MBB aus Holz, Rahmenbausatz

Macht der Kettenzug Torsion hinter dem Steuerkopf? Was da arbeitet, sind m.E. der Körper im Sitz und das Gepäck in schnellen Kurven.
Das genau meine ich. :) D.h. ich schätze die Torsion als seeeehr viel niedriger ein. Eher muss der Raum groß genug sein, damit da sinnvoll was rein passt und viel muss das eh nicht sein. Die Pumpe dürfte das sperrigste davon sein.
 
Ich meinte es eher so, dass der Unterschied zwischen Heck- und Fronttriebler hier klein ist, weil die zusätzlichen Kräfte beim Heckantrieb keine Torsionskräfte sind.
 
Unterschied zwischen Heck- und Fronttriebler hier klein
Durch Umlenkrollen würde ich bei Hecktriebler schon Zug auf nur einer Seite mit Torsionskräften vermuten. Rahmenflex wird immer sonst immer als Verlust diskutiert. Die würde ich bei diesem Projekt zwar nicht vermuten, aber ein steifes Rad macht eine gute Kontrolle, was v.a. bei höheren Geschwindigkeiten wichtig wäre. Ob ich diese Geschwindigkeiten damit je erreichen würde kann ich natürlich nicht beantworten. Immerhin konnte ich den ersten HiFly mit Tiller rel. gut fahren und der war nicht ohne. :whistle: Hier treten aber ganz andere Lenkkräfte auf, mit denen ich bisher keine Erfahrung habe - ist genau das was mich reizt. :D
 
Die IgusLager sollen in die gelochten Aluteile gepresst werden? Und die Welle?

Die Welle ist eine Passschraube.

2019-10-03 Steuersatz.jpg

Das Sticky Toffe und der oben verlinkte Test fahren mit Igus Buchsen. Die obige Anordnung hab ich mir so ausgedacht. Der Schlitz im Rahmen ist übrigens für den im Rahmen verlegten Bremszug und Kabel. Damit Platz zum biegen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob das entfernen der beiden Schrauben Quick release ist. Jedenfalls lässt sich der Rahmen an der Stelle einfach auseinandernehmen.


Wird es eine Option mit Steckachse geben?

Die Ausfallenden können in jeglicher Form ausgebildet werden. Austauschbar geht auch hat aber einen grösseren Materialeinsatz zur Folge.


Scheibenbremssattel hinten unter die Schwinge

Vielleicht ist es ja nur Aberglaube, ich habe aber bei einer in Belastungsrichtung gebogenen befestigung ein besseres Gefühl. Ihr scheint aber sonst mit der Befestigung der Bremsen zufrieden zu sein.


Eine Öffnung im Rahmen kann max. 35 mm Breit sein und Läuft spitz zu. Das lohnt nicht den Gedanken weiter zu verfolgen.

2019-10-03 Öffnung.jpg

kleine Heckverkleidung
Lasst euch überraschen.


intelligent gemachte, weiche Hinterbauten.

Habt ihr das Video gesehen, wo ich den Hinterbau verbiege. Da wird nicht nur meinem Schlosser schlecht. Ich bin übrigens schon über die 95 km/h gekommen.


Bezüglich des Steuersatzes wird das Sinnvollste ein eingeklebtes 25x1,5 mm Rohr sein. Da kann man mit einem bisschen abschleifen klassische 1 Zoll Vorbauten innen oder Ahead aussen klemmen. @fan-dan und @Peer können die erstgezeigte Variante ausprobieren. Ist ja schon gezeichnet.
 
Less slow release wäre, beide Schrauben von außen einzudrehen und die Mutter am Gelenk zu befestigen.
Wenn Leitungen durch die Mitte laufen, hilft das nicht beim Trennen für Bahn- und anderen Transport...
Mir gefiele eine lange Buchse und eine unten befestigte Mutter gut, in die eine lange Bolzenschraube mit Schnellspanner gedreht wird. Leitungen müssten dort gesteckt werden, der hintere Bremszug dort erst eingefädelt. Dann lässt er sich am Griff aushängen.
Gruß Krischan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr scheint aber sonst mit der Befestigung der Bremsen zufrieden zu sein.
*Meld* Mir erscheint die Verbindung zwischen Bremssattelaufnahme und Ausfallende wie eine Sollbruchstelle. Normalerweise sind die Bremssattelaufnahmen jenseits der äußeren Schraube nochmal am Ausfallende oder am Rahmenrohr abgestützt.
 
logisch finde ich Scheibe hinten
Da kann ich jetzt zwar keine Logik drin sehen, aber ich sehr ja auch nicht alles. :whistle:
Bisher kam ich mit Canti überall zurecht. Ich hab zwar am MTB die BB7, aber an diesem Rad würde ich persönlich keinen Wert drauf legen. Scheibenbremsen am RR kam nach meiner Wahrnehmung erst auf, als die Bremsprobleme mit den Carbonfelgen nicht sauber gelöst werden konnten. Hier bieten sich Canti durchaus an oder eben Kneifer. Für Canti müsste vmtl eine stabile Brücke eingebaut werden.

