Rennliegeräder doch nicht so schnell?

Hab die wattwerte also nicht ganz richtig, ist schon ne weile her, oder ich wird alt. Ungefahr 30% weniger leistung aber nur 2% Langsamer

Ich finde es nicht so slecht
 
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Vom 8. März bis 20 April bin ich jeweils die gleiche Strecke gefahren, direkt Landstraße ohne Radwege oder sonstige Hindernisse, ausser der ein oder anderen Kreuzung, wo ich die Vorfahrt gewähren muss. Am 16 April bin ich ausnahmsweise mit dem M Racer gefahren, der ist bei gleicher Strecke und Hf offensichtlich 0.6 Km/h langsamer gewesen, als mein CHR. Aber vergleichen kann man das so nicht wirklich. Der Wind war gleich stark, nur aus der entgegengesetzten Richtung. Hier ist nur mal ein Vergleich, wie wenig Power ich auf die Kurbel bringen muss, um sogar noch schneller zu sein, als bei den Rennrad Runden mit etwa gleichen Höhenmetern vor 2 Jahren. Die Höhenmeter weiß ich für die Runde nicht genau, müssten um die 450 sein. Körpergewicht liegt bei 86 Kg.
 
meine Werte sehen so ähnlich aus, ein Tick langsamer dafür mit Radwegen und manchen Hindernissen drin. Find ich faszinierend mit dem geringen Unterschied von M-Racer zu CHR und das bei schönerer Optik (Ansichtssache) und wesentlich günstiger (Tatsache)… : )
Der geringe Unterschied beider Modelle ist auch interessant, da bei dir beim CHR vermutlich der größere ichbindrangewöhnt Faktor vorhanden ist
 
und wenns auch nicht nach Tourdefranx Werten aussieht, wirste wahrscheinlich so ziemlich alle up RR überholen...
Wobei die wahrscheinlich in ihren RR Foren von ganz anderen Durchschnittsgeschwindigkeiten schwadronieren...
 
Es sind genug schnelle Leute in meiner Umgebung unterwegs. Aber keiner von denen fährt auf seinem Rennrad einen 33er Schnitt mit nur 2 Watt/Kg, auf ähnlicher Strecke. Da ist mindestens ein Viertel mehr Leistung nötig. Es sei denn man fährt in der Gruppe und versteckt sich im Windschatten.
Meine bevorzugte Liegeradstrecke fast ohne Verkehr werde ich demnächst auch mal mit Rennrad abfahren.
 
Auf Strava legte ein mir unbekannter Fahrer einen 49,3 kmh Schnitt auf 43 Km hin mit 306 Watt im Schnitt . Flachland an der Elbe. Soviel zum Thema Rennliegen und Geschwindigkeit. Mit gutem Fahrer und guter Rennliege geht also schon was .
 

So unbekannt wird der aber gar nicht sein in der Liegeradszene ;)
 
wahrscheinlich ist er über seine Strava Kollegen und ihre Kommentare so wütend, dass er mit ordentlich Adrenalin in die Liegeradpedale tritt und deshalb so schnell ist... war er nicht auch so n werbeaushängeschild von troytec damals oder hab ich das falsch in Erinnerung... sorry wollte nicht vom Hauptfaden abbiegen
 
Aber es gibt auch mehr als genug Rennradfahrer die absichtlich und richtig bescheißen und meinen sie seien einfach gute Fahrer...


62er Schnitt ohne Gefälle über knapp 5km inkl. 3er Ortsdurchfahrten. Ja nee, ist klar. Da kam ich selbst im SL nicht ran, obwohl auf "letzter Rille" gefahren. Im Ort geht nicht schneller, sonst hauts einem aus der Kurve. Aber hey, dafür bräuchte der RR ja auch "nur" 700W über 5min.
Aber das stört mich bei Strava am meisten : Wenn man auf dem RR 1m hinter einem LKW her fährt um solche Schnitte zu erreichen, ist alles i.O.
Wenn man aber auf einem Liegerad über 45min über 300W in die Pedale Stampft, dann ist man ein Betrüger der nur sein Ego streicheln will... Jeder dreht sichs halt so, wie ers braucht.
 
Auf Strava legte ein mir unbekannter Fahrer einen 49,3 kmh Schnitt auf 43 Km hin mit 306 Watt im Schnitt . Flachland an der Elbe. Soviel zum Thema Rennliegen und Geschwindigkeit. Mit gutem Fahrer und guter Rennliege geht also schon was .
Na da ging es wohl mit ordentlich Rückenwind. Das wäre ja sonst besser als auf ner Radbahn
 
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Mit Rückenwind geht auch über 60er Schnitt mit Rennrad. Dafür braucht man noch nicht mal ein extremes Gefälle. Muss nur freies Feld sein, damit man den Wind auch nutzen kann. Dafür braucht man noch nicht mal teuren Aero Kram oder Lightweight. Strava ist mir allerdings zu doof. Garmin Connect reicht mir völlig.
 
