Leistung - Geschwindigkeit - Quest

45er VMs (oder Liegeräder oder Trikes) gibt's legal in Österreich nicht

Doch, es wird in der Verkaufsecke sogar gerade eines verkauft:
https://www.velomobilforum.de/forum...-a-und-d-zulassung-verkauf-oder-tausch.56988/

Ich würde dem TO aber auch kein 45er anraten, wenn er nicht von selbst drauf kommt.
Obwohl ICH die Strecke von 2*38 km täglich (und im dunkelen) wahrscheinlich noch nicht einmal mit einem 45er pendeln würde.

Bei einem (nachgerüsteten) 25er Motor kann er sich auch ab und zu mal vollständig nach Hause schleppen lassen, wenn er es dann will.
 
Kurz zur Pendlerpauschale in Österreich:

Abhängig von den Kilometern und ob ein öffentliches Verkehrsmittel zumutbar ist (bitte fragt nicht nach den Definitionen dafür, es gibt einen Pendlerrechner wo man das eingeben kann) gibt es verschieden Höhen einer Pendlerpauschale, die vermutlich unabhängig vom gewählten Verkehrsmittel ist.

Die von Kraeterbutter angeführte Tabelle
index.php

betrifft das Kilometergeld. Das ist jenes Geld, das die der Arbeitgeber erstattet, wenn du mit deinem privaten Fahrzeug eine Dienstfahrt durchführst.

Bei einem (nachgerüsteten) 25er Motor kann er sich auch ab und zu mal vollständig nach Hause schleppen lassen, wenn er es dann will.

Das ist immer eine Überlegung wert, aber zuerst muss sowieso meine Vorgesetzte (Frau) das Velomobil genehmigen :).
 
Die 12km auf der Donauinsel ist für mich auch die beste Strecke, die ich mir vorstellen kann - sehr entspannend. Im Sommer auf der Fahrt zum Nachtdienst ist es wirklich manchmal recht mühsam mit den Sonntagsfahrern und Spaziergehern, die die gesamte Breite für sich beanspruchen. Das hat mir schon einige abrupte Bremsungen eingebracht.
Darum habe ich mir jetzt eine AirZound Hupe (y) zugelegt. Die geht wirklich ordentlich ab und die nächste Fahrt auf einer bevölkerten Donauinsel kann kommen :ROFLMAO:.

Kräuterbutter ist nicht meiner Meinung, damit kann ich leben. Dir würde ich trotzdem raten, über Alternativen nachzudenken. Wenn man die AirZound braucht, fährt man nicht entspannt und energieeffizient - und das ist für regelmäßiges Pendeln entscheidend. Als ich für die Wochenenden Wien-Krems gefahren bin, waren die Donauinsel und die Gegend um Tulln die Streckenteile, die mich am meisten "Kraft" gekostet haben. Klar, ich kann mit dem Messer zwischen den Zähnen durchheizen, aber dann bin ich mental auch fertig, wenn aussteige. IMHO muss Radfahren/Velomobilfahren, wenn ich es in den Arbeitsalltag integrieren will, anders aussehen ("anders gedacht werden" - 2 Euro in die Esoterikkackekasse).
 
Hier ein Update zum Versuch meine Pendelstrecke bewusst langsamer zu fahren (Max 30km/h Fahrgeschwindigkeit.

Tag 1

Hinfahrt: 88 Minuten rund 10 Minuten langsamer als bei 34-35km/h Fahrgeschwindigkeit. Angekommen bin ich relativ fit, obwohl ich mich sonst nach der Hinfahrt auch immer noch fit gefühlt habe.

Rückfahrt: 89 Minuten - rund 1-2 Minuten langsamer als bei den bisherigen Heimfahrten, bei denen ich schon von der Hinfahrt recht ausgelaugt war. Ich muss gestehen, gestern fühlte ich mich, zuhause angekommen, recht gut. Ebenfalls die Beschleunigungen und Auffahrten waren noch recht spritzig. Zu erwähnen wäre noch, dass ich recht lebhaften Rückenwind hatte.

