Was macht man mit der neuen Erfahrung?

Gute Besserung, Kopf hoch und wieder rauf aus Rad.
Christian, der immer noch bedauert, dass Du keine Rennen mehr fährst
 
Hi erst einmal weitere gute Genesung, der Unfall ist sicher ein mentaler Einschnitt. Ich freue mich für dich, das es schon wieder 20% sind und du trinke fahren kannst. Ich habe an verschiedenen stellen mit Männern gesprochen und auch eigene Erfahrungen mit einem tiefen Einschnitt aufgrund unvorhersehbaren Dingen. Ich kann dir nur empfehlen Dir für dich ein neues Ziel zu suchen. Umrunden der Ostsee mit dem vm oder ähnliches. Wenn deine Erfahrungen im Laden gebraucht werden ist das super trotzdem solltest du für dich ein völlig anderes Ziel setzen um aus dem Verlust in die Chance zu gehen. Das hört sich etwas blöd an, ist aber m.E. der sinnvollste weg. Ob du dabei professionelle Hilfe brauchst weiß ich nicht, aber bitte denke darüber nach. Deine mentale Gesundheit ist jetzt wichtiger als deine körperliche. Ich wünsche dir dabei viel Erfolg und vertrauensvolle Begleiter. Wenn du fragen hast dann per Pn und Telefon.

Viele Grüße Arne
 
Ich schließe mich den @fluxx Gedanken an.
Ich selber hatte in den letzten Jahren 3 Stürze mit einem Liegerad, 1x den Überschlag mit dem df und 2x Sturz mit meinem Einspurer. Der letzte ist erst ein paar Tage her und zum Glück ist in allen Fällen bis auf Prellungen und ziemlich blauen Flecken alles gut ausgegangen. Aber ich habe mit @Delta Hotel auch jedesmal analysiert warum das passiert ist und habe festgestellt das ich selber die Schuld hatte entweder durch unterschätzen der Geschwindigkeit oder ich war unkonzentriert. Mir hilft es zu wissen was ich ändern kann und das ich einen Fahrfehler gemacht habe und noch achtsamer fahren muss.
Allerdings bin ich auch ehrlich zu mir, zwischen 30 und 40 war mein Trainingszustand und meine Reaktionszeit auch anders als mit Ende 50 ;) und es bringt mir nichts zu überlegen wie schnell ich vor 10 Jahren war. Es gilt die neue Situation zu akzeptieren, weiter zu trainieren und sich darauf einzustellen.
Mir macht das Radfahren zum Glück nach wie vor riesig Spaß!

Dir @eisenherz wünsche ich gute Besserung und du wirst die richtige Entscheidung für dich treffen(y)
 
Ich möchte dir auch eine gute Besserung wünschen und das sich die Gedanken recht schnell wieder grade rücken.
Wenn schon mit dem Trike wieder unterwegs bist dann ist der Schritt zum Einspurer auch nur noch eine Frage der Zeit.
Meine Radiusköpfchenfraktur bedeutete damals den einen Tropfen zuviel und wurde zu meinem worstcase.
Allerdings bin ich damit erst zu den Liegerädern gekommen und seitdem Feuer und Flamme.

Lass rollen (y)
Tj
 
Hi,
habe mir im Januar den Schenkelhals gebrochen. Was soll ich sagen, laut dem einem Arzt soll ich mindestens 1 Jahr kein Fahrrad fahren. Könnte ja übersehen werden. Der andere meinte ohne Klickis und nicht unbedingt Gelände ist gut. Überall andere Meinungen, aber bei Bewegung ist jeder dafür. Nicht nur deswegen endlich ein vm bestellt, um mich mehr zu bewegen. Und dann in der Reha fest gestellt, dass man nicht der jüngste ist und manche es noch beschissener haben.
Grüßle Ralf

ps: Der eine Arzt hat sofort an ein Radunfall bei mir gedacht. Der kennt halt 6 die nicht aus den Klickis kamen. Ich war der erste unter 60 der es zu Hause geschafft hat.
 
