Rennrad gegen Velomobil tauschen?

Wenn Du ein neues VM willst, wirst Du Dein RR noch eine ganze Weile fahren dürfen.

Anstatt gleich aufs VM zu gehen, wäre es vielleicht auch eine Idee erstmal überhaupt ein Liegerad zu fahren.

Befass Dich auch mit den negativen Seiten eines VMs! Beim Wiederverkauf haben sie zwar nicht viel Wertverlust (im Vergleich zu anderen Sachen), aber sie haben einen.
 
Also Geschwindigkeit&Effizienz>Gepäckstauraum>Pendeltauglichkeit

Alpha und DF können das alles, ohne Kompromisse :D wobei das DF schon sehr ausgereift ist und im Gegensatz zum neuen Alpha, seine Kinderkrankheiten schon abgelegt hat. Das DF braucht nur gelegentliche Wartung in Bezug auf natürlichen Verschleiß, einzige noch nicht behobene Ärgerquelle ist das Schaltwerk das Züge frißt.

Mit den Maßen bist du schon beim DF XL, in das kleine DF passt du nur mit Mühe und es ist sehr knapp an den Füssen. Das Alpha soll auch gehen, würde ich aber ausprobieren.

Das DF XL taucht auch gelegentlich mal gebraucht auf, bei den Alphas kannst du darauf in absehbarer Zeit nicht hoffen. Der größere Milan sollte auch gehen, ebenso wie Quest und Strada und QV (wobei die letzten 3 eine andere Gewichtsklasse sind, aber trotzdem viele Fans haben). Probesitzen würde ich trotzdem, es gibt Leute die mögen eng, andere finden das furchtbar. Also nicht ganz blind kaufen! @Kräuterbutter war da besser dran, der ist näher an der Parkuhr als am Leuchtturm :whistle:, daher kennt er kein Platzproblem.

Ach ja, da nur selten jemand das Vergnügen hat, in der Nähe eines VM Händlers/Werkstatt zu wohnen, sollte man etwas handwerklich geschickt sein, oder geschickte VM Fahrer kennenlernen ;)
 
@Kraeuterbutter Gut, das nichts schlimmeres passiert ist mit den Schienen. Ich hatte nur dein Wien-Video gesehen, wusste nicht dass du direkt in Mitleidenschaft gezogen wurdest von den Schienen.
da hast was missverstanden ;)
nicht ich bin in Mitleidenschaft gezogen worden, sondern nur das VM
es hat sich für mich "geopfert"

als Rennradfahrer wirst du wissen, was es bedeutet mit über 50km/h und nackter Haut über den Asphalt zu schlittern... man hat noch mehrere Tage was davon ;)
das war beim VM defintiv nicht der Fall.. keine Abschürfung, nicht mal ein blauer Fleck (geringe "Fallhöhe")


Ich würde hier minimalistisch vorgehen. Ein normaler Rucksack und eine kleine Einkaufstasche würden sicher reichen. So eine 2 Wochen-Tour in Norddeutschland und Dänemark wäre cool. Wenn es aber ganz eng wird mit dem Gepäck, dann würde ich vermutlich lieber auf Gepäckraum verzichten und meine Touren kleiner gestalten. Also Geschwindigkeit&Effizienz>Gepäckstauraum>Pendeltauglichkeit

mal für einen Eindruck:
es ist verschieden...

diese Schachtel hier (Schuhschachtel, für Größe 41er Turnschuhe) passte NICHT in mein Vm.. musste ich am Schoss halten als ich sie von der post abgeholt habe..
index.php



andererseits passte das alles (Zelt und Schlafsack sind noch IM VM) bei einer 2,5wöchigen Radlreise ins VM
index.php


wie gibts das ?
weich vs. hart...
die Box hat gerade so blöde (harte) Abmessungen, dass sie nicht reinpasste..
weiche dinge (Wäschesack etc.) passt sehr viel rein

so.. das ist mein VM, ein Evo-K
das ist eines der VMs mit wohl am wenigsten Stauraum..


das andere Extrem wäre das hier:
das Quattro Velo:
index.php


hier gingen 156 Stück Bierflaschen rein ;)
26 Sickpacks !!!
(ich krieg in mein Evo-K gerademal 2 Sixpacks rein)

zwischen diesen 2 Extremen dürfte es sich bei allen gängigen (und von dir genannten) Velomobilen bewegen..

