Scorpion fs26 & Steps8000 Reichweite

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Hallo zusammen,
nach dem ich mein Trike seit Ende Juli nutzen kann, sind auch schon > 400 km zusammen gekommen.
Die letzen beiden Touren waren eine große Überraschung bezüglich der Reichweite des 500-er Akkus:
1. Tour: 54 km mit 310 Höhenmetern und am Ende zeigte der Akku noch alle 5 Ladebalken an.
2. Tour: 80 km mit 1000 Höhenmetern und immer noch 2 Ladebalken

Somit sind das 134 km mit einer Akkuladung +Reserve

Den Steps habe ich mit der Handysoftware so konfiguriert:
ECO - minimal
TRAIL - minimal
BOOST - maximal
Und ich versuche eigentlich immer mit einer > 70 Kadenz zufahren

Einige Steigungen gingen sogar mit ECO und dem 1. Gang der Rohloff gemütlich mit 6 km/h hinauf, wobei ich größtenteils TRAIL genutzt habe und nur sehr Selten BOOST aktivieren musste.

Die ganzen Infos packe ich hier ins Trike Forum, da ich bei meiner Recherche eher das Trike als Hauptthema gesehen habe und den Motor mehr als add-on.

Gruß
Jürgen
 
Ich fahre ein fs26S mit GSD Can.
Es ist nicht einfach, eine Akku Reichweitenberechnung zu machen, da dies sehr stark von Höhenmeter und vor allem von der eigenen Unterstützung abhängt.
So bin ich diesen Sommer zB mit neben einem Up ohne eUnterstützung 1000km durch Frankreich gefahren, bei mittlerer Geschwindigkeit von knapp 20kmH.
Bei dieser Geschwindigkeit bin ich mit einem Akku deutlich über 100km gekommen.
Wenn ich Durchschnitt 25KmH fahre, komme ich in der Ebene üblicherweise auf ca. 45km Reichweite.

Insofern stellt sich die Frage, was man da miteinader vergleichen kann?

Die einzige interessante Aussage für einen Selber ist IMHO de Ah Leistung des Akkus pro Ladung. Verringert sich diese, könnte man daraus eine Alterung des Akkus ableiten.
 
Insofern stellt sich die Frage, was man da miteinader vergleichen kann?
Die einzige interessante Aussage für einen Selber ist IMHO de Ah Leistung des Akkus pro Ladung. Verringert sich diese, könnte man daraus eine Alterung des Akkus ableiten.

Die Vergleichsmöglichkeiten gibt es. Erfahrungswerte gehören auch dazu finde ich und sind auch legitim aber wir müssen auch verstehen, daß sie mehr subjektiv und weniger objektiv sind. Gerne wird darauf herumgeritten, daß Erfahrungswerte keine legitimen wissenschaftlichen Beweise sind und das ist auch wahr, aber es sind wichtige Indizien, die zu einer objektiven Einschätzung und zu objektiven Vergleichen hinführen können. Die Frage ist, was bezwecken wir mit unseren Erfahrungsberichten. Ich bin für Erfahrungsberichte immer sehr dankbar, weil dadurch schon einmal grobe Grenzlinien oder Gültigkeitsbereiche abgesteckt werden mit denen ich weiterarbeiten kann. Das ist auf jeden Fall viel besser als nichts.

Wollen wir eine objektive Einschätzung, so müssten wir solch ein System aus Fahrrad, Fahrer, Strecke, Akku und Motorisierung irgendwie versuchen mathematisch zu normieren, aber wie sollen wir das machen?
Für die Praxis des Alltags helfen uns Erfahrungsberichte durchaus weiter aber wird dürfen nicht den Fehler machen, sie zu absolutieren, weil sonst Enttäuschungen eintreten könnten.
Oft ärgere ich mich über diverse angegebene Betriebmesserebnisse von technischen Systemen die von den Herstellern abgegeben werden. Ich habe zum Beispiel verschiedene Artikel über die Leistung und Kapazität von Akkus gelesen.
Das was die Hersteller oft angeben, können die Prüfer oft nicht nachvollziehen, wie die Herstellermesswerte zustande gekommen sind. Oder die Werte sind zwar erklärbar wurden allerdings so gewählt, daß beim Kunden ein falscher Eindruck über die effektiv zur Verfügung stehende Leistungsfähigkeit eines Systems entstehen muß.

