Alpha7 Probefahrt bei Daniel und Nikki

Mein Alltag beinhaltet regelmäßig 10 bis 14% Steigungen und damit das kleine Kettenblatt (ja ja, es gibt Leute die fahren das auf dem großen Kettenblatt, ich nicht).....aber mal abgesehen vom Alltag: Auf Tour kann es alle möglichen Steigungen geben, die man dann nicht rauf schieben möchte. Eine „sinnvolle“ Schaltung sollte für diese Fälle gerüstet sein. Ich würde mich da nicht auf meine heimatlichen Verhältnisse (zum Beispiel bei den Flachländern) beschränken, wenn ich auch beabsichtige, damit größere Reisen (mit entsprechendem Mehrgewicht) zu machen. Gerade wenn man am Ende eines langen Tages schon ein paar Kilometer in den Beinen hat, empfinde ich es angenehm, wenn ich mich mit wenig Leistung und einer vernünftigen Trittfrequenz eine Steigung rauf arbeiten kann. Das ist dann zwar langsam, aber ich komme an ohne mich tot zu fahren, denn morgen soll es ja weiter gehen.

ich bin eigentlich nicht pienzig, was die Sprünge zwischen den einzelnen Ritzeln angeht, aber im VM auf Langstrecke, finde ich feinere Abstufungen doch sehr hilfreich. Am Wolf habe ich eine 1x12, im VM hätte ich da Vorbehalte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hansdampf
ich habe aber vorne ein 34-er Blatt (Standardoption beiICB)...
Das schaltet problemlos, ergibt 0,94 und lässt mich auch am Ende des Tages nicht kapitulieren.
Wenn du dein kleines Kettenblatt tatsächlich nie brauchst und meine Annahme mit den 350 W stimmt, muss ich vor dir den Hut ziehen,
denn dann darf man dich zu den spärlich gesäten Velomobilpiloten mit den Leistungsgenen zählen.

Jedenfalls lässt sich mit zwei Kettenblättern ein größerer Übersetzungsumfang herausholen als mit Singlespeed und den können viele gut brauchen.

@R.W.
Ich meine, dass es Normalverbrauchern bei 200 W am Berg in einem Velomobil spätestens nach 10 Minuten ziemlich heiß wird, vermutlich auch dir ;).
Kannst ja bei Kreuzotter mal deine Daten eingeben...
 
@Gugla

Ja, es kommt immer auf den persönlichen Alltag an. Grade auch mal geschaut:
- meine Frau hat auf ihrer Strecke über 250m genau 10% Steigung und fährt das mit 56 Kettenblatt, 32 Ritzel und 28 Zoll Hinterrad. Und das seit anfang an, seitdem sie VM fährt.
- ich habe auf meiner Strecke 350m genau 10% Steigung und fahre mit 61 Ketteblatt, 32 Ritzel und 26 Zoll Hinterrad auch gut rauf.

geht gut... ja, anstrengend. aber gut. Evtl. kommts auch drauf an, welchen Anspruch man hat. wieviel Watt muss man denn treten, bei 10% Steigung, 15kmh Geschwindigkeit bei 90 kg Systemgewicht?
 
nur hab ich hier keinen Berg, für den ich 10 Minuten brauchen würde....
Bin ich also ein "Un-Normalverbraucher"?
Worauf ich hinaus will, wenn jemand, so wie du offensichtlich, eine größere Bandbreite an Übersetzungen braucht, hat er/sie ja die Möglichkeit.
Kommt jemand, so wie ich zum Beispiel, mit Einfachblatt zurecht, bietet sich diese Kassette eben an.
[DOUBLEPOST=1570202882][/DOUBLEPOST]Ach, ich seh schon, Hans ist immer ein bisserl schneller....
Aber im Grunde meinen wir wohl das Gleiche
 
Kommt jemand, so wie ich zum Beispiel, mit Einfachblatt zurecht, bietet sich diese Kassette eben an.

Völlig ok :) solange du nicht auf größere Fernreisen gehst, denn da werden dir unweigerlich mal Steigungen begegnen die damit nicht zu fahren sind, selbst wenn du noch so flache Strecken planst. Da hat sich die Natur doch immer ein paar Hindernisse einfallen lassen, die man dann erklettern muß. Natürlich kannst du es wie Daniel halten, der in Frankreich mindestens einen Pass rauf geschoben hat, weil er halt mit dem großen Kettenblatt in der Ebene schneller ist und das mit Abstand die meisten km sind, nicht die Steigungen. Für ihn war das ein guter Kompromiss, was für dich funktioniert, kannst du nur selbst beurteilen.
 