in ein df oder alpha7 kriegst du seitlich z.b. auch einen Rucksack rein und meine Schuhschachtel wäre kein Problem
und mit Stopfen... es passt mehr rein als du (an Gewicht) auf einer schnellen Radreise mithaben willst ;)

 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich es trainingstechnisch betrachte - das RR bringt mir mehr, weil ich bei hoher Leistung oft nicht die Strecken habe, die mit dem VM nötig wären und mir harte Intervalle aufrecht auch leichter fallen. Lange war mein RR nur im Keller, aber seit diesem Jahr fahre ich es aus eben dem Grund wieder öfter und ich genieße es auch wieder so mit Voll-Cabrio. Beim VM sind es bei weniger Leistung halt auch mal 60 km/h - z.B. vor ein paar Tagen rel. lockere 180 Watt 55,5 bei Mikrogefälle. Das wäre jetzt noch kein Training, um weitere Leistung aufzubauen, denn da muss ich in Bereich von bis zu 330 Watt.
Du musst v.a. klären, was Du brauchst und welches Fahrzeug das bietet.

Persönliches Fazit RR-VM: sowohl als auch, am liebsten beides schnell. :D
 
Als ich zu Liege (und 2 Jahre später zum Velomobil) gekommen bin, bin ich mein Rennrad nur noch 1 x pro Woche bei der Vereinsausfahrt gefahren. Als ich dann ein schnelles Liegerad hatte (Zox 26 Low), bin ich damit in der Gruppe mitgefahren. Das führt dazu, dass mein Rennrad seit Mitte 2012 keinen einzigen km mehr gemacht hat. Mit einem VM will man aber gar nicht in Gruppen (außer in schnuckeligen Velomobil-Zügen ;-)) fahren.
Was ich eigentlich sagen will: eine sportliche Liege ist eine wundervolle Ergänzung zu einem Velomobil. :)
 
Faehrst du um zu trainieren oder um anzukommen? Mir hat das VM die Kondition geklaut....erst mit dem Flevoracer kam sie wieder.

Aber die Rennräder hängen nun verstaubt im Schuppen und dienen als Aufhänger für diverse Reifen und Schläuche...…..

Als Ergänzung zum VM finde ich MTB und Faltrad interessanter als RR.
 
Nach einigen Jahren Pause macht es mir schon wieder Spaß mit dem RR - schnell, agil, leicht. Oft fahre ich aber nicht. Über einen LR-Einspurer denke ich noch nach, wäre aber eher für's Trainingslager interessant. Das Trike läuft auch ohne Verkleidung schon ähnlich schnell und ist halt schon da. ;) MTB sehr gerne, aber nur, wenn ich eh in den Bergen bin. Extra wo zum Radeln hin zu fahren habe ich mir weitgehend abgewöhnt und spart ne Menge, weil ich kein Auto mehr brauche. :)
 
Hallo Nico,
bin Anfang des Jahres auch mit dem VM Virus infiziert worden und hab dann ein gebrauchtes Quest gefunden. Nach kurzer Zeit hab ich gemerkt das ich auf Rennradfahren überhaupt keine Lust mehr hatte und diese im Frühjahr dann verkauft habe. Ich nutze mein Quest nun vielmehr als meine Rennräder früher, zur täglichen Fahrt zur Arbeit oder für längere Ausfahrten am Wochenende, so das ich den Verkauf nicht bereut habe.
Gruss,
Udo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Kraeuterbutter Danke für die Erläuterung bezüglich des Stauraums. Scheint ja wirklich gar kein Problem zu sein. Super!

@roland65 Ich nutze den Leistungsaufbau letztlich dazu, um auf längeren Strecken ein höheres Niveau durchhalten zu können. Allerdings brauche ich auch das "auspowern" ehrlich gesagt. Das wäre aber ok, nicht mit einem Velo zu machen. Der Hometrainer oder ein knackiger Lauf erfüllen da auch den Zweck. Hier in Franken dürfte ich mit dem Velo dann ja an den Hügeln Gelegenheit haben zum auspowern. Das Gefühl, "was getan zu haben", finde ich schon angenehm. Also 2h mit 120-140 Watt wäre mir auf Dauer zu langweilig, wenn es *ausschließlich* nur so wäre. Tolle Leistung übrigens mit 330 Watt! Mein FTP ist glaube bei so 220 Watt und ich baue den gerade auf.

