Umrüsten auf Tubeless

Außerdem entweicht ausreichend Gas aus den Kartuschen nach 2-3 Jahren, um ihre Funktion zu stören. Von außen nicht sichtbar. Glücksspiel.. wer mit CO² Waffen arbeitet, kennt das Problem älterer Kartuschen.
Briefwaage zur Überprüfung?

Oder ein einfacher Meßbalken: Links voll, rechts ... --> Aha, doch nicht mehr ganz voll!
 
nicht über den Humps. Da nur einlagig

Ich hab' Dich zuerst wahrscheinlich falsch verstanden. Du schließt ja tatsächlich nicht aus, dass das Felgenband auch die Wand etwas hochklettert, sondern sagst nur, dass dies lediglich einlagig sein soll. So dürfte das tatsächlich besser sein, die Wanne ist ja dann da, aber an der Innenwand nur sehr dünn. Sehr schön, das ist eine Verbesserung, denke ich. Und ggf. dann sogar dreilagig, wie bereits gesagt. Ich meld' mich mit Ergebnissen :).
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nur über den Humps und zur Felgenwandung hin andrücken, nicht über den Speichenlöchern. Dann sitzt der Reifen auch schon mal enger und beim Aufpumpen kann nicht soviel Luft entweichen.

Hmm, auch nicht schlecht. Hat aber ggf. den Nachteil, dass es sich dann unter Druck reindrückt, und damit dann bei der nächsten Reifenmontage ein Problem entsteht. Hmm, mal schau'n ...
 
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Briefwaage zur Überprüfung?
Oder ein einfacher Meßbalken: Links voll, rechts ... --> Aha, doch nicht mehr ganz voll!
Was? Ein Messbalken bei Metallkartuschen? Die (leeren) Kartuschen haben bereits Gewichtsabweichungen, fertigungsbedingt. Und sind ziemlich massereich.. jeder Hersteller nutzt eigene Kartuschen.

So müsstest du dann neue sowie alte exakt baugleiche Kartuschen vorrätig haben, um die Masse zu vergleichen. Füllstandsunterschiede, genannte Fertigungsunterschiede und Prozessoptimierungen, .. ziemlich unsinnig.

Nimm die CO² Kartuschen lieber nach einem Jahr im VM für die Sahnepistole..
 
dass es sich dann unter Druck reindrückt,
Natürlich drückt sich das Felgenband unter Druck ins Tiefbett. Das gilt also nur für die Erstmontage. Meistens gehn aber weitere Montagen, falls sie denn überhaupt nötig werden, leichter.
Ich hab bei der Alexrims MD 25 die erste Lage 19 mm breites Tesa 4287 ins Tiefbett gedrückt und die zweite Lage 30 mm breites Tesa drüber nur am Rand und über den Humps angedrückt. Damit hatte der Contact Speed verspielt .... mit Booster.
 
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Was? Ein Messbalken bei Metallkartuschen?
Hi Wolf,

Eine Briefwaage sollte 1 g messen können, ein einfacher, selbst gebauter Messbalken kann durchaus 0,1 g Unterschiede messen.
Die Gasfüllung wiegt je nach Kartusche 16, 20 oder 25 g. (Klick)

Ich sehe kein Problem auf eine volle Kartusche draufzuschreiben, was sie wiegt und dann nach einiger Zeit nachzuwiegen, ob (und wie viel) sich das Gewicht verändert hat.
Aber: Ich will Dich nicht aufhalten, wenn Du ein Argument für die nächste Sahnetorte brauchst... --> Mahlzeit!

:), Harald

PS:
Ausreichend genaue Gewichte für Vergleichmessungen findest Du in Deiner Nähe: (Klick)
 
Hallo Harald,

sofern die Beschriftung nach Aufenthalt im Fahrradwerkzeugbeutel noch lesbar ist, eine Möglichkeit. Alle paar Monate nachwiegen.. naja.
Kontrollen sind sinnvoll, um die Kartusche auf eine beschädigte Verschlussfolie zu kontrollieren (Schwachstelle bei Chaos im Werkzeugtäschchen). Beides lässt sich kombinieren, ersetzt leider keinen Booster bzgl. Vielseitigkeit.
.. findest Du in Deiner Nähe ..
Wozu, bei einer digitalen Feinwaage? Du wirst wohl kaum "x,xx €" als Gewichtsangabe auf Kartuschen schreiben.
 