Stavvers Bericht lässt mich vermuten, daß er sehr defensiv gefahren ist, mit einer sehr defensiven Einstellung des Motor-Controllers. Das Trike selbst ist gut bekannt.
Nicht bekannt ist die genaue Ausrüstung des Gefährts wie z.B. Reifen und auch die Umweltbedingungen sind nicht bekannt wie z.B. Straßenbelag und Windrichtung usw.
Wir wissen auch nicht, wie alt oder neu sein Equipment ist. Seine eigene Krafteinwirkung kennen wir auch nicht.

Wir wissen nun aber schon mal, daß wir mit eSteps 8000 und 504 Wh Akku ggf. bis zu 134 km weit fahren kann.
Andere Berichte habe ich auch gelesen, die sind mit MTB und dem gleichen Motor und 504 Wh nur 40 km weit gekommen.
Trotzdem finde ich Stavvers Bericht auf jeden Fall sehr interessant.
Ich glaube viele Radfahrer interessieren sich dafür, was von der Technik für die man so viel Geld ausgeben soll und die von den PR-Abteilungen über alle Maßen gelobt wird, in der Praxis wirklich bieten kann.
 
Die Reichweite eines Pedelec läßt sich nicht wirklich angeben, da die Leistungen der Fahrer und die Strecken (Steigungen) zu unterschiedlich sind.
Bei Verkaufsgesprächen habe ich desshalb immer die Reichweite des Akku bei 25km/h in der Ebene angegeben, dafür benötigt ein normales UP ~ 150W ~ 6Wh/km.
Ein Antrieb mit 500Wh Akku kommt (unter Laborbedingungen und ohne zu treten) in der Ebene und ohne Beschleunigungen ~ 80km weit.

Da ich keine 80km Strecke ohne Steigungen und/oder Beschleunigung kenne, habe ich bei Verkaufsgesprächen immer mit 9Wh/km gerechnet.
500Wh ~ 55km.
Keiner meiner Kunden hat sich nachher über die Reichweite beschwert, die meisten sind deutlich weiter gekommen und die schweren Fälle (MS, Parkinson) fühlten sich gut beraten.
Wir wissen nun aber schon mal, daß wir mit eSteps 8000 und 504 Wh Akku ggf. bis zu 134 km weit fahren kann.
Nein, wir wissen, das @Stavver damit bis zu 134km fahren kann.
Bei mir wären es, im Moment, vermutlich weniger, bei @Kraeuterbutter sicher um einiges mehr.
;)
 
na um "einiges mehr" vielleicht nicht...
aber mit 500Wh fahr ich in der Regel so 200-250km mit Steigungen (Trike)
oder 150-200km mit MTB (Strassenreifen aufgezogen)
 
Bedinungen ?

z.b. Bafang Frontnabenmotor, untestützt bis ca. 38km/h
MTB, Kojak-Bereifung bzw. Ballonbereifung
Trialenkeraufsatz am Lenker

Reisetempo so ca. 35km/h, wobei der Motor dann mit 60-100Watt unterstützt
Durchschnittstempo: um die 30km/h
Höhenmeter: ca. 100-130hm je 10km

bergab ist Motor aus... in der Ebene auch manchmal...

Trike: ähnlich

wobei es verschiedene Fahrweisen gibt (auch Abhängig von den verbauten Cotnrollern, was die können, wie sie arbeiten)
am Trike hatte ich z.b. mal einen 1,5kg leichten keyde...
der hatte eine recht primitive Motorsteuerung, keine Stromregelung möglich
den bin ich auch gern mal mit "Impulsen" gefahren..
sprich: hab mich mit Motorhilfe auf ca. 40km/h helfen lassen, dann motor aus... eigene Tretleistung geringer als nötig wäre für 40km/h, somit sinkt das Tempo langsam wieder.. wenns bei 30km/h angekommen ist wieder für paar Sekunden den Motor an..
man fährt so meiste Zeit dann mit ausgeschaltetem Motor, hat den Eindruck schnell aus eigener Kraft unterwegs zu sein.. udn freut sich doch jedesmal über die paar Sekunden mit "Turbo-Hilfe"
"Sägezahnfahrt" - so wie beim Segelfliegen der Sägezahnflug ;)

grundsätzlich komme ich auf hohe Reichweiten weil ich den Motor als Unterstützung sehe, nicht als primären Antrieb dem ich ein wenig helfe..
 