Puuh! Jetzt werde ich mal nachdenken müssen, wenn doch einige schreiben, dass ihr RR nur noch rumhängt...Wie gesagt, auspowern kann ich mich ja sowieso immer am Heimtrainer...

Naja, jetzt kommt dann erstmal die Wartephase (Sparen) :) Aber Vorfreude ist ja auch schon mal was!

Danke allen soweit für die Tipps und Eindrücke!
[DOUBLEPOST=1567845606][/DOUBLEPOST]@blackadder Danke für die Tipps bezüglich der Größe!
 
"auspowern" ... nicht mit einem Velo zu machen.
Kann man so auch nicht sagen. Ich finde es aber deutlich schwieriger, weil hohe Last für mich eher bergauf geht, mir dann aber die Kühlung fehlt und grundsätzlich ist es draußen schwierig eine bestimmte Leistung für eine definierte Zeit zu halten. Die Schwankungen sind draußen rel. groß.
Tolle Leistung übrigens mit 330 Watt! Meine FTP
liegt aktuell vllt bei 270-280 Watt - das unterliegt ja auch tageweise Schwankungen und ist nicht so absolut, wie man sich das technisch gerne wünschen würde. 330-340 Watt sind VO2max-Intervalle. Drüber wäre ich im neuromuskulären Bereich - Hügel mit VM gehen da im Bereich bis 500 W wieder ganz gut. Echte Sprints trainiere ich z.B. gar nicht, weil ich auch keine Rennen fahre. Ich schaue einfach gerne "was geht" und überprüfe damit eher mein Trainingskonzept, das ich dann auch in Trainingslagern weiter gebe. Gerade im Trainingslager zeigt sich für mich, dass offen unterhaltsamer ist.
 
wäre es vielleicht auch eine Idee erstmal überhaupt ein Liegerad zu fahren.
Kann man machen, ... ... ... muss man aber nicht. ;)

Ich habe bei mir in der Nachbarschaft ein Velomobil gesehen, fand es erst witzig :rolleyes:, auf den zweiten Blick irgenwie sehr schnell o_O. Dann habe ich recherchiert, bin zur Spezi gefahren, habe in mehreren VMs gesessen und einige gefahren. Nach der Probefahrt mit dem Milan SL in Siedenburg war es passiert: Ich muss das bestellen. Fehlt nur noch ein Finanzplan.

Einige Monate später habe ich den SL abgeholt und fahre seitdem sehr wenig aufrecht. :)

Neulich habe ich mein '98er Scott Team Issue RR mal wieder bewegt -- auch nett. Die Kilometer mache ich aber im Liegen. Über die Anschaffung eines Liegerads habe ich auch mehrfach nachgedacht ... sehr kurz ... :p

Werde ich mein RR verkaufen? Nein. Werde ich es wieder mehr fahren? Nein. :cool:

Auspowern geht mit dem VM sehr gut bergauf oder beim Beschleunigen nach Kreiseln/Kurven/Ortschaften/Traktoren/... Es fühlt sich eben mehr an wie Kartfahren mit eigener Kraft, und es ist oft die Straße limitierend, nicht die Kondition. :D
 
Ich verwende das VM (Strada-relativ gute Stadteignung, da kurz und „wendig“) zum Pendeln und für lange FLACHstrecken, .......aber das VM ist imho völlig ungeeignet für Bergregionen wie im Trentino, Veneto, Julisch-Venetien, oder Friaul, wo ich viel Zeit verbringe. Hier fallen bei Rundkursen von 100 km regelmäßig über 2000 Höhenmeter an und das auf teilweise sehr engen und steilen Straßen. Das ist der pure Spaß mit dem RR und wäre Blödsinn mit dem VM. Das Landschaftserlebnis mit dem RR ist unmittelbarer und man trainiert ein komplett anderes Set an Muskulatur. Es gibt also meiner Meinung nach nicht das entwer-oder, sondern ein „jedes für seinen geeigneten Einsatzzweck“.
Probefahrten helfen, aber nur bedingt. Was man WIRKLICH braucht und was zu einem passt, lernt man erst mit der Zeit..... und außerdem schmeißt man am Karrierebeginn die Kiste irgendwann um und ärgert sich beim Neufahrzeug sicher mehr über die Kratzer, als beim Gebrauchten....ich hab’s erlebt
Ciao
 
und außerdem schmeißt man am Karrierebeginn die Kiste irgendwann um und ärgert sich beim Neufahrzeug sicher mehr über die Kratzer, als beim Gebrauchten

