Rennliegeräder doch nicht so schnell?

@HFKLR
8000 Km sind nicht gerade viel ( im Vergleich zum ernsthaft trainierenden A Klasse RR Fahrer )

Folgendes macht am Berg schnell
1. Zielgerichtetes Training
2. Richtige Ernährung
3. Gute Gene ..
4. Möglichst lange Trainingsvorgeschichte ( Radsportler sind erst nach etwa 7 Jahren austrainiert .
Erst dann kommt das Material..
 
Am Berg macht ein besseres Leistungsgewicht schnell. Und wenn man nicht gerade der winzigste Bergfloh ist, wird man mit mehr Watt/kg auch in der Ebene schneller sein. Also sollte man darüber nachdenken gezielt mit Powermeter die entsprechenden Intervalle zu trainieren. Wie will man sonst messen, ob man sich verbessert?! Die Qualität des Trainings ist sehr wichtig. Nicht nur die Quantität.
 
@M5Racer : In der Ebene zählt, gerade auf dem Liegerad und im VM einzig: Leistung. Daher sind "die großen" wie Ymte, Schott und Co. allen anderen davon gezogen. Auch wenn das Leistungsgewicht nur "ok" war (ok, Schott war schon stark). Deka erreicht knapp 5W/kg, selbst ich hatte 4,3W/kg (58kg/250W). Trotzdem hatte ich in der Ebene das Nachsehen vor 2m Hühnen weil diese auch bei "nur" 3,5W/kg deutlich mehr Leistung auf die Pedale brachten. Und da die Größe auf dem Liegerad oder gar im VM fast 0 in den Luftwiderstand einfließt, gleicht sich da halt nix aus.
 
ich fuhr nicht mit dem Hurri, sonderm mit dem M-Racer, hatte ich weiter oben auch geschrieben...
jemand, der mit dem Hurri die Strecke in der Zeit so hinbekommen hätte, vor dem zieh ich meinen Hut äh Fahrradhelm : )
Und ob der MTB Profi wirklich 40.000 bis 80.000 km pro Jahr abspult? oder war die Behauptung anders gemeint?
[DOUBLEPOST=1570355422][/DOUBLEPOST]Nachtrag: ich hab keine Profi- Renn- oder sonstige Ambitionen... bin schnell fahrender LR-Geniesser
 
@HFKLR
Rennradprofis machen ihre 30000 bis 40000 Km pro Jahr . Gute Amataure eher 20000 bis 25000 Km damit gehört man dann schon zu den richtig Guten.

Nun kommt das große Aber:
Nicht jeder der viel fährt wird automatisch schnell, du kannst im Jahr 15000 Km fahren ohne nennenswerten Trainingsreiz wenn du z.B nur niedrig pulsig spazieren fährst.

Die Kombination aus richtigem Trainingsreiz und Regeneration muss stimmen .

Wenn man einfach nur fährt hat man zwar irgendwann eine akzeptable Grundfitnis womit man den untrainierten Ottonormalradfahrer beeindrucken kann trotzdem wird man gegen einen ernsthaft trainieremden keinen Blumentopf gewinnen .

Ich selbst hab früher gezielt trainiert , würde mir den Stress heute aber nicht mehr antun und fahre deshalb nach Lust und Laune , mal schneller mal langsamer. Für mich sind die Räder Autoersatz also Verkehrsmittel. Nicht mehr und nicht weniger .

Der Spaß sollte immer im Vordergrund stehen .
 
ich fuhr nicht mit dem Hurri, sonderm mit dem M-Racer, hatte ich weiter oben auch geschrieben...
Dann sind 15kg aber nicht doll, den gibts aus Carbon ab 8kg...

Und ob der MTB Profi wirklich 40.000 bis 80.000 km pro Jahr abspult?
Der fährt nicht nach Lust und Laune, Rennradprofis fahren schon 40.000km im Jahr, Mountainbiker trainieren genauso lange.

Wenn du trainieren würdest und ein ordentliches Rad hättest könntest du auch bergauf mithalten, das liegt nicht am Liegerad ansich!
 