Ergänzen möchte ich noch das Systemgewicht von Fahrzeug und Fahrer von 120 kg und die beiden Touren waren 99% Strasse:
Tour1
Tour2

Nach meine Bestellung traf ich jemanden der diese Konfiguration auf weniger als 60km leer fährt und darum im Büro „Nachtanken“ muß. Leider habe ich damals nicht nach den „Rahmenbedingungen“ gefragt.

Ich hoffe das nun mit Akku Kapazität / Kadenz / Controller Einstellung / Systemgewicht / Strecken alle relevanten Werte zum einschätzen geliefert habe.
 
Meine Reichweite:
Fahrzeug fs 20 mit MarathonPlus, ca. 35 kg incl. Gebäck, Akku 504 Wh, Unterstützungsstufen auf Werkseinstellung,
Fahrer 78 kg + Sommerkleidung

Ich habe den Akku noch nicht leer gefahren. Auf der bisher längsten Tour am Stück - 45 km, geschätzte 400 Höhenmeter - zeigte er am Schluss noch 8 km Reichweite in der höchsten Stufe an und zwei Balken. Auf der Tour wusste ich noch nicht, wie weit der Akku reicht und war eher sparsam unterwegs. Berghoch war trotzdem 'boost' angesagt.

Ins Büro - 20,4 km, geschätzte 200 Hm - fahre ich jetzt durchgehend auf höchster Stufe und brauche ca. 58 min = ca. 21 km/h Durchschnitt. Als Restreichweite in 'boost' werden mir knapp 40 km angezeigt. Weil ich aber ein Schisser bin, lade ich im Büro nach. (y)

Querlieger
 
Meine Reichweite:
Fahrzeug fs 20 mit MarathonPlus, ca. 35 kg incl. Gebäck, Akku 504 Wh, Unterstützungsstufen auf Werkseinstellung,
Fahrer 78 kg + Sommerkleidung

Ich habe den Akku noch nicht leer gefahren. Auf der bisher längsten Tour am Stück - 45 km, geschätzte 400 Höhenmeter - zeigte er am Schluss noch 8 km Reichweite in der höchsten Stufe an und zwei Balken. Auf der Tour wusste ich noch nicht, wie weit der Akku reicht und war eher sparsam unterwegs. Berghoch war trotzdem 'boost' angesagt.

Ins Büro - 20,4 km, geschätzte 200 Hm - fahre ich jetzt durchgehend auf höchster Stufe und brauche ca. 58 min = ca. 21 km/h Durchschnitt. Als Restreichweite in 'boost' werden mir knapp 40 km angezeigt. Weil ich aber ein Schisser bin, lade ich im Büro nach. (y)

Querlieger
Was bedeutet hier Werkseinstellungen?
Hat du ein GSD Bike Bud mit MBZ Akku?
 
Was bedeutet hier Werkseinstellungen?
Hat du ein GSD Bike Bud mit MBZ Akku?

Kein GSD, Shimano e8000.

Man kann beim Shimano wohl über eine App die einzelnen Unterstützungsstufen nach persönlicher Präferenz justieren. 'Werkseinstellung' meint, dass ich daran nix verändert habe. Ich müsste für die App erst mein Handy updaten und das will ich nicht.

Querlieger
 
Moin moin!
(....) Weil ich aber ein Schisser bin, lade ich im Büro nach. (y)
Nur mal interessehalber: Habt Ihr in der Firma zum Thema "Laden von privaten Elektrofahrzeugen" eine Betriebsvereinbarung oder hast Du eine individuelle Absprache mit Deinem Arbeitgeber?
Gruß aus Münster,
HeinzH.,
der sich als Betriebsratsmitglied mit diesem Thema in den 1990er Jahre beschäftigen mußte, als eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter sich je ein CityEL für ihren Arbeitsweg kauften...
 
Ich habe meinen Chef - den besten Chef von allen, tatsächlich (y) - gefragt. Ich habe erläutert, dass im schlimmsten Fall 1/2 kWh verbraucht wird. Er guckte irritiert und fühlte sich wohl veralbert. Und meinte: "Mach' halt!".

