Reifen Continental Contact Speed 28-406

Heute durfte ich meine beiden vorderen Contact Speed erstmalig bei Regen nutzen. Bereits bei der ersten Bremsung blockierten die Vorderräder,
Ach Leute, schreibt doch sowas nicht... Ich hatte mich gerade mental darauf vorbereitet, für den Winter die Contact Speed als Ersatz für die Nutraks vorzusehen, da mit die Nutraks bei feuchtem Wetter zu pannenanfällig werden (und ich mit der letzten Charge eh' wenig Glück hatte - zwei hat es vorzeitig zerlegt). Bleibt natürlich die Frage, was dann eine Alternative ist, die
  • nicht wesentlich langsamer als die Nutraks ist (was z.B. Marathons ausschließt - been there, done that)
  • weniger pannenanfällig als die Nutraks ist
  • vorzugsweise weniger pro Reifen kostet als ein 3er-Satz Nutraks...
Existiert sowas?
 
Ach Leute, schreibt doch sowas nicht.

Ich hab' das ja ein paar Beiträge weiter schon abgeflacht. Ich brauch' da noch mehr Erfahrung. Es könnte sein, dass es eine Tendenz hin zu rauhen Böden gibt, wo der bei Nässe sogar gut greift. Der scheint mir ein guter Gravelreifen zu sein. Aber wie gesagt, mehr Erfahrung nötig. Und dafür ist ja gerade genau die richtige Jahreszeit :D
 
Ich hatte mich gerade mental darauf vorbereitet, für den Winter die Contact Speed als Ersatz für die Nutraks vorzusehen, da mit die Nutraks bei feuchtem Wetter zu pannenanfällig werden

Ich fahre im Winter die Contact Speed und bin mit der Kurvenhaftung und dem Bremsweg sehr zufrieden. Nach ca. 3000 bis 4000 km wechsel ich die Reifen, wegen der Pannengefahr, obwohl Sie ca. 7000 km halten
Die Nutraks kann man wirklich nur im Sommer fahren.
 
Ich habe den ja auch hinten drauf und da hat er mich heute auf der Heimfahrt richtig enttäuscht. In zwei bisher harmlosen Kurven bin ich einmal sehr heftig gedriftet und einmal etwas leichter. Wenn das so weiter geht Brauch ich nen anderen für die kalte Jahreszeit.
 
Ich bin ja eh eher ein vorsichtiger Fahrer. Evtl. ist mir das deshalb noch nicht aufgefallen, dass er schlechter ist als andere Reifen.

Ich bin auch vorsichtig. Daher probiere ich in harmlosen Situationen, was mein Material verträgt, bevor ich's im Ernstfall brauche.
Komisch find' ich nur, dass manche andere dies als extrem empfinden...
 
Ich befürchte, hier ist viel "Psychologie" im Spiel.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Reifen sind vermutlich eher gering.
Außerhalb des Rennbetriebs ist einfach angepasste Fahrweise mit Sicherheitsreserve gefragt.
Auf schmieriger oder gar verschmutzter Fahrbahn dürfte es kaum Unterschiede zwischen den Reifen geben.
Schleppversuche bei blockierten Rädern auf nassem Betonboden mit Glattstrich haben bei mir (viele Versuche) keine signifikanten Unterschiede zwischen z.B. Schwalbe ONE und den angeblich so untauglichen Nutrak oder auch Conti Contact ergeben.

Meine Einschätzung:
Die preiswerteren Reifen mit dem härteren Gummi dürften alle (vor allem auf sauberer Fahrbahn) in den Grenzbereichen, die man lieber meiden sollte, etwas schlechter sein.
Die teuren Reifen mit den weichen Gummimischungen sammeln aber in Herbst und Winter viele Steinchen, die dann zu Plattfüßen führen. Das geschieht unabhängig vom Fahrstil und meines Erachtens das größere Problem.

