Erfahrungen mit meinem Evo K

[dudeldi]

Außerdem kann ich mit einer Seitenscheibe, die hinten nach außen gewölbt gebogen ist, eine gezielte Ablösung der Strömung erzeugen, mit Perforierung nicht.

Nicht zwingend. Durch die Wölbung entsteht eventuell ein größerer Druckunterschied am Ende der Scheibe, die Wirbel werden gegebenenfalls heftiger als bei einer planen Scheibe (ein dicker Flügel macht mehr Auftrieb).
Hörlöchskes wie früher an den ovalen Fenstern von Bankschaltern sind auch ungünstig. Ein waagerechter "Hörschlitz", gebildet durch einen oberen und einen unteren Scheibenteil mit etwas Abstand dazwischen, könnte eventuell eine bessere Lösung darstellen.

 

[roland65]

größerer Druckunterschied am Ende der Scheibe

ist erwünscht, weil die schon mal eingeströmte auch irgendwo wieder raus muss. Meine letzten Fahrten sprechen nicht dafür, das ich mit der Wölbung langsamer bin.

 

[MartinL]

Sieht sehr schnittig aus, die Haube, @roland65 !!!

@roland65 Wie verhindert man die Gefahr des Splitterns bei Carbon?

Eine Lage Innegra (oder Innegra-Carbon-Hybridgewebe) dazwischen. Früher hätte man Kevlar oder Kevlar-Carbon genommen.

 

[AntoineH]

Für mein Evo habe ich Shimano600/Ultegra v. 1993 in 175er Länge auf 150 mm gekürzt, Q-Faktor ca. 139 mm, das müsste auch im K passen.
FSA Gossamer konnten von Q 147 mm auf 136 mm zusammengebogen und neu gewindegeschnitten werden.

Bohren und Gewindeschneiden ohne Flachsenker 10/16 mm (oder war es 10/20?) vorweg wird allerdings nicht so schön.
Schiefe Kurbelachsen lassen sich mit einer Ständerbohrmaschine vermeiden (Gewindeschneider in der Bohrmaschine die ersten Umdrehungen von Hand ins Bohrloch eindrehen, Bohrmaschine dabei nachführen).

 

[Felix]

Es geht wieder weiter!

Ich hatte meinen Sitz unten verlängert weil ich ziemlich aufrecht saß und vorher unten raus rutschte. Das gab eine tolle Übersicht, aber die Kurvenlage war ziemlich mies und der Kopf guckteüber die Hutze. Haube ging gar nicht. Ich habe den Sitz dann flacher gemacht, was dazu führte dass die Kante in den Oberschenkel drückte. Die Löcher die ich zur Belüftung gemacht hatte waren auch nicht mehr an der richtigen Stelle, sondern genau da wo die Kette lief und an der Sitzabstützung.

Das war zu viel Mist auf einmal, also habe ich beschlossen dass der Sitz neu muss. Roland hat mir eine Form geliehen so dass ich es selber machen konnte.





Die Seitenwangen habe ich entfernt weil ich sie nicht brauche zum Halt und um besser ans Gepäck zu kommen. Der Sitz ist ganz schön massiv geworden, dafür ist er extrem steif! Ausserdem sollen irgendwann wieder Lüftungslöcher rein.

 

[Felix]

721g kann man erkennen, oder?

Der geht noch locker auf unter 650g! Das ist schon wenig für so einen steifen Sitz.

 

[Felix]

Und gleich der nächste Punkt:

Ich war etwas fleißig, unter anderem habe ich die hier gemacht:

Anhang anzeigen 172548

Die originalen Federbeine haben zu wenig Platz für gescheite Elastomere und die Umsetzung mit den Standrohren aus Stahl und der Kunststoffführung fand ich noch nie gut.
Jack-Lee hat das viel besser gemacht mit der Führung oben im Radkasten. Die Teile von Igus habe ich schon lange, aber erst jetzt habe ich auch die Befestigung in den Federbeinen geplant und umgesetzt.

Und so sieht das dann aus:



Viel besser und sogar nochmal leichter als mit den dünnen Elastomeren.

 

[Felix]

Echt jetzt, keiner fragt wie sich das fährt?

 

[roland65]

Echt jetzt, keiner fragt wie sich das fährt?

Wie fährt sich das?

 

[Felix]

Saugeil! Auf den ersten Metern dachte ich: War da nicht gerade ein Gullideckel? Hab ich den nicht getroffen?

