Wie plant ihr eure Touren mit eurem Spezial-Rad - im Bezug auf Sicherheit?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 20062
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Jedenfalls weckt so ein Rad sicher Begehrlichkeiten...
Eher weniger denke ich. Es mag zwar ein Blickfang sein, aber ein schickes Rennrad oder MTB hat meist Komponenten, die sich besser verkaufen lassen. Außerdem kennen potentielle Diebe die Bauteile, sind gerne auf spezielle Schlösser spezialisiert und wissen so ein Teil auch zu fahren. Steht das unabgeschlossen irgendwo rum, kann man einfach drauf springen und losfahren. Mit einem Liegerad/Trike/Quad/Velomobil ist das nicht ganz so einfach, wenn man so was noch nie gefahren ist. Außerdem sind diese Räder oftmals mit weniger interessanten Komponenten bestückt bzw. teils erst mal nicht so einfach erkennbar, was überhaupt verbaut wurde. Und die Teile können schon gar nicht als gesamtes Fahrrad verwertet werden, da zu auffällig und zu leicht identifizierbar.

Wie plant ihr eure Strecken?
Wenn Du so was wie die Elbe fahren möchtest, braucht es quasi keine Streckenplanung. Das ist ein ausgeschilderter Radweg, dem Du folgst. Campingplätze & Co. kann man jeweils kurzfristig bedarfsgerecht leicht über Google Maps finden, einfach "Campingplätze in der Nähe" eintippern. Wo es eine Streckenplanung braucht nutze ich derzeit Komoot.

Könnt ihr euer Rad immer irgendwo einschließen? Im Zimmer, Fahrrad- Keller oder Garage?
Weder beim wild campen noch auf Campingplätzen mache ich das. Ich bekäme schon mit, wenn sich da jemand dran zu schaffen macht. Anfangs habe ich das noch gemacht, aber das ist überflüssig. Im Dunkeln dürfte es Dritten noch viel schwerer fallen, geräuschlos und unauffällig so ein Teil wegzufahren. Wenn man das machen möchte, reicht auch was Kleines als Schloss, um den potentiellen Dieb dazu zu nötigen, so viel Krach zu machen, dass man definitiv wach wird, aber wie gesagt, das schenk ich mir. Und auch für mal eben einkaufen gehen oder das Rad in einem Hostel zu sichern reicht ein kleines Schloss.

Es gibt doch sicher irgendwelche Vorrichtungen, die Alarm schlagen, sollte sich das Fahrrad vom Besitzer zu weit entfernen. Oder GPS-unterstützte Systeme...
Ein Packseil oder so was kann man dran binden, als Stolperfalle oder so. Oder ein kleines Glöckchen. Oder eines der Abspannseile des Zeltes am Rad befestigen oder irgendwie durch das Rad laufen lassen.

Natürlich ist eine gute Versicherung Pflicht. Da muss ich mich als nächstes drum kümmern.
Eher nicht, da sehr teuer. Sinnvoll ist das eher erst im Zusammenspiel mit Leasing, also einem Jobrad. Wegen Gehaltsumwandlung spart man da sogar recht viel. Ein Teil dieser Ersparnis geht dann aber für die Versicherung drauf. Das ist dann eine Vollkaskoversiccherung und sogar noch eine Reise(Rückhol)Versicherung. Und es bleibt immer noch eine Einsparung.
 
Ich finde die Google-Maps-Bedienung unterirdisch (vor allem lahm). Daher benutzte ich zur Planung gern <https://opencampingmap.org>. Da scheint auch so ziemlich jeder Kleckerplatz vorhanden zu sein und da das openstreetmap-Daten sind, habe ich die auch in osmand drin. Wenn doch mal ein paar Infos fehlen -- z.B. keine Telefonnummer, damit ich am jeweiligen Tag erfragen kann --, dann weiche ich kurz auf Google aus und notier’s in der Fahrtenplanungs-Datei.

