Stammtisch Liegeradstammtisch Münster

Danke für euren Besuch!
Eine willkommene Abwechslung. Die PBP Stories sind für mich immer irgendwie fremd aber beeindruckend.

Schade dass ich zum Schluss so müde wurde
 
Olala! Fun fact am Rande, als ich meinen Radklamottenwäschesack aus Frankreich geöffnet habe war ich sehr erstaunt.
Die Klamotten rochen bis auf die Socken fast wie frisch aus dem Schrank:barefoot:
Was will uns das sagen? Habe ich mich nicht angestrengt?
Ich fand das sehr merkwürdig.
Meine auch, lag aber daran, dass der Campingplatz eine Waschmaschine hat!
 
Premiumstandard für Fahrradstraßen
Moooment.
Von "Premium" war nie die Rede. Es sollten "neue Qualitätsstandards für Fahrradstraßen" werden.
Und -hey- die sind es geworden. Kennst Du eine andere Art von Straße, die munter geschottert wird?
Nein? - na also, ist doch neu...

Ich hatte auch das Schönsprech in
Michael Grimm schrieb:
Mit neuen baulichen Standards spiegeln die Fahrradstraßen die Bedeutung des Radverkehrs in unserer Stadt wider
überlesen.
Eigentlich hat der Mann ja Recht, wenn ich mir das Ergebnis anschaue...:cry:
So sah es aus, als es noch "frisch" war:
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Gruß
Christoph
Edit:
Und jetzt komm mir keiner mit "Alternativlos"
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, so sollen alle Fahrradstraßen "ausgebaut" werden:mad:.
Nur gut, dass -abgesehen von der Promenade (ist keine Fahrradstrasse) - keine einzige bestehende oder geplante Fahrradstrasse (grau) auf dem Primärnetz für den Radverkehr (rot) liegt:mad::
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da kann man glatt zum Rasmus werden..
 
Tja, so sollen alle Fahrradstraßen "ausgebaut" werden
Naja, das mit dem roten Ascheplatzsplit war ein Versuch die rote Farbe billig hinzukriegen.
Für das ausgeschriebene Budget will ihnen keiner roten Asphalt in die Fahrradstraßen legen...
Die Grünen sind sich auch am beweihräuchern, wie toll das alles werden wird.
https://www.grüne-münster.de/wp-content/uploads/2019/09/rat-spezial4-web.pdf schrieb:
Für die Querung des Niedersachsenringes ist eine innovative, unkonventionelle Lösung vorgesehen, die ein rasches Weiterkommen in Richtung Schleuse ermöglicht
Innovativ... Die neu einzurichtende Fahrradstraße Bohlweg endet vor dem Niedersachsenring, indem der Radverkehr auf einen stadtauswärts linksseitig geführten Zweirichtungsradweg geleitet werden soll.
Der in die Fahrradstraße einfahrende Kraftverkehr (Aldi + Burger King + Tankstelle! in der Fahrradstraße) soll zwar bei diesem Manöver Nachrang bekommen, aber huh, ich hab bei so einer Innovation Bauchweh.
 
Der Adfc-Vize aus Osnabrück, Wolfgang Driehaus, hat von einer Studie gesprochen, wonach die Fahrradbenutzung zunimmt, je glatter der Belag ist/ je geringer der Rollwiderstand ist.
Auch wenn man nach dieser Splitostrophe davon ausgehen muss, dass die Verantwortlichen nicht mal über der ersten Kulturtechnik, des Lesens mächtig sind, könnte ja jemand den Inhalt der Studie rezitieren. Möglicherweise besteht ja eine kleine Resthoffnung, dass die hirnarmen Stadtplaner Erkenntnis und Denkfähigkeit erlangen, die in Handlungskompetenz mündet, oder ist die Hoffnung schon verschieden?
Gruß Krischan
 
Das ist in der Niederländischen landesweiten Evaluierung (ja, Münster, Erfolgskontrolle geht) der Fahrradförderung „Fietsbalans“ recht gut beschrieben.

