Was macht man mit der neuen Erfahrung?

Haben die da ein Stückchen anderen Knochen dagegen geschraubt?
Verwechsel das nicht mit anspruchsvollen Holzbastelarbeiten. Bei den Knochen reicht es scheinbar, ein abgefallenes Teil ungefähr in die Nähe zu rücken. Das wird dann automatisch umwuchert und eingebaut. Chirurg zu werden ist wahrscheinlich nicht so schwierig.
 
Unbekannterweise erstmal Gute Besserung, „Gefällt mir“ kann ich da nicht drücken!
Aber bleib beim radeln, auch mit drei Rädern hat man mehr Spaß und Gesundheit, als im Auto.
Liebe Grüße Oliver
 
Moin Jörg,
aua. Sowas muss doch nicht sein!
Leider stürzte ich aber so unglücklich, dass mein rechter Oberschenkel brach.
Was natürlich bedeutet, dies ist kein echter Radunfall. Wenn die bei der Hausarbeit gestürzt wärst, hättest du dir ebenfalls den Oberschenkel brechen können (ich weiß, du würdest niemals auf eine Leiter steigen... ;)).

ich eher risikofreudig bin und das Risiko mit den zu erwartenden VM- Geschwindigkeit tendenziell steigt.
Das ist eines der größten Probleme. Du solltest versuchen zu lernen, den Rennradler ziehen zu lassen. Es geht nicht immer um die letzten km/h, wichtiger sind die km in Bewegung.

Ich wünsche dir auf jeden Fall gute Besserung und einen schönen goldenen Spätherbst (damit du in aller Ruhe deine Bahnen ziehen kannst)!

Ciao,
Andreas
 
Ohje Jörg,

da jabe ich dir vor einer Stunde eine E-Mail bzgl. einer Speedmachine geschrieben und jetzt lese ich hier diese (Horror)-Story. Wünsche dir eine schnelle und vor allem vollständige Genesung. Halt die Ohren steif ;)

Liebe Grüße,
Jan
 
Du solltest versuchen zu lernen, den Rennradler ziehen zu lassen. Es geht nicht immer um die letzten km/h, wichtiger sind die km in Bewegung.
Danke!
Leichter gesagt als getan.
Letztes Rennen war 2008 … das RennfahrerGen ist seit dem weiterhin aktiv.
Ist was vor mir muss ich es einholen … und wenn es nur der Schatten einer vergangenen besseren Durchschnittgeschwindigkeit ist.

Selbst wenn ich alle Uhren und Tachos zu Hause lasse, weiß ich irgendwann wieviel Umdrehungen ich für eine bestimmte Strecke gebraucht habe:ROFLMAO:

Klingt irgendwie albern, ich weiß …

Is aber so…

Die Frage wäre, ist das so weil man mal vorn mitgefahren ist und dieses Gefühl des Sieges wieder aufleben lassen will, oder ist man vorn mitgefahren weil man so drauf ist es

Ich glaube Letzteres o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß. :D

Ich habe nicht gesagt, dass das einfach ist oder immer funktioniert (frage mal die beiden Rennradler gestern ;)) und ich bin nicht vorne mitgefahren...
Wenn man sich erstmal bewußt macht, dass das Leben seit der Geburt daran arbeitet, einen ins Grab zu bringen, dann kann viel entspannter das Dasein genießen. Ändern kannst du daran sowieso nichts, es wird irgendwann passieren. Allerdings bedeutet das nicht, dass man dabei aktiv unterstützen muss.
 
@eisenherz , shit happens aber wenn's einen erwischt hat, muß man da durch.

Wenn der Oberschenkel wieder ganz ist, machst du besser weiter incl. dosiertem Ballern. Du kennst mit Sicherheit Joe Friel; auch sein Werk SCHNELL + FIT AB 50? Falls nein, führ's dir zu Gemüt und danach weißt du, daß kontrolliertes Ballern der richtige Weg ist.
 
Mich hat es häufiger lang gelegt auf dem einspurigen Lieger, zum Glück nie mit solchen Folgen — mein volles Mitgefühl hast du.