Edit: achso zur Absicherung: ich mach schon das Schloss ans Rad, auch auf dem Campingplatz. Das fühlt sich einfach besser an. Auf meiner ersten Tour dieses Jahr war ich nur mit dem leichten Randonneur unterwegs. Auf der letzten Tour hatte ich das falsche Schloss dabei, somit schleppte ich unnütze 1,5 Kilo Metall mit mir herum und konnte nicht abschließen. Das war schon doof, insbesondere als ich in die Modellbahnausstellung ging und das Rad draußen stehen lassen musste. Aber meine Hoffnung ist natürlich, dass die Camper eine gewisse Gemeinschaft unter sich sind, sodass da niemand mit nem Wohnmobil anfährt, in das er über Nacht ein paar Räder deponiert.

Aus reinem Spieltrieb hätte ich Lust auf eine unauffällige Alarmanlage für das Trike. Am liebsten eine mit 18650er als Stormversorgung, die habe ich reichlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf den ersten Blick ja, sehr geräumig und tolle Höhe, damit braucht man dann auch keine Apsiden für das Gepäck zum unterstellen weil man es mit rein nehmen kann, aber gerade nasse Sachen lasse ich lieber draussen in der Apsis, sonst verwandelt sich das Zelt in ein feuchtes Treibhaus. Aber vor allem stört mich die Mittelstange. Das Zelt ist sicherlich durch die Bauart sehr stabil (wenn ich daran denke wie flach sich dieses Jahr unser Zelt im Hagelsturm gemacht hat und auch ein paar leicht verbogene Stangen davon getragen hat - aber man kann nur Einzelmatten reinlegen und keinen Schlafsack als Decke teilen, wenn da eine Mittelstange steht.

Ich habe auch ein Wikiup, bzw. baugleiche Vorgänger-Zelte (Golite Shangri La 3). Das Platz-Gewicht-Verhältnis ist IMO einfach unschlagbar.

Zum Gepäck: Es gibt für das Zelt halbe und Dreiviertel Innenzelte, dann hat man eine Apsis.
Zur Mittelstange: Die kann man schräg stellen. Dann passt es für zwei nebeneinander, das Zelt ist aber immer noch stabil.

Es gibt auch etwas größere Leicht-Tipis, z.B. Wikiup 4.
Wer's vglw. günstig will (und eventuell größer), kann z.B. bei Luxeoutdoor.de beim Hexpeak 4 -8 nachschauen.
 
Zur Abdeckung kann man auch alternativ eine stabile Motorradabdeckung nehmen.
Ich habe deshalb immer meine Hülle von meiner BMW dabei. Sie ist schwarz oder
umgestült Alu. Aufgerollt nicht größer als 10x35cm.
Bildschirmfoto 2019-09-16 um 16.57.17.png
 
Daher benutzte ich zur Planung gern <https://opencampingmap.org>. Da scheint auch so ziemlich jeder Kleckerplatz vorhanden zu sein und da das openstreetmap-Daten sind, habe ich die auch in osmand drin.

Ich wohne an einem Ausflugsparkplatz, der gerne von Wanderern und Radfahrern genutzt wird. Vereinzelt parkten dort auch mal Wohnmobile und Caravans über Nacht. Doch seit Juni ist dieser Parkplatz stärker frequentiert. Bei einem meiner täglichen Spaziergänge habe ich bei einem der Übernachter nachgefragt, einem Norweger, wie er an unsere Adresse kam.

Hier die Erklärung.:

