nasse Straßenbahnschienen

L

Ludwig

Guten Tag,

ich habe mit meinem Aerorider größte Mühe beim Fahren auf Straßenbahnschienen, insbesondere nassen. Wenn das Hinterrad darauf gerät, steht das Fahrzeug ruck-zuck quer. Meine Strategie ist bisher Vermeidung, also Strecke entsprechend planen oder ggf. andere Spur benutzen. Bereifung ist Marathon Plus, 47 * 406 bei 4bar (Im Gegensatz zu den Vorderreifen -siehe andere Thread- gibt es am Hinterrad offenbar keine Probleme mit übermäßigem Verschleiß).

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und vielleicht sogar eine Lösung?

mfg

Ludwig

P.S.: Wie breit ist eigentlich die Rille einer Straßenbahnschiene bzw. wie dick muß ein Reifen sein, um zuverlässig nicht hineinzugeraten?
 
AW: nasse Straßenbahnschienen

Hallo Ludwig,

P.S.: Wie breit ist eigentlich die Rille einer Straßenbahnschiene bzw. wie dick muß ein Reifen sein, um zuverlässig nicht hineinzugeraten?

Das hängt von vielen Faktoren ab. U.a. sind nicht alle Strassenbahnschienen gleich. Hier ist noch ein interessanter Link zum Thema: Gleisbau-Welt
 
Vor allem in Städten mit Straßenbahnschienen halte ich breite Reifen, die nicht mehr in die Schiene reinrutschen können, für einen erheblichen Vorteil.
P.S.: Wie breit ist eigentlich die Rille einer Straßenbahnschiene bzw. wie dick muß ein Reifen sein, um zuverlässig nicht hineinzugeraten?
Das hat mich jetzt interessiert, und ich habe mal etwas recherchiert:
Nachdem ich irgendwo auch was von einer Fußbreite von 180 mm gelesen habe, dürften in Deutschland v.a. die Profile 59 R2 , 60 R1 und 60 R2 in Frage kommen. Deren Rillenbreiten sind 36 bzw. 42 mm.

Aus meiner Erfahrung: Zumindest im Mehrspurer ist es nicht so schlimm, in eine Schiene einzufädeln – aber nervig, wenn man nicht mehr einfach rauskommt, sondern dazu anhalten und aussteigen muss. Und sehr ärgerlich, wenn die Schiene dabei den Reifen beschädigt. Damit das nicht passiert, muss der Reifen wohl nicht so breit sein, dass er die Rille komplett überdeckt; es hilft schon viel, wenn er so breit ist, dass er nicht ganz nach unten reinfällt.
 
Aus meiner Erfahrung: Zumindest im Mehrspurer ist es nicht so schlimm, in eine Schiene einzufädeln
Erst mal herzlichen Glückwunsch zum goldenen Spaten mit Lorbeerkranz:D.

Ich bin mit dem Trike die Bredeneyer von Bredeney (logisch:p) herunter Richtung Rüttenscheid gefahren. Dort sind Straßenbahnschienen. Reifen war breit genug das ich nicht einspurte, aber als ich mit dem Hinterrad auf die Schiene kam, rutschte dieses auf der Schiene, rutschte wegen meiner Geschwindigkeit weiter und ich habe mich, elegant, um 180 Grad gedreht und bin erst mal rückwärts gefahren. Es war an einer Haltestelle und die Leute an dieser haben Beifall geklatscht. Uncool: Hinter mir war die Straßenbahn. Der Fahrer konnte aber sauber bremsen. Schade das niemand das gefilmt hat.:whistle::rolleyes:
 
sehr ärgerlich, wenn die Schiene dabei den Reifen beschädigt.
Für mäßigen Ärger reicht auch die Schienenschmiere, die dann am Reifen drauf ist. Ich hatte das mal am Hänger und hab's mit dem Dampfstrahler kaum runterbekommen...

Hinter mir war die Straßenbahn. Der Fahrer konnte aber sauber bremsen
Oh, die können sehr gut bremsen, wenn's drauf ankommt. Sie machen's nur nicht gerne, weil dann drinnen die Passagiere auf der Nase liegen.
Das Stichwort heißt: "Magnetschienenbremse".
 