Tag 2:
An jedem anderen Tag hätte ich mir nach dem Aufwachen um 04:00 Uhr noch einen Kaffee gemacht und wäre dann mit dem ebike gemütlich zur U-Bahn gependelt anstatt mich aufs Liegerad zu setzen. Allerdings wollte ich den Test weiterführen, habe die Zähne zusammengebissen und los aufs Rad.

Hinfahrt: 87 Minuten - rund 9 Minuten langsamer als bei "Vollas" = 34-35km/h Fahrgeschwindigkeit. Es fühlte sich heute schon alles mühsamer an, als gewöhnlich bei meinen Hinfahrten, aber es war noch ok. Hinzugefügt sollte noch werden, dass sich der gestrige lebhafte Rückenwind nicht gelegt hatte und heute natürlich zum Gegenwind wurde.


Ein Resume werde ich erst morgen schreiben, aber erwähnen kann ich schon, dass einzelne Sätze von den vielen Posts sehr treffend und wertvoll für mich waren.
 
In meiner Abteilung bin ich sowieso der "Spinner" schlechthin, denn kam jemand kann sich vorstellen nicht mit dem Auto zu fahren.
Willkommen im Club. :p

Die Auffahrten sind zwar , kurzfristig , wirklich Kräfteraubend (vor allem wenn man alles gibt ;)) , aber kaum 10min später ist das schon wieder vergessen.
Also nur wegen der paar Hm würde ich nicht auf einen Motor setzen. Für Fahrten ins Alpenvorland , kann er aber schon eine ordentliche Erleichterung sein.

Lg
Gandalf
 
Ein Update von meinem Test bin ich noch schuldig. Für ein umfassendes Resume habe ich allerdings heute keine Zeit mehr, das wird erst in einigen Tagen erfolgen.

Tag 2:

Rückfahrt: 84 Minuten - sogar um 2-3 Minuten schneller als bei einer gewöhnlichen Rückfahrt, dieses mal wieder mit lebhaftem Rückwind. Grundsätzlich war es kein Problem und auch überhaupt nicht mühsam.

Tag 3:

Schon im Vorfeld, auch aus anderen Gründen, habe ich mich entschieden an diesem Tag nicht mit dem Liegerad zu fahren. Trotzdem war das Aufstehen in der Früh einfacher als an Tag 2 und ich hätte mir durchaus vorstellen können wieder das Liegerad nehmen zu können


Zum Resume kann ich allerdings schon vorwegnehmen: Der Bann hat mich einfach nicht losgelassen, Probefahrt wird überbewertet und Ende November werde ich mir aus Holland ein gebrauchtes Quest holen (y).
 
Auf die hätte ich auch getippt, ist seit heute reserviert, hab ich auch grad gesehen ;)(y) Viel Spaß damit!
 
Ja genau, bin schon ein paar Tage in Kontakt, aber heute habe ich den Abholtag fixiert.
 
Gute Wahl. Velomobil und Eigentümer habe ich bei meiner Probefahrt in Dronten getroffen, Theo hat die etwas schwergängige Lenkung gut hinbekommen. Das Quest machte einen guten Eindruck. Also vor 2 Wochen noch Service gehabt.
 
Da bin ich froh für die Bestätigung, denn im Prinzip ist es aufgrund der Entfernung ein Kauf ins Blaue.
Allerdings da es gerade eine frische Wartung hinter sich hatte fiel meine Wahl darauf.
Wenigstens kann ich unterwegs einen Freund besuchen, dem ich zu seiner 50er Party kurzfristig absagen musste.
 
Hallo Batuo,
also wenn Ludger von dem Theo spricht, den ich anläßlich meiner WAW & DF- Probefahrten in Dronten kennengelernt habe, dann kannst Du Dich auf das Quest einfach nur freuen! Theo hatte sich schon für die Probefahrt extrem viel Mühe gegeben und erschien mir sehr sorgfältig zu arbeiten. Wenn er das Quest vor Kurzem gewartet hat, sollte alles ok sein.

Viel Spass damit!

