... Beim Birdy liest man dagegen auch in neuen Baujahren von brechenden Gabeln, brechenden Vorbauten und brechenden hinteren Schwingen - im Faltradforum wurden allein drei Fälle von brechenden hinteren Schwingen in den letzen Jahren berichtet, teilweise mit Sturz als Folge. Riese und Müller haben ja schon lange recht rigide Vorschriften was den Tausch von Vorbau und vorderer Schwinge angeht - das macht die Birdyhaltung teuer, reicht aber anscheinend nicht und von der hinteren Schwinge ist erst gar keine Rede. Die kurzen Tauschintervalle mit heftigen Kosten und der kolportiere miserable Kundenservice von R+M bei gleichzeitig sehr hohem Einstandspreis haben mich vom Birdy seinerzeit Abstand nehmen lassen. ...
Fehlt in der Auflistung noch der Lenker. Das ist ja grundsätzliche Problem bei Alu, ist nicht auf Dauer schwingungsfest. Bei der vorderen Schwinge hatte ich bisher (>15 Jahre) keinerlei Probleme. Die hintere Schwinge ist mir schon zweimal gebrochen. Das tut sie, nach meiner Erfahrung, nicht schlagartig, sondern kündigt sich lasngsam mit verschlechternden Schaltvorgängen an. An der Schaltung ist dann aber nichts zu finden, wenn man weiter sucht findet man sehr schnell sie Risse an der Schwinge an der erwartbaren Stelle (am Ende des Dreiecks). Dass man da so lange weiterfahren kann, ohne es zu bemerken, bis es zum Sturz kommt, ist mir nicht ganz nach vollziehbar. Über den Kundendienst kann ich mich nicht beschweren, vom Händler eingeschickt und unverzüglicher kommentarloser Tausch bei R+M. Billig ist die ständige Tauscherei nach Vorgaben von R+M definitiv nicht. Wenn ich eine für mich bessere Alternative gefunden hätte, säße alleine aus diesem Grund nicht mehr auf einem Birdy.
... Ich habe Brompton und Birdy noch nie im direkten Faltvergleich gehabt, kann aber sagen, dass das kleine Faltmaß des Brompton sich schon sehr häufig als segensreich erwiesen hat im Alltag und was auch nur geringfügig Größeres nicht gepasst hätte. ...
Ist wie gesagt, mir noch nie untergekommen, dass das Faltmaß von Relevanz gewesen wäre.
... Zum Rollen des gefalteten Rades schreibst Du vermutlich nicht grundlos nichts...
Da habe ich deswegen nix geschrieben, weil es da für mich nix zu schreiben gibt. Mein Rad hat keine Rollen (gab es damals noch nicht) und ich wüsste auch nicht, wo ich sie einsetzen sollte. Mein Rad hat zwei Räder und es ist für mich die natürliche Art das Rad darauf zu bewegen (wie ich schon schrieb). Einzige Ausnahme: Treppen.
Ich benutze das Rad fast nur zum Pendeln mit den ÖPNV. Da fahre ich zum Bahnhof und schiebe es auf den Rädern in den Zug und falte es dort am Sitz zusammen. Falls der Zug keinen ebenerdigen Zugagng und kein geräumiges Abteil hat, falte ich es auf dem Bahnsteig und hebe es rein. Ein Platz zum Verstauen hat sich bis jetzt immer in der Nähe der Tür gefunden. Raus geht es umgekehrt. Beim Bus fahre ich bis zur Haltestelle und falte es dort zusammen, hebe es durch die hintere Tür rein und stelle es gegenüber der Tür ab. Im Büro rolle ich es i.d.R. bis zum Schreibtisch und, wenn überhaupt, falte es dort zusammen. Bei anderen Zielen falte ich es vor Haustür und stelle es i.d.R. in der Nähe der Haustür in einem geschützten Raum ab, notfalls trage ich es auch mal ein paar Schritte, lässt sich ja gut greifen. Also ich habe keinen Einsatzzweck für solch niedliche Rollen.
... Ich frage mich daher gerade, warum es kein Birdy-Pedelec mehr gibt. ...
Zielgruppe zu klein um auf relevante Stückzahlen zu kommen (die Nische in der Nische)? Weil es sich zu einfach
selbst nachrüsten lässt, so es keine Scheibenbremse hat? Weil die Befestigung des Akkus am Lenker ein grundlegender Designfehler ist? Wenn man den Akku auf dem Rahmen (z.B. ein Bosch-Werkzeugakku o.ä. passt da problemlos hin) statt am Lenker befestigt hätte, fährt sich das Birdy auch ohne flatternden Lenker bei höherer Geschwindigkeit.