Gruß
Christoph
 
Sind "Die" eigentlich doof in Münster
Da fällt mir doch der Kitt aus der Fahrradbrille.

Ach ja, ich komme morgen nicht.
 
Sind "Die" eigentlich doof in Münster
nicht doof, feige:
zeichnet sich durch eine überwiegend tagespolitische Orientierung und den Versuch weitgehender Konfliktvermeidung in der Formulierung und Durchsetzung politischer Zielsetzungen aus.
Die Bereitschaft, eine kontinuierliche und langfristig angelegte Politik zu verfolgen, ist gering ausgeprägt, die Umsetzung der Politikziele wenig konsequent. [...]
Eine tatsächlich nachhaltige Stadtentwicklungs- und Mobilitätspolitik, die hierüberdies nicht auf entsprechende übergeordnete konsequente Zielvorgaben der Bundes- oder Landespolitik aufbauen kann, verfügt inder Stadt weder über eine politische noch gesellschaftliche Mehrheit und ist für die Verwaltung nicht handlungsleitend.
[...]
Der Radverkehr spielt in der verkehrspolitischen Debatte der vergangenen Jahre keine zentrale Rolle. Es besteht eine langjährige politisch-planerische Kontinuität einer KFZ-verkehrsorientierten Ausrichtung.
Trotzdem weist die Stadt einen außerordentlich hohen Radverkehrsanteil
im Binnenverkehr auf, der sich auf die günstigen topographischen und stadtstrukturellen Bedingungen, dielangjährige Fahrradtradition und allgemeine Akzeptanz stützt.
[...]
In Hinblick auf Zielsetzung und Charakter des kommunalpolitischen Handelns, die vergleichsweise geringe personelle und finanzielle Ausstattung der Radverkehrsförderung und den bereits hohenVerkehrsanteil besteht ein geringes bis mittleres Wachstumspotenzial für den Radverkehr.
Das ist zitiert aus einer Dissertation aus Oldenburg (2011) und beschreibt die dortige Situation. Der Titel des Spoilers ist von daher nur insofern richtig, dass die Situation 1:1 auf Münster übertragbar ist.
 
zu
um klar anhand der Sachzwänge Position zu beziegen:
Es gibt kein Nebeneinander von MIV und Radverkehr in der Stadt, bei dem nicht einer von beiden massiv in die Röhre schaut.
Es gibt Interessen des Machterhalts, es gibt Interessensverflechtungen, die ganz klar dagegen sprechen, dem MIV Kapazitäten wegzunehmen und dem Radverkehr zu geben. Allein die Winkelzüge werden immer skurriler. Mit der Heisenbergstraße ist die Spitze des Eisberges noch längst nicht erreicht.

Spoiler: Wir werden noch viel Scheiße für Gold verkauft bekommen. Der "Münster-Standard" wird noch viel seltsamere Blüten tragen werden.

Allein schon wenn man die Umfahrung der Baustelle Dingstiege über den Hatzfeldweg betrachtet, die eigentlich in der ersten Septemberwoche fertig hätte sein sollen laut Straßen NRW. Wir sind nun 20 Tage weiter und die Umfahrung ist noch immer nicht fertig, und es handelt sich nicht um ein Großprojekt wie ein Bahnhof oder ein Flughafen, sondern um eine simple, temporäre Fahrradpiste. Als ich mit Straßen NRW telefonierte, hieß es damals, es seien ja "nur anderthalb Wochen, die es zu überbrücken gilt". Ich sagte damals schon, anderthalb Wochen, in dem vor allem SchülerInnen über einen uneinsehbaren Zweirichtungsradweg mit 1,6 m Breite fahren müssen. Jetzt sind wir 20 Tage weiter, und es interessiert keine Sau... Das zeigt genau, den Stellenwert des Radverkehrs nicht nur in Münster, sondern im ganzen Land. Da gibt es ganz viel Marketing und Alibi, aber kaum sinnvolles.
 