Rodge
 
Ich hab alles mögliche an Rädern zu Hause stehen und eben auch ein VM seit nem halben Jahr. Seitdem fahre ich nur noch VM. Das hatte zur Folge, das ich mit dem Lastenrad, absolut gar keine Kondition mehr hatte im Oberkörper. Ich war plötzlich so langsam, das ich echt zu tun hatte (gut das Lastenrad wiegt fast 30kg im tägl. Betrieb) meiner Freundin, die üblicherweise nen 23er Schnitt fährt, zu folgen. Klar ich hab das Lastenrad häufig genommen um die Unterschiede auszugleichen. Aber das ging nun nicht mehr, insbesondere durch den Konditionseinbruch bedingt durch das VM.
Ich bin generell noch nie eBike gefahren und hatte es auch quasi nie vor. Seit dem VM denke ich zumindest über sehr kleine Motoren fürs VM a la Vivax nach. Wenn er nur nicht so teuer wäre. Aber man ist ja selten unter 20kmh als das er sich lohnen würde.
Naja um überhaupt erstmal mit dem Thema mich bekannt zu machen, habe ich nun das Lastenrad mit nem Nabenmotor vorne ausgestattet, Bafang G311. Der unterstützt über der eingestellten Geschwindigkeit, noch mit 20w. Was soll ich sagen, er zieht relativ entspannt mich auf max Geschwindigkeit und wenn das Lastenrad erstmal rollt ist es wie mit dem VM. Ich muss viel weniger Kraft aufbringen um noch darüber hinaus zu beschleunigen (20 Watt merkt man als trainierter Fahrer halt schon sehr). Aber ich komme auch weit weniger fertig an obwohl er meisstens nicht unterstützt (bis auf die 20 Watt). Auch fahre ich häufig nur Stufe 6 von 9 was letztendlich mir eine Reichweite von zum Teil 350-400km anzeigt, da er ja wie gesagt, sehr häufig aus ist. Dadurch das die Beschleunigung, ohne maximale Last im Oberschenkel, so entspannt ist, sind viel mehr Kräfte vorhanden um auf hohen Tempo das Ganze zu konservieren oder sogar noch weiter zu beschleunigen.

Wie passt das nun zu deiner Geschichte. Gut ich fahre jeden Tag 21km eine Strecke zur Arbeit. Mit der VM optimierten Strecke sind es hin und zurück 130 Höhenmeter, die Alternative für Einspurer sind am Tag zwar 4km weniger aber 250 Höhenmeter. Vor dem VM habe ich Liegerad mit Upright regelmässig gewechselt um die Belastung im Oberschenkel zu ändern. Ich muss aber schonmal 10Tage am Stück arbeiten (selten) auf Arbeit auch noch laufen den ganzen Tag (Pflege) und habe kein Auto als Ausweichmöglichkeit. Letztes Jahr 17300km gemacht, Grossteil Arbeitsweg. Dennoch nehme ich nun so gern auch mal das Lastenrad, da es mich entspannt die 250 Höhenmeter schiebt bei kaum Akkuverbrauch und viel weniger Spitzenbelastung im Oberschenkel bei gleichzeitig höheren Schnitt (28kmh).

Dennoch käme fürs VM nur ein komplett entkoppelter Motor in Frage jenseits der 25/27kmh und ich bin so selten deutlich unter 20kmh, als das er sich für den reinen Arbeitswege lohnen würde. Zumal er bergauf ja auch nicht mit der maximal eingestellten Geschwindigkeit schieben kann, es sei denn, diese wäre 18-20 oder so. Letztendlich bin ich immernoch nicht schlauer als vorher, ausser das ich ein paar Sachen ausgeschlossen habe, falls ich mich überhaupt dafür entscheide. Definitiv wird in deinem Fall aber die Belastung im Bein nachlassen um auch Tag 2 und 3 mit dem VM zur Arbeit zu fahren. Insbesondere wenn man dann 4 Tage frei hat zur Regeneration. Man muss dazu aber auch Lust haben.
 
Nun ist es an der Zeit eine Zusammenfassung zu schreiben und versuche auf viele Punkte einzugehen, auf Zitate (außer meinem ersten) werde ich allerdings verzichten.

Zum Resume kann ich allerdings schon vorwegnehmen: Der Bann hat mich einfach nicht losgelassen, Probefahrt wird überbewertet und Ende November werde ich mir aus Holland ein gebrauchtes Quest holen (y).