Edit: nur Canti-Sockel, aber Mini-V-Brake
 
Das finde ICH fürs Holzdesign jetzt gar überhaupt nicht hübsch.
Wo ist sonst noch genug "Fleisch" für die Befestigung? Am Steuerlager ließe sich vielleicht Platz schaffen, indem man den Rahmen dort etwas höher baut und das Lager nach oben verlegt. Aber das wird mit den Oberschenkeln eng, oder?
Da würde ich eher auf Canti in Mini weiter hinten versteckt setzen.
Canti in Mini? Meinst Du Mini-V-Brake oder eine low-profile-Canti mit sehr lowem Profile? Beides drückt die Streben auseinander, das müsste man in der Dimensionierung berücksichtigen. Mini-V braucht eine seitliche Zugführung, aber immerhin könnte man die hier direkt am Vorderrahmen fest verlegen. Canti braucht Platz über dem Reifen für das Zugdreieck, das wäre hier von der Statik her glaube ich nur innerhalb des Rahmendreiecks sinnvoll machbar, d.h. vor den hinteren Streben.
Ich hatte gerade noch eine Idee mit einer U-Brake, bei der die beiden Zugenden seitlich neben dem Rahmen hochgeführt und oben mit einer Brücke verbunden werden, aber das wäre viel Eigenbau und braucht wohl nicht viel weniger Platz als eine Canti mit flachem Zugdreieck. Vorteil wäre nur, dass die Sockel weiter oben sitzen und damit die Kräfte im Rahmen an einem nicht ganz so langen Hebel wirken.
 
Deswegen ja Brücke. Vmtl ist eine gut (alte) RR-bremse die sinnvollste Lösung. Nur an vorderster Front, dazu noch starke Zugkräfte und das in Holz finde ich weder hübsch, noch Vertrauen erweckend. Wie bei guten Zeitfahrrädern, wo die im Windschatten des Steuerrohrs verbaut sind fände ich gut.
 
Deswegen ja Brücke.
OK. Jetzt, nach dem ersten Tee des Tages, kapier ich's.
Nur an vorderster Front, dazu noch starke Zugkräfte und das in Holz finde ich weder hübsch, noch Vertrauen erweckend.
Woanders müsste man Platz für den Bremsbolzen schaffen, und da frage ich mich, wo das passen könnte. Hinter den hinteren Streben sollte man keine Lücke in den Rahmen machen, denn da gehen Antriebs- und Bremskräfte voll als Biegemomente rein, deshalb erscheint mir da die schon erwähnte Position direkt unter dem (angehobenen) Steuerlager am logischsten. Im Dreieck werden die Momente abgestützt, aber da sehe ich nur vor den hinteren Streben eine gute Gelegenheit.
Zwischen Lenker und Tretlager sind glaube ich wieder mehr Belastungen auf dem Rahmen, da kommen seitliche Biegemomente dazu. Nicht dass dahinter keine wären, aber davor kommen die Kräfte dazu, die nur zwischen Lenker und Tretlager wirken (z.B. wenn man beim Treten am Lenker zieht).
 
Scheibenbremse vorn
ist ja wohl geplant, wenn ich das recht verstanden habe. Aerodynamisch schlechter, aber bremstechnisch bestimmt o.k.. Aber wie ich schrieb
Scheibenbremsen am RR kam nach meiner Wahrnehmung erst auf, als die Bremsprobleme mit den Carbonfelgen nicht sauber gelöst werden konnten
Ich würde für eine Felgenbremse an diese Stelle denken:
MBB_Bremse_vo.png
Aber wenn ich mir dieses Bild anschaue
index.php
dann würde ich wieder ein verletzungsträchtiges Teil an ungünstiger Stelle platziert bekommen. Nicht gut. :(
Sehr stabil wäre Tretlagernähe hinter der Strebe, aber ich fürchte, der Bauplatz ist da zu knapp (Tretlager haben idR 68 mm) zwischen den Kurbeln reicht nicht, um da noch eine Bremse rein zu bekommen.
 
Wunderschönes Projekt! Ich bin begeistert. Das einzige, was ich vielleicht dazu beitragen kann, ist ein Punkt zur Teilbarkeit und Bremse hinten.
Ich fahre unter anderem ein douze, teilbares Lastenrad mit hydraulischen Scheibenbremsen. Der Bremshebel hat ein klappbares Scharnier. Man teilt das Fahrrad mit zwei Schnellspannern und schraubt die Schraube vom Bremshebel lose. So kann man diesen abnehmen und ins abgeteilte Vorderteil des Fahrrads legen.
Beim mbb könnte dann die ganze Bremse am geteilten Hinterteil bleiben.
Bis zum teilbaren Gelenk kann die Bremsleitung also im hinteren Rahmenteil verlaufen. Da muss sie dann rauskommen und irgendwie hübsch zum Lenker.
 
Frisch vom Gardasee zurück haben wir das Projekt auch dort etwas besprochen und ich habe mich auch gefragt, wie man damit wohl die Berge rauf käme, wenn ich nicht das RR dabei gehabt hätte. Leistung war recht gut und da hätte ich schon mal gerne einen eigenen Vergleich. Durchschnitt waren bei einem Pass immer noch 15,x km/h - umfallen sollte man da noch nicht. :D Den Einfluss des Tretens auf die Lenkung kann ich noch gar nicht abschätzen.
Mal schauen wie das hier weiter geht und ob es für mich am Ende bezahlbar ist. ;)
 
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