Vereinfacht würde ich sagen: Ja, Lieger sind aerodynamischer und auf einer ebenen, kurvenarmen Strecke, die kaum Bremsen und Beschleunigen benötigt, schneller als Up-RR, sobald mehr Höhenmeter und steile, lange Anstiege dazu kommen, dreht sich das Ganze schnell in Richtung Up,
Wer immer das Gleiche sagt hat recht!

Du könntest Politiker werden, wenn Du es nicht schon bist.
Du hast Deine Meinung aus dem ersten Post mindestens fünf mal wiederholt, die dir passenden Antworten der Anderen als Bestätigung zusammengebündelt und bisher keine sauberer Fakten unter die These stelllen können, sodern nur an den Haare herbeigezogene, stark hinkende Vergleiche und Anekdoten vorgebracht. Dabei hast Du es natürlich nicht versäumt das MBB als besten Berg-Liegeradtypus vorzubringen.

Worum soll es hier gehen?
Lasst uns lieber mal rausfinden, wie wir feststellen was nun wirklich Sache ist.
Gibt es keine halbswegs wissenschaftliche "Studie" oder Testfahrten?
Wie könnte man das selbst machen, rausfinden.
 
Die Bergrennen aus den WM Veranstaltungen... Dort korellierte Systemgewicht zu Absolutleistung sehr gut. Egal ob VM, Trike, einsparen oder Up. Ja, ups sind auch mit gefahren, zb in Frankreich von ymtes Nachwuchs. Auch meine eigenen Tests zeigen max. 5% unterschied bei gleicher Leistung, das sind dann die zwei Umlenkrollen zusätzlich im Vergleich zum Up. Real bin ich mit dem Rennrad aber erheblich schneller da ich wohl aufgrund schlechter Durchblutung in den Beinen auf dem Up einfach mehr Leistung treten kann.
 
Hallo,

ich zitiere mich hier noch mal selbst.

Die Meinung, dass bei gleichem Fahrer ein RR schneller ist als eine Liege, kann ich nicht bestätigen.
Dazu zwei Werte von einer Steigung mit ca. 860 Hm und gut 9% Durchschnittssteigung (Haslhof ab Göflan, Südtirol).
Rennrad: 281 Watt, 39:20 Minuten, 68,5 kg Systemgewicht, 162er Durchschnittspuls
Hi-Trike: 286 Watt, 42:15 Minuten, 72 kg Systemgewicht, 163er Durchschnittspuls
Ein bisschen was geht wohl im Antriebsstrang des Trikes verloren, der Rest ist dem Gewichtsunterschied geschuldet.

Entsprechenden Trainingszustand vorausgesetzt gibt es bergauf keinen Unterschied zwischen Liege- und Aufrechtrad.
Warum sollte das nur bei mir so sein?

Schöner Gruß,
Dieter
 
ich fuhr nicht mit dem Hurri, sonderm mit dem M-Racer, hatte ich weiter oben auch geschrieben...
jemand, der mit dem Hurri die Strecke in der Zeit so hinbekommen hätte, vor dem zieh ich meinen Hut äh Fahrradhelm : )
Ähm, einfach das Federlement des Hurri ausbauen und ne Stahlstütze rein, und dabei so flach wie möglich einstellen.
Jedenfalls hab ich das für Rennen gemacht und brachte auf der Kölner RR-Bahn 44,x km auf eine Stunde.

Allerdings ist es nicht wirklich erträglich ohne HR-Federung mit dem Hurri im Alltag unterwegs zu sein.
 
Hallo zusammen,
interessant zu lesen: "Das Liegerad " von Gunnar Fehlau. Seite 29: Frankreich 92. Ein Beitrag von Martin Sörensen.
Es geht um lÀlpe d`Huez.
mfg und
GOOD BIKE
Gerd
 
Ein Grund, warum TT-Uprights im Flachen nicht viel langsamer sind, liegt auch daran, dass inzwischen jedes Detail optimiert wurde. Es gibt optimierte Trinkflaschen, Helme etc. Manche kleine Dinge können einen erstaunliche Unterschied ausmachen. Rasierte Beine oder optimale Trikots sparen ähnlich viel ein wie Aero-Laufräder. Ich kann jeden nur die Win Tunnel Serie von Specialized empfehlen, ist sehr unterhaltsam und Liegeradler können hier noch Inspirationen für aerodynamische Optimierungen finden...
 