Fahrleistung: Grundsätzlich ist es wirklich spürbar, wenn man nur mit 75-80% der Leistung fährt, man kommt wesentlich fitter am Abend oder Morgen (nach dem Nachtdienst) an. Lediglich die Hinfahrt dauerte etwas länger, durch die höheren Kraftreserven war zeitlich kaum ein Unterschied bei der Rückfahrt. Man darf nicht vergessen, dass ich doch 2,5 - 3 Stunden am Rad sitze. Wie von einigen erwähnt spielt das Einteilen der Kraft ebenso eine Rolle, wie die Regeneration dazwischen.

Regeneration: 12 Stunden Dienste sind zwar super, aber ~3 Stunden Fahrt + 1 Stunde Anziehen und Duschen (Früh und Abend zusammen) bleiben maximal 8 Stunden Schlaf. Der wird oft auf 6-7 Stunden reduziert (Essen, Kommunikation mit Frau und Kindern).
Selbst wenn ich mit dem ebike/Öffi (Fahrzeit ist unwesentlich kürzer) fahre, bin ich nach 3 Tagdiensten auch ziemlich geschlaucht.

Jeden Tag mit dem Rad / Velomobil zu fahren bedarf sicher einer gewissen Konsequenz und Willen das zu tun. Allerdings kann ich mich noch an die Zeit (vor 8 Jahren) erinnern, als ich mich entschlossen habe das zweite Auto herzugeben und mit dem ebike zum Zug zu fahren. Diese Umstellung war auch nicht immer nicht leicht, aber irgendwann ist alles zur Normalität geworden.

Zu den kleinen Steigungen und Auffahrten auf die Brücken: Wahrscheinlich habe ich diesen Kraftaufwand überbewertet, auch wenn die Muskeln oben meistens etwas sauer waren. Vermutlich spielt dieser Kraftaufwand in Bezug auf knapp 3 Stunden Radfahren nur eine untergeordnete Rolle.
Ebenso die knapp 15 Beschleunigungen sind zwar vorhanden, spielen aber im Gesamten auch nicht eine soooo große Rolle. @Kraeuterbutter hat es vorgerechnet und ich habe auch einiges simuliert. Ich vertraue der Mathematik, denn offensichtlich hat mich mein subjektives Empfinden getäuscht.

Fahrstrecke: Die Donauinsel (1/3 der Fahrstrecke) werde ich sicher weiterhin fahren, da lediglich in den 4 Sommermonaten bei schönem Wetter nur eine Fahrstrecke (Hin oder Rückfahrt) gut bevölkert ist. Von den 160 Diensten = 320 Fahrten sind das vermutlich 50 die etwas mühsamer sein könnten. Meinen Urlaub nehme ich mir auch eher im Sommer, daher zähle ich nur mehr 40 Fahrten (12,5%). In der restlichen Zeit kann ich dort auf gutem Asphalt mit sehr hoher Geschwindigkeit ohne Stopp durchfahren.

Elektromotor: Ursprünglich war mein Plan: Wenn Velomobil, dann mit Elektromotor bis 25km/h (oder 27km/h). Mein Plan hat sich aber geändert. Ich werde es ohne Motor fahren und erst wenn sich das als wirklich unmöglich herausstellt einen Motor nachrüsten.
Gründe: Ich vermute die Erleichterung durch den Motor wird wesentlich geringer sein, als ursprünglich gedacht. Zweitens hat man bei einer Anhaltung mit 40km/h durch die Polizei nur Zores. Denen muss man einmal erklären, dass der Motor bei 27km/h abschaltet, man aber trotzdem wesentlich schneller unterwegs ist. Wenns gut geht kann man weiterfahren, wenn man Pech hat wird das Fahrzeug konfisziert und man muss zur technischen Überprüfung (zumindest bei auffrisierten Mopeds ist das so).
Vorteile eines Motors: Nach einem Arbeitstag besteht die Möglichkeit sich lediglich nachhause fahren zu lassen, zwar langsamer aber ohne Anstrengung. Das wäre sicherlich ein enormer psychologischer Vorteil. Bei Kreuzungen ist das Anfahren kein Problem und man ist eher gewillt stehen zu bleiben und genauer zu schauen, als ohne Motor, wenn man das Gefährt mit möglichst hoher Geschwindigkeit über die Kreuzung laufen lassen möchte.

