow!!!

Verteilt auf 10 Jahre macht dies dann 10 Millionen pro Jahr! Wow!?!

Renovation einer einzigen Kreuzung kostet zumindest hierzulande locker ein Mehrfaches dieses Betrages. Wow???

Kein Wunder wenn da die Luft von anfang an draussen ist...:confused:
 
Jepp, war / ist genauso ein Witz.

Über 20 Jahre rot-grüne Mehrheit aber fürs Velo bleibt es bei grossen Ankündigungen...

Beispiel Heimplatz, grosser Umbau etwa 2014, zentraler Knotenpunkt im Velomasterplan von Zürich, Velomassnahmen: Null, absolut nix.

Nächster Umbau steht schon wieder auf der Agenda, nun angeblich mit Berücksichtigung Velo.
Kosten 20-30 Mio., dies für einen Platz vs 120 Mio für 20 Jahre Veloförderung:cautious:
Umsetzung kaum vor 2024, sprich 10 Jahre absolute Zumutung für Velofahrer
 
Zuletzt bearbeitet:
Verbreiteung Unterführung Langstrasse
10 Mio. Sollte vor Jahren fertig sein. Jetzt hat man von Trennung zu Mischzone wieder zurück markiert. Wann es kommt weis niemand. Daneben ist ein der gleichen Zeit ein neuer Stadtteil entstanden.

Velotunnel Sihlpost - Sihlquai
35 Mio. Alles fertig inkl. Velogarage. Nur die Auffahrt fehlt auf der Sihlquaiseite. Ist blockiert weil die Bürgerlichen wollen das man mit Elektro-Motorrädern (die meinen nicht die 25 und 45 Pedelec) auch da durchfahren darf. Fertigstellung sollte 2014 sein, neu sagt man 2024.

Winterthurerstrasse
2-spurige Strasse. Neu Velostreifen. Alle höhren dort auf wo es eng wird. Aber Platz für 2 Spuren und Parkplätze ist dann vorhanden.

Änderung einer Kreuzung (Nord- / Kornhausstrasse)
Am ersten Tag der Baustelle 8 Polizisten die Velofahrer büssen. Neue Verkehrsführung endet im Posten, auf dem Trottoir oder ist nicht verständlich.
Intervention von Pro Velo nützt nix.
2 Jahre später ändern von Tempo 50 auf 30km/h. Messtafel damit jeder weis das er zu schnell fährt. Auch die städtischen Busse. Polizisten - nirgends.
 
Das gibt man in Deutschland auch für den Radverkehr aus. In ganz Deutschland. In 50 Jahren. Gefühlt. :mad:
 
Laut Studie der Bundesregierung benötigt die Entwicklung der fahrradinfrastruktur ca. 12—15€/Einwohner in einer Stadt. In den meisten Städten wie auch in Hildesheim 2—3€ also in Hildesheim 250.000€ davon gehen 100.000€ nur für den Erhalt der bestehenden schlechten Infrastruktur drauf. Da klingen 10 mio € nicht schlecht, allerdings die Frage ist was damit gemacht wird. In Hildesheim wurde eine Studie erstellt, konkrete Pläne — bisherige Umsetzung nach 5 Jahren eher mau. London gibt seit einigen Jahren rund 170 mio pro Jahr für Fahrrad Infrastruktur aus.
 
Bei uns werden schöne fahrradbrücken, neue Radwege und den fahrrad Straßen Netzwerk gut ausgebaut, so wie die wahlen hier ausgegangen sind, erwarte ich das es weiter so geht.
Besser geht immer.
 
Verteilt auf 10 Jahre macht dies dann 10 Millionen pro Jahr! Wow
Ich finde, damit kann man arbeiten; das sind 8-10 km Radschnellweg nach NRW Standard (4m + 2m Fußweg) pro Jahr.
1. Jahr: 10 km Ring
2.-5. Jahr: die Fläche innerhalb des Rings vom MIV befreien
2.-10. Jahr: 8 Radialen a 5 km vom Ring nach außen bauen; Radialen nach Bedarf verlängern und verbinden (Leiterstruktur).
 
Ich habe den Eindruck, dass die in Graz geplanten Maßnahmen nicht von jedem gelesen wurden.
Daher jetzt hier die wichtigste Info aus dem Link in Beitrag 1 reinkopiert:

Maßnahmen zur Radverkehr-Steigerung im Detail
  • Radschnellrouten (A-Netz) als Langstrecken zwischen Graz und Umgebungsgemeinden. Diesen sollen hohe Geschwindigkeiten am gesamten Streckenzug ermöglichen (Knotenpunkte mit Vorrang, direkte Linienführung, Projektierungsgeschwindigkeit von mindestens 30 km/h und Querschnitte, die ein Überholen ermöglichen.
  • Mittelstrecken zur flächigen Erschließung mit Netzwirkung (B-Netz): Linienführung nach Erfordernis mit bevorrangten Knotenpunkten. Projektierungsgeschwindigkeit von mindestens 20 km/h und Querschnittsform für hohe Kapazitäten (zum Beispiel Rad-Highways entlang der Mur für rasche Nord-Süd-Verbindungen)
  • Kurzstrecken (C-Netz) zur ergänzenden Erschließung von Potenzialen. Linienführung und Knotenpunkte nach Erfordernis, Projektierungsgeschwindigkeit von mindestens 20 km/h
  • Fahrrad-Garagen ober- und unterirdisch in der Grazer Innenstadt
  • Videoüberwachte Fahrrad-Abstellplätze insbesondere an intermodalen Schnittstellen, also Umstiegsmöglichkeiten zwischen einzelnen Verkehrsmitteln)
  • Beleuchtungsanlagen und Sicherheitseinrichtungen für Radwege
  • Radfahr-Leitsysteme
  • Flächendeckende Lade-Infrastruktur für E-Bikes
  • Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit im Sinne der Radverkehrsstrategie
Schau ma mal, was dann wie weitergehen soll.

Wir haben bereits jetzt eine gute, fast kreuzungsfreie Nord-Süd Verbindung entlang der Mur.
Allerdings ist diese, je nach Wetter und Tageszeit (Wochenende!) auch stark von Fussgängern und Hundebesitzern frequentiert. Geht so also nicht als Radschnellroute...
 
Wir wünschen den Verantwortlichen, dass die Realität besser wird, als die Deko für's Pressefoto.
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Die Maßnahmen sehen vor , daß Du einen Platten bekommst. Nur dann wird Radfahren sicherer. :ROFLMAO: Weil die Mehrheit wieder ins Auto steigt.
 
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