Kannst du den Gedankengang etwas erläutern?
Für mich zeigt das zunächst mal, dass eine (vermutlich geistige) Behinderung für sie die plausibelste Erklärung des Verhaltens ist. Jedenfalls wenn die Frage nicht als Scherz gemeint war.
 
Ohne Kontext und Intonation zu kennen kann man sich natürlich in wilden Vermutungen ergehen.
Kann man auch lassen.
Denk mal an den tiefbegabten Rico, der nähert sich der Thematik menschenfreundlich. Und lustig. Verächtliches Verhalten deckt er auf. Mehr wurde übrigens nicht gesagt. Es ist eine sachlich richtige Feststellung, dass Behindertenfeindlichkeit falsch ist, ob sie vorlag oder nicht, falls überhaupt.
Pubertierende sind wegen Hirnumbau in einem Zustand, der einen verzweifeln lassen kann. Lachen erleichtert und entspannt da oft enorm :)
In diesem Sinne, Carpe Diem.
Gruß Krischan
 
Ohne Kontext und Intonation zu kennen kann man sich natürlich in wilden Vermutungen ergehen.
Z. B. indem man Leuten, deren Unterhaltung man nicht versteht, eine Behinderung unterstellt. Genau (auch) das ist Ableismus. Die Möglichkeit, dass diejenigen
  • einen gruppenspezifischen Slang nutzen
  • herumalbern
  • Drogen genommen haben
wurden anscheinend nicht in Betracht gezogen. Zitierte Freundin hätte auch einfach fragen / bemerken können, was die Jugendlichen für ein komisches Zeug erzählt haben. Vllt liegt das Verständnisproblem aber auch größtenteils bei ihr, ob sie dies auch in Betracht gezogen hat?

Die Art, wie leichtfertig und abwertend "behindert" verwendet wird, finde ich jedenfalls eklig. Das war's dann meinerseits auch schon zu diesem Thema.
 
Ich bevorzuge es, eine Behinderung unterstellt zu bekommen, statt dass mir Drogenkonsum vorgeworfen wird. So ist jeder seines Glückes Schmied. Wichtig ist die eigene Zufriedenheit - nicht, was andere über einen denken.

Was die Mitbürger von einem denken, kann und sollte einem ohnehin egal sein (nicht gleichbedeutend mit fehlender Selbstreflektion!) - ansonsten lebt der Betroffene sein Leben nicht mehr nach seinen Maßstäben, sondern reflektorisch fremdbestimmt nach den imaginären Maßstäben Anderer. Ungeachtet seiner eigenen Schwächen, Stärken, Ängste, Probleme und sonstigen Aspekten.

Außerdem lässt sich ohnehin nie die umfassende Akzeptanz des eigenen Seins (der eigenen Weltanschauung) erzielen. Es werden immer und bei jeder Art von Charakter und Weltanschauung Gegner existieren.

Dennoch ist es wichtig, richtig und notwendig, dass die eigenen Urteile, Vorurteile, Bedenken, Abneigungen usw. kommuniziert werden. Und dass sich aus neutralem Standpunkt ein Austausch bilden kann, eine Art losgelöster Kommunikation ohne neu implizierte Vorurteilszuweisungen rein durch Denkmusteräußerungen des Anderen. Dies vermisse ich auch heute noch in vielen Ländern / Sozialstrukturen. Schade.

Immerhin: absolut richtiger Thread zum Abschweifen - prima!

Viele Grüße
Wolf
 
Z. B. indem man Leuten, deren Unterhaltung man nicht versteht, eine Behinderung unterstellt. Genau (auch) das ist Ableismus. Die Möglichkeit, dass diejenigen
  • einen gruppenspezifischen Slang nutzen
  • herumalbern
  • Drogen genommen haben
wurden anscheinend nicht in Betracht gezogen.
Vorurteile sind immer das, was die anderen haben, oder? Ich habe die Stellen mal unterstrichen.
Klar, die Frau hätte die Frage ohne eigenen Erklärungsvorschlag stellen können. Wie hoch man das aufhängen sollte, ergibt sich für mich aber nicht aus dem hier wiedergegebenen Text der Frage, sondern aus der Gesamtsituation.
 
