Gleichmässige Bremskraft bei gekoppelter Vorderbremse, wie?

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Hallo alle
Bei meinem Tadpol Trike mit gekoppelter Vorderbremse (Tektro Auriga eTwin) habe ich immer wieder den Eindruck, dass die Vorderräder ungleichmässig bremsen.
Ich meine dies vor allem beim starken Bremsen zu spüren, wenn dann das Fahrzeug nach links oder recht tendiert.
Da das „Spüren“ keine sehr verlässliche Methode ist, wollte ich hier mal fragen, wie man sowas halbwegs verlässlich nach messen kann?
Der Rollenprüfstand für PW kommt wegen der Breite nicht in frage.
Gibt es sowas in schmaller?
 
Kommt darauf an, wie die gekoppelt sind. Ich kenn die eTwin nicht im Detail. Wenn die Kopplung über ein T-Stück stattfindet, dann kann man es durch Entlüften einigermaßen gleich hinbekommen. Absolut gleich wird es nicht werden. Wenn die Kopplung zwischen den beiden Bremssatteln stattfindet (Schlauch vom Hebel auf einen Bremssattel und dann Schlauch auf den anderen Bremssattel), dann wird es nie gleich werden. Physikalisch wird erst der direkt angeschlossene Bremssattel auslösen und wenn die Bremsflächen anliegen, dann folgt das Öl dem leichtesten Widerstand und wird die Bremsklötze des zweien Bremssattels auf die Scheibe zu bewegen. Wenn der Druck überall gleich ist, wird überall gleich gebremst. Da braucht dann nur einer der Klötze etwas hängen, dann wird es ungleichmäßig.
Ich habe bei einer Magura Big dies immer mit einem sanften Anbremsen ausgeglichen und erst dann stark gebremst. Das hat meist funktioniert.
 
Hallo,

gekoppelte Bremsen werden immer ungleich bremsen, weil
- der Untergrund unter den beiden Rädern nie gleich griffig ist
- das Trike fast nie gerade steht, weil alle Wege eine Neigung zu den Seiten haben, weil das Wasser gut abließen soll.
Folglich bekommt man eine gleichmäßige Bremsung am ehesten hin, wenn die Bremsen nur über das ZNS gekoppelt sind. Daher habe ich damals mein Anthro auf ungekoppelte Bremsen umgebaut und es bremste gleich besser und angenehmer, das Scorpion habe ich gleich so gekauft.

Gruß, Klaus
 
Hallo,

gekoppelte Bremsen werden immer ungleich bremsen, weil
- der Untergrund unter den beiden Rädern nie gleich griffig ist
- das Trike fast nie gerade steht, weil alle Wege eine Neigung zu den Seiten haben, weil das Wasser gut abließen soll.
Folglich bekommt man eine gleichmäßige Bremsung am ehesten hin, wenn die Bremsen nur über das ZNS gekoppelt sind. Daher habe ich damals mein Anthro auf ungekoppelte Bremsen umgebaut und es bremste gleich besser und angenehmer, das Scorpion habe ich gleich so gekauft.

Gruß, Klaus
ZNS gekoppelt, bedeutet was?

Der Untergrund und die Neigung haben sicher einen Einfluss, trotzdem merke ich dass machmal das Problem offensichtlich von der Bremse kommt.
Früher, vor der Einführung von ABS, hatten PWs damit ja auch ein gröberes Problem, weshalb IMHO der Rollenprüfstand bei der Fahrzeugkontrolle eingeführt wurde.
Gibt es sowas nicht irgendwo auch für Trikes und co?
 
Vielleicht zeihen sie ja ungefähr gleichmässig aber der positive Lenkrollradius zerrt an der Lenkung und verstärkt das ziehen auf eine Seite, eventuell auch noch ungleichmässiger Haftung, aber dann würde einer bereits blockieren, bevor sich das auswirkt.
 
ZNS gekoppelt, bedeutet was?

Zentrales Nervensystem

Der Untergrund und die Neigung haben sicher einen Einfluss, trotzdem merke ich dass machmal das Problem offensichtlich von der Bremse kommt.

Stellen sich denn die Beläge selbst nach? Ansonsten hast Du ja aufgrund des von mir geschilderten Phänomene auch ungleichmäßigen Belagverschleiß, der zu ungleichmäßigem Bremsen führt.

Früher, vor der Einführung von ABS, hatten PWs damit ja auch ein gröberes Problem, weshalb IMHO der Rollenprüfstand bei der Fahrzeugkontrolle eingeführt wurde.

Sind die massiven Bremsen der Kfz mit den Leichtbaubremsen der Fahrräder wirklich vergleichbar?
 