Das ist allerdings ein guter Hinweis wirklich mit einem Gebrauchten anzufangen. Es wäre scheußlich, umzukippen und gleich fette lange und breite Schürfwunden auf dem Velo zu haben. Nur mit dem Quattrovelo passiert einem das wohl nicht :) Aber wahrscheinlich fährt man damit auch mal gegen irgendwas am Anfang...

In richtigen Bergregionen habe ich noch nicht die Erfahrung mit dem RR. Wird aber noch kommen. Ich werde es erstmal behalten und auch erst verkaufen, wenn ich ein Velo habe und wirklich keinen Grund mehr sehe, es zu nutzen.

Was man WIRKLICH braucht und was zu einem passt, lernt man erst mit der Zeit

Ja, ich würde das am liebsten eben gleich wissen und dann einmal etwas kaufen und "gut is". Aber scheint ja allen so zu gehen, dass man sich herantasten muss.
 
Kurz war und wendig war gemeint im Vergleich zum häufig als gebrauchtes „Anfängerfahrzeug“ empfohlenen Quest.
 
Komme vom RR und Tandem. Wir haben viele lange Urlaubstouren damit gemacht. Beide hängen seit Kauf der VM´s fast nur noch in der Garage. Nur wenn Freunde kommen, werden sie wieder benutzt. Oder um zum Friseur zu kommen. Die 11% den Berg hinauf im Sommer und ich bin nicht so durchgeschwitzt.
Wenn überhaupt, würde ich dein RR möglichst bald verkaufen. Je älter, desto weniger Geld. Meines verkaufe ich nicht mehr, weil dafür nichts mehr gibt.
Habe bisher alle meine Räder gebraucht gekauft, VM´s inklusive. Das minimiert den Wertverlust.
Lange Urlaubstouren mit Campinggepäck haben wir mit dem DF´s problemlos gemacht.
Bergauffahren geht zwar langsamer, ist aber trotzdem schön. Langsam ist relativ, denn ungefähr Tandemgeschwindigkeit bergauf. Im Schnitt bin ich immer noch schneller.
Meines Erachtens ist derzeit das DF unter den schnellen VM´s das ausgereifteste Fahrzeug, wenn man noch Wert auf viel Gepäck legt.
 
Als Ergänzung zum VM finde ich MTB und Faltrad interessanter als RR.
Och ich finde jedes NacktRad ergänzt ein VM.
Ein VM hat halt mehr Rüstaufwand zum losfahren,
ist nicht so wendig.
Meist schleppt man mehr Klamotten mit...
abstellen ist teilweise ein Problem

Aber heute das Erste mal mit dem VM zur Arbeit:
3 km bei 1,5% gingen beim VM besser als mit der Liege!
Bei geringen Steigungen bringt die Aerodynamik noch einen Schub.
 
Bei geringen Steigungen bringt die Aerodynamik noch einen Schub.
Ja, auf jeden Fall. Und da die Geschwindigkeit vor der Steigung im Vergleich zum offenen Rad auch schon höher ist, ist das insgesamt wunderbar. Bei mir im Münsterland führt das dazu, dass ich mit dem Velomobil wirklich über alles schneller bin. An den kürzeren, aber etwas steileren Anstiegen (Brücken oder auch mal eine richtige Bodenwelle ;-)) bin ich mit dem Velomobil oft oben noch schneller unterwegs als ich mit dem offenen Rad in die Steigung einfahren würde.

Was ein VM wirklich bremst: winklige Strecken. 500 m fahren, bremsen, Kurve, 300 m fahren, bremsen, Kurve, 400 m fahren, Stop, Querung einer bevorrechtigten Straße, ... außerdem zieht es einem förmlich die Körner aus den Beinen.
 
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