RaketenQuest Restaurierung

H@rry

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2.007
Auf Niederlaendisch bekannt als KuifjeRaket. Bevor Ich die Lackierung neu machen lasse werde Ich erstmal ein paar Anpassungen machen. Erste Schritt ist an zu passen auf meine Länge. Kurbellaenge wurde gerade von 170 auf 130mm gekürzt.

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Heute Abend Tretlagerschlitten nach vorne und Kette länger machen. Mit meine 192cm genügt es nicht nur der Tretlagerschlitten maximal nach vorne zu bringen. Der Stuhl muss auch 2cm weiter nach hinten. Dazu brauche ich einen angepassten hintere Sitzstuetze. Die habe Ich glaube Ich noch eine davon zuhause liegen. Fragt sich nur: WO genau.
Wenn Ich sie finde kann Ich dieses Wochende eine erste Fahrt machen.
 
@H@rry: wie schon gesagt, toll dass du das Quest wieder zu altem Glanz bringen willst (y) und vielen Dank, dass du uns hier daran teilhaben lässt!
 
Moiniii
Harry
von 170 auf 130er mm Kurbel.
Das sind ja Kurbel für ein Kinderrad.
Wenn das man alles so richtig ist:unsure:
Raketen Quest.
Im welchem Jahr wurden die denn gebaut?
Junge du schaust zuviel Video! Muß ich mir sorgen machen.
Oder was hast Du dir heute rein geschmissen? Da will ich auch was von haben:D
Wenn es schlimmer wird ruf mich an, ich komme sofort!!!

Gruß
Ludwig der Ostfriese

Brauchst du noch Streben in deinem Raketen - Quest, habe gerade noch zufällig eine liegen:ROFLMAO:
 
Darf ich mal fragen, von welchem berühmten Quest es eigentlich handelt?

...

Ah, Harry hat die rotweiße Wabenrakete gekauft?
 
Es ist Quest 259 von 2008 @ludwig de groot Keine Serienbau, sondern GFK Wabenbau (das einzige Quest das so gebaut wurde) und daher bereits so steif das keine zusätzliche Streben nötig sind.
Es wurde vor einiger Zeit hier auf dem Forum angeboten https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/quest-wabenbauweise.55902/
Wie Disch erwähnte ist das weiss/rote Block Muster dieses Quests eine Ode an ein Comic Buch. Und zwar einen die viele Ältere Jüngere sehr gut kennen. Tim und Struppi, Reiseziel Mond. Veröffentlicht in 1952, also noch deutlich bevor die Apollo Missionen zum Mond.

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Dieses Quest ist unverwechselbar, bereits durch die Lackierung aber noch mehr durch die Bau. Es hat lange den originellen Designer/Konstrukteur vom Quest gehört. Obwohl die Form genau dieselbe ist, ist vieles alles an dieses Quest mehr oder weniger anders. Bremskabelverlauf mit nur eine Kurve, Parkbremse anders, Karbon Schwinge, Karbon "Kleiderbügel", Sehr viel Aufwand für dieses einzigartige Quest. Und obwohl dabei gute Sachen sind ist fast nichts davon in Produktion geraten. (allerdings aus guten Gründen, so ist in Wabe bauen zB. sehr aufwendig und deshalb teuer um so zu bauen, der Bremskabelverlauf ist leider im Wege bei verstauen unter dem Top von den Schaumdeckel)

Was die lange, oder lieber gesagt die kürze der Kurbel angeht: soviel länger sind deine ja auch nicht. Ich fahre bereits mehrere Jahre 135mm Kurbel (keine 130mm, das war ein Versehen). Es gefällt meine Knien, Achilles und Waden und weil sie nicht so hoch kommen habe Ich Unmengen von Platz oberhalb meine Knien, wo Ich bei 170mm Kurbel ab und an mal den Top berühren kann beim treten. Im Quest hat es für mich den deutlichen zusätzlichen Vorteil das die Hacken von meine Radschuhe Grösse 48 nicht abschürfen (weil sie das Asphalt oft berühren) und Ich sogar die Fußlöcher aerodynamisch flach verschließen kann. Und den einzigen Nachteil die Ich empfinde ist das Ich vielleicht mal die Übersetzung nach unten anpassen müsste wenn Ich sehr steile Wege hoch klettern will.

Im Moment ist vor allem das weiß nicht so schön, das kommt später noch dran. Es soll erst mal wieder laufen.
 
Bremskabelverlauf ist leider im Wege bei verstauen unter dem Top von den Schaumdeckel
Ist das der einzige Nachteil?
Sowas wollte ich auch immer machen, um weniger Reibung zu haben und damit mehr Bremskraft. Die Züge gehen also von oben am Domlager vorbei direkt auf Nockenhebel?
 