45km/h Velomobil: Ich finde diese Fahrzeuge extrem toll und ein echter Ersatz für ein Auto. Ich finde dieses Gefährt kann oder muss die Zukunft des Individualverkehrs sein, in Hinblick auf unsere Umwelt und zukünftigen Generationen. Leider wird das seitens der Politik absolut nicht gefördert.
Für meine Pendelstrecke bringt es allerdings fast nichts. Ich bin wahrscheinlich gar nicht schneller. Fahre ich mit dem Liegerad auf der Straße ist mein Blick permanent im Rückspiegel und beobachte den Verkehr. Auf den Radwegen fahre ich ganz entspannt mit Blick nach vorne, denn von hinten kommt niemand. Ein 45km/h Velomobil würde für meinen Arbeitsweg vermutlich mehr Stress bedeuten, da ich die komplette Stadt im Straßenverkehr queren müsste.
Hätte ich aber ein paar 1000er übrig, würde ich mir sofort eines als Zweitvelomobil zulegen.


Ende November hole ich mir das Quest aus Holland ab und freue mich schon riesig darauf. Wichtig beim Kauf war mir auch dass eine Rennhaube dabei ist, primär im Hinblick auf die Aerodynamik. Vermutlich werde ich bei den ersten Fahrten einmal geschwindigkeitsmäßig probieren was geht und versuche dann die Leistung zu drosseln, damit ich dauerhaft mit 100% Muskelkraft unterwegs sein kann.


@meiner79: Ich kenne das entspannte Fahren mit dem ebike. Ich habe einen elfkw Nabenmotor, weiß nicht mehr welches Modell, da ich das Rad auch zwischendurch ein paar Jahre nicht benutzt habe. Offensichtlich ist er nicht ganz konform mit der Legislative, denn er unterstützt bis er nicht mehr kann und das ist bei 38 km/h, auch wenn ich bei dieser Geschwindigkeit schon ordentlich mittreten muss. Sinnvoll ist diese hohe Geschwindigkeit mit dem Upright nicht (Abnützung, Akkuverbrauch, wenig Zeitersparnis auf 12km), daher fahre ich auch kaum schneller als 30km/h. Damals (2011) war es mir egal, da es kaum ebikes gab, aber derzeit nutze ich das Rad nur mehr für den ländlichen Weg zur U-Bahn, in der Stadt würde ich es nicht mehr wagen damit zu fahren.
Wenn man, wie du, nicht auf alternative Verkehrsmittel zugreifen kann und täglich bis zu 10 mal hintereinander pendeln muss, macht ein Motor auf jeden Fall Sinn. Ich kann notfalls unter der Woche mit dem Bus vor der Haustür wegfahren. Ist zwar umständlich, aber möglich. Darum bevorzuge ich die 12km zur Ubahn mit den ebike, was allerdings der bald eine Ausnahmeerscheinung sein wird wenn ich das Quest habe.
 
die ersten 1-2 Fahrten würde ich aber mal ohne Haube machen..
du hast viel mehr Überblick und fühlst dich sicherer...
musst die STrecke vielleicht doch "neu kennenlernen" mit dem Velomobil

und erst dann mit Haube fahren
und wegen der Donauinsel.. ich mag es, wenn da viel los ist...

es drückt einem nochmal so richtig aufs Auge was für ein tolles aerodynamisches FAhrzeug man hat, wenn da 100te andere RAdler sind und man trotzdem - ohne sich jetzt extrem anzustrengen - der schnellste ist und chillig an ihnen vorbeigleitet

und: die Wege sind breit genug (selbst wenn ein 40 Tonner entgegenkommt kann man mit Velomobil passieren ohne das einer in die Wiese ausweichen müsste)
das es eigentlich immer überholchancen gibt...
selbst wenn viel los ist kann ich meist alles mit dem großen Kettenblatt flüssig durchfahren und muss maximal mal kurz auf 30km/h runterbremsen (was für andere Räder ja meist schon über der Maximalgeschwindigkeit liegt ;) )

HUnde und Kinder sind eigentlich fast nur an den Wegen an den beiden Uferseiten anzutreffen..
der Weg in der Mitte ist von denen fast frei (Bis auf die paar 100m bei der Reichsbrücke)

fahren ja auch viele REnnradler, teils sogar im Bulk 6-8 Stück mit Windschatten über die Insel..

wünsch dir viel Spaß...

und: Probefahrten werden überbewertet ;)
ich hab meines auch blind gekauft...
 
