Schaltzug reißt immer wieder beim HP Scorpion, was tun?

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Hallo alle
an meinem HP fs26S, Baujahr 2016, reist ca. alle 1/2 Jahr der Schaltzug für den hinteren Umwerfer.
Entweder reist es 1-2 cm unter des Lenkerendschalthebels oder am Umwerfer.
Verbaut ist hinten ein 9 fach XT.
Hat jemand eine Idee, wie man das in Zukunft vermeiden kann?
Gibt es bessere Seilzüge?
 
Hast du beim Wechsel auch schon die Zughüllen und Endkappen getauscht?

Klingt so, als ob es im Bereich der Enden scheuern könnte.
 
Und an den Aussenhüllen bitte darauf achten, dass da kein Grat dran ist nach dem Kürzen.
 
Ich reise auch hin und wieder, manchma auch mim Zig, äh Zug
 
Und wer ist dieser Schaltzig, der da reist? Und wohin?

Duck & weg
Querlieger,
sind wir nicht alle Reisende?
 
Es gibt im Forum einen Thread, wo um's brechende Schaltseile bei einer 9-fach oder 10-fach Gruppe ging.
Dort lag's wohl daran, dass dieses Schaltwerk das Seil einfach zu stark abknickt/verformt.
Mir fällt aber nicht mehr ein, welcher Thread das ist.

Falls keiner den Link dorthin weiß:
Vielleicht mag @Velo68 ja ein Foto der Situation einstellen.
 
Es gibt im Forum einen Thread, wo um's brechende Schaltseile bei einer 9-fach oder 10-fach Gruppe ging.
Dort lag's wohl daran, dass dieses Schaltwerk das Seil einfach zu stark abknickt/verformt.
Mir fällt aber nicht mehr ein, welcher Thread das ist.
Ging um SRAM 10f Schaltwerke die an gefederten Hinterbauten am Umlenkbereich auf Dauer abgeknickt wurden.
Ist hier wohl nicht das Problem.
Mich wundert dass es hier in dem beschriebenen Fall an beiden Enden passiert.
Spricht irgendwie dafür das an den Zugenden / Außenhülle Mist gebaut wurde, wie ZB die erwähnten Endkappen
 
Hier ein Foto des sich aktuell anbahnenden Schadens am Lenkerendschalthebel.
Man sieht in dem Kanal schon einzelne gerissene Stränge des Seiles.

Von früheren Schäden am hinteren Umwerfer, habe ich leider keine Fotos.
 

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Leider sind die Angaben etwas widersprüchlich. Einerseits reißen die Züge auch unterhalb des Schalthebels,

Entweder reist es 1-2 cm unter des Lenkerendschalthebels oder am Umwerfer.

... andererseits nur außerhalb der Hülle.

Das Zugseil reist bei mir im Bereich ausserhalb der Aussenhüllen...

Möglicherweise hat hier ein besonderer Spezialist gewerkelt und gleich mehrere Schaltzugkiller eingebaut?

Ah, das Foto klärt teilweise auf: Der Schaden tritt im Schalthebel auf. Aber eine Ursache weiß ich leider auch nicht.
 
an meinem HP fs26S, Baujahr 2016, reist ca. alle 1/2 Jahr der Schaltzug für den hinteren Umwerfer.
Entweder reist es 1-2 cm unter des Lenkerendschalthebels oder am Umwerfer.
Wieviele km bist du denn gefahren in dem 1/2 Jahr? Bei mir hielt der Zug mit Lenkerendschalthebeln meist so um die 5000km.
 
Das Zugseil reist bei mir im Bereich ausserhalb der Aussenhüllen...
Sind die Stellen mit den gebrochenen Drähten IMMER außerhalb der Hülle? Dann kommt ja nur Scheuern oder Knicken im feststehenden Teil des Hebels bzw. in der Zugführung des Schaltwerks als Ursache in Frage.

Auf dem Foto kann ich ein Drahtende ausmachen, ein wenig tiefer als der helle Reflex auf dem Sockel rechts daneben. Wo ist denn diese Stelle, wenn du den Hebel an den Anschlag nach vorn drehst, und was passiert mit dem Nippel auf der Rückseite des Hebels dann? Manchmal klemmt der Nippel, oder man hält ihn mit dem Daumen fest, und wenn der Schaltzug kurz vor dem Hebelanschlag schon lose wird (weil das Schaltwerk am Anschlag ist), drückt der Nippel den Zug weiter. Dann hebt der sich aus der Nut des Hebels und wird am Eingang in den feststehenden Teil etwas geknickt.