Das darf er nicht.
;)
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War das von Anfang an so, oder ist das erst später aufgetreten
es ändert sich immer wieder, je nach Wartungszustand der Bremsen...
Mit neuen Belägen und sauber entlüftetem System geht es halbwegs gut.
Nach einiger Zeit (auch Standzeit) ziehen die Bremsen dann auf eine oder andere Seite.
Die Tektro eTwin ist eine hydraulische Disk Bremse, die sich selber nach stellt.
 
Ich frage mich, wo Ihr die großen Probleme seht. Ich habe am Anthro, FAW, Mango und beiden CB's immer Seilzugbetätigte Trommelbremsen gehabt. In den VMs ist es einfach da der Längenausgleich direkt vor der Nase am Einlass in den Doppelzugbremshebel erfolgt. Etwas ausprobieren und es passt für die nächsten 500 - 1000 km. Dann muss man halt nachstellen. Am Anthro war es etwas komplizierter, weil der Längenausgleich vor dem Haken der Trommelbremse liegt. Ging aber 18 Jahre lang auch. Heißt halt erst eine Seite einstellen, bis der Zug richtig greift und dann die andere anpassen. Das unterschiedliche Ziehen wegen verschiedenem Untergrund lässt sich natürlich mit gekoppelten Bremsen nie ausschließen, war aber in über 25 Jahren nie ein nennenswertes Problem.
Die Scheibenbremsen am Anthro sind jetzt auch hydraulisch gekoppelt und machen auch nie Probleme.
C.
 
Hallo alle
Bei meinem Tadpol Trike mit gekoppelter Vorderbremse (Tektro Auriga eTwin) habe ich immer wieder den Eindruck, dass die Vorderräder ungleichmässig bremsen.
Ich meine dies vor allem beim starken Bremsen zu spüren, wenn dann das Fahrzeug nach links oder recht tendiert.
...
Lieber Velo68,

ich habe die gleiche Bremse und das gleiche Problem. Das T-Stück, das die Bremsleitungen rechts ndlinks koppelt, hat keine Einstellmöglichkeiten für die Bremskraftverteilung, noch haben die Bremsen entsprechende Möglichkeiten. Ich betrachte das Problem als systembedingt, und erfreue mich dafür an der sehr guten Bremswirkung.

Gruß

Igel-Radler
 
Lieber Velo68,

ich habe die gleiche Bremse und das gleiche Problem. Das T-Stück, das die Bremsleitungen rechts ndlinks koppelt, hat keine Einstellmöglichkeiten für die Bremskraftverteilung, noch haben die Bremsen entsprechende Möglichkeiten. Ich betrachte das Problem als systembedingt, und erfreue mich dafür an der sehr guten Bremswirkung.

Gruß

Igel-Radler
Da hast du aber Glück!
Meine Tektro Auriga eTwin treibt mich in den Wahnsinn...
Neben dem ungleichmässigen Links/rechts Bremsen, bremsen beide Seiten machmal ganz schlecht.
Soweit ich hier rais gefunden habe, liegt das dadran, dass der Bremshebel nicht für die aufrechte Position gebaut wurde, und deshalb eingeschlossene Luft an der falschen stelle hängenbleibt und auch beim Ablüften nicht raus kommt.
 
eingeschlossene Luft an der falschen stelle hängenbleibt und auch beim Ablüften nicht raus kommt.
Ich habe zwar einen Magura-Geber, aber auch der ist mit dem Griff nach oben verbaut.

Zum Entlüften schraube ich ihn ab und drehe ihn um.
Das geht dann recht gut.
 
Also wenn keiner der Nehmer an irgendeinen Anschlag fährt dann sind die Drücke und damit die Anpresskraft der Beläge gleich. Beste Voraussetzungen für gleichmässige Bremskraft. Reibungsunterschiede sollten nicht allzu gross sein. Also theoretisch nicht störend.

Die Tektro Twin Bremse am 45er Scorpion meiner besseren Hälfte verhält sich völlig unauffällig. (Kürzlich mal Beläge erneuert weil verschlissen. Symptom, Bremshebel lässt sich bis zum Griff ziehen. )
 
das entlüften geht bei meiner magura big, griff auch mit 'griff nach oben' montiert, genauso.
griff abschrauben, waagerecht oder'mit griff nach unten' und dann pumpen.
wichtig, aufschrauben und voll befüllen, sonst schnell luft im geber.
meine trommelbremsen (hinten am quad), die sind mit zwei dreiecken die drei klemmsteine halten gekoppelt. also zwei alu-dreiecke, in jeder ecke ein loch für klemmstein(diese runden) und da dann die züge drin. eintsellschraiben am griff und bei den bremsen.
wobei die sturney archer griffe müllige einstellschrauben haben.
 
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