Mit haben dauerhaft aufgeschürfte Arme gereicht, um mir ein Trike zu kaufen ... und ein VM ... und noch eins ... und so weiter
 
Das Leben ist nicht ohne Risiko zu haben. Eine Freundin hat sich einen komplizierten Knöchelbruch zugezogen, als sie wegen eines Kreislaufproblems kurz ohnmächtig geworden ist. Sie fiel aus dem Stand um, da war also nicht viel Wumms dahinter. Eine Mitschülerin hat sich damals im Skilager den Arm ausgekugelt, und zwar nicht beim Skifahren, sondern morgens beim Strecken und Gähnen im Bett. Eine Bekannte hat sich beim Einparken den Arm gebrochen, einfach nur durch eine dumme Bewegung beim Lenkradkurbeln...
Shit happens. Wegen des Restrisikos auf das Einspurer-Fahren zu verzichten wäre sehr schade. Aber der Kopf kann einem ja vieles sagen, der Bauch sieht das u.U. ganz anders...
Sollte sich die Angst festsetzen und beeinträchtigt Dich diese, dann wäre vielleicht eine therapeutische Unterstützung sinnvoll.
 
Gute Besserung, Jörg, wollen wir hoffen, dass du bald wieder ganz in Ordnung kommst.

Derzeit scheint deine negative Gemütsverfassung ein größeres Problem zu sein als die körperlichen Nachwirkungen.

Das ist verständlich, aber negative Gedanken lassen sich durchaus gezielt beeinflussen und durch positives Denken ersetzen. Letztendlich muss natürlich jeder selbst herausfinden, welchen Weg er dabei gehen kann und will, um sich selbst in eine positive Gemütsverfassung zu versetzen, bei mir helfen da am besten Radfahren, Musik, die mich beruhigt und aufbaut, Gedankenaustausch mit gleichgesinnten Menschen, konzentriertes künstlerisches Arbeiten, Aufenthalt in möglichst unberührter Natur, Kontakt zu Tieren, Lesen von Literatur zum Thema "positives Denken", v.a. von Wayne Dyer, etc... Das sieht natürlich bei jedem anders aus, die Kunst besteht darin, selbst aktiv etwas zu tun, anstatt in trüben Gedanken zu versinken, die einen immer weiter runterziehen

Jetzt zur Frage des Risikos:
So wie du den Unfall beschreibst, hat er weder mit dem Radfahren an sich, noch mit dem Zox speziell etwas zu tun, sondern du bist einfach unglücklich gestürzt, und das kann dir buchstäblich überall und bei praktisch jeder Gelegenheit passieren. Beim Aufstehen aus dem Bett, im Bad auf glatten Fließen, unter der Dusche, auf einer Treppe und so weiter und so fort. Die meisten Unfälle passieren bekanntermaßen im Haushalt, aber kaum jemandem ist dieses Risiko bewusst.

Durch Vorsicht und geeignete Maßnahmen ließen sich viele dieser Unfälle vermeiden, z.B. durch eine rutschsichere Matte unter der Dusche, aber eben nicht alle. Ein gewisses Restrisiko wird immer bleiben, hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht.

Ein Mitschüler von mir ist mal im Stehen umgefallen, als er in der Warteschlange für den Skilift stand und brach sich dabei ein Bein. Geschah zwar beim Ski-Unterricht, hat aber mit Skifahren an sich wenig zu tun.

Mein Vater rutschte mal auf eisigem Untergrund aus, als er zu seinem Auto in die Garage wollte, fiel auf den Rücken und knackste sich dabei einen Wirbel an. Er musste dann im Krankenhaus zwei Wochen ruhig liegen. Hätte er auch zu Hause machen können, aber ihm war das Risiko zu groß, dass es dabei zu Komplikationen kommen könnte.

Und einmal konnte ich sogar selbst beobachten, wie ein Urlaubsgast auf dem Parkplatz vor unserem Haus ausrutschte, als er sein Auto öffnen wollte und auf den Boden stürzte. Zunächst dachte ich mir nichts dabei, erst als er nicht mehr aufstehen konnte, ging ich zu ihm und sah, dass sein Schienbein gebrochen war und der Knochen hervorstand.

Langer Rede kurzer Sinn. Ein gewisses Risiko lässt sich nie vermeiden, deshalb sollten wir es nicht zulassen, dass die Angst vor etwas, das passieren könnte und sich nicht kontrollieren lässt, unser Leben zu sehr einschränkt. Ansonsten dürften wir auch nicht mehr duschen, Treppen steigen, oder überhaupt aus dem Haus gehen und das Bett verlassen. Uns selbst das würde nichts helfen, da ständiges Liegen im Bett wieder eigene Risiken birgt. :)

Wenn dir das Radfahren also etwas bringt, dann fahr weiter, denn wie schon von anderen geschrieben, überwiegen die positiven Seiten des Radfahrens die möglichen Risiken in der Bilanz ganz deutlich.
Und wollen wir hoffen, dass dein Anteil an Pech, den du erdulden musst, durch dieses Missgeschick für die nächsten 50 Jahre abgegolten ist. :)

Viel Erfolg bei der weiteren Rekonvaleszenz.
 