park4night - Teilt schöne Orte
 
Wenn ich Routen plane, verwende ich Google Maps am PC. dort suche ich entsprechende Campingplätze, die in den Bereich der Route fallen. Ggf drucke ich mir die CP mit Adresse und Telefonnummer vorher aus, um in Gebieten mit wenig Internet einen geeigneten Campingplatz zu finden und mich in Zeiten, wo alle Urlaub machen einen Platz für die Nacht zu reservieren. Denn es ist schon bei mir vorgekommen, das ich auf einem CP mit Fahrad und Zelt keinen Platz bekommen habe.
Anfangs habe ich meine Tagesrouten um die 100 - 130 km gewählt. Bin ich aber schon von ab gekommen, ist mir zu Stressig, vor allem wenn solch eine Route durch Gebiete mit viel Strassenverkehr (Ruhrgebiet) führt.
Daher plane ich jetzt Routen +/- 80km. Da bleibt dann noch genügend Zeit zwischendurch Pause zu machen, irgendwo Kaffee zu trinken oder etwas Essen zu gehen, oder in der Natur zu verweilen.
Bis letztes Jahr habe ich ein seperates Fahrradnavi verwendet, aber leider ist es im Regen Nass geworden (dachte eigentlich, das solch ein Gerät das auch aushalten darf) und ist dann quasi durchgebrannt.
Habe dann eine Zeitlang mit Google Maps und Fahrradwege Einstellung navigiert, aber wirklich schöneWege fand ich damit nicht. Außerdem ist es teils langsam (Internetverbingung?) und der Akkuverbrauch ist ennorm. GoogleMaps verwende ich dann nur noch, wenn ich dann mal schnell etwas finden möchte, wo ist der nächste Supermark, Apotheke, oder anderes,...
Seit geraumer Zeit verwende ich Osmand App auf meinem Handy. Die Ansagen sind präziese, man braucht nicht immer den Bildschirm. Die Routenwahl ist abwechslungsreich, man hat Einblick, welche Strassentypen bezüglich der Oberfläche der Art der Wege und welche Steigungen einem auf der vorgeschlagenen Route erwartet, voher zu sehen.
Während der Navigation kann auch die Route verändert werden , in dem man auf der Karte durch etwas längeres tippen, einen neuen Zielpunkt fixiert.
Es ist sicher noch nicht die beste Lösung und auch hier gibt es Erfahrung anderer, die sehr hilfreich sind, um seine eigene Planug der Reise zu optimieren.
 
Mit welchem Gewicht beladet ihr euer Dreirad?

Im Katalog steht 50 kg (2 x 25 kg) bzw. 130 kg... wie ist das Gemeint?

2 Gepäckträgertaschen mit 25 Liter + 80 kg - Anhänger?

Es gibt ja tatsächlich Taschen mit 50 Liter Plus...
 
So, Zelt (Hubba NX), Schlafsack (Yeti) sind da.

Dann ist noch ein weiteres wichtiges Utensil gekommen - fast so wichtig wie das Fahrrad ... eine kleine Eisenpfanne (DeBuyer 5630.20).
Knapp 1000 g bringt das kleine auf die Wage. Den Griff kann man abnehmen - ist zum transportieren vielleicht besser. Angesichts einiger leichtgewichtige Töpfe, vielleicht etwas schwer. Aber ich werd auf zusätzliches Geschirr verzichten, so zumindest der Plan. 70% von dem, was ich koche, könnte ich auch in einer Pfanne zubereiten - denke ich. Morgen muss ich gleich mal ausprobieren, ob mein Porridge rein passt - falls ja - hab ich eine neue Lieblingspfanne gefunden .
 
So, Zelt (Hubba NX), Schlafsack (Yeti) sind da.

Gute Wahl, da wirst du lange Freude dran haben! Viel Spass damit :) welche Matte hast du dir ausgesucht?

Zum Thema „Gewicht“: weniger ist mehr, das wirst du spätestens an der ersten Steigung merken. Natürlich gibt es hier Leute die als Einzelreisender mit 25 kg Gepäck losfahren, trotzdem kommt man mit der Hälfte prima aus. Mach dir eine Packliste mit den Dingen die du meinst zu brauchen und dann setz dich hin und überlege, was du davon wirklich brauchst ;). Dafür kannst du gern einen Faden aufmachen und dir tips geben lassen. Ich habe meine Packliste auch ein paar Jahre optimiert und wir kommen im Sommer (im Winter ist das noch mal was anderes) mit 7 bis 8 kg Gepäck pro Nase aus, inklusive vollständiger Neubereifung, die wir sicherheitshalber immer dabei haben, aber ohne Kochzubehör. Futter und Getränke kommen dann noch dazu, so das wir fahrfertig ca bei 10 bis 11 kg rauskommen.
 
welche Matte hast du dir ausgesucht?

Für die Matte wollt ich nicht auch noch 100 € + ausgeben. Da hab ich die erst Beste aufblasbare Matte genommen.