Falls du die Ursache nicht findest oder nicht abstellen kannst, könnte als Plan B ein Ausprobieren anderer Schaltzugvarianten (andere Hersteller, andere Qualität) helfen. Vielleicht findest du eine Variante, die weniger knickempfindlich ist.
 
Hier ein Foto des sich aktuell anbahnenden Schadens am Lenkerendschalthebel...
Das ist die typische Stelle bei diesem Hebeln.
Einerseits wird diese Stelle am häufigsten und stärksten hin-und her gebogen, andererseits reibt dieser Teil in der Zuführung zum/im Hebel , wenn der Hebel in der oberen position bewegt wird (große Gänge).

Bei meinen alten SRAM hält das Seil viele tausende Kilometer mehr, vermutlich weil der Biegeradius innerhalb des Hebels viel größer ist.

Mit dem Lenkerendschalthebel könntest du versuchen:
- Seil in diesem Bereich gut schmieren.
- Zugführung auf Leichtgängigkeit optimieren, damit die Zugkräfte gering bleiben, und beim schnellen Hochschalten das Seil gleichmäßig ohne Knicke in die Zugführung flutscht.
- Seile mit flacherer Oberflächenstruktur testen. (profilierter Querschnitt der Außendrähte)
- und die Tips die hier schon gegeben wurden.
Wunder würde ich bei diesem Schalthebel, und deinem Einsatzzweck aber nicht erwarten (in meinem Fall rechen ich mit 3000-6000km, je nach Einsatzzweck)

Dein Schaltseil in dem auf dem Foto gezeigten Zustand würde ich vor der nächsten Fahrt ersetzen.
Da du Erfahrungswerte mit der Haltbarkeit hast, kannst du ein Wartungsprotokoll führen, und deine Schaltseile generell vor der kritischen Kilometergrenze ersetzen.
 
Danke für eure Tipps soweit.
Da ich grade auf einer mehrwöchigen Tour unterwegs bin und nur Kettenöl dabei habe, werde ich davon ein wenig einsetzen und bei nächster Gelegenheit ein entsprechendes Zugseil besorgen. Unterwegs findet man aber leider nur das Biligste vom Billigsten...

@Martin D: Könntest du bitte ein paar Produktefotos hier posten, ich kann mir das nicht so richtig vorstellen. Danke!


Seile mit flacherer Oberflächenstruktur testen. (profilierter Querschnitt der Außendrähte)
 
Die Seile gibt es auch in der günstigen Preisklasse, nur minimal teurer als das Billigste.
Ich habe zur Zeit andere Herstellernamen in meiner Ersatzteilkiste, aber in Computer fand ich diese Links:
Hier wird der Seil typ als " Slick Stainless" bezeichnet.
Hier nur in der Produktbeschreibung:
Die Edelstahlzüge werden vorgedehnt und durchlaufen eine spezielle Schleifvorrichtung, die alle Unebenheiten entfernt. Ergebnis ist eine glatte Oberfläche, die für Reibungsreduktion entlang der gesamten Zuglänge sorgt.
Ich vermute, die ziehen das Seil einfach durch eine Werkzeugvorrichtung mit einem minimal kleineren Loch als der ursprüngliche Seildurchmesser.
Rein theoretisch stelle ich mir auch vor, das dadurch bei gleichem Seildurchmesser minimal mehr Stahl vorhanden ist, weil weniger Luft zwischen den oberflächlichen Rillen bleibt.
In vielen Fällen scheint das aber wohl schon der Standarddraht zu sein, dass es oft nicht einmal auf der Verpackung steht.
Bei Zweifelsfällen in Selbstbedienungs-Geschäften, ziehe ich das Seil zu Testzwecken zwischen den Fingernägel von Daumen und Zeigefinger. Der Unterschied ist dann meist deutlich spürbar oder hörbar.

Es gibt noch bessere Techniken ein glattes Seil herzustellen, indem die einzelnen Drähte in einem nicht runden Querschnitt produziert werden usw. Aber ich denke, dass auch eine rein theoretisch miniaturisierte Version eines "Vollverschlossenen Förderseiles" :cool: für unsere Zwecke unbezahlbar währe. Aber beeindruckend finde ich es schon.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin von 95-2001 Lenkerendschalthebel gefahren ohne einmal den Zug zu tauschen. Ich hab aber das Gefühl daß dünnere und steifere Züge wie man sie die letzten Jahren vermehrt findet für solche Hebel wie auch Gripshift Hebel weniger geeignet sind.

Ich leg mir auf jeden Fall wieder Standardzüge 1,2mm von Shimano zu. Die hatten wir in der Flüchtlingswerkstatt und die sind viel weniger Steiff wie die schwarzen Zuege die ich zuletzt hatte.
 
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