Erstmal unbekannterweise gute Besserung .

Ich selbst bin letzten Herbst auch auf einer unter Blättern versteckten Asphaltkannte beim abbiegen auf dem Radweg gestürzt in nahezu Standgeschwindigkeit ..war bei mir der Auslöser das ich im Winterhalbjahr also Oktober bis März nur noch Trike fahre...Einspurer nur bei trockenem Wetter.

Gegen die Angst :
Versuche dir vor Augen zu führen wie viele schöne Ausfahrten du hattest und wie selten realistisch betrachtet etwas passiert ist ... wenn aber der Kopf streikt und sich innerlich alles dagegen wehrt auf den Einspurer zu steigen sollte man es auch nicht erzwingen ..vielleicht könntest du dich ja wenn alles nicht hilft die Angst los zu werden mit einem HiTrike o.ä. anfreunden ..
 
Gute Besserung. So ein Mist.

Generell sagt man ja, man soll sofort wieder einsteigen gerade um die große Verunsicherung zu vermeiden. Der Umfaller, wie geschildert, hört sich einfach nur nach viel Pech an. Trotzdem kann man vielleicht klären:
Gibt es eine unerkannte Veranlagung für schwache Knochen?
Bist Du aus den Pedalen nicht rausgekommen und hat das zum Bruch beigetragen? Auslösemoment justieren?

Gute Genesung und alles Gute

Rwd
 
Ich wünsche dir eine gute und schnelle Genesung mit deinem Bruch. Für den Kopf ist es da schon schwieriger.
Auf jeden Fall wünsche ich dir Gottes Segen auf all deinen Wegen. Er hilft auch in der schwiergsten Zeit und beim größten Leid.
 
Was man mit der neuen Erfahrung macht?

Ich würde eine Analyse machen und schauen, was tatsächlich passiert ist und ob ich in der Situation etwas falsch gemacht habe oder wegen meines Verhaltens überhaupt erst in die Situation gekommen bin.

Das ehrlich und ungeschönt bewertet zeigt ganz klar die Ursachen auf.

Ich habe aufgrund meiner beruflichen Erfahrung mit Unfällen aller Art die Einstellung, dass das Risiko für mich äußerst gering ist, vorausgesetzt ich bin da draußen, egal ob als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer, hoch konzentriert und zwar in jedem Augenblick. Ist anstrengend. Macht manchmal den Schnitt kaputt. Aber ich sage es mir immer wieder: Pass' auf Alter, du willst noch eine ganze Weile gesund weiterfahren! :)

fluxx.
 
Ich habe in über 20 Jahren Notfallrettung schon Menschen gesehen, die aus 7 Metern Höhe abgestürzt sind - ohne ernste Verletzungen, die von Strassenbahnen erfasst wurden - mit ein paar Schrammen. Ich habe aber auch einen 50 Jahre alten Mann gesehen, der sich beim Müll Rausbringen einen hohen Querschnitt zugezogen hat und eine Frau, die aus dem Ehebett gefallen ist und sich dabei das Genick gebrochen hat. Was will ich damit sagen? Sch... passiert einfach. Da kann man machen, was man will. Die größte Sch... ist es aber, nicht zu leben, keinen Spaß zu haben oder starr vor Angst vor der offenen Käfigtür zu sitzen. Mach was aus der Zeit zwischen den Windeln (das Leben beginnt und endet ja in Windeln) - auch mit Metall im Bein.
Gute Besserung!
 
Gute Besserung!

Das war es also.
Habe Deine letzten Touren auf Strava gesehen und mich gefragt, was ich verpasst hatte.
Carpe diem.
Keiner weiß wann ihm was blüht, aber immer wieder das zu machen, was einem Spaß macht und niemandem sonst schadet, das isses doch.
Und sich nach einem Schicksalsschlag etwas wieder zu erarbeiten ein lohnendes Ziel!

Der nächste Frühling kommt bald!

Kopf hoch! Heiner
 
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