Liebe Velomobil Gemeinde,

Nachdem ich hier wertvolle Tipps bekam möchte ich ein Update zu meiner Velomobil Geschichte geben. Es sind nun gut 5 Monate und über 3000 km mit meinem GFK-Quest vergangen. Den Transport vom 1200 km entfernten Eindhoven macht ich mit einem gemieteten Seat Alhambra. Mit umgeklappten Vordersitz passte das Quest problemlos hinein und mein Sohn hatte auch noch hinter mir Platz. Komplett kostete mich der Transport (Miete für 3 Tage und Benzin) zirka 500.- Euro.

Auf Anraten von @Kraeuterbutter fuhr ich die erste Fahrt offen. Danach jedoch nie wieder. Ich liebe es mit der Rennhaube zu fahren und fühle mich sehr wohl dabei. Ich hoffe, dass auch bei sehr heißen Temperaturen ein Fahren mir Haube möglich ist.

Strecke und Geschwindigkeit: Es dauerte einige Zeit, bis ich meine Pendelstrecke auf das Velomobil adaptierte. Die Hinfahrt beträgt nun 38,25 km und die Rückfahrt 38 km. Zunächst benötigte ich 75 Minuten, was soviel bedeutete wie die schnellste Zeit mit dem Liegerad inklusive Rückenwind. Mit dem Unterschied, dass ich wesentlich entspannter am Ziel ankam. In der Regel bedeutet das aber 5-10 Minuten Zeitvorteil.
Nach 17 Fahrten knackte ich erstmals die 70 Minuten Marke und derzeit liege ich dauerhaft darunter. Das bedeutet eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 33-34 km/h, mit einer Reisegeschwindigkeit von gemütlichen 40 km/h in der Ebene. Im Schnitt bin ich um 15 Minuten schneller als mit dem Liegerad.
Wie schon oft erwähnt macht Training sehr viel aus. Gut bewährt hat sich die Tatsache, dass ich mir keine Öffi Karte mehr gekauft habe und somit mit dem VM pendeln muss oder darf.
Gestern wollte ich es wissen und bin "Vollgas" nachhause gefahren. 64 Minuten mit einem Schnitt von 36 km/h. Viel mehr ist nicht drinnen, zumal ich bei zirka 20% meiner Strecke im Beschleunigungsmodus befinde.

Fahrgefühl und Pannen: Sehr positiv überrascht war ich, dass Gegenwind überhaupt keine Rolle mehr spielt. Beschleunigungen und Anstiege sind sehr kräfteraubend, aber auch entscheidend für die Durchschnittsgeschwindigkeit. Daher bin ich der Meinung lieber mehr Kraft in Anstieg und Beschleunigung stecken und dafür gemütlicher und 2-3 km/h langsamer in der Ebene zu fahren. Da ich Pech mit dem Versand neuer Reifen hatte, fahre ich immer noch hinten den Schwalbe Almotion (wird auch beibehalten) und vorne die Marathon (wird auf Conact Speed getauscht). Ich bin trotzdem überrascht wie schnell diese Reifen laufen. Ist das VM einmal auf Geschwindigkeit, kann man es nicht so schnell stoppen.
Nahezu pannenfrei verliefen mein Fahrten bisher. 2 mal sprang die Kette über das größte Ritzel hinten beim Schaltwerk. Einmal wurde es sogar total verdreht und es fehlte eine der zwei Befestigungsschrauben. Vermutlich war die schon vorher unten. Das Schaltwerk wurde so gut es geht eingestellt, dennoch kann ich nicht auf das größte und kleinste Ritzel schalten, was aber kaum eine Einschränkung bedeutet. Das Problem mit einer Bremse hatte ich hier im Forum diskutiert und von einem User das mögliche Problem gefunden (wird in den nächsten Tagen behoben).
Sonst war das Quest bisher sehr gutmütig zu mir und bescherte mir keine unangenehmen Stopps.