Alltagsklamotten zu optimieren Radklamotten machen mehr aus als der Unterschied vom bromton faltrad zu tt Rennrad. Ähnliche Sitzposition vorausgesetzt.
Auf dem Trike waren das der mit Abstand größte Sprung. 220w entweder 38 in Alltagsklamotten oder 43 in lycra.
 
@caboe
Das stimmt alles ..wobei ich persönlich nie Unmengen an Geld in eine Rennliege stecken würde um sie zu optimieren sondern dann lieber gleich zu einem Velomobil der Sportklasse greifen würde wenn es mir auf maximales Tempo ankommen würde auf freier Strecke .

An einer Rennliege würde ich nur folgendes optimieren :
Möglichst schnelle Reifen
Möglichst schmaler Udk/Tiller Lenker
Enge Radklamotten
Passende Heckverkleidung...wobei die wohl beim Highracer nicht so viel bringt .
Ansonsten nichts ..

Dann stellt sich noch die Frage wo die Rennliege schnell sein soll:
Im Rennen? Da lohnt es sich alles auszureizen.
Im Alltag ? Da reichen die von mir genannten Dinge völlig aus wobei ich da noch nicht mal unbedingt den Lenker optimieren würde ..was vielleicht 1 Kmh bringt . Wichtiger wären mir gute Reifen weil die merkt man wirklich . Man vergleiche mal einen Schwalbe One mit M+50mm ..
 
PS. Das VM ist schon ab wenigen % Steigung das langsamste Rad im Stall. Je nach Terrain ists nicht die schnellste Wahl im Alltag, besonders wenn man noch "frisch machen" dazu rechnet. Da komme ich aufm RR meist drum rum, im vm nicht.
 
Kommt natürlich darauf an wie hügelig es ist, Daniel Düsentrieb scheint im hügeligen bestens klar zu kommen .

Kann mich an einem Video erinnern wo er 4% Steigung klar schneller fuhr als mit dem RR.
 
Entsprechenden Trainingszustand vorausgesetzt gibt es bergauf keinen Unterschied zwischen Liege- und Aufrechtrad.
Warum sollte das nur bei mir so sein?

68,5kg Systemgewicht mit dem Rennrad? Boah du bist ja ein Fliegengewicht.
Ich fahre zwar selbst kein Rennrad, aber war mit welchen im Gebirge unterwegs und stimme dir zu. Einzig Leistungsgewicht zählt bei krassen Steigungen. Was auch sonst?
Wie Jack-Lee schreibt glaube ich auch, dass es auf dem Rennrad etwas leichter ist die gleiche Wattzahl zu treten, wegen der besseren Durchblutung. Das lässt sich aber durch Training zu einem gewissen Grad ausgleichen.
Bei langen großen Steigungen addieren sich die kleinen Nachteile des Liegerads (mehr Gewicht, weniger Antriebseffizienz, schlechtere Durchblutung) dann aber zu einem kaum kompensierbaren Nachteil.
Bei den meisten Streckenprofilen, selbst mit längeren moderaten Steigungen ist das Liegerad meiner Erfahrung nach aufgrund der Aerodynamik aber immer noch klar im Vorteil!
Gruß,
Marvin
 
Hallo,
68,5kg Systemgewicht mit dem Rennrad? Boah du bist ja ein Fliegengewicht.

meine 60kg bei 180cm sind schon recht grenzwertig, aber ich fühle mich prima dabei.
Das Gewicht wurde über einige Jahre ganz allmählich erreicht, ohne Einbußen bei den Wattwerten.
Die Körperfettwaage hat irgendwann aufgegeben. Die zeigt nur noch "Error 4" an, weil sie der Ansicht ist,
dass mein Wert unter 5% liegt. :whistle:

Schöner Gruß,
Dieter
 
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