Heftiges Thema. Ich arbeite in einer heilpädagogischen Schule. [Gutmenschlicher Beißreflex = ON]
a) Es gibt eindeutige körperliche Einschränkungen, die ein "normal selbständiges" Leben erschweren oder gar unmöglich machen.- Aber sind wir nach unserer Geburt und werden wir dann im fortgeschrittenen Alter samt jeweiliger Versorgungs- / Pflegebedürftigkeit nicht auch "behindert"?
b) Sind die Menschen, die den Begriff "behindert" abwertend / ausgrenzend benutzen, nicht auch "behindert", nämlich in Sachen der Anerkenntnis von Andersartigkeit und in Sachen menschlichem Interesse bzw. Empathie? Und sind diese Menschen nicht auch "behindert" / eingeschränkt vermindert in Sachen Selbstwerterleben, dass sie glauben, andere Menschen durch abschätzige Titulierung herabwürdigen und sich dadurch erhöhen zu müssen?
c) Menschen mit körperlichen Einschränkungen werden oft "behindert": durch empathiefreie Zeitgenossen, schlechte räumliche Zugänglichkeiten usw.
d) Es gibt genügend Menschen, die sich selbst z.B. durch Mangel an Bewegung samt körperlichen Folgeerscheinungen, Mangel an Arbeit an den eigenen (Un-)Fähigkeiten und Mangel an Selbstreflektion "behindern", indem sie hinter ihren Möglichkeiten für ein besseres Leben zurückbleiben.
e) Es gab in den 80-er Jahren mal ein ausgesprochen kluges Buch mit dem Titel "Vom Normalen zum Gesunden", in dem der Autor u.a. den menschlichen Egoismus als partiellen, aber zum gesellschaftlichen Normmodell definierten Entwicklungsstillstand aus der Zeit des frühkindlichen und in dieser Entwicklungsphase berechtigten Verhaltens (Trotzperiode...) definiert.
Egal, wie man zu dieser These steht: Es lohnt sich IMHO, einfach mal darüber nachzudenken, was heutzutage am "Normalen" "gesund" ist...
f) "Behinderung" kann ganz schnell kommen: In meinem weiteren persönlichen Umfeld ist ein höchstbegabter Programmierer auf einem Sonntagsausflug mit dem Rad gestürzt, ein Blutgerinnsel hat sich gelöst, weite Teile des Zentralnervensystems was die Ansteuerung des Bewegungsorganismus angeht lahmgelegt und jetzt ist der Mensch bei Erhalt voller mentaler Kompetenz schwerst pflegebedürftig und mit Ausnahme eines Augapfels vollständig gelähmt. Also Vorsicht mit Abwertungen, man kann ganz, ganz schnell in eine derartige Situation geraten!
[Gutmenschlicher Beißreflex = / OFF]

So, und jetzt bin ich aber mal so richtig rundumschlagend "abgeschwiffen" (abgeschweift)! :ROFLMAO:
 
Weiß jemand, wie man eine Sammelbestellung kennzeichnet?
Wir wollen Elastomere anfertigen lassen...
Gruß Krischan
 
Wir haben einen schönen Urlaub in Österreich verbracht. Tim weicht vom ersten Tag an nicht mehr von meiner Seite. Fahrradfahrer interessieren ihn nicht weiter, Trecker und LKWs werden verbellt.:D

Hier mal ein Foto mit seinem Cousin Hanfried. Was die beiden sich wohl zu erzählen haben?(n)

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Der samtpfotige Miesegrau ist leider im Februar nach über 16 Jahren erfolgreicher Mäusejagd über die Regenbogenbrücke gewandert. Den Platz in meinem Herzen wird er nie verlieren.
 
Der samtpfotige Miesegrau ist leider im Februar nach über 16 Jahren erfolgreicher Mäusejagd über die Regenbogenbrücke gewandert. Den Platz in meinem Herzen wird er nie verlieren.
Wie gut ich das verstehe: Als vor einigen Jahren und anderthalb genussvollen gemeinsamen Jahrzehnten mein Bobtailmischling hochbetagt aus dieser Welt ging, war ich danach richtig krank und ich stehe dazu. Es sind Freunde.
 
Es scheint niemand in liegender Position teilzunehmen. Das Transcontinental #7 zur Zeit etwa 500 km vorm Zielort Brest. Nach zwei männlichen Ausfällen an der Spitze ist die Rheinländerin Fiona Kolbinger die Führende.
Sie ist seit 7 Tagen im Sattel hat über 3000 km in den Beinen und durchschnittlich 4-5 Stunden pro Nacht geschlafen. Am Kontrollpunkt 4 überrascht sie die dort Anwesenden mit unerwarteter Unterhaltung:

Tanja Hacker, die nach dem 2ten Platz von Nordkap-Tarifa, auch noch hier mitfährt hat nicht ganz so viel überschwingliche Energie. Ihre Waden waren stark verbrannt. Mit Bandagen fährt sie dennoch weiter und ist unter den führenden 20 von mehr als 200 Teilnehmern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte dreimal laut vorlesen: kaupunkiympäristölautakunnassa = städtisches Umwelt-Komitee.
Finnisch ist eine tolle Sache, ähm Sprache! Der Artikel "Rethinking Safety" (in Englisch) ist gut lesbar.
 
Öhm ja, der ÖPi ist da. Ich versuche gerade den Pinscher und das Trike zusammen zu bringen.

Der Hänger gleicht einer kleinen Höhle, interessant.

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Wir üben mit Leckerlies das Aus- und Einsteigen.

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Die erste Fahrt in die Fuldaau verlief ohne Gejaule und Protest.

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So in etwa hatte ich mir das vorgestellt.

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Natürlich läuft er mir noch ab und an vor das Rad. An der kurzen Leine läuft er auch ein kleines Stück brav nebenher. Wir gehen die Sache sehr behutsam an, schließlich möchte ich den Welpen nicht überfordern. Er soll seinen Spaß an der Ausfahrt behalten.


Unser erster gemeinsamer Angeltag. Der Schwimmer ist ca. einen Meter vom Ufer entfernt. Nach dem dritten Weißfisch ahnte er was es bedeutet wenn das Ding zuckelt und dann abtaucht. Hier beobachtet er die Pose sehr genau und hat den nächsten Biss mit einem Wuff gemeldet.

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Mittlerweile weis er das Fisch Futter bedeutet. Die Kleineren überlasse ich ihm gerne. Er frisst sie so wie sie aus dem Wasser kommen, genau so wie er das mit den Mäusen macht die er fängt. Ich glaube wir zwei haben uns gesucht und gefunden.
 
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