Wir werden noch viel Scheiße für Gold verkauft bekommen.
Ganz ehrlich: Ich habe echt Schiss, was die da auf meiner Pendelstrecke (Veloroute nach Telgte) so anstellen werden.
Nicht nur vor der 'Bauphase' (was wollen die da eigentlich bauen, die Beleuchtung oder rote Farbe in den Fahrradstraßenabschnitten? Achso, ich vergass die beiden neuen Kreisel in Handorf und diese Innovation am Bohlweg), sondern auch davor, was dabei final herauskommen wird.
Ich habe z.B. lange gebraucht, um die ampelärmste Strecke hinzukriegen. Jetzt droht an der Dingstiege/Dyckburgstraßenquerung eine neue Ampel. Um den Radverkehr zu bescheunigen angeblich. Mit Induktionsschleife für freie Fahrt. Ja nee, is klar. Du schiesst die neue Brückenrampe runter und hast direkt grün:ROFLMAO:

Wenn sie es aber tatsächlich hinkriegen, dass die Bismarckallee und Goldstraße (das sind ja die Qualitätsstandard-Pilotprojekte) für eine mindestens 4m breite 'Fahrgasse' nur noch einseitig beparkt werden (in der Goldstraße ist selbst dies eigentlich nicht legal möglich), dann wäre das in meinen Augen schon ein großer Erfolg.

die Umfahrung der Baustelle Dingstiege über den Hatzfeldweg
Ich habe dort heute morgen Asphalt gesehen! Mal sehen was eher fertig ist, die eigentliche Baustelle oder die Umfahrung.
Auf der aktuellen offiziellen Umleitung sind sie eifrig dabei, die finale Mutterbodenschicht auf die Rampenseiten der anderen neuen Brücke über den Coppenrathsweg aufzutragen.
Schöner Baustellenverkehr und reichlich Dreck auf der aktuellen offiziellen Umleitung:mad:
SchülerInnen über einen uneinsehbaren Zweirichtungsradweg
Fahren die nicht über den Trampelpfad durch den Wald parallel zur Dingstiege? Ich komm da zu Schulzeiten idR nicht lang:whistle::sleep:
 
Fahren die nicht über den Trampelpfad durch den Wald parallel zur Dingstiege?
Es ist ja nicht die Frage, wo sie tatsächlich fahren. Es ist die Frage, wo sie fahren sollen. Keine von den beiden Lösungen ist ansatzweise angemessen.

...was dabei final herauskommen wird
Ich erwarte weder Wunder noch Verbesserungen. Fast 15 Jahre Intensivradfahren in Münster ernüchtern nachhaltig.

Mal sehen was eher fertig ist, die eigentliche Baustelle oder die Umfahrung.
Lass es Dir auf der Zunge zergehen: Der Radverkehr wird abgeschnitten, damit für den Autoverkehr eine Hochgeschwindigkeitstrasse ohne Störung gebaut werden kann. Der Satz gehört eher in die 1960er Jahre als ins Jahr 2019.

Ja nee, is klar. Du schiesst die neue Brückenrampe runter und hast direkt grün
Ich muss mir das Endergebnis anschauen, ob die neue Dingstiege dann noch attraktiv ist für mich. Ich wette, dass die Funktion der Induktionsschleife zum Schießen sein wird.

Achso, ich vergass die beiden neuen Kreisel in Handorf
Die sehe ich noch nicht. Weder an der Tankstelle in Handorf noch an der Baustelle gegenüber deuten Veränderungen darauf hin.
 
Tankstelle in Handorf
Weisst du da genaueres? Die ist ja jetzt geschlossen, also kann die dann auch weg für einen Kreisverkehr.
Wenn man mutig wäre, könnte man nach Fertigstellung der B481n sowieso den ganzen Ortskern ab Eisdiele bis mindestens Kötterstraße für den motorisierten Durchgangsverkehr dicht machen.
Ach Mist, man ist ja
Trotzdem weiterspinnen: Die Wersebrücke Sudmühlenstraße ist ja auch abgängig. Beim Neubau könnte man da mal mit baustellenbedingtem Sperren anfangen. So zur Eingewöhnung.
 
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