Neuigkeiten bei Velomobiel.nl

b) asiatische Hersteller entdecken ein gewinnbringendes Geschäft und machen unsere Hersteller über ihre Preise platt.

Der derzeitige High-Speed VM Markt ist für die Asiaten zu klein.
Wenn da ein Produzent einsteigt, dann wird er nicht wesentlich günstiger verkaufen als die derzeitigen Hersteller. Wie bei der Fa. Klever (Tochter von Kymco) die gerade versuchen auf dem hochwertigen S-Pedelec Markt Fuß zu fassen. Die Kosten sind dort der Service, das muss stimmen.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Asiaten im Elektro-Mikro-Car Bereich (a la Podbike) mal den Markt aufrollen, falls die gesetzlichen Vorschriften und die Verkehrsinfrastruktur dazu verändert wird,
Was (bei uns) aber derzeit auch nicht danach aussieht, wenn man noch nicht einmal ein Tempolimit auf Autobahnen durchgesetzt bekommt.

Bei den derzeitigen Liebhaberfahrzeugen wird sich der Kreis der HPV -VM User nur tröpfchenweise vergrößern, es gibt halt nur wenige Liebhaber. Die Preise sind m.E. schon in Ordnung, wenn man ein Hobby intensiv ausübt. Ein halbwegs ambitionierter Rennradfahrer, Skifahrer oder Segler steckt pro Jahr meistens noch deutlich mehr in sein Hobby.

Durch die relativ schnellen Lieferzeiten und die (verhältnismäßig) günstigen Preise von DF und Alpha7 wird der Markt bei Velomobile.nl vermutlich stagnieren oder sogar sinken.

Das Quest oder das Strada werden zukünftig die derzeitige Rolle von Alleweder oder Leiba annehmen,
und irgendwann auf ganz kleiner Flamme geköchelt oder sogar eingestellt werden.

Klar es gibt immer noch die Stimmen „ein Quest hat auch seine Vorteile“, aber wieviele der Quest oder Strada Gebraucht-Käufer hätten im Grunde lieber ein DF, Milan oder Alpha7 zum gleichen günstigen Gebrauchtpreis gekauft, vermutlich die meisten.

Von daher sollte sich Velomobile.nl überlegen, wie die 400.000 EUR Umsatz zukünftig generiert werden können.

An deren Stelle würde ich im 4-Rad Bereich weiter entwickeln, denn hier haben sie (noch) ein Alleinstellungsmerkmal. Einerseits könnte man versuchen ein relativ leichtes, schnelles Vierrad zu entwickeln,
wobei das schwierig wird bei der o.g. Konkurrenz, andererseits könnte man in den wachsenden Markt der (für die meisten) alltagstauglichen Elektro-Hybrid-Velomobile investieren und das Quattrovelo auch als 45 km/h Fahrzeug weiter entwickeln, da es ohne Frontscheibe dazu bestens geeignet wäre.

Auf jeden Fall sollte man der außergewöhnlichen Quattroveloform noch eine weiteres VM in einem anderen Design dazustellen.
 
Ich fahre schon 15 jahre velomobil, aber 10 bis 15 tausend euro fur ein velomobil sind immer noch viele kohle. Frag mal jemanden der nicht liegerad oder velomobil färt, der sagt du bist verruckt, so viel geld. Jeder gibt sein geld aus wie er es gerne möchte, aber trotzdem...
Ein Quest gebraucht für 3-4000€ und einmal 2-400€ um es effizient und technisch Top auszustatten, dann hat man ein günstigeres Vm.
Macht auch Sinn.
 
Also wenn ich ein Trek Madone oder Pinarello Dogma mit Lightweight Laufrädern und SRM Kurbel nehme dann liegt der Preis auch auf After 7 Niveau. Und die Rennräder werden auch verkauft. Und die Stückzahlen dürften sicher nicht niederiger wie bei den VM liegen.

Da der Preiserhalt bei den VM im Vergleich zu den oben genannten viel besser ist relativiert sich aus meiner Sicht auch der Anschaffungspreis.
 
Hier wird ja immer ein A7 mit 10.000 € beziffert, doch habt ihr euch mal die Arbeit gemacht solch ein A7 alltagstauglich auszurüsten ab Werk? da reichen dann die 10000 € nicht mehr
 
Für einen Vergleich zum DF müsste man noch hinzurechnen:
90 mm Trommeln + 50 €
volle Elektrik ohne Innenbeleuchtung + 350 €
Wir landen dann also bei 10 750 €.
Natürlich darf man nicht vergessen, dass da u. a. wesentlich aufwändigere Fahrwerkselemente verbaut sind.
 
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Jan hat geschrieben dass sich die Löhne in Rumänien in den letzten Jahren verdreifacht haben.

Wäre es nicht eher wünschenswert, wenn sich möglichst viele HPV-Interessierte ein VM leisten könnten?
Nein, es wäre schön wenn sich die Menschen in Rumänien ein gutes Leben leisten könnten. Hier in Deutschland übrigens auch. Dafür müssen die Einkünfte rauf, nicht die Preise runter. Die meisten Deutschen können sich problemlos ein Velomobil leisten, sie haben ja auch 50 Millionen Autos!