Letzten Winter hatte ich auf zwei 100 km-Ausfahrten je 2 Platten auf derselben Fahrt durch Splittsteinchen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt jeweils in der Pampa bei Nacht...
Die letzten 8T hatte ich mit Nutraks un Conti Contact keinen Platten und auch bei Bremstests bei heftigem Regen und Albabfahrt bei Starkregen keine Probleme.
Mal sehen, was der Winter bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den Vordrrädern hatte ich bisher keine Probleme, was mir aber gestern bei Nässe ein paar Mal aufgefallen war, dass der Contact Speed hinten sehr rutschig ist. Der dreht sogar schon beim Anfahren durch obwohl ich dafür nicht die kleineren Kettenblätter vorne benütze.
 
Mit den Vordrrädern hatte ich bisher keine Probleme, was mir aber gestern bei Nässe ein paar Mal aufgefallen war, dass der Contact Speed hinten sehr rutschig ist. Der dreht sogar schon beim Anfahren durch obwohl ich dafür nicht die kleineren Kettenblätter vorne benütze.

Gleiches ist mir gestern auch aufgefallen, vorn kein e Probleme, aber hinten wie bei dir. Gedriftet und durchdrehen beim Anfahren
 
Ich fahre im Winter die Contact Speed und bin mit der Kurvenhaftung und dem Bremsweg sehr zufrieden.
Ich hab's sie jetzt einfach bestellt. Im Endeffekt habe ich mir gedacht, dass ich die schwache Nasshaftung die viele den Nutraks zuschreiben auch nie wirklich gemerkt habe - dann wird das mit den Contis schon hinhauen. Zeit wird es jedenfalls, da ich heute den sechsten Platten in etwas mehr als zwei Wochen hatte...
 
Moin,
Komisch find' ich nur, dass manche andere dies als extrem empfinden...
abgesehen von
Ich befürchte, hier ist viel "Psychologie" im Spiel.
muss auch beachtet werden, dass wir hier meistens von Erfahrungen mit ganz unterschiedlichen Fahrrädern sprechen. Mein QV verhält sich natürlich ganz anders als mein Strada (klar, ein Reifen Unterschied) und der Umstieg vom FAW zum Strada war insbesondere beim Lenken sehr deutlich. Ich könnte die Liste noch weiter fortführen...
Zum anderen gibt es selbst bei identischen Modellen einen großen Unterschied: den Fahrer. Egal welches meiner Räder ich nehme, ich wiege ein vielfaches dessen und das definiert natürlich den Schwerpunkt des gesamten Fahrzeugs.

Ciao,
Andreas
 
Ich befürchte, hier ist viel "Psychologie" im Spiel.

Sehr schöner Beitrag. Da ist viel dran. Aber Reifenkunde ist ein komplexes Thema.

Grip ist zum Beispiel so ein Thema. Ein breiter Reifen hat mehr Gripp, heißt es oft. Hm. Der breite Reifen hat das gleiche Gewicht auf größerer Fläche als der schmale Reifen. Die haben, sofern ansonsten gleich, den gleichen Grip. Mit dem schmalen Reifen kommt man tendenziell besser über Felsen, eben weil man da auf kleinerer Fläche mehr Gewicht hat. Mit dem breiten Reifen tendenziell besser über weiche Böden wie Sand, weil der aufschwimmt. Gilt aber eher für angetriebene Räder. Bei lenkenden Rädern ist der schmalere Reifen eher besser, weil er tiefer einsinkt und damit besser lenken kann, während der aufschwimmende breitere Reifen weniger gut lenkt.

Und so hat man schnell aus völlig anderen Gründen als gedacht ein bestimmtes Ergebnis und mißinterpretiert dieses.

Ich habe bei Nässe nur noch ein paar Bremsversuche machen können. Da hat der Contact Speed sehr gut funktioniert. Auf trockenen unterschiedlichsten Böden auch. Für neue Bremsversuche bei Nässe warte ich auf Regen.