Herje, da fühle ich mich ja direkt angesprochen, leider. :(

Zunächst und vor allem: Gute Genesung und immer das rechte Maß an Belastung und Muskelkater wünsche ich Dir. :sneaky:

Mein heftigster Einschnitt war ein Motorradunfall: 1 1/2 Jahre krankgeschrieben, in Summe 6 1/2 Monate Klinik, 12 oder 13 OPs (ich weiß das tatsächlich nicht mehr so genau), bleibende Schäden.

Damals war mir völlig klar, dass ich wieder Mopped fahren will. Schon auf der Intensivstation habe ich mir Zeitschriften organisiert, um das Nachfolgemopped auszuwählen. Mein erster Schritt ohne Krücken war in der Garage, weil ich etwas von a nach b schaffen wollte. Und die erste echte Vollbelastung war das besteigen eines Motorrades. (auch hier gilt n+1). Bei der ersten Probefahrt hatte ich Schwierigkeiten, auf das Mopped zu kommen.

Und dieser unbedingte Wille führte dazu, dass ich viel besser heil wurde, als alle Prognosen meinten.

Seitdem drei weitere üble Brüche - einer davon Deinem sehr ähnlich - bei ganz alltäglichen Verrichtungen. Und natürlich immer wieder das linke Bein.

Aktuell geht Trikefahren so halbwegs und mit Motor. Und Mopped wieder nicht :cry::(. Und wieder ist das das Ziel: Nächstes Frühjahr wieder fahren können.

Mich fragen Menschen oft, ob das nicht zu gefährlich sei?! Aber was ist mit den Unfällen, die ganz ohne verstärkende Energie von außen zu Brüchen führten? Soll ich direkt nach dem Aufstehen meine zugegeben sehr bequeme Motorradkombi anziehen, um den Tag zu bewältigen?

Meine Antwort: Man lebt das Leben nicht, indem man die Dinge, die einem Spaß machen, nicht tut.

Und jetzt wird es vielleicht etwas esoterisch: Bei vier meiner Unfälle erkenne ich eine Situation im Außen, die irgendwie zu diesem Unfall geführt hat. Nicht in der Form, dass ich mir bewußt vorgenommen habe, jetzt einen Unfall zu haben. Aber eben doch so, dass ich da einen Zusammenhang sehe. Wie ist das bei Dir?

Auf alle Fälle nochmal beste Wünsche für die Genesung. Was mir immer geholfen hat: So, wie ich früher Leistungssport trainiere, habe ich dann eben wieder gehen trainiert. Das Ziel ändert sich, der Weg ist der gleiche.

Querlieger, unterstützt die Medizinindustrie
 
Mist. Nicht gut, aber eine Erfahrung, von der man aber denkt, dass man die eigentlich nicht braucht.
erwartenden VM- Geschwindigkeit tendenziell steigt.
Denke mal etwas pragmatisch:
1. Shit happens (klang ja schon an).
2. Du WARST langsam, UND Dir ist was passiert. Das passt also von der Logik nicht. Ich fahre auch nicht langsam VM und bin in 5 Jahren noch nicht abgeflogen. Das Hirn ausschalten geht nie. ;)
3. Weiter runter zu fahren und nichts zu tun, wird den Abbau DEUTLICH beschleunigen.
5. Sobald es geht und die Bewegung frei gegeben ist, im Modus ohne Widerstand auf der Rolle fahren. Das Herz braucht seine Belastung - sonst Punkt 4.
4. Knochen heilt rel. gut - unter normalen Umständen. Jetzt ausreichend Physio und Du wirst wieder fit - Ultraschall lokal. Versuche was in die Richtung Feldenkrais zu finden, damit komme ich bei meinen Patienten sehr schnell weiter, weil es die Balance herzustellen hilft - außerdem oft bei Schmerzpatienten eingesetzt. Die Spongia muss sich jetzt ja auch erst wieder richtig auf die leicht veränderte Situation aufbauen. Gib dem Körper auch Zeit. In nem Jahr kommt das Metall wieder raus, dann solltest Du nochmal ein paar Wochen Entlastung einplanen.
6. Über den Sinn des Trikes nicht mit einem bekennenden 3-Rad-Fahrer diskutieren (ich fahre überwiegend VM und "schnelles" Trike, dieses Jahr mit Spaß wieder etwas RR, wenn es sich anbietet MTB und tendiere stark zum MBB-Holz-Projekt).
7. Leg Dich zusätzlich 1-2x Woche in die Sonne (auch künstliche) - erhellt die Stimmung und hebt rel. natürlich das VitD.

