Rennliegeräder doch nicht so schnell?

@Jack-Lee das Segment würde ich gerne mal sehen.

@HFKLR da muss ich dir zustimmen. Das jemand mit einem schnellen LR in der Ebene flott unterwegs sein kann ist unbestritten
(insbesondere wenn er +/- 300Watt treten kann), aber schon in unserer Gegend, mit Anstiegen gerne mal deutlich im zweistelligen
Bereich, relativiert sich das dann doch wieder etwas.
 
bestimmt mit seinem supertrike...
und nicht kirre machen lassen, auch wer nicht dauerhaft mit 400 Watt durch die Gegend bolzt kann mit einem Liegerad sportlich mit vielen tollen Erlebnissen unterwegs sein
 
so zum Vergleich, gestern fuhr ich als einzig Liegender bei dem Jedermensch Radrennen von EDEKA Hieber im Landkreis Lörrach mit: der schnellste Moment waren in der Ebene hinter dem Führungsauto
eine Siebener Gruppe, die über ca. 3km auf der B3 mit 45 kmh fuhrn, da kam ich noch so mit, hätt nur nicht aus dem Windschatten fallen dürfen, den Anschluß hätt ich nicht geschafft. Ansonsten an den giftigeren Anstiegen der
Schwarzwaldberge warn die Aufrechtrenner klar im Vorteil, da auch immer wieder Attacken nach dem Motto ich kann noch schneller... Ich war schon stolz bei den Bergpassagen nicht bis zum letzten Platz durchgereicht zu werden.
Bergab hatte ich dann wieder die Nase vorn; runter nach Badenweiler hab ich die steile Abkürzung genommen und wurde mit über 92 kmh "belohnt" und konnt dann beim Hiebermarkt in Niederweiler 5 Minuten auf den Pulk
warten, welcher durch Badenweiler fuhr. Alles in allem haben wir die 56 km Strecke mit einem 28er Schnitt befahren, für die "Freizeitradler" war die Strecke mit ca. 3,5 Stunden angegeben : )
Neben mir war noch ein anderer Exot, den ich ganz sympathisch fand, ein drahtiger Triathlet, der verschiedene Triathlons bis jetzt immer mit seinem gepimpten Klapprad fährt (spezialsattelstütze, Zeitfahrlenker...)
Konnte mich auch noch nett mit einem 24h Radmarathon Gewinner MTB Profi unterhalten, der hielt mit der 45kmh Gruppe auch mit, laut seiner Aussage wiegt sein MTB (klar, Carbon) ca. 6kg Gesamt
 
Ich glaube nicht dass es am 6kg-Rad lag sondern eher an den Trainingskilometern.
 
Ja, das auch, hätten wir aber Räder getauscht, wärn wir wohl beide aus der Spitzengruppe geflutscht : )
 
Hallo zusammen,
Tyler Hamilton schreibt in seinem Buch "Die Radsportmafia" lieber einen schlechteren Hämatokritgehalt wie 1KG zuviel auf den Rippen.
Hatte in seinem besten Jahren bei der TdF ein Gewicht von 58KG .Körpergröße 172cm.
Der Rest: Training.
Training wiederum ist zielgerichtet und vom Umfang und der Intensität angepaßt.
mfg
und
GOOD BIKE
Gerd
 
stimmt, aber auch nicht 100%, nimm für ne TdF Bergetappe mal im Vergleich ein heutiges RR unter 7kg im Vergleich zu einem 9-10 kg Stahlrahmenrennrad aus den 60er Jahren, da würdest du wohl schon eine Unterschied am Rad merken
 
@HFKLR
Der Unterschied ist so gering das er in den Schwankungen der Tagesform mühelos untergeht .
Man braucht ja nur mal bisschen auf Kreuzotter.de rumspielen . Sicher ist es in Rennen relevant aber nicht im Alltag . Wenn man mit der 10 bis 12 Kg Rennliege am Berg deutlich langsamer ist liegt es vor allem am Fahrer...nicht am Rad.
 
Irgenwie wissen alle liegeradler das lieger Aerodynamischer sind und das mann deswegen mit weniger watt leistung gleich schnell sein kann als ein Up fahrer. Beim vergleich sind wir das alle dan wieder vergessen. Ja in der ebene wahren wir gleich schnell aber bei der erste berg sind die mir davon gefahren. Wie kann das nur?

Weil der lieger im flachen fur 40 etwa 200 watt benotigt, und der aufrecht fahrer eher richtung 280 watt schaffen muss, Dann ist es auch kein wunder das ein fahrer mit soviel extra leistung berg hoch schneller ist.