Das spricht für Undichtigkeit auf Seite des Felgenbands oder Ventils.
Richtig. Am Felgenstoß trat etwas Luft aus. Nach einigem Schütteln kam dann auch erst an den benachbarten Speichenlöchern, später ringsum Milch an und das ganze Rad fing an zu tropfen. Inzwischen hat es sich beruhigt und ich bin gespannt, ob es nun den Druck hält. Das erste Aufziehen sollte also wohl im Allgemeinen außerhalb des Radkastens erfolgen, so dass man mit Schütteln die Milch auch Richtung Felge bekommt.
 
.. so dass man mit Schütteln die Milch auch Richtung Felge bekommt.
Die Felgenfläche sollte eigentlich ohne Dichtmilch etc. dicht sein. Bei richtiger Montage bislang immer der Fall gewesen, denn Dichtmilch unter Felgenband oder neben Ventil kann kaum dichten, sondern unterwandert dauerhaft (und teilweise kriecht es auch weiter unter den Kleber).
.. Besser alle paar Monate 5 Sahnetorten! :)
Ich verzichte auf Sahne und auf die Torte. ;)
 
Das spricht für Undichtigkeit auf Seite des Felgenbands oder Ventils.
Ich denke mal, dass es am Ventil nicht ganz dicht war. Heute morgen war auf dem problematischen Reifen noch etwa 1 bar drauf, da machte ich mir schon Hoffnungen, dass es sich vollends abgedichtet hätte. Allerdings war der andere Reifen, der über Tage etwa 5 bar gehalten und den ich gestern auf 8 bar aufgepumpt hatte, plötzlich komplett platt. In meinem Frust wollte ich zwei Schläuche einziehen, um mal wieder mit dem VM in die Arbeit fahren zu können, aber den zweiten ProOne habe ich ums Verrecken nicht von der Felge bekommen. Also hier nochmals ein neuer Versuch mit noch mehr Milch, aufpumpen und abwarten. Ich bin dann doch wieder Auto gefahren... Ich muss mal schauen, dass ich mir, auch für unterwegs, so eine Zange besorge, die mal jemand hier gezeigt hat. In der kalten Jahreszeit muss man einfach den Mantel schnell von der Felge bekommen können, alles andere ist Mist.
 
Ja, das liest sich sehr stark nach Ventilsitzundichtigkeit. Diese wird mit Dichtmilch meiner Erfahrung nach nie 100% dicht, nie dauerhaft. Vielleicht mal temporär, aber mir wäre das zu riskant.

Da bleibt für wirklich gute Dichtung nur: alles demontieren, Felgenband runter, Felge säubern (Spiritus bspw.), trocknen lassen, neues Felgenband drauf, im Ventilbereich überlappend (pro Seite gut 10 cm über den Ventilsitz hinaus aufkleben, sonst tendiert es dazu, sich durch den Zug zu lösen und Undichtigkeiten zu bewirken).

Mit Fingerkuppe die Ventilbohrung im Felgenband "markieren" (eindrücken, bis der Umriss sichtbar wird). Einwegskalpellklinge nehmen und zwei + versetzt um 45° einschneiden in vier Schnitten. NICHT bis zum Rand der Ventilbohrung, mindestens noch ~1 mm vom Ventilbohrungsrand uneingeschnitten Richtung Ventilbohrungsmitte überstehen lassen.

Dann das Ventil einstecken und DIREKT festhalten (mit sehr hohem Fingerdruck) sowie kontern. Druck nicht vor dem festen Kontern nachlassen.

Dann ist der Ventilsitz bei 95% der Installationen ohne weitere Mühe dicht. Auch ohne Dichtmilch. Dauerhaft. Auch bei 10 Bar.

Ist so meine Methode, die sich als sehr wirksam herausgestellt hat und weder das Felgenband beim Eindrücken des Ventils weiter aufreißt (gewisse Elastizität hat es ja), noch den Rand des Ventilsitzes als Begünstigung von Undichtigkeiten definiert.
 
Hab wegen Problemen mit gequetschtem Felgenband am Ventilloch auch eine Gummischeibe auf dem Gummikonus vom Ventil mit eingebaut. Ca. 3 mm dick, innen 6 mm Durchmesser, außen 12 mm. Eventuell seitlich abflachen, damit der Reifen noch Platz hat. Ist dauerhaft dicht.
(Zu geizig, um nochmal 2 neue Lagen Felgenband zu spendieren:sneaky:.)
 