Mir sind die Seiteneffekte natürlich bewusst, selber Betriebsrat: Private Elektrogeräte am Arbeitsplatz, 'Stromdiebstahl' etc.

Ich bin in der glücklichen Lage, dass meine Firma das, was ich tue, brauchen kann. Und es gerade eine Menge Firmen gibt, die mich brauchen könnten. Und mich wohl trotz fast fünfzig und GdB einstellen würden.

Also: Ich mach halt. :)

Querlieger, Westentaschenanarchist
 
na da hättest ihm ja - bei den 20km Weg ins Büro, 40km REstreichweitenanzeige - sagen können, dass es eher so 0,15-0,2 kWh sind..

also ungefähr das, was es braucht um im Wasserkocher in 4min 1,5 Liter Wasser zum Kochen zu bringen
 
Hast Du da die Verluste des Ladegeräts berücksichtigt? :sneaky: Aber Du hast da bestimmt Recht, 100% Verlust hat es hoffentlich nicht.

Querlieger, genau
 
Somit sind das 134 km mit einer Akkuladung +Reserve

Den Steps habe ich mit der Handysoftware so konfiguriert:
ECO - minimal
TRAIL - minimal
BOOST - maximal
Und ich versuche eigentlich immer mit einer > 70 Kadenz zufahren

Einige Steigungen gingen sogar mit ECO und dem 1. Gang der Rohloff gemütlich mit 6 km/h hinauf, wobei ich größtenteils TRAIL genutzt habe und nur sehr Selten BOOST aktivieren musste.

Die ganzen Infos packe ich hier ins Trike Forum, da ich bei meiner Recherche eher das Trike als Hauptthema gesehen habe und den Motor mehr als add-on.

Gruß
Jürgen


Hallo Jürgen,

ich fahre auch mit einem Steps8000.
Sind Dir Verbindungsabbrüche bei der Unterstützung aufgefallen?
Man merkt das kommen, wenn man auf einer langen Steigung im selben Gang fährt. Es wird dann immer zäher und irgendwann bricht die Unterstützung ab.
Nach dem ich dann rauf oder runter geschalten habe, unterstützt er wieder.

Gruss
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Thomas,

nein, Verbindungsabbrüche bei der Unterstützung sind mir bisher noch nicht aufgefallen.
Während meiner Tour zur Eng Alm hatte ich eigentlich immer Motorunterstützung entsprechend meiner Einstellung nicht viel, aber konstant.
Wenn ich die Unterstützungsstufe "Aus" wähle merke ich schon das dann nichts mehr aus dem Akku kommt und das habe ich noch nie in einer anderen Unterstützungsstufe festgestellt.

Gruß
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

Danke für Deine Antwort.
Mittlerweile habe ich einen workaround dafür.
Wenn ich kurz mit treten unterbreche, geht es sofort wieder mit Schub weiter. So kann ich die Abbrüche unterbinden. Keine Ahnung, woran das liegt.
Da das aber mein Pendelrad ist, kommt es mir nicht auf Reichweite an. Ich fahr also immer Vollgas. Im Auslieferzustand war das so schlecht eingestellt, das ich im Trail regelrecht eingebrochen bin.
Ich möchte schon einen Schnitt von mindestens 25 auf meiner bis zu 32 km langen Strecke erreichen. Mit der Shimano App habe ich es für mich besser eingestellt.
Die App von emax macht es aber noch besser. Dort kann man alle Unterstützungen stufenlos einstellen. Danach fährt sich das Rad deutlich agiler.

Gruss
Thomas
 
ich fahre auch mit einem Steps8000.
Sind Dir Verbindungsabbrüche bei der Unterstützung aufgefallen?
[...]
Nach dem ich dann rauf oder runter geschalten habe, unterstützt er wieder.

Ich habe das gleiche Phänomen. Im Display gibt es keine Fehlermeldung. Mein Händler kennt das Phänomen nicht.

Ich denke es hängt mit der Temperatur zusammen. Ich war in den Fällen immer auf 'boost' an langen Steigungen. Der Händler meint allerdings, dann müsste es eine Fehlermeldung geben.

Jetzt, wo es kühler ist, hatte ich dieses Verhalten an den gleichen Stellen nicht.

Ist das einen eigenen Thread wert? Jetzt sind wir immerhin schon zwei.

Querlieger
 
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