Grusse, Jeroen
 
Meine Liege ist mit Gepäck eher so um die 15 kg angesiedelt, ich bin auch kein "Liegerrennradprofi", ich weiss nicht wieviel von meinen ca. 8000 km pro Jahr mit der Liege ich als Trainingsfahrten einstufen würde, aber ich weiss, dass mir das LR fahren riesig Spass macht und ich ungern mit dem normalen up unterwegs bin : )
Und schätzen würde ich Folgendes: mit einem 10 kg Liegerad wär ich am Berg klar schneller als mit einem 15kg schweren, ein muskulär aufs LR umtrainierter Rennradprofi wäre bei einer Bergetappe im Rennen trotzdem langsamer und was Zahlen angeht: vor einigen Jahren war doch beim Schauinslandkönig einer mit dem Birk so um die 38 min und der Herr Schlafradler noch etwas schneller, im Vergleich zu dem Rekord dort mit dem normalen Rennrad bei 29, irgendwas Minuten...da liegen, vom Rennen standpunkt aus gesehen Welten dazwischen, und das ist sicher nicht nur mit unterschiedlichem Trainingszustand zu erklären.
Vereinfacht würde ich sagen: Ja, Lieger sind aerodynamischer und auf einer ebenen, kurvenarmen Strecke, die kaum Bremsen und Beschleunigen benötigt, schneller als Up-RR, sobald mehr Höhenmeter und steile, lange Anstiege dazu kommen, dreht sich das Ganze schnell in Richtung Up, zumal (aber das betrifft wieder nur Rennen) mit LR auch sicher nicht solche dichtgedrängten Zielsprints hingelegt werden könnten...
 
Hallo ,
Rene erwähnte schon das "Classic Geneve" die Ergebnisse kann man bei "Future Bike" nachschlagen.
Da gab es auch einen Bericht mit Fotos in einer Zeitschrift.
Soweit ich mich erinnere ging das Rennen durch die Weinberge rund um Genf.
Vorne waren Lieger....
schönes Wochenende
und
GOOD BIKE
Gerd

schaut mal hier:
https://slyway.wordpress.com/2013/11/06/test-comparativi-in-salita/

Vielleicht kann jemand den Text übersetzen
und mir die Grafiken erklären.
 
Vielleicht kann jemand den Text übersetzen
und mir die Grafiken erklären.

Die Grafiken kann Dir deepl (noch nicht) erklären, aber für den ersten Absatz liefert es die folgende Übersetzung.

Eine der häufigsten Fragen zu Liegefahrrädern ist die Leistung am Berg. Um eine konkrete Antwort auf diese Frage zu finden, haben wir im Sommer 2013 eine Reihe von Vergleichstests durchgeführt, die es uns ermöglichten, sehr interessante Ergebnisse zu erzielen.​
 
Sehr interessant! Den Text hat mir Google übersetzt; die Aussage ist sinngemäß:
  • Sie haben Liegeräder und Rennräder verglichen, bei gleichem Gesamtgewicht, auf vier Steigungen.
  • Dabei: Durchschnittsgeschwindigkeit konstant gehalten, da das einfacher ist, als die Leistung konstant zu halten.
  • Gemessen wurde die Leistung, sowie auch der Puls.
  • Ergebnis 1: Bei den beiden geringen Steigungen hat das Liegerad einen aerodynamischen Vorteil; die auf einer Radrennbahn gemessenen cWA-Werte haben sich hier ziemlich gut im Leistungsunterschied bestätigt.
  • Ergebnis 2: Beim Liegerad ist durchgehend das Verhältnis Watt/Pulsschlag geringer, d.h. der Körper ist weniger effizient.
 
...ich weiss nicht wieviel von meinen ca. 8000 km pro Jahr mit der Liege ich als Trainingsfahrten einstufen würde...
Wenn das so ist könntest du grob geschätzt mit 4000km nach Trainingsplan auf die gleiche Leistung kommen.

Der hier:
Konnte mich auch noch nett mit einem 24h Radmarathon Gewinner MTB Profi unterhalten...
trainiert eher 10 Mal so viel, der macht dich mit jedem Rad nass!

Dass ein Hurricane nicht besonders leicht und steif ist kommt noch dazu!
 
durchgehend das Verhältnis Watt/Pulsschlag geringer, d.h. der Körper ist weniger effizient.
Ist bei Zeitfahrrädern auch so, aber die Aerodynamik macht sie trotzdem schneller. :)
Ich müsste das mal bei mir analysieren, denke aber von der reinen Beobachtung beim Fahren, dass das nicht signifikant auseinander liegt. Wichtiger ist bei mir, die Temperatur vergleichbar zu halten, um das beurteilen zu können.
 
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