U.a. sind nicht alle Strassenbahnschienen gleich.
... und wer sich an seine heimische Tramrille gewöhnt hat, Obacht!
Wenn man mal auf eine "richtige" Eisenbahnschiene trifft: Deren Rillen sind breiter!
... und damit auch die Rillen der Saarbrückener Straßenbahn, denn die haben sich beim Neuaufbau ihrer Tram entschieden, sich nicht wie andere Tram-Trains mit unterschiedlichen Schienen- und Radprofilen von Eisen- und Straßenbahn rumzuschlagen, sondern haben durchgehend aufs Eisenbahnprofil gesetzt ...
 
Straßenbahnschienen = Teufelszeug :mad::mad::mad: => weit weg bleiben
dazu noch Wasser, das ist dann eine ganz kraftvolle Steigerung :mad::mad::mad::mad::mad::mad:(es wird dann auch noch richtig rutschig).
Ähnlich ist es mit anderen Stahlteilen + Wasser + Reifen (braucht kein Radfahrer)
So weit in kurzen Worten.
 
Straßenbahnschienen = Teufelszeug :mad::mad::mad: => weit weg bleiben
Jetzt übertreib' mal nicht. Deswegen wird niemand die Stadt verlassen und auf's Land ziehen...

Auf den meisten Strecken kann man sich's auch ganz gut einrichten wo/wie man die notwendigen Querungen am Besten machen kann.
Am Jakominiplatz in Graz ist's z.B. ein großer Unterschied, ob man vorher in die Bushaltestelle rechts ausscheren kann, oder nicht.
Mit Ausscheren (grüne Linie) sind die Schienenquerungen völlig problemlos. Wenn man aber vorher schon zwischen die Schienen muss (rote Linie), weil rechts zugeparkt ist, ist's ein Gemurkse mit vielen sehr schleifenden Schnitten.

Unbenannt.jpg

PS:
Was diese weisse Bemalung soll? Keine Ahnung.
So weit nach vorne fährt da keiner, der links abbiegen will...
 
Tramgleise sind für Radler einfach scheisse.

Bevor ich einer aufgestossenen Autotüre über das Tramgleis ausweiche (mich dabei auf die Fresse lege und ggfs. in den Gegenverkehr schlittere) nehme ich eher einen unmittelbaren Dooringunfall in kauf; da ist die Rechtslage eindeutig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Straßenbahnschienen = Teufelszeug :mad::mad::mad: => weit weg bleiben
... oder üben!
Bin ja in Bremerhaven aufgewachsen, das bis 1982 eine Straßenbahn hatte (und hinterher noch lange die Schienen ...) und 1981 nach Karlsruhe zum Studieren und dann da hängen geblieben, also immer radelnd mit der Straßenbahn in Kontakt gekommen, aber meiner Erinnerung nach nie in eine Schiene geraten.
Ist wohl auch eine Sache der Übung.
Als Jugendlicher war ich stolz, hier ...

... zwischen Bordstein und rechter Schiene radeln zu können.
Nach einigen Gedanken über die Sicherheit über die Jahrzehnte, würde ich das nicht mehr versuchen wollen und gleich von Anfang an zwischen den Schienen fahren, dann ...
Bevor ich einer aufgestossenen Autotüre über das Tramgleis ausweiche (mich dabei auf die Fresse lege und ggfs. in den Gegenverkehr schlittere) nehme ich eher einen unmittelbaren Dooringunfall in kauf; da ist die Rechtslage eindeutig.
... stehe ich auch nie vor einer solchen Entscheidung zwischen Pest und Cholera ...
 
Danke für das zeitgenössische Bild.

Das Blöde ist nur, wenn Fahrbahn und Tramgleise mehrfach verschwenkt werden und noch parkende/langsame Fahrzeuge hinzu kommen.

Und bzgl. Sicherheitsabstand zu parkenden Fahzeugen: da schwenkt die Türe ganz schnell mal einen Meter aus. So fahre ich an parkenden Autos grundsätzlich in Fahrstreifenmitte vorbei.
 
Natürlich gibt es Möglichkeiten drüber zu fahren (ist ja nur eine Frage des Winkels), aber ohne ist einfach besser. Warum sich der potentiellen Gefahr aussetzen, wenn es nicht unbedingt sein muss:confused:? In KA fahr ich z.B. lieber auf der Südseite aus dem Hbf raus, als auf der Nordseite, auch wenn es etwas Umweg ist.
Wer meint er fährt lieber mit den Schienen, kann es ja gerne tun. Aber bitte hinterher keine Beschwerden:cry:.
 
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