Dafür kannst du gern einen Faden aufmachen und dir tips geben lassen.

Werd ich drauf zurück kommen.
Die reise werd ich fürs nächste Jahr planen... ist also noch etwas Zeit dazwischen. Es soll mit dem Zug nach Kroatien gehn und dann mit dem Rad das Land erkunden/ Camping.

Davor will ich noch unbedingt lernen, wie man sich bei kleineren Pannen selbst helfen kann (Reifen wechseln/flicken usw.)

Ich habe meine Packliste auch ein paar Jahre optimiert und wir kommen im Sommer (im Winter ist das noch mal was anderes) mit 7 bis 8 kg Gepäck pro Nase aus

Bin gespannt auf welches Gewicht ich komme. Eine Pfanne aus Eisen will ich mitnehmen. Irgendwelches Plastik und co. kommt mir nicht aufs Feuer. Da bin ich eigen. Ansonsten werd ich mich beraten lassen und will auf jedes Gramm achten.


Apropos Sicherheit:
Wie gesagt:

- Bremsscheiben-Alarmanlage
- Schloss
- GPS-Tracker
- Versicherung

Sollte ausreichen...
 
Hallo,
eine kleine Eisenpfanne (DeBuyer 5630.20).
Knapp 1000 g
Irgendwelches Plastik und co. kommt mir nicht aufs Feuer

Na, viel Spaß beim Schleppen. Es gibt auch Pfannen aus Alu oder Titan (teurer), die wiegen keine 1000g! Bedenke, dass Du für die Pfanne auch Kocher und Brennstoff mit nehmen musst. Und wenn Du größere mehrgängige Menüs bereiten willst, brauchst du jede Menge Brennstoff. Für mich wäre das die erste Position, an der ich Masse sparen würde.

PS: Plastik geht sowieso nicht auf dem Kocher. Aber bei aller "Verteufelung" des Kunststoffes, er hat doch einige Vorteile, und man (du) musst es ja nicht in die Botanik werfen

mfG
Michael
 
Ich habe meine Packliste auch ein paar Jahre optimiert und wir kommen im Sommer (im Winter ist das noch mal was anderes) mit 7 bis 8 kg Gepäck pro Nase aus, inklusive vollständiger Neubereifung, die wir sicherheitshalber immer dabei haben, aber ohne Kochzubehör. Futter und Getränke kommen dann noch dazu, so das wir fahrfertig ca bei 10 bis 11 kg rauskommen.

Frag mich grad, welche Taschen ich brauche?! 40l oder doch 70l?
Deiner Ausführung nach, würde mittlere Ortlieb-Tasche reichen. Möchte definitiv keinen Anhäger mitnehmen! :D

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Muss jetzt doch nochmal auf das Thema Sicherheit zu sprechen kommen:
Welche Versicherung würdet ihr empfehlen? Ich denke, eine Hausratversicherung soll reichen. Bin in der Situation, das ich alle Versicherungen neu abschießen muss und ich frag mich, welcher Versicherer das beste Angebot hat bzw. welcher Versicherer den wenigsten Stress macht - sollte es tatsächlich mal zum Schadensfall kommen.
 
Frag mich grad, welche Taschen ich brauche?! 40l oder doch 70l?
Um noch Platz für Einkäufe zu haben näme ich die Backroller (2x20L). Die Frontroller (2x12L) werden knapp.
Mit den Liegerad-Taschen habe ich keine Erfahrung, halte sie aber für zu groß; das Zelt muss ehe quer über die Taschen.

Gruß
Christoph
 
Wenn da nicht mehr steht, würde ich vermuten max. 50 Kg Gepäck, bei max. 130 Kg Gesamtgewicht :eek: (Fahhrad mit Fahrer incl. sämtlichem Zubehör, sowie Gepäck).

Hab mich für Vaude entschieden. Die haben Taschen mit 51 Liter. Sollte/muss ausreichen. Ich will ja mit dem Rad auch Steigungen bewältigen können.

Hast du vor auf offenem Feuer zu kochen?

So der Plan... getrocknetes Holz sollte sich doch überall finden lassen. Sind ja nur ein paar Äste für den vergaser.
 
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