Zufriedenheit: Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden mit dem Fahrzeug, ich werde allerdings einige Adaptionen vornehmen. Allerdings gab es einen kurzen Moment des Zögerns, da man in Netz andere Velomobile sieht und Vorteile anderer Fahrzeuge in Bezug auf Speed, Beschleunigung und Handling mitbekommt. Nach zirka 1500 km Fahren im Quest kam dann eine Verkaufsanzeige im Forum. Man stelle sich vor, ich holte das Quest aus Holland und dann verkauft jemand ein DF-XL (bisher sah ich noch nie jemanden mit einem VM im Raum Wien) 200 Meter !!! Luftlinie von mir entfernt. Ich war einfach noch nicht soweit noch 2000-2500.- Euro zusätzlich für ein VM auszugeben. Ob es ein Fehler war nicht zuzuschlagen werde ich niemals erfahren. Dennoch machte ich eine Probefahrt und muss ehrlicherweise sagen, es besteht ein Unterschind in Bezug auf Steifigkeit des DF-XL gegenüber des Quest.
Ein großer Vorteil meines Quest ist die Optik. Da es nicht mehr ganz so schön ist, mitunter einige Schmierflecken auf der weißen Karosserie, habe ich kein Problem es auch am Asphalt auf die Seite zu legen um kleine Reparaturen am Weg durchzuführen.

geplante Veränderungen: Aufgrund meiner bereits beschriebenen gestrigen "Rekordfahrt" muss ich zugeben, dass ich meine Pendelstrecke mit einem anderen VM vermutlich nicht viel schneller bewältigen kann. Jedenfalls werde ich den großen vorderen Zahnkranz um ein paar Zähne vergrößern. Ich fahre gerne mit einer gemütlichen Trittfrequenz (70 bis maximal 80) und mit den 56 Zähnen ist da bei 43 km/h Schluss und knapp 50 km/h würde ich gerne mit 70 Umdrehungen treten können. Federn werden noch gegen härtere rote ausgetauscht und die Reifen gewechselt. Ich versuchte im Winter die Fußlöcher mit einer Isomatte zu verschließen, aber das war ein Fail. Ich hatte das Gefühl zu ersticken aufgrund der fehlenden Luftzufuhr. Die Fußöffnungen bleiben offen.
Ich denke, dann habe ich wirklich ein gutes Pendelvelomobil.

Motor: Ursprünglich dachte ich, dass ein Motor im VM für mich unbedingt notwendig sein würde. Der weiter oben von @Kraeuterbutter verlinkte Beschleunigungsrechner hat mir schon mathematisch gezeigt, dass das für meine Strecke sinnlos sein wird. Ja und Training ist sehr bedeutend beim schnellen VM Fahren und mittlerweile zähle ich mich schon zu einem akzeptabel kräftigen VM-Fahrer. Daher ist ein Motor für mein Pendelvelomobil ausgeschlossen.


Wichtig: Gibt es eigentlich VM Fahrer die mit Rennhaube ohne Visier oder mit halbem Visier fahren, um im Sommer der Hitze zu entkommen?

LG
 
Motor: Ursprünglich dachte ich, dass ein Motor im VM für mich unbedingt notwendig sein würde. Der weiter oben von @Kraeuterbutter verlinkte Beschleunigungsrechner hat mir schon mathematisch gezeigt, dass das für meine Strecke sinnlos sein wird. Ja und Training ist sehr bedeutend beim schnellen VM Fahren und mittlerweile zähle ich mich schon zu einem akzeptabel kräftigen VM-Fahrer. Daher ist ein Motor für mein Pendelvelomobil ausgeschlossen.

hoffentlich lesen das auch diejenigen, die mit dem <Gedanken an ihr erstes Velomobil spielen, und oft schon wissen, dass sie auf jeden Fall einen Motor brauchen

was die Entfaltung deines Quest angeht, ist mit dem 56er nur deshalb bei 43 Schluss, weil deine Kassette hinten nicht richtig funktioniert. Nicht alle Ritzel schalten zu können, ist ein no go
 
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