Ich habe nun erste Erfahrungswerte mit dem M5-MRacer und Strava. Wohne zur Zeit im Triathlon-Mekka bei Rostock und kann mich per Strava u.a. mit einem Triathlon-Vizemeister messen, der hier die KOMs auf ziemlich allen Segmenten hat.

Erkenntnis: Ich bin zwei Runden gefahren und konnte (mit bisher 130km Jahresleistung) in 2 Segmenten die viertbeste Zeit jemals einfahren. Die Segmente gingen leicht bergab. Auf Bergauf-Segmenten war ich unter ferner liefen (nicht mal Top 100). Ich hatte mich vorher über die Segmente informiert und gezielt versucht, da möglichst schnell zu fahren. Ging nicht so ganz auf, weil ich einfach schnell im A*** war nach den ebenen Segmenten.

Das bestätigt für mich trotzdem, dass das Liegerad wie schon oft angemerkt, in der "Ebene" erheblich schneller ist, sonst wäre mir so eine gute Platzierung nicht möglich.

Der Triathlon-Pro und seine zwei Kumpels sind aber auch im Flachen unerreichbar. Beispiel:
Er bei einem Segment mit 2,6km Länge und Gefälle 1,1%, Fahrzeit 2:47 min und 56 km/h Durchschnitt (KOM)
Ich im selben Segment: 48 km/h und 3:15min (4. Platz).

Wobei hier auch der Mut eine kleine Rolle spielt: der fährt z.b. eine schwer einsehbare 90 Grad Kurve hinterm Bahnübergang mit 38 km/h, wo ich mich nur mit 10 km/h weniger traue (vielleicht ist er das Segment auch im Rahmen eines Rennens hier gefahren, mit abgesperrter Strecke).

Grüße..
 
Zuletzt bearbeitet:
und verfälscht? Ich würde mich über einen 50er Schnitt in der Ebene bei Windstille mehr genugtuend freuen, als über den gleichen Schnitt mit sturmreifen Rückenwind... und interessanter find ich persönlich was z.B. nach einer Stunde rasen auf dem Tacho als Schnitt steht, nicht nach drei Minuten.
Bei mir von gestern noch ne interessante Erfahrung: 25km mit einem 31er Schnitt, hauptsächlich Radwege, Windstille...damit war ich total der Rennwagen im Vergleich zu allen anderen zahlreichen Radfahrern, die ich überholte (es war keiner dabei, der mich überholte)
 
...
Wobei hier auch der Mut eine kleine Rolle spielt: der fährt z.b. eine schwer einsehbare 90 Grad Kurve hinterm Bahnübergang mit 38 km/h, wo ich mich nur mit 10 km/h weniger traue (vielleicht ist er das Segment auch im Rahmen eines Rennens hier gefahren, mit abgesperrter Strecke). ...

Was hat das mit Mut zu tun?
Mit völlig überhöhter Geschwindigkeit in nicht einsehbare Stellen einzufahren wäre Verantwortungslose, Bodenlose Dummheit, übertroffen allenfalls noch durch die Anlegung eines Segmentes auf so einer Strecke.
 
wenn es um KOMs geht .
dann wird bei den Aufrechten teilweise ein riesiger Aufwand betrieben. Windschatten, Tempomacher, Streckenposten, E-Unterstützung usw.

Aktuell ein Wettkampf um einen "echten" KOM hier in der Gegend (14km mit 820 Höhenmeter, nicht flach oder bergab...).

Involviert ehemalige und aktuelle Profirennfahrer (u.a. MTB Weltmeister und Teamkollegen).
Aktueller KOM kam u.a. zustande danke Windschatten durch 45kmh E-Pedelecs im "flachen" Bereich, dazu um 400 Watt Leistung über die knapp 30 Minuten bei vermutlich unter 65kg Gewicht.

Für mich ist Windschatten ohnehin schon diskussionsbedürftig, Windschatten durch E-Pedelecs oder gar Autos dann definitiv über das Ziel hinaus geschossen...
 
Für mich ist Windschatten ohnehin schon diskussionsbedürftig, Windschatten durch E-Pedelecs oder gar Autos dann definitiv über das Ziel hinaus geschossen...

Und die werden dir Antworten, das war schon immer zulässig.
Die ersten Rekordfahrten waren hinter Tandems mit mehreren Fahrern.
Und dann kam "Mile a minute Murphy"

Sei froh daß die keinen Zug mehr nehmen.
 

Es gibt viele verrückte Extremsportarten, die irgendwo ihre Berechtigung haben. Wer bei Strava bescheißt sieht man ja. Bei mir in der Gegend gibt es einige, die das schon im Strava Namen drin haben mit dem E Bike. Aber die Fahrt trotzdem als Radfahrt einstellen. Dann gibts noch Trolle, die rein Computergenerierte Fahrten einstellen und nach Löschung gleich wieder hochladen. Deswegen ist Strava für mich absolut lächerlich. Da wäre vom Algorithmus schon viel mehr möglich unmögliche Fahrten zu erkennen, jedenfalls nach meiner Meinung.
 
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