Aber Daniel hatte bestimmt ein größeres Blatt als du. Und vermutlich noch keine 52 Zähne hinten. Wenn man mit einem Blatt die gleiche Entfaltung schafft wie mit zweien vorne (bei einer 130er Kurbel sind 38 Zähne das Minimum) und 36er Kassette dürfte das für fast alle völlig ausreichend sein!
 
@Hansdampf
Ich lese bei http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm
423 W, wenn du unten ohne Schwung startest
Ist natürlich auch nur ein Rechenmodell, aber in unseren Kreisen viel zitiert.

Falls die angegebenen Meter keine Höhen-, sondern nur Streckenmeter sind, relativiert sich das Ganze natütlich,
denn dann sprechen wir von 25 bzw. 35 Höhenmetern.
Aber pass auf, denn ich weiß nicht, ob du so deiner Frau so noch gefallen würdest ;):

Jedenfalls finde ich es ganz toll, dass ihr beiden euren Arbeitsweg mit dem Velomobil bestreitet(y).
 
Bei den VMSchaltungen gibt es m.Mn. noch viel Entwicklungsbedarf. Ist doch alles Mist, dass man große Gangsprünge in Kauf nehmen muss, um den ganzen Geschwindigkeitsbereich abzudecken. Und dann muss man trotzdem noch mit viel Kraft anfahren. Ich hab z.B. eine Steigung, da fahr ich mit 200 W 10 km/h. Meine kleinste Übersetzung ist 39 - 32. Wenn ich könnte, würde ich da eine wesentlich flüssigere Frequenz wählen. Mein gr. Kettenbl. sind 65 Zähne. Meine Wohlfühlfrequenz ist da bei etwa 25 km/h (65 - 32) und wenn es 300/ 400 W sein sollen (um an der Steigung nicht aufs kleine Blatt schalten zu müssen), dann lieber 27/ 28 km/h.
 
@peggy706 und @R.W. :
Nachdem ich Eure gut beschrieben Erfahrungen gelese habe, dachte ich mir, da kann ich auf eine eigene Probefahrt verzichten. Nach 16 Jahren VM kommt es mir immer noch hauptsächlich auf das Gefühl beim Fahren an. Mein technisches Verständnis endet kurz nach Luft aufpumpen und Kette ölen - dann rollt das Velo wieder und macht einfach viel Spaß!
Und schön zu hören, dass es nach Mango, Strada und DFXL mit den Verbesserungen immer noch ein bißchen weiter geht.
Also vielen Dank für die Beschreibungen Eurer Erfahrungen - die sind für mich genau passend! (y)(y)
 
was die Sprünge zwischen den einzelnen Ritzeln angeht, aber im VM auf Langstrecke, finde ich feinere Abstufungen doch sehr hilfreich.
!!!

Ich bin bei DF von 10-fach 11-32
  • 11-12-13-15-17-19-22-25-28-33
auf 11-28
  • 11-12-13-14-15-17-19-21-24-28
gewechselt, weil mich das fehlende 14er im Geschwindigkeitsbereich 35-45km/h tierisch genervt hat. Wenn ich mir nun die Sprünge bei 12-fach 11-50 ansehe:
  • 11-13-15-17-19-22-25-28-32-36-42-50
... ich weiß ja nicht... o_O
 
Schaltung im VM sollte man nie nur nach den Bedingungen der näheren Umgebung wählen — weil man vielleicht noch nicht weiss welche Stärken ein VM auf der längeren Strecke entfaltet.

Deshalb gebe ich @blackadder völlig recht was die Entfaltung angeht. Für meinen Normalbetrieb im Flachen bis leicht welligen reicht mir 61 vorn mit 11-36 10fach hinten völlig, für die langen Anstiege, mit vielleicht schon 200 km in den Beinen oder an einem heißen Tag finde ich einen 36er Rettungsring angenehm.
Beim Quest hatte ich 30-32, bei den ersten beiden DF 34-32, nun liege ich mit 36-36 dazwischen. Mit 12fach und 50er Ritzel kriegt man diese Entfaltung kaum hin ohne sich oben zu sehr einzuschränken.
 
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