Ich halte nichts davon unnötiges Risiko einzugehen, aber wer das Leben HEUTE nicht genießt, der wird das auch morgen nicht.

Gute Besserung
 
Vielen Dank für die ausführlichen Berichte.
Heute das erste mal Angst beim duschen gehabt.

Dann zum einkaufen raus auf die nasse Strasse. Der Vorsatz vorsichtig zu fahren hält doch höchstens 500m oder so...

Grüße
Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute das erste mal Angst beim duschen gehabt.
Vielen Dank für die ausführlichen Berichte.
Allseits gute Besserung!
Ich nutze jetzt einen Hocker … im Ernst:whistle:
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Mist. Nicht gut, aber eine Erfahrung, von der man aber denkt, dass man die eigentlich nicht braucht.
Ich
5. Sobald es geht und die Bewegung frei gegeben ist, im Modus ohne Widerstand auf der Rolle fahren. Das Herz braucht seine Belastung
Danke für die Tipps!

Bin ja schon wieder unterwegs. Heute das erste Mal ohne Motorunterstützung
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https://strava.app.link/sicRVq3Mv0
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Foto sieht aus, als wärs von einem Kanu aus fotografiert... das oder Handbikefahren wäre auch schonend für die Beine? Gute Besserung, mir fällt noch das krasse Beispiel der Fallschirmspringerin (ich glaub aus England) ein, die, weil der Fallschirm sich nicht richtig öffnete, in ein moorähnliches, sumpfiges Gelände plumpste und überlebte. Beim Interview am Krankenhausbett sagte sie, sobald es körperlich wieder ginge, würde sie wieder Fallschirm springen...
 
Hallo,

ich wünsche dir weiterhin gute Besserung.

Ansonsten sind solche Sachen halt der Preis für Rennfahrergene, die dir auch viele Erfolgsmomente beschert haben.

Ich denke gesund werden und weitermachen ist das Beste. Ein Restrisiko bleibt immer.

BTW: als ich vor zwei Jahren nach meinem Unfall im Krankenhaus lag, war in meinem Zimmer ein älterer Herr mit einer komplizierten Schulterfraktur. Er war im Stand vom Damenrad gekippt, das er nach Jahren wieder einmal benutzt hatte.

viele Grüße

Christoph
 
Oh diese Liegeradhändler. Der eine fällt mit der Hand in die Kreissäge, der nächste um und bricht sich den Oberschenkel...
Gute Besserung, feste beißen, dann wird das wieder. Shit happens, meine Schachuhr hab ich aus dem Nachlass eines Clubmitglieds, das sich nachts auf dem Weg zur Toilette das Genick gebrochen hat. Immer schön aufpassen und wenn was ist weitermachen!
Ne prends pas la vie trop Au sérieux, en tout cas tu n' en sortirais vivant!

Gruß,

Tim
 
Frei übersetzt: Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst da sowieso nicht lebend raus.

Stimmt.

Gute Besserung allen "Geschädigten"!
 
Die Geschwindigkeit geht OK, an der TF musst du aber noch arbeiten. ;)
70-80 fahre ich, dass ist für mich normal
Auf dem Foto bin ich an der „steilsten“ Stelle meiner momentanen Trainingsrunde

Ich werde eher am Tempo arbeiten
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Oh diese Liegeradhändler. Der eine fällt mit der Hand in die Kreissäge,
Autsch!!! … was hab ich denn da verpasst?
 
Ich nutze jetzt einen Hocker

Vergiss nicht, Dir trotzdem den Hintern zu waschen. ;)
Ein an der Wand angeschraubter Klappsitz ist noch praktischer.

das oder Handbikefahren wäre auch schonend für die Beine?

1. das ungebrochene Bein darf nicht geschont werden, sonst baut es Muskelmasse ab.
2. Das gebrochene Bein soll ja auch bereits belastet werden, damit der Knochen schneller und besser zusammenwächst.
 
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