Jupp, den Trick mit der Gummischeibe zwischen Ventilloch und Ventilgummikonus - bei mir aus 'nem alten Butylschlauch ausgeschnitten - wende ich auch gerne an.
 
Gerade Richtung kälter werdend sind ja manche Pumpenschläuche extrem störrisch und eventuell der Auslöser für Undichtigkeiten am Ventilsitz. Genauso der Pumpenkopf, wenn man zum Lösen des Hebels das Ventil verbiegt, dann sollte man langsam was Besseres anschaffen.
 
Das Problem der Undichtigkeit am Ventilloch liegt an folgendem:

Die Tubeless-Felgenbänder sind sehr stabil und dadurch fast spröde.
Wenn das Ventilloch durchstoßen wird, reißt es radial etwas ein, statt sich gleichmäßig um das Loch zu legen.
Durch die Rißfugen kann die Luft durchkriechen.

Abhilfe ist durch Aufkleben einer elastischen Scheibe aus "Tesa-extra Power transparent" möglich.
Das transparente und elastische Klebeband (wahrscheinlich geht auch ein anderes gut klebendes ) dichtet auf dem Felgenband und der elastische Ventilkegel presst dieses Klebeband an das eigentliche Felgenband und den Lochrand.
Das elastische Klebeband reißt beim Durchstoßen nicht ein, sondern das Loch weitet sich relativ gleichmäßig auf und legt sich an den Lochrand.

Das Bild zeigt oben einen Querschnitt als Skizze.
Grün ist das Ventil,
rot ist die elastische Scheibe,
blau ist das Felgenband
und schwarz ist die Felge.

Darunter das Felgenband mit dem radial eingerissenen Loch rechts.
In der Mitte ist das Felgenband mit Loch und der durchstoßenen elastischen Scheibe.
Ganz links noch ein Versuch mit einem gelben Felgenband und der elastischen Scheibe.

k-P1040838.JPG
 
So nun ist es passiert: Meine erste Tubeless Panne, wahrscheinlich am Freitagabend auf dem Weg nach Bielefeld, bzw. von da zurück. Gemerkt habe ich das aber erst heute. Ich wollte mit dem DF zu einer kleinen Runde starten, und prüfe wie üblich vor dem Losfahren per Daumenprobe den Druck im Reifen. Hmmh mal wieder nachpumpen. Es waren aber nur noch vier bar auf dem Reifen. Das war nun doch verdächtig wenig. Dann fiel mir ein auffallend schmieriger Streifen im Radkasten gegenüber der Lauffläche auf. Tja, da muss ich mir wohl am Freitag einen Durchstich geholt haben. Heute, zwei Tage später, waren also immer noch vier Bar Druck auf dem Reifen. Tubeless scheint also funtioniert zu haben, und mich davor bewahrt zu haben am Freitag n der Dunkelheit noch den Reifen flicken zu müssen.

Der Reifen war allerdings eh seit einigen hundert Kilometern fällig. Nach mittlerweile 4300 km Laufleistung guckten bei beiden Pro Ones schon die Fäden aus der Lauffläche. Ein neues Paar Pro Ones hatte ich schon seit ca. einem Monat auf Halde liegen.
Der Reifenwechsel gestaltete sich gewohnt unauffällig. Keinerlei Probleme beim Demontieren der Altreifen, die Neureifen gingen gewohnt stramm auf die Felge. Zur Erstmontage kam wieder der Kompressor zum Einsatz, um den Reifen auf den Hump zu kriegen. Die Runde startete dann eine knappe Stunde später als geplant, ohne weitere Probleme.
 
enttäuschend diese Tubeless Milch, kann nicht mal so einen kleinen Schnitt abdichten ;)
Selber schuld, Strafe für Radweg fahren.

Nach HHB hatte ich ein pfeifendes Löchlein in genau dem Reifen. einmal gedreht, Milch hat es nach kurzem feinen Strahl abgedichtet. Noch ca 1000 km so gefahren, der Reifen hat etwas schneller Luft verloren als der andere. Bei 8 Bar hats den Milchpfropf rausgehauen, bei 6 Bar war er wieder dicht. Ohne den Schnitt hätt ich mir schon vorgenommen, innen einen Flicken drauf zu pappen, das hat er mir jetzt erspart.
 

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