Blöderweise verkantete die obere Führung:


Nach ein paar Kilometern muste ich sie mit nem Hammer rausklopfen! Also abgedreht und noch etwas Gummi drunter:



Die Federung ist ziemlich straff, schluckt aber die fiesen Sachen viel besser als vorher. Wobei ich die Betatestversion der Elastomere hatte, inzwischen sind die wohl auch recht gut. Das K liegt jetzt viel ruhiger, mit weniger Negativfederweg, die Kurvengeschwindigkeit hat sich etwa verdoppelt.

 

[fan-dan]

Und was für Elastomere sind das? Und hat es im VM, auf dem Dom, auch eins?

 

[Felix]

Das sind die von Roland, die gleichen wie im 25mm Federbein. Innen drin ist ein graues, aber eher als weicher Anschlag. Es spannt das Federbein auch ganz leicht vor.

 

[Jack-Lee]

Hab gestern den Milan hinten auch auf Elastomer umgebaut. Nur noch ca. 1/3tel des effektiven Federwegs, dennoch weniger gerumpel und geknalle von hinten. Elastomer for Präsident!

 

[Kraeuterbutter]

wie machst du das mit Elastomere hinten, wenn du z.b. auf Tour gehst und doch recht viel GEwicht gerade hinten rein kommt..
ist das egal?

mein K z.b. bewegt sich zwischen 27kg und 56kg - je nach Aufgabenstellung

vorne kommt dann aber doch nicht soviel Gewicht dazu, wie eben hinten
mit luftdämpfer kann ich da einfach nachpumpen..

 

[Kraeuterbutter]

@Felix (oder kann das sonst wer beantworten?)
wo liegen die unterschiede zwischen 25mm Elastomere wie du sie hast, aussenliegend
und 25mm Elastomere innen liegend

* verbaubarkeit? Platz ? (Bohrloch oben an den Radhäusern... genug Platz mit 25mm Elastomeren?)

* anderes Federverhalten? bei den Elastomeren im Rohr: die dehnen sich ja beim Komprimieren aus und werden dann vom Rohr "geführt" und "zusammengehalten"
ändert sich da was am Losbrechmoment/Ansprechverhalten ?
bei den außenliegenden Elastomeren fehlt ja dieses Quetschen von aussen.. dafür schieben sie sich halt auf einem Dorn entlang...

also fährt sich das anders als die neuen 25mm-Federbeine-innenliegend ?

sonstige Vor oder nachteile der beiden Konzepte ?

 

[Felix]

Hab gestern den Milan hinten auch auf Elastomer umgebaut.

Pics or it didn't happen!

wo liegen die unterschiede zwischen 25mm Elastomere wie du sie hast, aussenliegend
und 25mm Elastomere innen liegend

Meine haben außen 29mm, aber innen ein 11mm Loch. Es sind auch weniger Elastomere.

• Natürlich musste ich oben das Loch vergrößern, da ist ja noch die Buchse drin.

• Die Elastomere im Rohr sind auch kleiner, damit sie es nicht ganz ausfüllen und blockieren, da sehe ich keinen Unterschied.

• Die Igus Gleitlager haben theoretisch weniger Reibung und längere Haltbarkeit.

• Meine Lösung ist einfacher und leichter als Original, nicht schwerer.

Ich habe die 25mm Federbeine noch nicht probiert, aber ich denke vom Fahrgefühl nimmt sich das nicht viel. Der größte Unterschied dürfte durch die geringere Anzahl Elastomere kommen, das hat aber mit dem Prinzip nichts zu tun! Mir gefällt diese Umsetzung einfach besser.

 

[Jack-Lee]

@Felix : Ich bau das nicht nochmal aus für Fotos!

@Kraeuterbutter : Die von Felix genutzten Elastomere sind die gleichen, die wir in unseren CFK Federbeinen für die Trikes und VMs genutzt haben.

 

[Kraeuterbutter]

ah.. hatte mich eh schon etwas gewundert,
dachte die Federbeine müssten ja verdammt fett werden, wenn die innen reingemacht werden..

 

[Felix]

@Felix : Ich bau das nicht nochmal aus für Fotos!

Bei mir ist jetzt auch die hintere Federung dran, nach den guten Erfahrungen vorne würde ich es am liebsten genauso machen, aber die Länge des Igusstabes reicht nicht, ich hätte nur 20mm eingefedert, mit Tricks vielleicht 30mm.
Da lässt sich das Rohr auch nicht einfach kürzen weil am Ende das Gewinde drin ist...

 

[Jack-Lee]

Hab den Reibelastomer raus, rote Elastomere f. Sattelstützen rein. Geht besser als erwartet.
Ansonsten hätte ich einen unserer CFK Federbeine verlängert.