Kann jemand einen guten Regentanz? :D
 
Aber Reifenkunde ist ein komplexes Thema.
Ja... ;)

Mit dem schmalen Reifen kommt man tendenziell besser über Felsen, eben weil man da auf kleinerer Fläche mehr Gewicht hat.
Hmm. Aber schmale Reifen laufen, zumindest bei mir, nicht so gut auf den hiesigen Asphalt. Großer Teil Wirtschaftwege auf weichem Untergrund, daher leicht wellig, abgesackte Bereiche und Risse (wobei die Auflistung klingt schlimmer als die Wege wirklich sind, aber es ist halt alles enthalten). Dazwischen habe ich ein Teilstück einer Kreisstraße, auf dem Teil rollte der Contact Speed richtig gut, auf den Wirtschaftswegen dagegen richtig schlecht...
 
eher hat ein breiterer Reifen mehr Gewicht, weil ja größer

Gut, stimmt, der breitere Reifen hat mehr Gewicht. Das ist richtig und trägt potentiell zu mehr Gripp bei. Allerdings dürfte das meist nicht ausschlaggebend sein. Bei Off-Road mit Kraftfahrzeug spielt es keine Rolle. Beim Fahrrad? Hm. Hängt vom Systemgewicht ab. Und den Unterschieden im Reifengewicht. Aber eher nicht.
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Asphalt ist nicht Felsen.

Der Reifen, der am besten auf Asphalt läuft, war bei mir bisher der Pro-One. Und der läuft auch auf allen anderen Untergründen am besten, also auch Gravel. Mit deutlichem Vorsprung! Deswegen hatte mein Randonneur den auch drauf. Für Gravel. Schneller als jeder Gravelreifen. Bedeutend schneller.

Einziges Problem: auf Liegerädern ungünstig. Da man gerne mal nicht durch Sand oder Matsch kommt. Auf meinem Randonneur kein Problem. Kurz wie mit einem Tretroller ein oder zwei mal abgestoßen, weiter geht es. Mit Liegerrad: ausklicken, aufstehen, schieben, hinsetzen, einklicken, weiterfahren. Sehr nervig. Daher mit Liegerrad leider kein Pro One mehr. Zumindest nicht als Antriebsrad. Vorne wäre das weiterhin die schnellste Wahl.
 
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Dazwischen habe ich ein Teilstück einer Kreisstraße, auf dem Teil rollte der Contact Speed richtig gut, auf den Wirtschaftswegen dagegen richtig schlecht...

Könnte am Druck liegen. Je schlechter der Boden, desto mehr verliert man an Performance mit dem Druck. Ein Pro One fährt auf schlechtem Flickenasphalt bei 2 bar schneller als bei 8 bar.
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Der breite Reifen wird (wie's meistens sinnvoll ist) bei niedrigerem Druck gefahren, der schmale bei höherem Druck.

Das ist der Punkt. Der Vergleich hinkte tatsächlich. Nimmt man ein und den selben Reifen, einziger Unterschied in der Breite, bedeutet ein Druck von x bar dass der breitere Reifen wesentlich härter aufgepumpt ist als der Schmalere. Da ist nämlich wesentlich mehr Luft drin. Daher rollt der dann auf glatter Fläche (!) auch schneller. Klar.
 
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Der breite Reifen wird (wie's meistens sinnvoll ist) bei niedrigerem Druck gefahren, der schmale bei höherem Druck.
Könnte am Druck liegen.
Ich bevorzuge einfache Lösungen, ich fahre in der Regel mit maximal Druck + 0.5 Bar (laut meinem SKS Rennkompressor*)...

*Ich mag mir die Fehlertoleranzen in diesem 'Versuchsaufbau' nicht mal im Ansatz vorstellen, da kannste ganze Berge drinne verstecken... ;)
 
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