Hin und wieder gibt es hier jemanden der wirklich gerne ein Velomobil hätte aber kein Haushaltskonto wo er das Geld hernehmen kann weil er zu wenig verdient.
Ich wünsche mir dass so jemand genug Geld hat um sich ein gebrauchtes Velomobil zu kaufen. Niedrigere Preise damit man sich Velomobile leichter zusätzlich zum ganzen Luxus gönnen kann wäre nett, aber mehr auch nicht!
 
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Preiserhöhungen sind schon ok, sofern sie im Rahmen bleiben. Wenn für das Quest lange stabile Preise aufgerufen wurden und jetzt bei der Umstellung einmalig erhöht wird, geht das wohl in Ordnung.

Andere Unternehmen erhöhen die Basispreise für die Räder jedes Jahr um einige Hundert EUR = mehr als 5% und das finde ich dann nicht mehr ok. Aber der Markt gibt es anscheinend gegenwärtig her, wobei die Preise eine Dimension erreicht haben, die mich schon abschrecken.
 
Bei dieser doch recht heftigen Preiserhöhung für das QV wäre m.M. nach fair, zukünftig 90er Trommeln, den zweiten Rückspiegel und Akku schon in der Standard-Ausstattung anzubieten. Das wären noch nicht einmal 100 € und würde der Sicherheit dienen. Und wenn sie es richtig gut meinen und auch machen wollen, wären Zusatzblinker an der Hutze zumindest als Extra zu bekommen. Das die bisherigen Blink-LEDs ungenügend sind haben wohl schon viele hier erfahren müssen.
 
man kriegt heute für gleichen Kaufwert als noch vor 20 Jahren
VMs die
schneller, steifer, leichter, weniger Windanfällig, sicherer (Nylon) und leichter zu warten sind
kombiniert mit mehr und feiner abgestuften Gängen, besserem Licht, besseren Blinkern, ...

Das kann man m.E. so nicht stehen lassen, denn Fortschritte in Produktion und Entwicklung wirken sich oft preissenkend aus.

Für das Quest mag es nicht zutreffen, aber wenn ich Preise von EUR 15.000 lese, hat sich das VM für mich aus dem Markt geschossen.
 
Für das Quest mag es nicht zutreffen, aber wenn ich Preise von EUR 15.000 lese, hat sich das VM für mich aus dem Markt geschossen.
Auch das 15.000-€-Ding hat seinen (vergleichsweise kleinen, aber sicheren) Markt, und das ist doch auch ok.
Für wen ein neu gebautes VM unter 8.000 € liegen muss, der kann eben nicht den letzten Schrei fahren und das ist doch für viele sicher auch ok.
Sind einfach verschiedene Marktsegmente.

Wenn ich aber genau weiß, was meine Anforderungen sind, dann jucken mich 10% Preisunterschied nicht, ich nehme das, was mir am besten passt und spare halt ein Jahr länger drauf. In der Zwischenzeit fahre ich das, was vorher schon im Budget liegt und freue mich auf das, was vor mir liegt.

Ansonsten ist ein ordentlicher Gebrauchtmarkt doch vorhanden und erspart einem auch lange Lieferzeiten.
 
Meine Vermutung, die Preise werden vorsichtig weiter steigen. Bei Handarbeit ist Ersparnis durch eine Lernkurve / Stückzahlen relativ gering. Außerdem holt das Lohnniveau im Osten auf. Es wird auch dort immer schwieriger Mitarbeiter zu bekommen. Das einzig gute ist die derzeitige niedrige Inflation, sonst müssten die Preise stärker steigen. Vermutlich sind die Lohnstückkosten der größte Anteil. Solange nicht industriell / maschinell gefertigt wird, fallen die Preise nicht wesentlich. Solange die Stückzahlen nicht um den Faktor 100 oder gar 1.000 steigen lohnt sich eine industrielle Fertigung nicht. Aber vielleicht kommen ja mal Carbonteile oder fertige VM´s aus dem großen 3-D-Drucker. Wenn schon Häuser so gebaut werden, warum nicht. Wir kaufen dann eine Lizenz zum drucken von Daniel :) .
Möglicherweise steigt mal die Nachfrage mit der Verkehrswende oder einer Rezession, wenn Autofahren teuerer wird.
Ich frage mich wie sich die Stückzahlen bei vm.nl und ICB weiter entwickeln. Es sieht doch so aus, als ob der Umsatz von 2013 seit dem auf beide mit ca. 80 p.a. ungefähr gleich verteilt wurde von Ausreissern abgesehen. Keiner ist dauerhaft gewachsen. Die Stückzahlen haben sich nur auf andere Modelle verlagert. Ernsthaft laufen tun nur noch QV, DF und Milan. Bin gespannt, wenn das Alpha von der Produktion richtig in Gang kommt, wie sich dann die Verteilung entwickelt.
 
wäre m.M. nach fair, zukünftig 90er Trommeln, den zweiten Rückspiegel und Akku schon in der Standard-Ausstattung anzubieten.
1.) Was will ein Holländer, der nicht auf große Tour geht mit 90er Trommeln? Ist doch nur zusätzliches Gewicht für ihn.
2.) Einen zweiten Rückspiegel brauch man m.E. nur wenn man mit Haube fährt. Für die anderen ist das eigentlich nur unnötiger Luftwiderstand.
3.) Ist derzeit ein Akku nicht immer ab Werk mit dabei? Das wäre mir neu.
Die Kundschaft bei den Velomobilherstellern ist sehr individuell veranlagt und hat immer unterschiedliche Bedürfnisse. Ich auch. ;)
 
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