Die Begeisterung von @H@rry, der Hintergrund zum Quest, die Geschichte zur Lackierung. Besser kann es nicht sein. Bier aufmachen und dem Geschehen folgen:whistle:. Wunderbar(y)
 
Da kann ich mich nur anschließen: hier kann man begutachten, wie jemand mit viel Erfahrung ein einzigartiges Vm aufpimpt und noch ne ganze Menge lernen! Dafür auch von mir vielen Dank an Harry!
Gut auch dass er nochmal erwähnt, welchen Vorteil kurze Kurbeln bieten. Die geringeren Kräfte an der Kurbel können weitestgehend ja durch eine angepasste Übersetzung ausgeglichen werden, dies wird in den vielen Diskussionen hier im Forum leider oft vergessen, bzw. wegen zu geringer Kenntnis außer Acht gelassen...
 
Die geringeren Kräfte an der Kurbel können weitestgehend ja durch eine angepasste Übersetzung ausgeglichen werden
Das mag für euch Flachländer gelten, ebenso für leichte, starke Fahrer. Viele andere sind allerdings mit der Schaltung schon jetzt am Limit und erzeugen mit kurzen Kurbeln am Berg einfach nur höhere Kräfte für das gleiche Drehmoment. Alles halt sehr individuell. Muss ich auch gleich mal ausprobieren... ;)
 
...wenn die Bemerkung erlaub wäre: Es steht meines Wissens ein Wabenquest in Dronten bei Ymte, das er selber gefahren ist. Das stand da vor ein paar Wochen oben auf dem Podest in der Ausstellung. Wenns nicht das ist, was Du gekauft hast, gibts davon 2.:unsure:, auch mit Carbonschwinge etc....

Gruss, Philipp
 
Ist das der einzige Nachteil?
Sowas wollte ich auch immer machen, um weniger Reibung zu haben und damit mehr Bremskraft. Die Züge gehen also von oben am Domlager vorbei direkt auf Nockenhebel?

Ich habe beim ersten Fahrt noch keine andere Nachteile gefunden und es bremst tatsächlich sehr gut mit wenig Kraftaufwand.

Allerdings muss der Bremshebel geändert werden wenn du so was machen willst.
 
Ich habe beim ersten Fahrt noch keine andere Nachteile gefunden und es bremst tatsächlich sehr gut mit wenig Kraftaufwand.

Allerdings muss der Bremshebel geändert werden wenn du so was machen willst.
Könntest Du bitte Mal Bilder machen vom Bremshebel und dem Verlauf der Züge?
 
Das Tretlager steht jetzt fast ganz vorne auf dem Tretlagerschlitten und Ich stelle fest das Ich die hintere Sitzbefestigung noch nicht mal erneuern muss mit eine gerade Version um fahren zu können. Vielleicht komm Ich letztendlich zum Schluss das es doch besser ist um den Sitz weiter nach hinten zu bringen weil dann der Tretlagerschlitten auch gleich weit nach hinten kann. Jetzt berühren die Schuhe nämlich manchmal leicht die Flanschen (grronkk). Ich warte ab ob das auf Dauer irritierend wirkt. Alternativ kann Ich die Flanschen ein wenig zur Stelle ab knipsen um die Schuhe mehr Platz zu bieten. Eilt nicht, Ich kann vorerst auch so gut fahren.

Mit nur Tretlager nach vorne war es natürlich nicht getan, die Kettenlänge musste angepasst und auch der Schaltkabel zum Umwerfer musste erneuert werden, weil zu kurz. Ich hatte zuerst Tretlager so weit wie nur möglich nach vorne gemacht aber konnte noch ein wenig wieder zurück weil Ich die Beine ein wenig überstreckte. Ach ja, allerdings Shimano SPD ausgetauscht durch die durch mich favorisierte Speedplay Frog Pedale.

Dann war es Zeit einen kleinen Testfahrt im Dorf zu machen. Das Quest Gefühl war sofort wieder anwesend. Es ist zwar ein Schlagschiff aber im Vergleich zum MilanSL ist es wendig :) Die erste Meter gerade vor mir kann Ich nicht sehen, das bin Ich nicht mehr gewöhnt. Schlimmer ist das die Federbeine vorne Krach machen. Die muss Ich bald mal ausbauen und neu einfetten, denn das ist sehr störend.
Der Anschluss vom Akku muss Ich noch ändern. Meine 6V Batterien haben einen anderen Anschluss.
Es steht aber nichts einen längeren Fahrt bei Tageslicht im Wege :) Morgen.
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Bilder machen vom Bremshebel
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Ymtes Exemplar ist die Nr. 500, also sehr viel neuer als das Raketen Quest. :):)
Nur für geschichtlich Interessierte :)...: Ähh, nein, 500 ist zwar auch ein Quest von Ymte gewesen, aber welches ich meine, ist möglicherweise nicht in der Serie enthalten. Es wurde nur in Rennen gefahren, zB. PBP, keine Ahnung, ob es eine Baunummer hat. Es war immer ohne Lackierung, bis zu einem Unfall in Belgien, oder so, jetzt hat es ein bisschen Blaue Farbe bekommen...

Cheers, Philipp
 
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